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Vitamine Verfasst am: 05.12.2006, 01:21 |
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Vitamine werden unterteilt in Fettlösliche und Wasserlösliche Vitamine
Zu den Fettlöslichen Vitaminen gehören:
• Vitamin A (Retinol)
• Vitamin D (Calciferole)
• Vitamin E (Tocopherole)
• Vitamin K (Phyllochinone und Menachinone)
Zu den Wasserlösliche Vitaminen gehören:
• Vitamin B1 (Thiamin)
• Vitamin B2 (Riboflavin)
• Vitamin B5 (Pantothensäure)
• Vitamin B6 (Pyridoxin)
• Vitamin B12 (Cobalamin)
• Vitamin C (Ascorbinsäure)
• Niacin
• Vitamin H (Biotin)
• Folsäure
Doe Löslichkeit der Vitamine erklärt ihre biologischen Eigenschaften.
Fettlösliche Vitamine werden teils in großen Mengen in Leber und Fettgewebe eingelagert. Diese Art der "Vitaminspeicher" ermöglicht dem Organismus, sich auch während langer Phasen der Unterversorgung, aus dem Reservoir ausreichend zu versorgen.
Eine Überversorgung mit fettlöslichen Vitaminen kann jedoch aus diesem Grunde (Speicherkapazität) zu Hypervitaminosen (Vergiftung) führen und dem Körper eher schaden, als nutzen.
Wasserlösliche Vitamine hingegen werden auch ber Überversorgung über den Urin ausgeschieden. Eine Speicherfunktion gibt es bei dieser Vitamingruppe nicht. Einzig Vitamin B12 bildet eine Ausnahme.
Erläuterung und Funktionen der einzelnen Vitaminen
Vitamin A
Retinol ist in der Nahrung ein ausschliesslich tierisches Produkt.
In Pflanzen findet man unterschiedliche Carotinoide.
Carotinoide besitzen den Status von Provitaminen, das heisst, sie werden im Körper teilweise zu Vitamin A umgewandelt.
Wie gut Carotinoide umgewandelt werden können hängt von ihrem Aufbau ab. Mit dem gleichzeitigen Verzehr von Fett steigert man die Aufnahmefähigkeit von Carotinoiden maßgeblich durch ihre fettlösliche Eigenschaft.
Vitamin A und Carotinoide sind sehr empfindlich gegenüber Licht, Sauerstoff und Säuren. Eine lange helle und ungekühlte Lagerung, sowei lange Kochzeiten sollten unbedingt vermieden werden.
Am Beispiel der Hundeernährung ist jedoch anzumerken, dass eine gerne gefütterte Carotinoidquelle Karotten unbedingt püriert oder blanchiert werden sollten. Beim Pürieren werden die für den hündischen Körper nahezu unverdaulichen Zellwände aufgespalten und damit eine Bioverfügbarkeit möglich. Gleiches gilt für das kurze Erhitzen (Blanchieren), denn auch somit werden die Zellwände verdaulich gemacht.
Bei einem Mangel an Vitamin A kann es zu Lichtempflindlichkeit, Fruchtbarkeitsstörungen, Dermatosen und Durchfallerkrankungen kommen. Bei Welpen kann es zu Wachstumsstörungen und Knochenmissbildungen führen.
Bei einer Überversorgung kann es zum einen zur Hypervitaminose kommen, zum anderen zu Erbrechen, Appetitlosigkeit, Museklkoordinationsstörungen, Müdigkeit und Hautveränderungen führen.
Vitamin A/Carotinoidreiche Nahrung:
Lebertran
Rinderleber
Karotten
Petersilie
Butter
Feldsalat
Fenchel
Spinat
Hühnerleber
Eigelb
Funktion: Haut, Sehvermögen, Reproduktion / Welpen Wachstum
Vitamin D
Vitamin D wird als hormonähnlich angesehen.
Es spielt vor allem im Stoffwechsel der Mineralstoffe Calcium und Phosphat eine wichtige Rolle, daher ist es für den Knochenaufbau äußerst wichtig.
Ein Mangel an Vitamin D führt zu Rachitis, Knochendeformationen, einem gestörten Calcium-Phosphor-Stoffwechsel, sowie zu Muskelfehlentwicklung und Zahnschädigungen.
Eine Überdosierung von Vitamin D kann den Calcium-Blutspiegel erhöhen, zu Appetitlosigkeit, Übelkeit, vermehrtem Durst und Erbrechen führen. Durch die recht geringen Gehalte an Vitamin D in der Nahrung ist über die Ernährung eine zu hohe Zufuhr kaum möglich.
Vitamin D reiche Nahrung:
Lebertran
Hering
Lachs
Thunfisch
Rinderleber
Kabeljau
Ei
Ebenso SONNE
Funktion: Knochenstoffwechsel, Calcium-Absorption
Vitamin E
Die wichtigste Aufgabe von Vitamin E ist, als Antioxidans vor Oxidantien zu schützen.
Das heisst, umweltbedingt und aus der Nahrung sowie im Stoffwechsel werden sogenannte freie Radikale und Sauerstoffradikale aufgenommen bzw. im Körper durch Oxidationsprozesse gebildet.
Wenn diese freien Radikale übermäßig vorhanden sind, können sie schädliche Prozesse im Körper auslösen (Altersprozesse beschleunigen, zur Entstehung von Krankheiten beitragen).
Die Anzahl der Radikale kann mit Hilfe von Antioxidantien, die als Radikalfänger zu verstehen sind wirksam begrenzt werden.
Die Folge eines Mangels an Vitamin E macht sich erst nach langer Zeit, mit Fruchtbarkeitsstörungen, Infektionen, Alterserscheinungen, Katarakt (Grauer Star, Altersstar) und Nervenerkrankungen bemerkbar.
Vitamin E reiche Nahrung:
Weizenkeime
Distelöl, Olivenöl
Butter
Käse
Funktion: Antioxidans
Vitamin K
Vitamin K trägt dazu bei, Blutungen zu hemmen bzw. die Blutgerinnung zu beschleunigen. Darüberhinaus ist es am Aufbau des Knochensystems beteiligt.
Vitamin K reiche Nahrung:
Allgemein: Grünes Blattgemüse
Sonnenblumenöl
Huhn- und Rinderleber
Muskelfleisch (Rind)
Kopfsalat
Kalbsleber
Funktion: Gerinnung
Vitamin B1
Vitamin B1 hat als Ko-Enzym eine Reihe wichtiger Aufgaben im Stoffwechsel.
Es ist für die Energiegewinnung wichtig, ebenso trägt Vitamin B1 zum Abbau von Glukose (Zucker) bei.
Weiterhin hat es wichtige Funktionen im peripheren Nervensystem und beim Stoffwechsel der Neurotransmitter im zentralen Nervensystem.
Ein Mangel an Vitamin B1 führt bei Hunden oftmals zum Kotfressen, es führt zu Funktionsstörungen des zentralen Nervensystems, zu Appetitlosogkeit und Gewichtsverlust.
Vitamin B1 reiche Nahrung:
Bierhefe
Haferflocken
Weizen
Roggen
Vollkornreis
Mais
Rinderleber
Funktion: Enzymstoffwechsel der Kohlenhydrate, Nervenzellen
Vitamin B2
Vitamin B2 beeinflusst den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Aminosäuren und von Fettsäuren.
Im Zentralen Nervensystem ist Vitamin B2 an der Kontrolle von Neurohormonen und Aminen beteiligt.
Ein Mangel an Vitamin B2 äussert sich in Müdigkeit, Dermatosen, Juckreiz und Entzündung des Zahnfleischs. Weiterhin kann es zu Störungen des zentralen Nervensystems kommen.
Eine Überdosierung führt zu einer Gelbfärbung des Urins.
Vitamin B2 reiche Nahrung:
Innereien
Emmentaler
Rindfleisch
Frischkäse
Funktion: Enzymatische Reaktionen, Eiweißstoffwechsel
Vitamin B5
Vitamin B5 auch Pantothensäure genannt, ist in fast allen Nahrungsmitteln vorhanden und verdankt diesem Umstand auch seinen Namen - pantos griech. = überall.
Sie ist im Körper an Wachstumsprozessen beteiligt und wirkt an der Gewinnung von Energie mit.
Pantothensäure trägt ferner zur Synthese von Fettsäuren, dem Blutfarbstoff Hämoglobin sowie den Vitaminen A und D bei.
Pantothensäure ist zudem an der Verwertung von Eiweißstoffen und Aminosäuren beteiligt.
Ein Mangel an Vitamin B5 kommt wenn überhaupt nur in Verbindung mit langanhaltenden Darmerkrankungen bei Hunden vor.
Besonders Vitamin B5 haltige Nahrung:
Kalbsleber
Bierhefe
Rinderherz
Naturreis
Ei
Wassermelone
Brokkoli
Rindfleisch
Vitamin B6
Vitamin B6/Pyridoxin ist an der Synthese von Hämoglobin und Bindegewebe beteiligt, darüberhinaus an der Bildung von bestimmten Neurotransmittern und Gewebshormonen.
Im Weiteren ist Vitamin B6 am Ab- und Umbau von bestimmten Aminosäuren beteiligt.
Bei einem Mangel an Vitamin B6 kann die Abwehrschwäche herabgesetzt werden. Typische Folgen eines Mangels sind außerdem Dermatitis, Unruhe und Reizbarkeit.
Vitamin B6 reiche Nahrung:
Leber
Banane
Fisch
Huhn
Reis
Funktion: enzymatische Reaktionen, insbesondere Aminosäuren- und Eiweißstoffwechsel
Vitamin B12
Vitamin B12 ist an der Blutbildung (rote Blutzellen), am Stoffwechsel von Eiweißstoffen und Aminosäuren beteiligt.
Weiterhin hat es Einfluss auf das Wachstum und die Zellteilung und -reifung.
Vitamin B12 ist mit seinen Aufgaben eng an den Stoffwechsel vonm Folsäure gebunden.
Ein Mangel an Vitamin B12 hat gleichwohl ein Mangel an Folsäure zur Folge.
Im Weiteren kommt es zur Anämie.
Eine Überversorgung mit Aufnahme der Nahrung kann nicht beöbachtet werden.
Vitamin B12 reiche Nahrung:
Leber
Niere
Hering
Forelle
Rind
Wenig:
Ei
Käse
Milch
In pfalnzlichen Nahrungsmitteln kommt Vitamin B12 so gut wie nicht vor.
Funktion: enzymatische Reaktionen
Vitamin C
Vitamin C kann der hündische Körper selbst synthetisieren (herstellen).
Eine seiner Hauptaufgaben hat es in der Regulierung des Abwehrsystems und spielt hier vor allem bei der Infektabwehr eine tragende Rolle.
Vitamin C/Ascorbinsäure hat Einfluss auf die Wundheilung und ist ebenfalls als "Radikalenfänger" bekannt.
Zudem verbessert es die Resorption von Eisen.
Ein Mangel an Vitamin C ist nur bei immungeschwächten Hunden bekannt.
Dieser macht sich mit Anfälligkeit für Infekte, verminderter Wundheilung und Hautveränderungen, bemerkbar.
Vitamin C reiche Nahrung:
Hagebutte
Kiwi
Zitrusfrüchte
Funktion: Radikalenfänger, Immunabwehr
Niacin
Die Funktionen von Niacin beeinflussen fast den gesamten Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Aminosäuren.
Haut, Muskelgewebe, Nervensystem, Verdauungssystem benötigen Niacin. Weiterhin ist Niacin an der Regulation des Blutzuckers mitbeteiligt. Ebenso sind auch von Niacin antioxidative Funktionen bekannt.
Ein Mangel an Niacin äussert sich mit Appetitlosigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit.
Niacinreiche Nahrung:
Leber
Huhn (Brust)
Thunfisch
Lachs
Heilbutt
Forelle
Kabeljau
Roggen
Vitamin H
Vitamin H besser bekannt als Biotin, ist als Co-Enzym ein Bestandteil einiger Enzyme und daher an vielen Körperfunktionen, vor allem ist es wichtig für Synthese von Glukose im Rahmen des Zuckerstoffwechsels, beteiligt.
Ein Mangel an Biotin zeigt sich in Hautveränderungen, Haarverlust (vor allem Unterwolle), Schleimhautveränderungen des Darm, welche zu Durchfall führen, Trägheit und Muskelschmerzen.
Biotinreiche Nahrung:
Niere/Leber (Kalb)
Lachs
Weizenkleie
Weizenkeime
Haferflocken
Folsäure
Der Begriff Folsäure berschreibt eine große Gruppe an Substanzen, die über 100 Folsäure-aktive Stoffe, die sogenannten Folate, umfasst.
Folsäure ist vor allem für gesunde Zellfunktionen (Zellteilung, Zellbildung und Zelldifferenzierung) verantwortlich.
Folsäure wird für die Bildung von roten und weissn Blutkörperchen und für den Aufbau von Zellen der Schleimhäute benötigt.
Ein Mangel an Folsäure macht sich mit Anämie, Veränderungen der Schleimhäute und Nervenschädigungen, bermerkbar.
Tragende Hündinnen haben einen erhöhten Bedarf an Folsäure.
Sie trägt zur gesunden Entwicklung von Mutter und Welpen bei, stärkt die Schleimhäute und reduziert Stressoren.
Folsäurereiche Nahrung:
Weizenkeime
Haferflocken
Leber (Rind)
Eigelb
Broccoli
Blattspinat
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