|
Navigation |
|
|
|
|
Übersicht » Welpen & Aufzucht |
23.11.2024, 19:05 |
|
|
Welpenfibel Verfasst am: 23.10.2006, 00:06 |
|
Welpengrundausstattung
- Körbchen, achten Sie hier auf ein weiches und gut waschbares Material. Weidenkörbchen sind schön anzuschauen, eigenen sich für Welpen aber weniger, da es gradezu eine Einladung zum Anknabbern ist.
- Transportbox, erkundigen Sie sich hierbei welche Größe Ihr Hund benötigt wenn er ausgewachsen ist. Die Box dient nicht nur zum sicheren transportieren Ihres Welpen bei Autofahrten, sondern Welpen lieben es in Höhlen zu kuscheln. Die Box gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Darüberhinaus ist es empfehlenswert den Welpen mittles der Box recht schnell in der Nacht stubenrein zu bekommen. Da Welpen nie ihr Nest beschmutzen würden, melden sie sich zuverlässig wenn sie nachts ihr Geschäft verrichten müssen.
Stellen Sie hierzu die Box neben Ihr Bett, so dass sie den Welpen sofort hören können, wenn er sich meldet.
- Halsband und Leine, wählen Sie hierbei anfangs ein Model was "mitwächst". Viele Nylonkomibationen sind stufenlos verstellbar, sodass sie sie Ihrem Welpen immer optimal einstellen können. Achten Sie vor allem darauf dass die Karabinerhaken nicht zu groß und schwer sind.
- Kuscheldecke.
Der "Kong" eignet sich idealerweise für Welpen. Er kann nicht kaputtgebissen werden.
- Welpenspielzeug. Achten Sie beim Spielzeug darauf, dass keine Teile (Augen, Nase, Knöpfe) vorhanden sind, die abgekaut und dann verschluckt werden können. Oftmals enthalten Spielzeuge auch unverträgliches Füllmaterial, welches beim Abkauen herausgerissen und gefressen werden kann. Überprüfen Sie stets, das vorhandenes Spielzeug noch intakt ist.
Weiterhin sollte der Welpe viele verschiedene Materialien kennenlernen.
- Kaumaterialien. Lassen Sie Ihren Welpen niemals mit Kauknochen alleine. Zu oft endet dies tödlich, da zu große Teile abgekait und verschluckt werden können. Achten Sie bei Büffelhautknochen auf stabile, nicht aufrollbare Produkte. Kauschuhe sind wegen der Kleinteile eher ungeeignet, weichen Sie auf Artikel aus "einem Stück" aus.
- Futternäpfe. Sie benötigen für Ihren Welpen einen Futternapf und einen Wassernapf (Wasser sollte stets zur Verfügung stehen).
Am besten geeignet sind Artikel aus Edelstahl oder Keramik. Plastikartikel sollten Sie aus Hygienegründen eher den Rücken kehren, da in Kratzer und normalen Gebrauchsspuren Keime und Bakterien lauern.
- Pflegeutensilien. Der Westie benötigt für die tägliche Fellpfele einen Terrierstriegel, einen Kamm (grob und feinzahnig), eine Zahnbürste (gewöhnen Sie Ihren Welpen so früh wie möglich daran).
- Anmeldung zur Hundesteuer
- Haftpflichtversicherung
Welpenspiel
Viele Hundeschulen und Hundevereine bieten Welpenspielgruppen (oft auch Welpenprägung genannt) an.
Da Sie Ihren Hund in der Sozialisierungsphase zu sich bekommen, ist ein Welpenspiel und der Kontakt mit Artgenossen in jedem Fall zu empfehlen.
Bitte beachten Sie aber den Zeitpunkt der optimalen Impfsicherheit für Ihren Hund.
Selbstverständlich ist ein sehr frühes Welpenspiel anzuraten, dennoch muss der Gesundheitsaspekt immer im Vordergrund bleiben.
Durch die erste Grundimmunisierung ist Ihr Hund zu ca. 60% gegen die gefährlichen Infektionen geschützt, eine weitere, nach vier Wochen durchgeführte Impfung, schützt Ihren Hund dann nahezu vollständig.
„Nahezu“ weil ein 100&iger Schutz nicht garantiert werden kann, denn bei einer Impfung spielen viele Faktoren wie Immunstatus des Hundes, Umsetzung im Körper, usw. eine tragende Rolle.
Nicht jeder Körper setzt sich gleichsam mit einer aktiven Impfung auseinander.
Sollten Sie in einem gefährdeten Gebiet wohnen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Tierarzt ab, ob eine Wiederholungsimpfung in der 16. Woche sinnvoll ist.
Leider kommen immer mehr Hunde aus östlichen Ländern, Tiere aus dem Mittelmeerraum aus Tötungsstationen, usw. in unser Land, da teilweise in südlichen Ländern andere Infektionsstämme auftreten, oder aber Tiere nur unzureichend oder gar nicht geimpft sind, sollten Sie, aus Sicherheit für Ihren Hund, kein Risiko eingehen.
Beim Welpenspiel sollten Sie darauf achten, dass die Gruppe der Heranwachsenden nicht zu groß ist. Auch sollten die Hunde größenmäßig zueinander passen. Wenn Ihr Niederläufer ausschließlich mit Hochläufern und Hunden schwerer Rassen zusammen spielt, könnte die Welpenprägung einen sehr nachteiligen Effekt, gesundheitlich und seelisch, für Ihren Hund haben.
Stellen Sie sich vor, 3 halbwüchsige Berner Sennenhunde spielen und toben mit Ihrem Westie, alleine der Gewichtsunterschied wird Ihrem Hund beim ausgelassenem Spiel schon weh tun. Nicht ausser Acht zu lassen ist hierbei auch die Gefahr ernsthafter Verletzungen für Rücken und Gliedmassen, wenn ein schwerer Hund mit voller Wucht auf Ihren Vierbeiner „prallt“.
Optimalerweise sollten in die Welpenspielstunden auch schon erste Übungen eingebaut werden. Ein erfahrener Trainer wird in kurzen Intervallen mit Ihnen und Ihrem Hund Lektionen wie „Komm“ und „Sitz“ durchführen, er wird Ihren Hund durch Tunnel, auf Wippen oder im Bällebad spielen lassen und danach wieder eine größere Spielphase mit losgelöstem Toben in eine abgerundete Spielstunde integrieren.
Unter Berücksichtigung dieser Punkte wird sich Ihr Hund wöchentlich auf den Welpenkindergarten freuen.
Welpenspaziergang
Die Faustregel für die ersten Spaziergänge mit Welpen in Hinsicht auf Überforderung der Gelenke lautet:
Wochen = Minuten
Beispiel: Ein 10 Wochen alter Welpe sollte knapp 10 Minuten am Stück laufen, nicht länger.
Auch wenn er keine Ermüdungszeichen zeigt, würde alles was darüber liegt sich nachteilig auf die skelettöse Entwicklung auswirken.
Lieber viele kleine Spaziergänge am Tag unternehmen.
Den vielgehörten Begriff Welpenschutz
GIBTS NICHT.
Oft hört man "mein Welpe ist gebissen worden, das verstehe ich nicht, der hat doch Welpenschutz".
Dies stimmt nicht, denn einen Welpenschutz gibt ausserhalb des eigenen Rudels (dort auch nur eingeschränkt "siehe Entwicklungsphasen des Welpen") nicht.
Im Gegenteil. Hündinnen reagieren ihrem Instinkt nach auf fremde Welpen in den meisten Fällen alles andere als freundlich.
Zurück zu den Urzeiten unserer Haushunde erklärt sich dieses Phänomen.
In einem Wolfsrudel wurde nur die Alphafehe vom Alpharüden belegt.
Alle anderen Fehen wurden nicht belegt, wenn dies jedoch mal passierte wurden diese Welpen von der Alphahündin getötet (oder vertrieben).
Daher ist auch die Ammenaufzucht nur von erfahrenen Personen durchzuführen, da dies eine Angelegenheit ist, die mit höchster Sensibilität durchzuführen ist.
Rüden hingegen reagieren auf Welpen eher gelassen (siehe auch hierzu "Entwicklungsphasen des Welpen") und ignorieren sie. Eingegriffen wird meist nur bei zu ungestümen Spielen, dies erflgt in aller Regel harmlos mit Knurren, Wegbeissen, etc.
Welpen/Zähne:
Hunde haben bei voll entwickeltem Gebiss 28 Milchzähne und 42 bleibende Zähne.
Die Entwicklung des, Zähne beginnt im Foetus mit der Anlage der Milchzähne. Die Welpen werden, ohne Zähne geboren.
Die ersten Milchzähne stossen im Alter von 2-4 Wochen durch.
Nach rund 2 Monaten ist der Durchbruch abgeschlossen.
In dieser Zeit werden auch die bleibenden Zähne im Kieferknochen angelegt.
Diese lösen beim Nachstossen die Wurzeln der ihren Platz einnehmenden, Milchzähne langsam auf und verdrängen sie. Von den Milchzähnen bleiben, dann nur noch die Krone und Teile der Wurzel, bis sie dann ausfallen.
Der Wechsel der, Zähne ist mit rund 7 Monaten abgeschlossen und verursacht in der Regel keine Probleme.
Allerdings sind Junghunde in diesem Zeitraum etwas anfälliger für Infektionskrankheiten.
Gerne nagen sie in dieser Zeit (ähnlich wie Babys) an harten Gegenständen.
Kauknochen aus Naturkautschuk, die Sie auch vorher zur Kühlung kurzzeitig in den Kühlschrank (NICHT Gefriertruhe) legen können eignen sich hervorragend um den Kleinen die Zahnung zu erleichtern. |
|
|
|
|
|
|
|
|