Erfahrungsbericht Züchter

Franky · Gast

Sylvia,

lese doch noch einmal die Ausführungen von Anja in diesem Thread durch. Da musst Du doch Unterschiede erkennen können - oder?

Überlege mal, jmd hat einen Westie von xyz. Der will das schnelle Geld machen und geht zu seinem TA. Der untersucht ihn und bescheinigt ihm, dass er zuchttauglich ist, weil er keine Krankheiten feststellen konnte. So nun kann der Besitzer einen ebensolchen Westie zum Decken suchen. Beide paaren sich und es kommen sechs süße Welpen dabei heraus. Was kaufst Du nun?

Es kann ein weißer Hund sein (egal ob die Elterntiere standartgerechtes Fell, richtige Größenverhältnisse, zu lange Rute, zu große Ohren haben.....). Kurzum, auf die den Westie ausmachenden Merkmale wird nicht geachtet werden müssen, da ja der Tierarzt lediglich eine Bescheinigung aufgrund des aktuellen Gesundheitszustandes erteilt. Daher sieht man heute "weiße Hunde", die aussehen wie kleine Schäferhunde oder weiße Dackel usw.. Ist doch schade um die Rasse und ihre rassetypischen Merkmale - oder??? Die Größenverhältnisse bsw. haben doch auch einen gesundheitlichen Aspekt. Die Wirbelsäule ist doch viel anfälliger, wenn der Hund einen viel zu langen Rücken hat (siehe Dackellähme etc.). Das harte Fell schützt den Hund vor Nässe und Kälte - er ist weniger anfälliger für Erkältungskrankheiten. Was für eine Gesundheitsuntersuchung ist für die Elterntiere denn vorgesehen ? Wie ausführlich ist diese? Sind Röntgenbilder vorgeschrieben?
Die Liste ließe sich jetzt ewig lang fortsetzen.

Ich kann nur sagen, dass ich geschockt war, als ich die Zulassungsvoraussetzung bei meinem Hund gesehen habe.

Es ist eben nicht egal, von wem man sich den Hund kauft(Züchter + Verband)

Von welchem Verband ist den Meiky? Ich hoffe, dass Du Dich an diesen wenden kannst wegen der CMO, damit die Elterntiere ggf. von der Zucht ausgeschlossen werden können.

Viele Grüße

Frank

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Rastyline · Verfasst am: 6.2.2005, 13:02 Titel:

Hallo Sylvia,
über dieses Thema haben wir doch schon so ausführlich hier diskutiert. Da sollte doch mittlerweiler jeder wissen, das ein Hund vom VDH bzw. KFT immer besser ist.

schniebler · Verfasst am: 6.2.2005, 14:34 Titel:

Hallo an alle,

eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht äußern, da wir es schon so oft diskutiert haben, doch da ich selbst eine Betroffene war (mein
verstorbener Rambo, für alle die es nicht wissen, war ja aus einer
sogenannten Hobbyzucht = auf deutsch ich bin auf einen Vermehrer
hereingefallen) liegt es mir jetzt doch am Herzen einige Worte zu schreiben.

Franky ich muß Dir zu 100% recht geben, sicher gibt es in jedem Verein schwarze Schafe, sollte einem jedoch ein Fall bekannt werden sollte man es mit Nachdruck zur Anzeige bringen.

Im Moment habe ich wieder ein solches Beispiel jede Woche live vor Augen in unserem Welpenkurs und es macht mich oft sehr traurig, weil
es mich an meinen Rambo erinnert. Neben meiner Joy haben wir noch eine kleines Westiemädel im Kurs, es gibt keine Woche, wo das kleine Mädel nicht irgendeine andere Krankheit hat, vom Westie-Standart ist die kleine Maus auch weit entfernt (Fell, Schnauze, Augen (sind immer braun
von ich nenne es einmal Tränen). Die kleine Maus ist eine sehr ängstliche Natur und läuft nur mit eingezogenen Schwanz durch die Gegend, wenn die Welpen toben sitzt die Kleine immer in einer Ecke, ja und genau dieses erinnert mich an meinen Rambo. Rambo war zwar gesund (Gott sei Dank), aber Zeit seines Lebens eine sehr ängstliche Natur. Warum weshalb dies würde hier zu weit führen, wir nannten Rambo immer unser
Schäfchen, er war ein ganz lieber großer Junge und durch viel viel
Engagement und einer ausgezeichneten Hundeschule konnten wir Rambo sein Leben lebenswert machen.

Nun komme ich noch einmal auf die Besitzerin der kleinen Westiedame zurück, natürlich hat der Hund Papiere und evt. läßt Sie die Kleine ja auch einmal decken, kommt ja aus einer guten Zucht.
Was soll man da dann noch sagen ??? Weinen

Ich verstehe zwar nicht viel vom Züchten, aber ich glaube es vererbt sich nicht nur der Rassestandart, Krankheiten, sondern auch das Wesen.

Nur um keine falschen Vorstellungen zu wecken, ich bin "keine angegehende Züchterin", erstens verstehe ich davon zu wenig und zweitens, da ich fest im Berufsleben stehe fehlen mir die Möglichkeiten.

Eben weil ich auch eine Betroffene war würde ich nur bei einem
Züchter vom VDH oder KFT einen Hund holen.

Liebe Grüße Harriet und Joy

Christa · Verfasst am: 6.2.2005, 15:33 Titel:

Hallo
Man könnte zu diesem Thema endlos schreiben.
Ich finde
Seriöse Züchter züchten in einem vom VDH anerkannten Rassezuchtverein mit selten mehr als 2 Rassen - auch hier sollte man sich genau umschauen. Ein "kleiner See" oder auch ein "Häufchen" im Wurfzimmer sagt nichts aus - Welpen haben einen rasanten Stoffwechsel. Sie sollte sich auf jeden Fall die die Mutterhündin zeigen lassen, deren Ahnentafel sowie die Kopie der Ahnentafel des Rüden, von dem Ihnen sicher auch ein Foto vorgelegt werden kann, ebenso die für die jeweilige Rasse erforderlichen Untersuchungsergebnisse der Elterntiere, wie z.B. Augenuntersuchung, Patella Luxation, Leg Perthes. Wenn die Chemie zwischen Ihnen und der Züchterfamilie dann stimmt und Sie sicher sind, dass Sie sich mit allen Fragen an diese wenden können, dann nehmen Sie dieses kleine Häufchen Glück - auch wenn es etwas mehr kostet als bei einem Hundehändler oder -fabrikanten. Aber bitte bedenken Sie, dass Sie für die nächsten 10 - 15 Jahre Verantwortung für einen Freund tragen!
LG
Christa

Sylvia · Verfasst am: 6.2.2005, 19:32 Titel:

Hallo Franky! Sehr glücklich

Anja hat auf jeden Fall vollkommen recht mit dem,was sie geschrieben hat. Ausrufezeichen

sabine kobbe · Verfasst am: 7.2.2005, 22:17 Titel:

hallo,

ich möchte mich da voll und ganz der meinung meiner vorrednerin sylvia anschliessen!!!
übrigens hat auch nicht jeder verein der der uci angeschlossen ist solche zuchtbestimmungen wie die vom irjgv.
soviel ich weiß kann man im irjgv sogar großrassen ohne hd nachweis züchten.

liebe grüße
sabine