Salz (nicht nur) für Hunde!


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Marie
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BeitragVerfasst am: 6.10.2005, 14:43    Titel: Salz (nicht nur) für Hunde!    

Salz

Fakten und Mythen

Zitat: Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin

Das Kochsalz und die Gewürze.

Das Kochsalz-Bewusstsein in der Veterinärmedizin und bei den Hundehaltern ist weiterhin recht schwach ausgeprägt. Einige Produkte auf dem Markt enthalten zwar Natriumchlorid ( Salz), nur wird in der Fütterungspraxis kein Unterschied zwischen großen und kleinen Hunden, Schoß-und Gebrauchshunden, gesunden und kranken Hunden sowie heißen und kalten Tagen gemacht.

Viele Besitzer und Züchter sind auch derzeit noch überzeugt, das Salz und Gewürze für den Hund schädlich sind und insbesondere Nierenerkrankungen verursachen.

Dass aber das Gegenteil der Fall ist und sogar bestehende Herz-und Nierenerkrankungen sich durch den Entzug von Salz noch verschlimmern können, ist sogar in der Tierärzteschaft nicht allgemein geläufig. Der Hund verträgt nahezu die gesamten in der menschlichen Ernährung und Küche verwendeten Kräuter und Gewürze, sofern nicht eine exzessive Verabreichung vorliegt.

Natrium-Chlorid in der Hundeernährung

Beide Elemente sind für die Regulation des osmotischen Druckes im extrazellulären Raum und damit für den Wasserbestand im Organismus von Bedeutung, ausserdem für die Erhaltung des Säuren-Basen-Gleichgewichts sowie der neuromuskulären Erregbarkeit.

Wie kommt es zur Bildung von Säuren und Basen im Körper?

Das Endprodukt der Verbrennung der zugeführten Nahrungsmittel mit Hilfe von Sauerstoff sind: Energie, Wasser und Kohlendioxyd, der als "flüchtige" Kohlensäure über die Lunge ausgeschieden
wird. Die "Verbrennungsrückstände" müssen entsorgt werden, die entstandenen Säuren müssen mit Hilfe von Basen neutralisiert, d.h. abgepuffert werden.

Die so entstandenen Salze werden u.a. über die Nieren ausgeschieden.

Stehen nicht genügend Basen (müssen immer von außen zugeführt werden) zur Verfügung, wird im Bindegewebe zwischengelagert. Ist das Bindegewebe als Säuredepot besetzt, wird in Gelenken, Sehnen und Muskeln deponiert.

Der "Muskelkater" ist das bekannteste Zeichen einer kurzzeitigen Gewebeübersäuerung nach Überbeanspruchung des
entsprechenden Muskels. In diesem Fall sorgt das Bindegewebe für eine Entlastung der Nieren, die die angefallene Säureflut nicht sofort neutralisieren und damit ausscheiden konnten.

Zu den Mineralien, die bevorzugt Basen bilden, gehören Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Natrium. Natrium ist säurebindend. Bei Natriummangel können u.U. Säureüberschüsse
nicht ausgeschieden werden und dadurch Rheuma, Arthritis etc. enstehen.

Bevorzugt säurebildende Mineralien sind: Chlor, Fluor, Jod, Phosphor, Schwefel und Silizium.

Der Erhaltungsbedarf des adulten Hundes liegt bei 50 mg pro kg KG. Da Natrium an Chlorid gebunden ist, ergibt sich folgende Berechnung: 400 mg Natrium = 1 GRAMM Salz. Das bedeutet das ein 10 kg Hund tgl. 1,1 g Kochsalz benötigt.

Chronische Nierenerkrankungen können zu einer Bedarfserhöhung führen.

Trockenfutter sollten etwa 1,2 g Natriumchlorid je 100 g enthalten.

In Getreideflocken , aber auch in gut entblutetem Fleisch werden die notwendigen Na-Gehalte nicht erreicht, sodass bei entsprechenden Rationen Kochsalzergänzungen notwendig sind.

Folgen einer Unterversorgung: Mobilisierung von Natrium aus dem Skelett, verbunden mit trockener Haut, verringertem Blutvolumen, verstärkte Unruhe oder Lecksucht.

Die Tiere verlieren an Gewicht, Hämotokrit sowie Herz-und Atemfrequenz steigen an.

Leistungsfähigkeit nimmt ab und eine erhöhte Wasserausscheidung ist die Folge .
Darüber hinaus nimmt die Leistungsfähigkeit ( schnelle Ermüdung infolge Kreislaufstörungen) und nach Erfahrungen beim Menschen vermutlich auch die Empfindlichkeit der Geruchsorgane ab.


Welche körperlichen Beschwerden oder Probleme verursacht ein zu niedriger Natriumspiegel?

Leichte Persönlichkeitsveränderungen, Lethargie, Verwirrung. Unter einem massiven Natriummangel kommt es dann zu Hirndruckzeichen: Kopfschmerz, Erbrechen, Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Krampfanfälle. Die Probleme entstehen, weil in der Flüssigkeit, die die Zellen umgibt, zu viel Wasser und zu wenig Natrium ist. Das Wasser dringt in die Zellen ein, sie schwellen an. Das Gehirn im Schädel kann aber nicht anschwellen, der Hirndruck steigt. Entscheidend ist auch, wie schnell es zu einem verminderten Natrium kommt. Je langsamer die Veränderung eintritt, desto besser kann sie der Körper verkraften.

Fakten:

Der Kochsalz-Irrtum!


Einer der renommiertesten Wissenschaftler Jaques De Langre, Ph.D. hat sich über 30 Jahre mit dem Thema »Gesundheit und Salz« und Hypertension beschäftigt und kommt zu der Aussage: "In vielen Fällen
wurde die Verminderung von hohen Blutdruck nicht durch Reduzierung von Salzkonsum erreicht. Im Gegenteil, Natrium ist erforderlich um Arterien von Fett und anderen Schadstoffen zu reinigen. »Natürliches Salz« ist ein wichtiges Mittel zur Sauberhaltung von Venen und Arterien und es kann den zu hohen oder niederen Blutdruck normalisieren."

Die großen Ernährungsirrtümer!

Salz erhöht den Bluthochdruck

In den 50er Jahren berichtete ein amerikanischer Arzt davon, dass es bei einer Diät bei Bluthochdruckpatienten den Bluthochdruck alleine durch verringerte Kochsalzzufuhr senken konnte. Dieses Ergebnis wurde sehr schnell publik und ungeprüft übernommen. Seitdem bekamen Personen mit Bluthochdruck den Ratschlag, kochsalzarm zu leben. Erst Jahrzehnte später ließen Ärzte von diesem Ansinnen ab, und im Bewusstsein der Bevölkerung hat sich immer noch die Erkenntnis gehalten, dass Kochsalz den Blutdruck steigere.
Die Ergebnisse des amerikanischen Arztes konnten später nicht reproduziert werden. Zum einen war die Untersuchung sehr schlampig gemacht, zum anderen waren die ca. 100 Patienten nicht ausreichend für ein statistisch repräsentatives Ergebnis.

Warum aber wurde das Ergebnis so einfach übernommen?

Nun, dazu muss man etwas über die Rolle von Natrium (das im Kochsalz enthalten ist) im Körper wissen. Im Körper findet man Wasser in den Zellen und außerhalb der Zellen: vor allem im Blut und im Gewebewasser. Die Verteilung wird von verschiedenen Mechanismen kontrolliert. Eine Rolle spielen dabei die Mineralstoffe Natrium und Kalium. Natrium befindet sich vor allem außerhalb der Zellen, also im Gewebe und im Blut, sein "Gegenspieler" Kalium dagegen in den Zellen. Eine konstante Konzentration beider Mineralien bewirkt, dass ein Gleichgewicht herrscht. Sinkt oder steigt die Konzentration eines der beiden Elemente, so verschiebt sich dieses Gleichgewicht. Würde z.B. mehr Natrium im Blut sein, so sollte Wasser von den Zellen ins Blut strömen und den Blutdruck erhöhen.
Da man wusste, dass man nur etwa 2-3 g Natrium zu sich nehmen muss, um überleben zu können, die meisten Personen aber ca. 5 g Natrium zu sich nehmen, kam man auf Natrium als Verursacher für Bluthochdruck. So kam der Arzt darauf, dass dieses Gleichgewicht gestört ist, und empfahl seinen Patienten natriumarme Kost, d.h. ohne Kochsalz. Was er allerdings nicht wusste, ist, dass der Körper einen Regelungskreislauf hat, der den Natriumgehalt im Blut konstant hält. Wenn der Mensch zu viel Natrium zu sich nimmt, dann wird dieses über die Nebennieren wieder ausgeschieden, umgekehrt wird der Natriumgehalt konstant gehalten, wenn man durch Schwitzen sehr viel Natrium verliert. Neben dem Natrium im Gewebewasser (über dessen Druck sich übrigens niemand Gedanken machte) ist Natrium auch in den Knochen als Vorrat eingelagert.
Dieser Regelungsmechanismus funktioniert sehr gut, nur bei sehr großen Natriumverlusten oder extremer Zufuhr versagt er. So entzieht Meerwasser dem Körper Wasser, weil es mehr Natrium enthält als der Körper im Gewebe. Heute weiß man, dass die Aufnahme von Natrium keinen Einfluss auf den Bluthochdruck hat. Diese Erkenntnis ist nicht neu, schon in den 70 er Jahren hatte sie sich bei den Ernährungswissenschaftlern durchgesetzt, in den 80ern auch bei den Ärzten. Nur bei der Bevölkerung ist dieses Vorurteil nicht ausrottbar.


Hildegard von Bingen empfiehlt zum Thema Salz:
»Das Salz ist sehr warm und etwas feucht. Wenn ein Mensch die Speisen ohne Salz ißt, macht es ihn innerlich lau, aber wenn er mäßig gemischt mit Salz isst, stärkt und heilt es ihn.
Man sollte daher die Nahrungsmittel so salzen, dass die Speise mehr Geschmack hat, als das Salz hervorschmeckt, dann ist das ursprüngliche Salz ein richtiges Heilmittel.

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=10786

Zitat:

So war die Sterblichkeit mit 19 pro 1 000 Probanden pro Jahr am niedrigsten im Quartal der höchsten Natriumaufnahme. Mit sinkender Zufuhr stieg die Sterblichkeit moderat, aber signifikant auf 23 pro 1 000. Diese Relation blieb auch bei einer Beschränkung auf Herz-Kreislauf-Tode erhalten: 11,6 pro 1 000 bei "weniger" Natrium gegenüber 9,6 bei "mehr" Natrium.

http://www.gesundheitstrends.de/ernaehrung/tipps/salz1.php
http://www.manfred-christa-hoffmann.de/ws6.html
http://www.homoeopathie.com/aptempl....nfos.asp?cid=90&cat=2
http://www.g-o.de/index.php?cmd=foc....2&f_id=222&rang=8



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else
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Hunde der User:
Hermann
Hermann 19.01.2005

BeitragVerfasst am: 6.10.2005, 19:57    Titel:    

danke marie für den salztipp!!!
ich habe gestern schon mal gehört, dass ich an hermann`selbstgekochtes fleich besser salz dran mache. bisher habe ich es immer in gemüsebrühe gedünstet.
lg
petra
Marie
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BeitragVerfasst am: 7.10.2005, 10:55    Titel:    

else hat folgendes geschrieben:
danke marie für den salztipp!!!
ich habe gestern schon mal gehört, dass ich an hermann`selbstgekochtes fleich besser salz dran mache. bisher habe ich es immer in gemüsebrühe gedünstet.
lg
petra


Hallo Petra,

die einfachsten Dinge erkennt man oft nicht. Ich kenne nur ein Kochbuch für Hunde, in dem Salz mit in der Zutatenliste steht .

Gruß Marie
Marie
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BeitragVerfasst am: 7.10.2005, 10:59    Titel: Re: Salz (nicht nur) für Hunde!    

Marie hat folgendes geschrieben:
Salz

Fakten und Mythen

Zitat: Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin

Das Kochsalz und die Gewürze.

Das Kochsalz-Bewusstsein in der Veterinärmedizin und bei den Hundehaltern ist weiterhin recht schwach ausgeprägt. Einige Produkte auf dem Markt enthalten zwar Natriumchlorid ( Salz), nur wird in der Fütterungspraxis kein Unterschied zwischen großen und kleinen Hunden, Schoß-und Gebrauchshunden, gesunden und kranken Hunden sowie heißen und kalten Tagen gemacht.

Viele Besitzer und Züchter sind auch derzeit noch überzeugt, das Salz und Gewürze für den Hund schädlich sind und insbesondere Nierenerkrankungen verursachen.

Dass aber das Gegenteil der Fall ist und sogar bestehende Herz-und Nierenerkrankungen sich durch den Entzug von Salz noch verschlimmern können, ist sogar in der Tierärzteschaft nicht allgemein geläufig. Der Hund verträgt nahezu die gesamten in der menschlichen Ernährung und Küche verwendeten Kräuter und Gewürze, sofern nicht eine exzessive Verabreichung vorliegt.

Natrium-Chlorid in der Hundeernährung

Beide Elemente sind für die Regulation des osmotischen Druckes im extrazellulären Raum und damit für den Wasserbestand im Organismus von Bedeutung, ausserdem für die Erhaltung des Säuren-Basen-Gleichgewichts sowie der neuromuskulären Erregbarkeit.

Wie kommt es zur Bildung von Säuren und Basen im Körper?

Das Endprodukt der Verbrennung der zugeführten Nahrungsmittel mit Hilfe von Sauerstoff sind: Energie, Wasser und Kohlendioxyd, der als "flüchtige" Kohlensäure über die Lunge ausgeschieden
wird. Die "Verbrennungsrückstände" müssen entsorgt werden, die entstandenen Säuren müssen mit Hilfe von Basen neutralisiert, d.h. abgepuffert werden.

Die so entstandenen Salze werden u.a. über die Nieren ausgeschieden.

Stehen nicht genügend Basen (müssen immer von außen zugeführt werden) zur Verfügung, wird im Bindegewebe zwischengelagert. Ist das Bindegewebe als Säuredepot besetzt, wird in Gelenken, Sehnen und Muskeln deponiert.

Der "Muskelkater" ist das bekannteste Zeichen einer kurzzeitigen Gewebeübersäuerung nach Überbeanspruchung des
entsprechenden Muskels. In diesem Fall sorgt das Bindegewebe für eine Entlastung der Nieren, die die angefallene Säureflut nicht sofort neutralisieren und damit ausscheiden konnten.

Zu den Mineralien, die bevorzugt Basen bilden, gehören Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Natrium. Natrium ist säurebindend. Bei Natriummangel können u.U. Säureüberschüsse
nicht ausgeschieden werden und dadurch Rheuma, Arthritis etc. enstehen.

Der Zusammenhang zwischen Mineralmangel und Krankheiten

Wenn im Körper ein Mineralmangel auftritt, muss der Körper sich entscheiden, an welcher Stelle die Mineralien am nötigsten gebraucht werden. Im Blut darf der pH-Wert beispielsweise nicht abfallen, das wäre unmittelbar lebensgefährlich. Also werden die Mineralien aus Körperzonen abgezogen, bei denen das Überleben nicht direkt gefährdet ist. Ein gesunder Körper hat in folgenden Körperteilen einen Vorrat an organischem Natrium: Bindegewebe, Leber und Galle, den Gelenken und in der Magenschleimhaut.

Der Vorrat im Bindegewebe wird zuerst aufgebraucht, was zur Übersäuerung im Gewebe und zur Ablagerung von Säuren im Bindegewebe führt.

Das organische Natrium im Magen wird abgezogen, was dazu führt, das der Magen keine Salzsäure mehr zur Eiweißverdauung produzieren kann. Dadurch wird der Darm mit unverdauten toxischen Eiweißabbauprodukten belastet.

Durch die fehlende Säure fällt aber auch eine wichtige Station zur Vernichtung von Bakterien und Parasiten aus und der Darm wird mit Keimen und Parasiten überlastet, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Hier sehen wir schon, dass der Mineralienmangel den Darm schwer belastet.

Es gibt immer wieder Meldungen, dass Leute daran gestorben sind, weil sie infizierte Lebensmittel gegessen haben. Das ist nur die Hälfte der Wahrheit, denn sehr viele andere haben die gleichen Dinge gegessen und sind gesund geblieben. Aber wenn die Salzsäure zum Abtöten der Bakterien fehlt, nur wenig Verdauungsenzyme zur Verfügung stehen und das Immunsystem geschwächt ist, dann kann eine solche Infektion ungehindert stattfinden.

Auch aus den Gelenken und Knochen kann organisches Natrium und Kalzium abgezogen werden, so dass Arthritis, Arthrose, Osteoporose usw. entstehen kann.

Wenn dann die Mineralien aus Leber und Galle abgezogen werden, läuft die Entgiftung nur noch unvollständig ab und die Leber wird schwach..Es können viele Probleme daraus entstehen wie Hautprobleme, Augenprobleme, Depressionen, Allergien, Zuckerkrankheit, Müdigkeit, Vergesslichkeit, usw..

Leider verarmt der Körper wegen des Natrium/Kalium Gleichgewichts auch an Kalium, was zu Herzproblemen, Muskelschmerzen, Stimmungsschwankungen, Depression, Schwäche, Ängsten, Ödemen usw. führen kann. Anscheinend kann der Körper bei einem Mangel an Natrium und Kalium teilweise Kalzium und Magnesium als Ersatz verwenden. Dadurch kommt es im Laufe der Zeit auch zu einem Mangel an diesen Mineralien.

Wenn die Ernährung vorwiegend säurebildend ist und der Mineralienvorrat ständig aufgebraucht ist, dann kann der richtige pH-Wert im Darm nicht mehr aufrechterhalten werden. Schließlich ergibt sich eine Kettenreaktion der folgenden krankhaften Zustände:

Das Verdauungspotential schwindet.

Die gesunde Darmflora wird zerstört oder verwandelt sich in unerwünschte Spezies um.

Die Abwehr des Darms gegen Bakterien, Viren und Parasiten ist vermindert.

Die Mukosa des Darms wird durch die sauren Gallensäfte gereizt und es bilden sich Schleimablagerungen als Schutz.

Es entstehen immer mehr Toxine und Keime und eine krankhafte Darmflora bildet sich aus.

Es kann Verstopfung entstehen und es können sich Divertikel und andere Darmprobleme entwickeln.

Leber und Nieren werden überfordert.

Der Körper verarmt an B-Vitaminen und es werden immer weniger Aminosäuren hergestellt.

Die Ernährung der Zellen ist nicht mehr gewährleistet.

Wenn die obigen Punkte fortgeschritten sind, entstehen oft ernsthafte Verstopfungen oder durchfallartiger Stuhl. Der Darm wird extrem toxisch und gibt teilweise giftige Bestandteile an das Blut ab, so dass Leber und Nieren von Giften überschwemmt wird. Leber und das Immunsystem um den Darm werden schwach und der Darm wird immer durchlässiger für nicht körperverträgliche Stoffe. Dadurch werden die Organe noch weiter geschwächt.
Leider ist es nicht so, dass alle Schäden durch das Beheben des Mineralienmangels wieder in Ordnung gebracht werden können, aber es ist der erste Schritt zur Heilung.



Bevorzugt säurebildende Mineralien sind: Chlor, Fluor, Jod, Phosphor, Schwefel und Silizium.

Der Erhaltungsbedarf des adulten Hundes liegt bei 50 mg pro kg KG. Da Natrium an Chlorid gebunden ist, ergibt sich folgende Berechnung: 400 mg Natrium = 1 GRAMM Salz. Das bedeutet das ein 10 kg Hund tgl. 1,1 g Kochsalz benötigt.

Chronische Nierenerkrankungen können zu einer Bedarfserhöhung führen.

Trockenfutter sollten etwa 1,2 g Natriumchlorid je 100 g enthalten.

In Getreideflocken , aber auch in gut entblutetem Fleisch werden die notwendigen Na-Gehalte nicht erreicht, sodass bei entsprechenden Rationen Kochsalzergänzungen notwendig sind.

Folgen einer Unterversorgung: Mobilisierung von Natrium aus dem Skelett, verbunden mit trockener Haut, verringertem Blutvolumen, verstärkte Unruhe oder Lecksucht.

Die Tiere verlieren an Gewicht, Hämotokrit sowie Herz-und Atemfrequenz steigen an.

Leistungsfähigkeit nimmt ab und eine erhöhte Wasserausscheidung ist die Folge .
Darüber hinaus nimmt die Leistungsfähigkeit ( schnelle Ermüdung infolge Kreislaufstörungen) und nach Erfahrungen beim Menschen vermutlich auch die Empfindlichkeit der Geruchsorgane ab.


Welche körperlichen Beschwerden oder Probleme verursacht ein zu niedriger Natriumspiegel?

Leichte Persönlichkeitsveränderungen, Lethargie, Verwirrung. Unter einem massiven Natriummangel kommt es dann zu Hirndruckzeichen: Kopfschmerz, Erbrechen, Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Krampfanfälle. Die Probleme entstehen, weil in der Flüssigkeit, die die Zellen umgibt, zu viel Wasser und zu wenig Natrium ist. Das Wasser dringt in die Zellen ein, sie schwellen an. Das Gehirn im Schädel kann aber nicht anschwellen, der Hirndruck steigt. Entscheidend ist auch, wie schnell es zu einem verminderten Natrium kommt. Je langsamer die Veränderung eintritt, desto besser kann sie der Körper verkraften.

Fakten:

Der Kochsalz-Irrtum!


Einer der renommiertesten Wissenschaftler Jaques De Langre, Ph.D. hat sich über 30 Jahre mit dem Thema »Gesundheit und Salz« und Hypertension beschäftigt und kommt zu der Aussage: "In vielen Fällen
wurde die Verminderung von hohen Blutdruck nicht durch Reduzierung von Salzkonsum erreicht. Im Gegenteil, Natrium ist erforderlich um Arterien von Fett und anderen Schadstoffen zu reinigen. »Natürliches Salz« ist ein wichtiges Mittel zur Sauberhaltung von Venen und Arterien und es kann den zu hohen oder niederen Blutdruck normalisieren."

Die großen Ernährungsirrtümer!

Salz erhöht den Bluthochdruck

In den 50er Jahren berichtete ein amerikanischer Arzt davon, dass es bei einer Diät bei Bluthochdruckpatienten den Bluthochdruck alleine durch verringerte Kochsalzzufuhr senken konnte. Dieses Ergebnis wurde sehr schnell publik und ungeprüft übernommen. Seitdem bekamen Personen mit Bluthochdruck den Ratschlag, kochsalzarm zu leben. Erst Jahrzehnte später ließen Ärzte von diesem Ansinnen ab, und im Bewusstsein der Bevölkerung hat sich immer noch die Erkenntnis gehalten, dass Kochsalz den Blutdruck steigere.
Die Ergebnisse des amerikanischen Arztes konnten später nicht reproduziert werden. Zum einen war die Untersuchung sehr schlampig gemacht, zum anderen waren die ca. 100 Patienten nicht ausreichend für ein statistisch repräsentatives Ergebnis.

Warum aber wurde das Ergebnis so einfach übernommen?

Nun, dazu muss man etwas über die Rolle von Natrium (das im Kochsalz enthalten ist) im Körper wissen. Im Körper findet man Wasser in den Zellen und außerhalb der Zellen: vor allem im Blut und im Gewebewasser. Die Verteilung wird von verschiedenen Mechanismen kontrolliert. Eine Rolle spielen dabei die Mineralstoffe Natrium und Kalium. Natrium befindet sich vor allem außerhalb der Zellen, also im Gewebe und im Blut, sein "Gegenspieler" Kalium dagegen in den Zellen. Eine konstante Konzentration beider Mineralien bewirkt, dass ein Gleichgewicht herrscht. Sinkt oder steigt die Konzentration eines der beiden Elemente, so verschiebt sich dieses Gleichgewicht. Würde z.B. mehr Natrium im Blut sein, so sollte Wasser von den Zellen ins Blut strömen und den Blutdruck erhöhen.
Da man wusste, dass man nur etwa 2-3 g Natrium zu sich nehmen muss, um überleben zu können, die meisten Personen aber ca. 5 g Natrium zu sich nehmen, kam man auf Natrium als Verursacher für Bluthochdruck. So kam der Arzt darauf, dass dieses Gleichgewicht gestört ist, und empfahl seinen Patienten natriumarme Kost, d.h. ohne Kochsalz. Was er allerdings nicht wusste, ist, dass der Körper einen Regelungskreislauf hat, der den Natriumgehalt im Blut konstant hält. Wenn der Mensch zu viel Natrium zu sich nimmt, dann wird dieses über die Nebennieren wieder ausgeschieden, umgekehrt wird der Natriumgehalt konstant gehalten, wenn man durch Schwitzen sehr viel Natrium verliert. Neben dem Natrium im Gewebewasser (über dessen Druck sich übrigens niemand Gedanken machte) ist Natrium auch in den Knochen als Vorrat eingelagert.
Dieser Regelungsmechanismus funktioniert sehr gut, nur bei sehr großen Natriumverlusten oder extremer Zufuhr versagt er. So entzieht Meerwasser dem Körper Wasser, weil es mehr Natrium enthält als der Körper im Gewebe. Heute weiß man, dass die Aufnahme von Natrium keinen Einfluss auf den Bluthochdruck hat. Diese Erkenntnis ist nicht neu, schon in den 70 er Jahren hatte sie sich bei den Ernährungswissenschaftlern durchgesetzt, in den 80ern auch bei den Ärzten. Nur bei der Bevölkerung ist dieses Vorurteil nicht ausrottbar.


Hildegard von Bingen empfiehlt zum Thema Salz:
»Das Salz ist sehr warm und etwas feucht. Wenn ein Mensch die Speisen ohne Salz ißt, macht es ihn innerlich lau, aber wenn er mäßig gemischt mit Salz isst, stärkt und heilt es ihn.
Man sollte daher die Nahrungsmittel so salzen, dass die Speise mehr Geschmack hat, als das Salz hervorschmeckt, dann ist das ursprüngliche Salz ein richtiges Heilmittel.

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=10786

Zitat:

So war die Sterblichkeit mit 19 pro 1 000 Probanden pro Jahr am niedrigsten im Quartal der höchsten Natriumaufnahme. Mit sinkender Zufuhr stieg die Sterblichkeit moderat, aber signifikant auf 23 pro 1 000. Diese Relation blieb auch bei einer Beschränkung auf Herz-Kreislauf-Tode erhalten: 11,6 pro 1 000 bei "weniger" Natrium gegenüber 9,6 bei "mehr" Natrium.

http://www.gesundheitstrends.de/ernaehrung/tipps/salz1.php
http://www.manfred-christa-hoffmann.de/ws6.html
http://www.homoeopathie.com/aptempl....nfos.asp?cid=90&cat=2
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bettynell
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BeitragVerfasst am: 24.2.2009, 18:07    Titel:    

Ohne Salz kein Leben
Salz ist ein elementarer Baustein in jeden Organismus. Jedoch nicht das Kochsalz oder Natrium Chlorid wie der chemische Name lautet, sondern das Natursalz.
Kein Tier würde freiwillig Kochsalz zu sich nehmen! Lecksteine für Rinder und Schafe sind daher aus Natursalz hergestellt. 95 % der Weltproduktion an Natrium Chlorid ist für die chemische Industrie bestimmt, nur 5 % landen als Kochsalz in unseren Töpfen und in der Nahrung.

Lest weiter hier...
http://www.healthfood24.com/wolfsblut/salz.php
LG Birgit
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BeitragVerfasst am: 25.2.2009, 08:37    Titel:    

Hallo Marie,

danke für den interessanten Artikel.

Ich muss zugeben, dass ich oft ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mein Frühstücksei salze. Das werde ich mir abgewöhnen.

Allerdings nehme ich seit einigen Jahren "Fleur de Sel", das ist ein ganz tolles reines Meersalz aus Frankreich. Es schmeckt auf jeden Fall viel viel besser als das "normale" Salz. Es ist nicht ganz so salzig (nicht so chemisch-salzig) und die Körner sind richtig knusprig.

Übrigens weisen auch die Barfbücher (zumindestens das von Susanne Reinerth) auf die Notwendigkeit des Salzens hin.

LG Anja
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.2.2009, 08:49    Titel:    

Zur "abgeschriebenen Salzempfehlung " von S.Reinerth!

http://books.google.de/books?id=vlG....f%C3%BCtterung+hunde+salz

1-2 x die Woche eine kleine Prise, das ist ja wohl ein Witz. Traurig
Alle Rezepturen der tierärztlichen Hochschulen enthalten Salz entweder als tgl. Zugabe oder als Bestandteil der Mineralstoffergänzungen.
bettynell
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BeitragVerfasst am: 25.2.2009, 11:01    Titel:    

Hallo Anja, dieses Fleur de Sel ist was für Feinschmecker. Ich habe es noch nie getestet. Es soll super sein.

Ich gebe den Hunden fast tgl. eine Prise Him. Salz aus der Salzmühle.
Bei den verschiedenen Salzsorten sollte man die Umweltverschmutzung der Meere bedenken. Daher nehme ich meistens das Himalayasalz.
LG Birgit
bettynell
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BeitragVerfasst am: 25.2.2009, 11:06    Titel:    

bettynell hat folgendes geschrieben:
Hallo Anja, dieses Fleur de Sel ist was für Feinschmecker. Ich habe es noch nie getestet. Es soll super sein.

Ich gebe den Hunden fast tgl. eine Prise Him. Salz aus der Salzmühle.
Bei den verschiedenen Salzsorten sollte man die Umweltverschmutzung der Meere bedenken. Daher nehme ich meistens das Himalayasalz.
Ein weiteres tolles Salz ist das Halitsalz http://www.halitsalz.de/
Es sieht aus wie ein Edelstein und läßt sich gut für Salzsole verwenden.
LG Birgit
Amarena
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BeitragVerfasst am: 25.2.2009, 11:31    Titel:    

Danke, Birgit, für den Tip. Ich werde mir die Seite mal angucken, aber glaube jetzt schon, dass ich beim Fleur de Sel bleiben werde. Wie gesagt, ich finde auch das knuspern schön... essen

Marie, ich dachte, einmal die Woche etwas Salz reicht aus. Hm, ich gebe Salz eigentlich auch nicht sehr oft, wenn ich drüber nachdenke... Geschockt

LG Anja
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