Vorgeburtliche Behandlung (Eugenische Kur)


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Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 28.7.2004, 09:05    Titel: Vorgeburtliche Behandlung (Eugenische Kur)    

Hallo an alle Züchter, Zuchtanfänger und alle die es werden wollen...

Aus eigenem Interesse habe ich mich schon länger mit dem Thema "Eugenische Kur" beschäftigt. Wer kennt sich damit aus, hat es schon gemacht und kann eventuell von seinen Erfahrungen berichten? Vielleicht auch in anderer Zusammensetzung?

Ich wende sie im moment an und werde gerne berichten, was sich aber lange hinziehen kann, da es ja auf längere Zeit wirkt. Winken

Hier die Beschreibung aus Wolff "Unsere Hunde - gesund durch Homöopathie"

Eugenische Kur

Sie gilt der Verbesserung des Erbgutes und der Gesundheit noch nicht Geborener. Während der Trächtigkeit gibt man der Hündin in gewissen Abständen und in einer individuell zusammengestellten Reihenfolge Hochpotenzen von Arzneimitteln ein, die in der Lage sind, das Erbgut zu verbessern, indem die Krankheitsanlagen nicht weitergegeben werden, die im Laufe des Lebens bei Eltern und Großeltern Krankheiten ausgelöst haben. Hierbei ist es möglich, die Anlage zu gewissen Krankheiten, unter denen manche Linien leiden, günstig zu beeinflussen: Skelettdeformationen, Bindegewebsschwächen, psychische Störungen, Haarkleidstörungen, u. a. - das Gebiet ist groß. Man muß die Krankheiten der Vorfahren, mindestens die beider Eltern durchgehen, sie einordnen und eine Kur zusammenstellen mit tiefgreifenden antipsorischen Mitteln, die dann in der Lage sind, die folgende Generation ohne diese oder nur mit geringen Anlage-Schäden zur Welt zu bringen. Für Züchter, die ihre Rasse veredeln und hochzüchten wollen, eine dankbare Aufgabe, wenn sie auch nicht beim ersten folgenden Wurf zur vollständigen Auswirkung kommt. Man muß dabei schon in Generationen denken, wenn auch in relativ kurzlebigen Hundegenerationen. - Die Möglichkeiten der vorgeburtlichen Beeinflussung des Erbgutes sind außerordentlich günstig. Hier liegen Schätze vergraben (Eugenik - Wissenschaft von der günstigen Auslese). Betont sei noch einmal die Individualität und die genau durchdachte Zusammenstellung der Hochpotenzen anhand der Anlagen und Krankheiten der Eltern und Voreltern durch einen Fachmann. Erwähnt sei zum Schluß, daß es auch möglich ist, auf der Grundlage ausgewählter Hochpotenzen »homöopathische Schutzimpfungen« gegen Infektionskrankheiten vorzunehmen. Dieses Gebiet ist unglaublich vielschichtig und kompliziert und erfordert noch erhebliche Forschungsarbeit. Jedoch kann bisher soviel gesagt werden:

Durch die einmalige Gabe von
Sulfur C 200
Caicium carbonicum C 200
Tüberculinum aviare C 200
Distemperinum C 200

zu Beginn der Trächtigkeit, in dreitägigem Abstand eine Hochpotenz in dieser Reihenfolge, wird der folgende Wurf eine weitaus bessere Kondition mit auf die Welt bringen als die vorangegangenen. Diese Kur wird bei einer Hündin nur einmal im Leben gemacht, gleichgültig wie oft sie belegt und Welpen haben wird. Natürlich läßt sich die eugenische Kur variieren und individua-lisieren. Dafür sind aber umfangreiche Vorarbeiten hinsichtlich der Krankheiten der Vorfahren nötig, auf die hier nicht weiter eingegangen werden kann, denn es ist ein Spezialgebiet für homöopathisch arbeitende Tierärzte und setzt viel Erfahrung voraus.


Ich hoffe, es gibt doch einige, die sich hier an einer Diskussion beteiligen.

LG Susann

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BeitragVerfasst am: 28.7.2004, 11:24    Titel:    

Hallo Susann
Ich muß ja gestehen ich hatte davon noch nie etwas gehört oder gelesen.
Es würde mich aber sehr Interessieren.
Von wo hast du diese Erfahrungen???
Aus Büchern,oder schon bei deiner Hündin gesammelt.

zu Beginn der Trächtigkeit, in dreitägigem Abstand eine Hochpotenz in dieser Reihenfolge, wird der folgende Wurf eine weitaus bessere Kondition mit auf die Welt bringen als die vorangegangenen.


Bei Bonnys Wurf waren die Welpenalle beide in sehr guter Kondition,ist es dann trotzdem zu Empfehlen,diese Sachen zu geben?????
LG Angelika

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BeitragVerfasst am: 28.7.2004, 12:36    Titel:    

Hallo Angelika,

dass ich schon Erfahrungen dazu habe, kann ich eigentlich nicht sagen - ich bin dabei welche zu sammeln Mit den Augen rollen

Die angeführten Mittel sind nur eine Möglichkeit, es gibt verschiedene Varianten. Ich wende eine etwas andere Zusammensetzung und Mittel an.

Das die Kondition noch besser wird, ist sozusagen ein super Nebeneffekt.
Der hauptsächliche Beweggrund liegt in der Verbesserung des Erbgutes auf längere Sicht. Damit kann ich deine Frage mit einem klaren JA beantworten, du kannst sie ruhig auch anwenden.
Diese homöopathische Vorsorge soll verhindern, daß schlummernden Krankheitsherde in der Generationenkette weitergetragen werden.

Als Beispiel:
Schwächen in der Anatomie (Gelenke, Organe, Haut, Zähne) werden von Generation zu Generation weitergereicht. Deshalb müssen die folgenden Generationen nicht an denselben Krankheiten erkranken oder dieselben Mängel oder Schwächen zeigen, aber alle Nachfahren tragen diese Mängel oder Krankheiten in sich, ob sie nun zum Ausbruch kommen oder nicht.
Und diese Kur soll nun dazu dienen diese Schwächen möglichst aufzuheben. Das wirkt sich vielleicht nicht schon beim 1.Wurf danach aus, aber bei den weiteren schon.

Meine Hunde sind soweit gesund, aber weiss ich was alles in den Linien drinsteckt Frage Meine Hündin hat z.B. eine Hausstaubmilben-Allergie. Zumindest kam das bei einem Allergietest raus. Sie hat keinerlei Probleme, aber angenommen ein Rüde, den ich mal für sie auswähle, hat das auch ... dann haben die Welpen vielleicht Probleme ....

Deshalb diese Kur! Sie schadet nicht, hilft aber den nächsten Generationen.

LG Susann

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BeitragVerfasst am: 28.7.2004, 12:42    Titel:    

Hallo Susann ja das leuchtet mir ein .
Ich bin ja auch immer bedacht darauf das keine Krankheiten weiter gegeben werden.
Möchte ja auch gesunde Hunde Züchten,deswegen finde ich diese Sache schon nicht schlecht.
Hast du Bücher dadrüber????
LG Angelika

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BeitragVerfasst am: 28.7.2004, 12:50    Titel:    

Nein keine Bücher direkt, aber einen Link der dir vielleicht weiterhift.
Anja gibt ihn dir Sehr glücklich

Susann

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BeitragVerfasst am: 28.7.2004, 12:57    Titel:    

Hallo,

also ich weiß nicht, ich habe von dieser Kur noch nie was gehört, ich weiß das Arzneimittel sich langsam im Körper abbauen und da hätte ich einfach Angst das anstatt den Welpies was gutes zu tun ich damit eher Unfug mache. Erbschäden mit Medizin weg machen???????

steff
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BeitragVerfasst am: 28.7.2004, 13:25    Titel:    

Hallo steff,

es geht hier nicht um Arzneimittel im herkömmlichen Sinne!

Zitat aus dem anfangs genannten Buch von Wolf:

...Die Homöopathie ist eine aktive Medizin, indem sie die Heilkraft des Organismus stärkt und sie nicht in Antibiotika- und Cortisonspiegeln ertränkt. Sie nimmt dem Individuum nicht die Fähigkeit, sich selbst zu heilen und untergräbt nicht die Heilkräfte der Natur. Sie wirkt nicht durch das Gewicht des chemischen Materials, sondern durch die Energiewellen des potenzierten Augangsstoffes, sie ist eine »Anstoßmedizin«, die bei sinnvoller Anwendung körpereigene Regulationen zur Überwindung der Krankheit in Gang setzt und dadurch schnell, sicher und mild wirkt. ... Homöopathie ist nicht die gewaltsame Unterdrückung von lästigen Symptomen einer Krankheit durch kräftige chemische Mittel, sondern deren Aufhebung und Beseitigung durch kleine Mengen natürlicher Stoffe, die ein ähnliches Wirkungsbild wie das Krankheitsbild haben. Sie unterstützt das eigengesetzliche Heilbestreben des Organismus und ist frei von schädlichen Nebenwirkungen, ein Vorteil gegenüber anderen Heilmethoden, der nicht hoch genug geschätzt werden

Du kannst weder der Hündin noch den Welpen Schaden zu fügen damit!

VG Susann

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BeitragVerfasst am: 13.9.2004, 22:25    Titel: Eugenische Kur    

Hallo Susann,

welche Menge gibt man für die Kur und wann? Jede einzelne Gabe pro Tag?
Lg Ralf
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BeitragVerfasst am: 13.9.2004, 22:29    Titel: Eugenische Kur    

Caicium carbonicum C 200 IST DAS Nicht Calcium Carbomicum?
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BeitragVerfasst am: 14.9.2004, 06:37    Titel:    

Hallo Ralf,

ja sicher ist "Calcium Carbonicum" gemeint!
Habe mich ja mittlerweile zum Thema fortgebildet. Ich bin Mitglied im IgH (Institut f. ganzheitl. Hundezucht). Und kann deshalb jetzt auch etwas mehr dazu sagen (schreiben).

Es gibt verschiedene Zusammenstellungen für die Kur. Hier unten habe ich mal ein Beispiel aufgeführt. Luesinum ist deutschlandweit nicht zu bekommen. Leider, da es ja mit der Hauptbestandteil der Kur ist.
Du kannst es aber durch z.B. Sulfur ersetzen oder eins der unten aufgeführten doppelt geben, z.B. Pulsatilla.

Man gibt das Mittel jeweils nur einmal am angegebenen Tag.

Eugenische Kur für eine trächtige Hündin:

1. Calcium carbonicum, nach 21 Tagen Trächtigkeit
2. Luesinum, nach 28 Tagen Trächtigkeit
4. Phosphorus, nach 35 Tagen Trächtigkeit
5. Silicea, nach 42 Tagen Trächtigkeit
6. Pulsatilla, nach 49 Tagen Trächtigkeit

Erklärungen:

Calcium carbonicum=
Calciumkarbonat ist in vielen Körpergeweben, besonders den Knochen und Zähnen enthalten. Es ist eines der wichtigsten Mineralsalze. Folglich ist es wesentlich für das richtige Wachstum und die Gesundheit des Körpers. Wird es im Übermaß eingenommen, erzeugt es nicht nur Anämie, Rachitis und andere Mangelerkrankungen, sondern auch eine Unfähigkeit, Calcium aus der Nahrung aufzunehmen, mit einer langen Reihe daraus resultierender Symptome. Das homöopathische Mittel ?Calcium carbonicum Hahnemannii? gleicht wie ein Regler Verkalkungen-/ bzw. Entkalkungen beim Wachstum aus

Luesinum (Nosode aus dem Syphilis-Gift ist das wichtigste Mittel der Kur
Zum Mittelbild gehören: schnell wachsender Krebs, tödliche Gifte, schwere Infektionen (Parvo), Blutvergiftung. Alles Erscheinungen, die schnell zum Zerfall führen. Gehört zur Standardtherapie der eugenischen Kur

Phophorus:
Phosphor ist das zweitwichtigste Mengenelement in der Biochemie.
Im lebenden Organismus ist der Phosphor von großer Bedeutung, vor allem beim Energiestoffwechsel, sowie als Bestandteil des Blutes, der Nerven- und Gehirnsubstanz, sowie der Knochen und Muskeln. Mit der Einzelgabe Phosphorus während der Kur wird erreicht, daß der Organismus den chemischen Phosphor aus der Nahrung aufnimmt und ihn an richtiger Stelle und in der richtigen Menge verstoffwechselt.

Silicea:
Auch Silicea ist ein Mineralsalz und Silicea (Kieselerde) ist ein sehr tief wirkendes Medikament. Es wirkt besonders auf das Binde- und Stützgewebe. Bei Mangel kann es zu Rachitis kommen, die Fontanelle bleibt bei Kindern zu lange offen. Wunden heilen schlecht, es kommt zur Bildung von Narbenkeloid (überschießende Hautwucherung im Bereich der Narbe), Wunden fangen an zu eitern oder es bilden sich Geschwüre. Es kommt zu Eiterbildung, zu Furunkeln und Abszessen, zu Fistelbildung und zu Fissuren an allen Körperstellen.

Pulsatilla:
Als klassisches Frauenheilkundemittel reguliert es alle weiblichen Organe und deren Funktionen und dient der Geburtsvorbereitung.

Verabreicht werden die Mittel außerhalb der Mahlzeiten, die Globuli (jeweils ca. 5 Stück) direkt in den Fang, am besten in die Lefzentasche legen.


LG Susann

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