Nala muss operiert werden

Marianne · Verfasst am: 9.10.2007, 18:49 Titel:

Ach Marc, das liest man doch gerne. Knuddle mal die kleine Maus ganz dolle. Ich habe so oft an sie denken müssen. Welle

Ich hoffe, auch Deiner Mutti geht es heute schon wieder besser. Es war für Euch alle sicher ein ganz schlimmer Tag.

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Anja O`Glendence · Verfasst am: 10.10.2007, 12:22 Titel:

Hallo,

danke fürs Daumendrücken udn Eure aufmunternden Worte. Das braucht man wirklich in so einer Situation, denn man ist so völlig hilflos udn alleine.

Nala geht es den Umständen entsprechend gut.

Sie hatte sieben Blasensteine, sechs davon in der Blase und einen im Harnleiter.
Der im Harnleiter war zusätzlich noch von Steinfragmenten umgeben, sodass es zu einem völligen Verschluss kam udn sie kein Urin mehr lassen konnte.
In der OP sah man, dass es auch nicht hätte viel mehr später sein dürfen (das Operieren), denn Urin hätte sie in keinem Fall mehr absetzen können.

Ich bin bei ihr gewesen bis sie in den OP kam, die erste Sedation hat sie bei mir im Arm bekommen, so war ich bei ihr, bis sie keine Angst mehr hatte. Es tat zumindest gut, als sie dann ind en OP gebracht wurde, zu sehen, dass sie nicht mehr zitterte und keine Angst mehr hatte.

Im OP wurde sie dann rasiert und bekam die richtige Anästhesie (mit Atemüberwachung usw.). Ich fand es gut, dass dies alles im Schlaf gemacht wurde.

Dann hiess es warten.
Jedesmal wenn die Tür aufging, dann fing ich an zu zittern, ob es eine der Sprechstundenhilfen ist, denn ich wusste, wenn alles normal verläuft dauert die OP anderthalb Stunden.
Ich habe mich dann selbst beruhigt, indem ich mir gesagt habe, es gibt tausend Gründe warum die rauskommen zu mir, schliesslich hatte ich gesagt, sie mögen sich auch die Gebärmutter anschauen, wie die aussieht (Nala hatte ja nach der letzten Läufigkeit Probleme damit) und wenn sie nicht im astreinen Zustand ist, dürfen sie sie kastrieren, bevor etwas passiert.

Die Warterei war irgendwie endlos lang.

Nach knapp zwei Stunden kam dann die Situation, Frau in Grüm kam raus und ich war nur noch zappelig.
Aber sie drückte mir gleich ein Döschen mit Formalin und 5 der Steine darin in die Hand udn sagte, die anderen beiden schicken wir jetzt ein.
Immer noch nicht beruhigt, sagte ich mir, die wird wohl kaum so makaber sein udn mir die Steine geben, wenn es meinem Hund schlecht geht.

Ich sollte dann im Aufwachraum warten, sie würden mir Nala bringen.

Die Aufwachsituation möchte ich nicht näher beschreiben, sie ist wirklich hart, ABER ich kann nur jedem empfehlen, dennoch daraif zu bestehen, denn der Hund braucht einen in der Situation mehr als jemals zuvor.

Wir haben nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, noch gesprochen udn eine halbe Stunde später konnte ich sie mit nachhause nehmen.

Nun weiss ich wieviel Kurven udn wieviel Schlaglöcher auf dem Weg sind.
Ich bin nur geschlichen, damit sie bloss keine zu großen Erschütterungen hat.

Zuhause angekommen wurde sie sehr schnell ruhig.
Knapp 4 Stunden nach der OP hat sie dann tief und fest geschlafen udn sich ausgeruht.

Ich habe ihr am OP Tag noch zweimal Schmerzmittel gegeben, allerdinsg sollte ich dies prophylaktishc durchführen, also zu bestimmten Zeiten udn gar nicht erst abwarten, bevor sie unruhig wird udn das hat auch gut funktioniert.

Gegen 17 Uhr hat sie dann das erste Mal Urin abgesetzt und diesmal ohne Stöhnen.
Wieviel Schmerzen muss sie am Tag zuvor gehabt haben, wenn sie nun so frisch nach der OP (udn der Harnleiter war ja nun auch betroffen und musste zweimal gespült werden) keine Schmerzlaute von sich gibt?

Gestern waren wir dann zur Nachsorge, die Narbe (ca. 12 cm) sieht gut aus und bis Samstag bleiben Tamponage und Pflaster so wie jetzt.

Zwei Wochen muss sie noch Antibiotika nehmen.

Sie hat relativ schnell wieder gut auf den Beinen gestanden (Mo. ca. 17 Uhr) aber sie ist natürlich noch schlapp und da sie Rudelführerin ist, muss ich sie strikt von den anderen trennen, man merkt dass das Zusammentreffen sie schlaucht, weil sie meint sich behaupten zu müssen.

So liegt sie nach einem Ausflug in den Garten eben, wieder bei mir im Bett udn schaut Fernsehen Smilie

Liebe Grüße
Anja

Rastyline · Verfasst am: 10.10.2007, 12:38 Titel:

Hallo Anja,
das hört sich doch schon recht gut an, ich kann mir gut vorstellen wie es dir gegangen ist. Aber nun habt ihr das Schmimmste hinter euch und es kann nur noch aufwärts ghen.
Schicke mal einen ganz dicken Knuddler an die tapfere Maus und an dich natürlich auch umarm

Hoffentlich gefällt Nala das Fernsehprogramm

Christa · Verfasst am: 10.10.2007, 12:48 Titel:

Hallo Anja
Freu mich, das es Nala besser geht.
Ja, die Aufwachsituation ist manchmal schon wirklich hart, obwohl bei jedem Hund anders.
Um so wichtiger, das man in dieser Phase beim Hund ist.
Die, Armen die dann alleine sind.
Dann wünsche ich euch beiden, das es wieder ganz schnell aufwärts geht.
LG
Christa

Ela · Verfasst am: 10.10.2007, 13:05 Titel:

Hallo Anja,

jetzt habt Ihr die grösste Sorge erstmal hinter Euch Klatschen

.

Nala wird sich ganz schnell erholen, weil sie ein waschechter Westie ist Mr. Green

.

Hat sie beim Aufwachen geweint?? Als Asterix die Magenspiegelung gemacht bekommen hat, haben wie ihn schon im Praxiseingang heulen hören Konfus

. Es hat auch lange gedauert, bis er sich wieder beruhigt hat (Mimose Lachen

). Die Fahrt von Köln nach Hause war für mich eine Weltreise, weil er nicht ruhig bei mir im Arm geblieben ist.

Gibt es verschiedene Narkosemittel, die dann evt. besser vertragen werden?

Was hat der TA denn zur Gebärmutter von Nala gesagt? Ist da alles in Ordnung?

Knuddel die Maus von uns und schalt das Programm bitte um, wenn´s ihr nicht gefällt

.

LG Ela

Anja O`Glendence · Verfasst am: 10.10.2007, 13:12 Titel:

Hallo Ela,

nein weinen kann man das nicht nennen, das ist schon härter Weinen

aber sie brauchen einen dann umso mehr.
Auch wenn man mir ganz schnell einen Stuhl unter den Allerwertesten schieben musste, ich habe wohl ein wenig die Gesichtsfarbe gewechselt.

Das Narkosmittel hat sie gut vertragem mir war es auch wichtig, dass es eine richtige Anästhesie mit kompletter Überwachung ist udn nicht so eine 0-8-15 Tiernarkose. Da man dabei auch keine Aufwachspritze bekommt, ist es auch kreislaufschonender.

Die verschärfte Aufwachphase liegt an der völligen Desorientierung, die sind dann einfach nur panisch.
Das anschliessende stundenlange Weinen, das ist ebenfalls noch das "sich nicht zurecht finden" aber wahrscheinlich auch ein wenig Schmerzen.
Wer weiss das schon so genau? Man kann dann einfach nur "da sein".

Mir kam der Weg von Köln auch wie eine Weltreise vor.

Liebe Grüße
Anja

Astrid07 · Verfasst am: 10.10.2007, 13:18 Titel:

Hallo Anja,

das muss ja schlimm für euch gewesen sein, aber jetzt habt ihr es geschafft und könnt durchatmen.

Knuddel die kleine Nala ganz fest von uns. Und weiterhin gute Besserung für die tapfere Maus. umarm

LG
Astrid

Ela · Verfasst am: 10.10.2007, 14:09 Titel:

Hallo Anja,

desorientiert war Asterix allemal Weinen

. Er hat uns aber auch nicht erkannt. Nach ca. einer halben Stunde habe ich ihn zum Justin gehalten (wir waren immer noch beim TA), den er dann endlich "erschnüffelt" hat.

Danach hörte die Heulerei aber immer noch nicht auf Konfus

. In dieser Form habe ich so was noch nie erlebt. Justin und Kira (unsere Dackeldame) hatten auch schon einige kleine und grössere OP´s hinter sich gebracht (immer beim selben TA). Waren aber immer ruhig und haben die Narkose gut vertragen.

Nur unser "kleines Mädchen" muss immer weinen und hat auch unheimliche Probleme nach einer Impfung Konfus

.

LG Ela

Nic04 · Verfasst am: 10.10.2007, 14:17 Titel:

Hallo Anja,

schon zu hören, dass alles alle so gut gelaufen ist und sie schon wieder ohne Schmerzen pieseln kann Sehr glücklich

Dass du bis zur Narkose und auch im Aufwachraum an ihrer Seite sein konntest finde ich, für Nala, sehr gut. Auch wenn es für dich eine zermürbende Situation war, so hat es ihr doch sehr geholfen.

Genau das ist es was mich so unendlich traurig gemacht hat, sie einfach in den Zwinger setzen zu müssen und auch nicht dazusein, wenn sie aufwacht. Utrecht macht das so bei einer stationären OP und da gibt es auch keine Ausnahme. traurig

Nala wird das sicher bald alles vergessen haben und sich wieder voll und ganz um ihr Rudel kümmern können

in gewohnter Strenge Mr. Green

Marianne · Verfasst am: 10.10.2007, 16:40 Titel:

Hallo Anja, schön, dass es so gut gelaufen ist und es Nala wieder besser geht. Ich kann gut mit Dir mitfühlen. Unsere 1. Hündin wurde ja kastriert. Sie hat auch so eine Narkose mit Beatmung und allem Drum und Dran bekommen. Ich habe sie damals auch so lange auf dem Schoß gehalten bis sie eingeschlafen war. Erst dann wurde sie auf den Op.-Tisch gelegt und rasiert. Als wir dann endlich wieder zu ihr konnten meinte der TA, dass "ich jetzt endlich wieder etwas Farbe ist Gesicht bekäme". Aber es war auch furchtbar, darum weiß ich auch ungefähr, wie schlecht es Dir gegangen ist.
Aber nun wird es nur noch besser, gell?
Ist Nala nun auch noch gleich kastriert worden?