Getreide - karzinogen für den Hund?


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Marie
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 06:13    Titel:    

Pro und contra Getreide - getreidefrei

In dieser Datei auf Seite 2, ist eine, wie ich finde, recht neutrale Gegenüberstellung der jeweiligen Argumente.

http://www.toptiernahrung.de/info/t....ontra_getreide_futter.pdf

Die Bezeichnung "Getreidefrei "bedeutet ja nicht, das ein Fertigfutter kohlenhydratarm ist , wenig Stärke oder nur ein Gramm mehr Fleisch enthält, als jedes andere Trockenfutter. Getreide wird lediglich nur durch andere ebenfalls stärkehaltigen Kohlenhydrate ersetzt.
Stärke ist Stärke, egal ob sie aus Weizen, Hafer, Kartoffeln oder Tapioka stammt.

Tapiokastärke ( stärkehaltiges Verdickungsmittel) oder Kartoffeln in sehr großer Menge sind aus ernährungsphysiologischer Sicht ein schlechter Ersatz für Getreide.

Für die Verdauung von einfachen Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Tapiokastärke muss die Bauchspeicheldrüse besonders viel Insulin ausschütten.
Jeder Diabetiker weiss das!
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Marie
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 06:31    Titel:    

Was sagt Juliette de Bairacli Levy ?


Hunde die eine Getreideallergie aufweisen sind generell nicht gesund
. Ich finde es erstaunlich, dass Hunde Allergien entwickeln gegen natürliche Lebensmittel. Ich kann mir vorstellen, dass dieses mit der Umweltverschmutzung, Impfungen, den heute gängigen medizinischen Praktiken und der mangelnden Qualität der Lebensmittel zu tun hat.

In diesen Fällen kann ich natürlich kein Getreide empfehlen, würde jedoch mit solchen Hunden nicht züchten.

http://www.barfers.de/juliette_interview.html
Hannelore
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 10:33    Titel:    

In diesem Zusammenhang mal eine Frage an unsere Experten: Kann ein Hund Gicht bekommen?

Ich hab da grade neu einen Patienten (ich bin Hundephysio) mit unklaren Lahmheiten. Röntgenaufnahmen angeblich ohne Befunde. Das ist ein 4 jähriger weißer Schäferhund mit 43 kg.
Ich frage auch immer die Ernährungsgewohnheiten ab und mir wurde gesagt er bekäme täglich 1 kg rohes Fleisch, auch Obst und Gemüse aber natürlich kein Getreide. Und als Leckerlie noch dazu getrockenetes Fleisch, Menge nicht genau definierbar.

Die Beschwerden treten "anfallsmäßig" auf, und bei einem Menschen würde ich eben schon mal auf Gicht tippen.

Dank schon mal und lG
Hannelore

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Marie
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 10:59    Titel:    

Hannelore hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang mal eine Frage an unsere Experten: Kann ein Hund Gicht bekommen?



ein paar Info´s dazu:

Harnsaure Diathese beim Hund
durch Übereiweißung


Gicht“ ist eine sehr häufige Stoffwechselerkrankung bei Hunden, die oft nicht erkannt wird, aber mit dem Dunkelfeldmikroskop im nativen Blut bei 1000facher Vergrößerung leicht zu diagnostizieren ist.

Diese Stoffwechselerkrankung entsteht durch Überfütterung mit tieri-
schem Eiweiß, besonders bei älteren Hunden.



Folgende klinische Symptome wurden bei den Patienten mit harnsaurer
Diathese beobachtet:
• 33% der Hunde hatten schmerzhafte
Bewegungsstörungen,
Nachhandschwächen, Bewegungsunlust,
„rheumatoide Störungen“,
die klinisch keiner plausiblen
anderen Ursache zuzuordnen waren;


Als erste Maßnahmen werden die Hunde für 2 – 4 Wochen frei von tierischem Rohprotein ernährt.
Innerhalb weniger Tage war bei der großen Mehrzahl der Tiere eine
deutliche klinische Besserung zu beobachten. Das zeigte sich durch weniger Schmerzen und mehr Stabilität der Hinterbeine beim Laufen.


Quelle:http://www.semmelweis.de/pdf/pdf.php?name=93_berger_diathese_hund_kl&ext=pdf

Kristall“-induzierte Arthritiden

Übermässig viel tierisches Protein wirkt sich bei einigen Rassen negativ auf den Säure-Basenhaushalt aus.
Das bedeutet: Je mehr Fleisch, um so mehr Säure ist im Körper, denn der Verzehr von tierischem Gewebe führt immer zu erhöhter Säureproduktion.
Bei der Verstoffwechslung entstehen Phosphor- und Schwefelsäure. Purinanteile werden in Harnsäure umgewandelt, die neben vielen anderen Krankheitserscheinungen zu Gelenkschädigungen führen kann, sofern sie nicht ausgeschieden wird.


http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40945/Arthritis

Hannelore, Fleisch aus der Massentierhaltung enthält die entzündungsfördernde Arachidonsäure. Je fetthaltiger tierische Produkte sind (Fleisch, Milch, Milchprodukte), desto höher ist der Gehalt an Arachidonsäure.
Wie die meisten anderen NSAID's hemmt z.B. Rimadyl die Verstoffwechslung der Arachidonsäure in die schmerzauslösenden Entzündungsstoffe.
Das sollte doch zu denken geben.

Traurig
Franki
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 11:54    Titel:    

Hannelore hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang mal eine Frage an unsere Experten: Kann ein Hund Gicht bekommen?

Ich hab da grade neu einen Patienten (ich bin Hundephysio) mit unklaren Lahmheiten. Röntgenaufnahmen angeblich ohne Befunde. Das ist ein 4 jähriger weißer Schäferhund mit 43 kg.
Ich frage auch immer die Ernährungsgewohnheiten ab und mir wurde gesagt er bekäme täglich 1 kg rohes Fleisch, auch Obst und Gemüse aber natürlich kein Getreide. Und als Leckerlie noch dazu getrockenetes Fleisch, Menge nicht genau definierbar.

Die Beschwerden treten "anfallsmäßig" auf, und bei einem Menschen würde ich eben schon mal auf Gicht tippen.

Dank schon mal und lG
Hannelore


Hallo Hannelore,

da müsste aber uU auch an eine Borreliose gedacht werden.

Die Fleischmenge ist total daneben. Armer Hund.

Grüße
Franki
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 12:01    Titel:    

Zitat:
Hunde die eine Getreideallergie aufweisen sind generell nicht gesund. Ich finde es erstaunlich, dass Hunde Allergien entwickeln gegen natürliche Lebensmittel.


Sehe ich auch so und vor allen Dingen nicht in diesen Anzahlen. ME
bringt es auch nur vorübergehend etwas, diese Nahrungsmittel zu vermeiden, wenn nicht an den Ursachen gearbeitet wird. Das Immunsystem sucht sich dann irgendwann andere Allergene oder codiert auf Autoimmunreaktionen um oder wechselt "die Etage". Nicht immer und zwangsläufig, aber doch sehr oft.

Grüße
Ellie1968
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 13:27    Titel:    

jörg: siehabenpost.gif
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BeitragVerfasst am: 8.9.2013, 21:11    Titel:    

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe der Besitzerin geraten, sich mit Frau Dr. Dillitzer (Futtermedicus), die ja hier in der Nähe ist, in Verbindung zu setzen und sich einen vernünftigen Ernährungsplan aufstellen zu lassen. Ich hoffe, dass ihr ärztlicher Rat vernünftiger erscheint, als der von sog. Barf-Experten.

Die behandelnde Tierärztin ist angeblich der Meinung, dass es für Borreliose keine Anhaltspunkte geben würde Konfus .

Sollte hier die Ernährung umgestellt werden, berichte ich gerne über die Ergebnisse. Mal sehen was wird.

Einen schönen Abend

Hannelore

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BeitragVerfasst am: 11.9.2013, 05:31    Titel:    

Hundefutter: getreidefrei um jeden Preis??


Der Hundefuttermarkt ist immer neuen Trends und Meinungsströmen unterworfen.
Im Augenblick ist einer dieser Trends, dass getreidefreies Hundefutter artgerecht und naturnah sein soll.

Aber ist das wirklich so??

Der Trend zu Hundefuttern ohne Kohlenhydratträger – angelehnt an die BARF Bewegung - scheint, wegen seiner unübersehbaren negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, gebrochen.

Diese romantisch verbrämte Vorstellung den Hund mit Fleisch, Gemüse und Obst füttern zu können, war von vornherein zum scheitern verurteilt, da es allen Erfahrungen aus der praktischen Fütterung widersprach.

Es war klar, dass diesem Trend auch einige Trockenfutterhersteller folgen würden, wohl wissend (oder gar unwissend?) das dieses Konzept für 95% aller Hunde im Desaster enden würde.
Nun, wie gesagt, dieser Spuk ist Gott sei Dank vorbei.

Nun ist das Zaubermittel, um ein Hundefutter als getreidefrei ausloben zu können, die Kartoffel oder die Süßkartoffel.
Nun ist es offensichtlich artgerechter, dass der Wolf kein Getreide frisst, sondern nach Kartoffeln gräbt, um diese – im rohen Zustand – völlig unverdauliche Knolle zu verspeisen.
Dies sind die Absurditäten einer schönen Marketingstrategie, die von Anfang an mit der Realität nichts zu tun hatte.

Festzuhalten bleibt: ohne Kohlenhydratträger ist eine gesunde Fütterung der breiten Masse der Hunde nicht möglich!

Die Verwendung von Kartoffel als einzigem Kohlenhydratträger ist nur in Ausnahmefällen (Ausschlussdiät bei Hyperallergikern) sinnvoll und ist für die breite Masse der Hunde ungesund.

Einseitige Kohlenhydratquellen sind genau wie einseitige Eiweiß- oder einseitige Fettquellen als dauerhafte Lösung in der Hundefütterung abzulehnen, da sie zu einer spezifischen Verengung der Verdauungs- und Stoffwechselvorgänge führen.

Die einseitige Verfütterung großer Mengen an Kartoffelstärke bedeutet – nach praktischer Erfahrung - Stress für die Bauchspeicheldrüse und ein schnell wiederkehrendes Hungergefühl.

http://www.thetis-hundefutter.de/artikel/getreidefrei.html
Franki
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BeitragVerfasst am: 11.9.2013, 09:15    Titel:    

Ich finde es wirklich wichtig, dass bei dem verwendeten Getreide für die Fefus auch gute Qualität verwendet wird. Und daran hapert es scheinbar doch sehr oft. Schimmelpilzbefall, Glutenmíxe aller Art, Abfälle. Das ist ein großes Problem.

Ein Hund braucht natürlich kein Getreide aber es schadet den meisten Hunden auch nicht. Manchen aber schon aber es ist nur selten genetisch und damit behebbar. Es gibt ja einige wenige Hunderassen, die genetisch bedingt eine Allergie auf bestimmte Gluten haben. Die meisten haben das aber nicht.

Ich habe mit den verschiedensten Flockenmixern eigentlich keine so besonders gute Erfahrungen gemacht irgendwie hat mich nie was so richtig überzeugt und war schon wieder dabei, alles selber zusammenszustellen wie ganz am Anfang. Seit knapp 2 Jahren verwende ich jetzt den Mixer von Korngold aus Österreich (mit Weizen und Weizenkeimen) den ich mir mal im Urlaub gekauft habe, der ist für alle drei top. Dazu tue ich aber noch Haferflocken rein damit er gehaltvoller wird dann passt er mE ideal. Ansonsten gibts Kartoffeln. Den Mixer gibt es so seit 1959 und ich frage mich manchmal warum man heute alles derart aufpeppen muss mit allerlei unbenötigtem Krimskrams.

Grüße
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