ich kann Tom und Claudia nur zustimmen. Wir üben mit Sunny jetzt schon seit Mai die Leinenführigkeit. Zu 50% klappt es, zu 50% nicht. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass wir weitermachen. Bis sie eben ohne Ziehen an der Leine läuft. Auch wenn das noch lange nicht ganz klappt, selbst wenn wir ein Jahr üben müssen, dann haben wir immer noch viele Jahre, in denen Sunny sich nicht stranguliert und ich mir nicht die Schulter auskugle. Die Schleppleine trägt sie nur, wenn sie in unseren Bach zum Schwimmen geht, damit sie nicht auf der anderen Seite raussteigt (ich will ja kein Bad nehmen, sondern sie). Sonst hat sie entweder eine normale Leine dran (knapp 2 Meter lang) oder sie geht ohne. Das setzt aber voraus, dass sie sich abrufen lässt und außerhalb der Stadt ist.
Bitte geh doch nochmal zur Hundeschule und lass Dir zeigen, wie man Leinenführigkeit einüben kann. Es bringt Deinem Hund und auch Dir was. Es ist nämlich wirklich richtig toll, wenn Dein Hund entspannt neben Dir hergeht.
Hoffnungsvolle Grüße
Gitte mit Sunny, die auch mal gerne zieht (noch!)
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Nachtpfote Rang 02
Alter: 57 Anmeldedatum: 27.04.2005 Beiträge: 19 Wohnort oder Bundesland: Rheinhessen
Verfasst am: 19.8.2005, 16:32 Titel:
Hallo nochmal,
zunächst einmal danke für eure Antworten, besonders Tom. Eddis Geschirr sieht genau so aus wie das auf deinem Foto.
Wir üben die Leinenführigkeit nach wie vor, und zwar genau so, wie wir es in der Schule gelernt haben. Eddi zieht, ich sage "langsam" und bleibe stehen. Eddi hört auf zu ziehen, setzt sich irgendwann hin. Sobald er locker läßt, sage ich "weiter" und wir gehen weiter. Darüber hinaus trainieren wir "Fuß" mit Leckerchenbestechung. Sicher, irgendwann wird es wohl klappen (in einem Monat, einem Quartal, eine Jahr?), und wir haben ja auch Geduld. Aber mit Halsband war es echt gemeingefährlich.
Was mich halt geärgert hat (daher auch der Beitrag) war die Reaktion der Hundetrainerin auf das neue Geschirr (uns ohne jede Rückfrage verurteilen und sagen, es sei alles unsere Schuld und uns als Tierquäler hinzustellen). Mittlerweile haben wir quasi Platzverbot auf dem Übungsplatz bekommen.
Tom hat folgendes geschrieben:
PS. Ich lese in Deinem ersten Beitrag gerade noch "...im Wald läuft er nach wie vor mit Halsband und Schleppleine...". Gerhard, Schleppleine in Verbindung mit Halsband ist ein absolutes NO-NO! Binde Dir bitte mal einen Strick um den Hals und setzte dann zu einem 10m-Spurt an...
Hm, Tom, das habe ich jetzt nicht verstanden. Die Schleppleine ist nicht aus Leder, sondern aus federleichtem, sehr dünnem Nylon. Stoppen mußten wir Eddi im Wald in letzter Zeit sowieso überhaupt nicht. Er ist total auf uns fixiert und bleibt stets in unserer Nähe. Nur in der Stadt zieht er wie verrückt.
Zurück zum Thema: Das mit den Gelenkschäden würde wohl zutreffen, wenn Eddi ohne Unterbrechung im Geschirr "hängen" würde. Tut er aber nicht. Er zieht viel weniger, seit er es trägt. Es scheint also zu funktionieren. Er wirkt nicht, als wäre er verstört oder leide unter Schmerzen. Ich habe also den Eindruck, daß das Geschirr nicht schlecht ist. Für die Ewigkeit ist es auch nicht gedacht. [Achtung: Starte Ironie-Modus] Dazu sieht es auch viel zu idiotisch aus [Ironie Ende].
Wie auch immer, danke erst mal für das Feedback. Hat jemand eigene Erfahrungen mit diesem Geschirr gemacht? Gibt es noch andere Methoden zum Trainieren der Leinenführigkeit als die oben beschriebenen?
Hunde der User: RASTY (Rello vom Reuthbach) + 08.09.2011 MARGIE (Black Watch Marge) Sir Henry (Topstar's Dream of Sir Henry)
Verfasst am: 19.8.2005, 19:01 Titel:
Hallo Gerhard,
Tom hat gemeint das man bei einer Schleppleine niemals ein Halsbund nehmen soll. Wenn er dann mit einem Ruck gebremst wird geht das voll auf die Gurgel, deshalb auch der Hinweis das du die ein Halsband umbinden sollst und dann einen 10 Meter Sprint machen sollst. Dann merkst du was ein Halsband anrichtet.
Ich denke das waren Toms bedenken.
Ich nehme in der Regel auch ein Halsband, aber wenn ich mit der Schleppleine gehe hat Rasty immer ein gepolsterten Brustgeschirr um, das ist dann der abrukte Halte nicht ganz so schlimm.
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Alter: 65 Anmeldedatum: 31.01.2005 Beiträge: 1070 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Giacomo Meier, Nero of Woodland Sheila Fichtel, Maverick's Miss Undercover Toni, I'm a Miracle of Sugarstar
Verfasst am: 19.8.2005, 20:04 Titel:
Hallo Gerhard,
es gibt schon noch andere Methoden zum Leinenführigkeitstraining als das Stehenbleiben und die Lecklerlie Geschichte (ist ja bei einem Hund in der Größe auch nicht gerade rückenfreundlich ). So z.B. schnelle Richtungswechsel, Zickzacklaufen, usw. aber laß Dir dies bitte von einem versierten Trainer/in zeigen.
Wieso habt Ihr denn quasi Platzverbot??? Wie wäre es denn mit einer anderen Hundeschule. Ein Westie im Rüpelalter kann einem gegelegentlich schon den letzten Nerv rauben....
Mitfühlende Grüße,
Claudia
Tom Rang 05
Alter: 54 Anmeldedatum: 02.04.2004 Beiträge: 81
Hunde der User: Jackie
Verfasst am: 19.8.2005, 20:37 Titel:
Hallo Gerhard,
zum Thema Halsband + Schleppleine hat Rastyline ja bereits erklärend geantwortet - genau so hatte ich das gemeint. Bitte denk mal darüber nach.
So wie Du Dein Leinenführigkeitstraining beschreibst ist das völlig OK. Zusätzlich kannst Du darauf bestehen, das Dein Hund, wenn er nach vorne in die Leine geht, das er nicht nur anhält (und ggf. sitz macht) sondern das er auf Deine Höhe umkehrt, evtl. hierbei um Dich rum läuft.
Früher oder später wird auch er begreifen, das es keinen Meter vorangeht, sobald sich die Leine spannt. Hier bist allein Du und Deine Konsequenz gefordert. Es gibt da einen schönen Spruch "Be a tree!" ...und wenn ihr in 20 Min nur 50m laufen könnt, tja, dann ist das eben so, Pech für Deinen Hund. Er darf mit ziehen keinen Erfolg haben. Erfolg hat er dann, wenn er trotz gespannter Leine nach vorne kommt.
Wichtig ist auch ein gutes Timing:
- Fehlverhalten (ziehen) würde ich komplett (!) irgnorieren. Kein "nein", nicht mit dem Namen ansprechen, und natürlich schon gar keine sinnfreien Sätze wie z.b. "Eddi, etz zieh halt net scho wieder wie ein Stier..blablalba"
- Richtiges verhalten (Leine entspannt sich), sofort verbal loben. Ich würde da auch garnicht so viel mit Leckerchen arbeiten. Kannst Du natürlich, muss aber nicht sein. Ein freundliches "Feeein" tut´s auch und stört nicht den "Gassigeh-Flow"
Eine weitere Möglichkeit wären spontane Richtungswechsel, damit erhöhst Du seine Motivation sich an Dir zu orientieren. Aber bitte fair bleiben, spricht und ruckartig um die Ecke wenn er gerade in eine andere Richtung schaut. Sondern mit einer entsprechend ausladenden Körpersprache den bevorstehenden Richtungswechsel ankündigen.
Zitat:
Was mich halt geärgert hat (daher auch der Beitrag) war die Reaktion der Hundetrainerin auf das neue Geschirr (uns ohne jede Rückfrage verurteilen und sagen, es sei alles unsere Schuld und uns als Tierquäler hinzustellen). Mittlerweile haben wir quasi Platzverbot auf dem Übungsplatz bekommen.
Ähm, verstehe ich Dich richtig...DAS war DEINE Hundetraininerin?? oder eine zufällig vorbeilaufenden Trainerin? Und Platzverbot? Was soll der Schmarrn denn? Eine Hundeschule die in dieser Weise reagiert statt Hilfestellung zu bieten würde ich sofort meiden - sie ist das Geld nicht wert.
[/quote]Nur in der Stadt zieht er wie verrückt. [quote]
Mei, in der Stadt sind halt nunmal 1000 intersante Gerüche. Überall Geruchspuren anderer Hund, von herumliegenden Dönerteilchen erst garnicht zu sprechen . Aber auch hier gilt es konsequent zu bleiben, auch wenn´s schwerfällt. Wenn es aus zeitlichen Gründen mal garnicht geht, dann ist es sogar noch besser, das du ausnahmsweise mal beide (!) Augen zudrückst -ihn also ziehen läßt- statt 2x ziehen lassen 2x korriegieren usw. ---> damit untergräbst Du Deine Konsequenz völlig.
Zitat:
Er zieht viel weniger, seit er es trägt. Es scheint also zu funktionieren. Er wirkt nicht, als wäre er verstört oder leide unter Schmerzen.
Ein Westie ist ja ansich ein sehr robuster Hund. Der bricht natürlich nicht gleich in Tränen aus, wenn´s ihm an den Achseln -mehr oder weniger- drückt und zwickt. Dennoch kannst Du davon ausgehen, das genau das der Fall ist - den genau darauf beruht ja das Prinzip dieses Geschirr´s. Letztlich mußt Du selbst entscheiden wie Du weitermachen willst. Umstieg auf ein normales Geschirr (sehr empfehlenswert ist das Camiro, um das es in diesem Thread geht) und superkonsequentes Leinenführigkeitstraining ODER Du vertraust noch ein Weilchen auf das jetztige Geschirr und steigst evtl. später mal um. Allerdings auf die Gefahr hin, das es dann OHNE diesem Geschirr evtl. erst mal wieder eine Rückschritt geben könnte.
Hunde der User: Patty Wuschel Max ( eigentlich Zapp )
Verfasst am: 22.8.2005, 12:25 Titel: Erfahrung mit Geschirr beim Westie
Wir haben hier unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Unsere Patty läuft richtig brav an der Leine. Man könnte zwar annehmen, dass dies am Alter ( 11 Jahre ) liegt, aber wenn wir sie losmachen, rennt sie genauso wild rum, wie unser Wuschel.
Damit wären wir allerdings auch beim Thema. Wuschel ( 10 Monate ) ist grundsätzlich verzogen, weil man ihm fast alles durchgehen lässt ( er ist ja soooo süss ).
Da er dies auch beim spazierengehen voll auslebt und furchtbar an der Leine zieht, es uns aber selbst in der Seele wehtut, wenn wir ihm Benehmen beibringen wollen, haben wir kürzlich ein Geschirr gekauft.
Und siehe da, er lässt sich wesentlich angenehmer führen, auch wenn er mal wieder zieht. Ich weiss zwar nicht, ob es ein Vorrecht der Rüden ist sich "wie die Axt im Walde" zu benehmen, denn mit unseren Mädels hatten wir da wesentlich weniger Probleme.
Ich kann daher für lebhafte Hunde unbedingt die Verwendung eines Geschirrs empfehlen. Ansonsten bestehen unsere Westies aber auf ihrem Halsband. Zumindest lässt das ihr Verhalten erkennen.
Viele Grüße
Ernst
Renate Rang 11
Alter: 74 Anmeldedatum: 20.01.2004 Beiträge: 3757
Verfasst am: 22.8.2005, 12:47 Titel:
Westiespass hat folgendes geschrieben:
Damit wären wir allerdings auch beim Thema. Wuschel ( 10 Monate ) ist grundsätzlich verzogen, weil man ihm fast alles durchgehen lässt ( er ist ja soooo süss ).
Da er dies auch beim spazierengehen voll auslebt und furchtbar an der Leine zieht, es uns aber selbst in der Seele wehtut, wenn wir ihm Benehmen beibringen wollen,
Hallo Ernst,
na da kann ich Euch nur raten, den Kleinen ein bissel zu erziehen, sonst tanzt Euch der Racker bald total auf der Nase herum.
Ich finde, eine gewisse Erziehung gehört einfach dazu und Hund muß lernen, daß er sich nicht alles erlauben darf.
Hunde der User: Patty Wuschel Max ( eigentlich Zapp )
Verfasst am: 22.8.2005, 15:20 Titel: Erziehung
Hallo Renate,
ist schon klar Wir arbeiten daran
Viele Grüße aus Neuss
Ernst und Simone
Renate Rang 11
Alter: 74 Anmeldedatum: 20.01.2004 Beiträge: 3757
Verfasst am: 22.8.2005, 15:24 Titel:
Westiespass hat folgendes geschrieben:
ist schon klar Wir arbeiten daran
Hallo Ernst,
das ist prima.
Ushi Rang 11
Alter: 68 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212
Verfasst am: 24.8.2005, 10:49 Titel:
Gestern ist mir mein kleiner Schlingel wieder mal für eine Viertelstunde im Gestrüpp verschwunden. Ich glaub, ich werde ihn in nächster Zeit wieder öfter "anschirren" und mit der Schleppleine arbeiten, damit er sich dran erinnert, dass mein Gebrüll "Hiiiiiier" nicht heisst, dass er "hier" möglichst nicht erscheinen soll
Wenn der Idefix sein Geschirr umhat, sieht er aus, als hätte er einen BH an Inzwischen braucht er aber, glaub ich, die nächste Körbchengröße
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