Grüner Pansen nun rot?

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo,

gestern kam ja in den Nachrichten, dass Schlachtabfälle zukünftig eingefärbt werden sollen, ggf. im nationalen Alleingang.Das würde doch bedeuten, dass das für Hundefutter verwendete Fleisch zukünftig eingefärbt zur Verfügung gestellt wird, denn da werden ja häufig allerlei Schlachtabfälle verwendet. Betrifft ja nicht nur den Pansen, sondern auch so Dinge wie Kopffleisch, Kronfleisch, Schlund usw., die ja größtenteils für Hundefutter verwendet werden.

Grüße
Frank Konfus

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Marie · Verfasst am: 15.9.2007, 08:48 Titel:

Eingefärbtes K3-Material kann immer noch als Tierfutter verwendet werden. Fachleute bestätigen, dass eine ungiftige und nicht rückholbare Einfärbung technisch unproblematisch ist.
Mr. Green

http://www.bayernspd-landtag.de/akt....eigen_druck.cfm?mehr=7967

Marie · Verfasst am: 15.9.2007, 08:51 Titel:

Als K2 werden Fleischprodukte bezeichnet, die für den Menschen ungefährlicher sind, aber möglicherweise Tierseuchen übertragen können.

Dazu zählen etwa bestimmte Innereien.

Seit gestern müssen diese Fleischreste verpflichtend gelb eingefärbt werden.

Fleisch der Stufe K3 stammt von eigentlich gesunden Tieren und ist meist noch zum Verzehr geeignet.

Aber oft ist es überlagert oder ungenügend gekühlt - und deshalb ebenfalls nach EU-Verordnung ein "Nebenprodukt", das nicht mehr in den Lebensmittelhandel gelangen darf.

taz.de

Marie · Verfasst am: 15.9.2007, 09:00 Titel:

Überlagertes Gammelfleisch

Die aktuelle Diskussion um „Gammelfleisch“ hat den Blick von diesen pathogenen Mikroorganismen und ihren Toxinen abgelenkt, obwohl sie für den Verbraucher im Zusammenhang mit der Zubereitung und dem Verzehr von Fleisch und Fleischerzeugnissen gesundheitlich
weitaus relevanter sein können.

Bei den toxinbildenden Mikroorganismen unterscheidet man
zwischen Bakterien, die ihr Toxin bereits im Lebensmittel bilden können und solchen, die ihre Giftstoffe erst nach Aufnahme durch den Menschen im Magen-Darm-Trakt freisetzen.

Durch die erste Gruppe werden die klinischen Symptome einer Vergiftung ausgelöst, die Mikroorganismen der zweiten Gruppe lösen dagegen zunächst eine Infektion beim Mensch aus.

Erst in einem zweiten Schritt werden dann Toxine freigesetzt und es kommt zu den klinischen Symptome einer Vergiftung.

Häufig entscheidet nicht allein die Anwesenheit von Bakterien,
sondern ihre Konzentration über die Auslösung der Toxinproduktion.

http://www.bfr.bund.de/cm/208/kriti....d_fleischerzeugnissen.pdf

Nic04 · Verfasst am: 15.9.2007, 09:21 Titel:

Hallo Frank,
die Einfärbung soll nur unter einer speziellen Lampe sichtbar werden, damit der Kontrolleur die Miesepeter ausmachen kann Mr. Green

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Darum gehts mir eigentlich nicht sondern darum, dass man zB bei Trofu danach schaut, dass keine Farbstoffe enthalten sind, was sich dann ja zwangsläufig ändern wird. Finde Farbstoffe in der Nahrung generell nich so toll.

Grüße
Frank Smilie

Marie · Verfasst am: 15.9.2007, 11:23 Titel:

Diese Farbstoffbehandlung betrifft ja wohl alle Schlachtabfälle.

D.h. auch diverses Fleisch ( Kopffleisch, Lefzen usw.) aus den "beliebten Futtershops" wäre eingefärbt.

Ehrlich gesagt, finde ich dieses Vorgehen endlich mal dringend notwendig,
obwohl ich feststellen musste, dass normales abgepacktes Fleisch für den Lebensmittelbereich oft schon jenseits von Gut und Böse gerochen hat. Traurig

Marie · Verfasst am: 15.9.2007, 12:43 Titel:

http://www.wissen.de/wde/generator/....ichten/ftd/PW/253020.html

Nic04 · Verfasst am: 15.9.2007, 15:15 Titel:

Gestern, im Fernsehen, wurde extra darauf hingewiesen, dass man die Färbung mit dem bloßen Auge nicht sehen kann, sondern nur wenn man es unter eine bestimmte Lampe hält.

Es bleibt aber die Frage, ob dies nicht gesundheitsschädlich ist? Chemie ist es allemal Geschockt

Anja O`Glendence · Verfasst am: 15.9.2007, 15:38 Titel:

Hallo,

wenn die Einfärbung nur unter einem speziellen Licht sichtbar wird, dann ändert sich für uns als Endverbraucher doch gar nichts, weil die Unsicherheit bleibt.

Ob nun sichtbare oder unsichtbare Markierungs"farbe" schädlich ist, sei dahingestellt, am gesündesten ist doch unbestritten frisches und völlig chemiefreies Fleisch.

Das Gammelfleisch im Hundefutter landet ist doch klar, dafür muss man ja nur aufmerksam den Medien folgen, die allesamt beim Darstellen von grünem Gammelfleisch darauf hinweise, "dass dieses Fleisch nicht für die Lebensmittelindustrie sein soll, sondern lediglich für den Tierfutterbereich".
Lecker. Und wenn ein Futter mit angeblich hohem Fleischanteil zu Dumpingpreisen angeboten wird, dann sollte man nur mal scharf nachdenken.

Ob das nun wenn es zu braunen Kügelchen verarbeitet wurde vorher blau, grün, gelb oder kariert war, werden wir doch nicht sehen können.

Also nur wieder noch ein Fünkchen Chemie mehr in Nahrung und Tiernahrung, neuerlich "sprechende" Hosen, usw, usw. usw.
Bei soviel Chemie, Strahlen, Funk, da wundern wir uns noch, dass immer mehr Menschen unter Allergien, Stress und was weiss ich was leiden?

Für mich ist dieses Einfärben eine Pseudosicherheit.

LG
Anja