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Übersicht » Hundekrankheiten |
27.12.2024, 02:11 |
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Erkrankungen an den Geschlechtsorganen - Rüde Verfasst am: 25.10.2006, 23:46 |
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Hoden und Nebenhoden
Kryptorchismus (Bauchhoden)
und Maldescensus testis (gestörter Hodenabstieg)
Maldescensus testis: Der Hoden (Scrotum) bleibt bei dieser Erkrankung auf seiner Absenkungsbahn hinter dem rückseitigen Bauchfell (Kryptorchismus), im Leistenkanal - zwischen äusserem Leistenring und Eingang zum Hodensack (Gleithoden) liegen.
Beim neugeborenen Rüden hebt sich die Hodenlage noch nicht ab. In der vierten Lebenswoche des Rüden bilden sich die Hodenwülste.
In der fünften Woche haben die Hoden in aller Regel den Leistenspalt überwunden.
Die Hoden können bis zum Beginn der Geschlechtsreife in den Leistenspalt zurückgeführt werden. Daher ist beim Aufheben/Hochnehmen des Rüden darauf zu achten, mit der Hand keinen Druck auf den Hoden auszuüben.
Für Maldescensus sind vorwiegend Hodenunterentwicklung (Hypoplasie) und genetische Defekte verantwortlich.
Kryptorchismus ist medikamentös nicht zu beeinflussen.
Durch die zu warme "Lage" der Hoden kann es zu Tumorbildungen kommen. Zudem wird von kryptorchiden Rüden berichtet, die im Alter krankheitsbedingt aggressiv werden.
In solchen Fällen ist eine medizinische Indikation zur Kastration gegeben und dringend anzuraten.
Retentio testis (retentio = zurückhaltend) beschreibt einen nicht vollständig erfolgten Abstieg des Hodens.
Die Hodenektopie (Verlagerung an die Oberfläche) bezeichnet eine Fehllage des Hodens, der hierbei nicht im Hodensack, sondern beispielsweise an der Innenseite des Oberschenkels oder neben dem Penis liegt.
Diese Hoden können gut in ihre normale Lage verschoben werden.
Hodenhypoplasie: Hierbei wird eine Unterentwicklung der Hoden gemeint. Die Formen sind sehr unterschiedlich und vom Tierarzt darüberhinaus rassespezifisch zu beurteilen.
Der Sexualtrieb dieser Rüden ist nicht eingeschränkt, doch fehlen meist die zur Zeugung notwendige Anzahl von Spermien oder sie sind missgebildet.
Die Äthiologie (Ursache) der Hodenhypoplasie ist unklar. Hormonbehandlungen sind meist spekulativ und erfolglos.
Orchitis: wird eine Hodenentzündung bezeichnet, die entweder durch eine Verletzung oder durch eine Infektion hervorgerufen wird.
Die betroffenen Hoden sind geschwollen und deutlich warm.
Das Abtasten des Hodens ist für den Rüden sehr schmerzhaft.
Das Allgemeinbefinden ist deutlich eingeschränkt, Fieber, eingeschränkte Bewegung und ständiges Sitzen kenneichnen den Verlauf.
Nach starken Infektionen ist oft mit Unfruchtbarkeit zu rechnen. Verletzungen hingegen können ausheilen.
Nach dem akuten Verlauf und Abschwellen besteht die Gefahr einer Bindegewebsschwäche und Hodenverkleinerung, ebenso sind Spermamissbildungen möglich.
Epididymitis: Die Nebenhodenentzündung wird durch Bakterien der verschiedensten Arten verursacht. Die Nebenhoden fühlen sich meist vergrössert oder verhärtet an.
Tumoren: Vor allem im Alter besteht für Rüden eine erhähte Gefahr an Tumoren zu erkranken.
Meist sind es korngrosse Knötchen von Zwischenzellentumoren, die sich an der Oberfläche versammeln, sie treten auch einzeln auf. Die Tumoren führen langsam, aber stetig zu einem Schwund des Hodengewebes.
Diese Tumore können zu einer Verkleinerung des Hodens führen, zu Bakterien in der Prostata oder zu einer Verweiblichung.
Dermatitis an den Hoden: Die dünne Haut der Hoden ist besonders äusseren Schädigungen ausgesetzt und reagiert entsprechend sensibel.
Exzessives Belecken des Hodens, Knabbern und Beissen lassen schnell Entzündungen entsehen. |
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