Hunde können neidisch sein
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seekrabbe Moderator
Alter: 66 Anmeldedatum: 08.10.2011 Beiträge: 1256 Wohnort oder Bundesland: Schleswig-Holstein
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Verfasst am: 4.6.2012, 10:12 Titel: Hunde können neidisch sein |
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Wieso kriegt der andere Hund eine Wurst und ich nicht - obwohl ich Pfötchen gegeben habe? Bei Versuchen mit Hunden zeigte sich, dass die bei ungerechter Belohnung Neidgefühle zeigen - bislang hielt man nur Affen und Menschen dazu imstande.
Der Hund ist des Menschen bester Freund und ihm noch ähnlicher als gedacht: Wissenschaftler um die Verhaltensforscherin Friederike Range von der Universität Wien berichten in den "Proceedings Of The National Academy Of Sciences", dass auch Hunde Neid empfinden können. Die Tiere reagierten sehr sensibel auf ungleiche Belohnung. Bisher waren solche über reinen Futterneid hinausgehende Neid- und Eifersuchtsgefühle nur von Primaten bekannt. Anders als dem Affen oder Mensch könnten die Hunde aber Feinheiten ungerechter Behandlung nicht unterscheiden.
Bei den Experimenten saßen jeweils zwei Hunde nebeneinander, die gelernt hatten, fremden Personen die Pfote zu reichen. Einer der zwei Hunde nahm dabei die Rolle des Versuchstiers ein, während der zweite als Kontrolltier diente. Folgten die Tiere den Anweisungen, die Pfote zu geben, bekamen sie als Belohnung entweder eine Wurst oder ein kleines Stück Brot. Um Aufregung für die Tiere zu vermeiden, stand der Besitzer hinter ihnen, so dass sie ihr Herrchen wahrnehmen konnten. Während der Untersuchungen vermieden die Forscher jeden Blickkontakt mit den Hunden, um die Ergebnisse nicht zu beeinflussen.
Die Wissenschaftler untersuchten das Neidempfinden der Tiere, indem sie
den Kontrollhund fütterten, egal ob dieser seine Aufgabe erfüllt hatte oder nicht, während das Versuchstier trotz gehobener Tatze leer ausging. Ergebnis: Der Versuchshund beäugte die Futtergabe an den Kontrollhund argwöhnisch. Nach einigen Versuchen mit ungerechter Belohnung verweigerten die benachteiligten Hunde die Mitarbeit und waren offenbar aufgrund der unfairen Behandlung beleidigt. Ob der Kontrollhund dabei mit einer wohlschmeckenden Wurst oder nur mit Brot bevorzugt wurde, war irrelevant für den Versuchshund, die Ablehnungsreaktion war stets dieselbe.
Bisher waren solche Reaktionen nur bei Primaten wie Schimpansen oder Kapuzineräffchen bekannt. Frühere Untersuchungen mit Affen hatten gezeigt, dass diese sehr sensibel auf ungerechte Belohnung bei der Bewältigung identischer Aufgaben reagieren können. Im Gegensatz zu Hunden spielt bei Affen die Qualität der Belohnung durchaus eine Rolle. Je unterschiedlicher die einseitige Belohnung ausgefallen war, umso heftiger äußerte sich die Verstimmung der Tiere.
Quelle: Spiegel
LG
Sunny und Elke |
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Verfasst am: Titel: Anzeige |
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Emmeline Rang 10
Alter: 59 Anmeldedatum: 27.01.2012 Beiträge: 1356 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Hunde der User: Pepsi von den Möris gen. Emily Queen-Mary von den Möris gen. Pauline
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Verfasst am: 4.6.2012, 10:48 Titel: |
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"Mehrhundbesitzer" hätten das auch ohne wissenschaftliche Studie sagen können.
Klar beäugt bei uns jede, ob die andere genau das Gleiche bekommt. Ich gucke selbst bei Möhren , dass sie in etwa gleich gross sind, wenn ich jeder eine gebe.....Ich weiss, dass die da genau darauf schielen, was die andere bekommt.
Wenn eine gestreichelt wird, legt sich die andere auch gleich in Positur.... _________________
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Fee Rang 11
Alter: 63 Anmeldedatum: 08.10.2010 Beiträge: 3363 Wohnort oder Bundesland: Sachsen-Anhalt
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Verfasst am: 4.6.2012, 11:34 Titel: |
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"Mehrhundbesitzer" hätten das auch ohne wissenschaftliche Studie sagen können.
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Möglicherweise haben Menschen, die ihr Leben mit Tieren teilen, eine Herzkammer mehr. |
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Nic04 Rang 11
Alter: 62 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
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Verfasst am: 4.6.2012, 15:51 Titel: |
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Richtig Heike, das wissen wir auch so Aber das ist übertragbar auf alle meine Vierbeiner, auch die 600 KG schweren _________________
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz) |
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