Ein Hund ist kein ...

-Birgit- · Verfasst am: 1.2.2006, 08:34 Titel: Nach Weihnachten entsorgt

Nach Weihnachten entsorgt

In der Wau-Mau-Insel wurden nach Feiertagen zahlreiche Fundtiere abgegeben
von Ulrike Pflüger-Scherb, Kassel

Er mag einfach nicht allein sein. Das ist ihm jetzt zum Verhängnis geworden. Vor drei Wochen wurde der Rüde ausgesetzt. Das haben jedenfalls die Menschen erzählt, die ihn gefunden und mit nach Hause genommen haben. Eigentlich hätten sie den süßen Vierbeiner, einen Dackel-Mischling, behalten wollen. Aber dann habe es Schwierigkeiten mit dem Vermieter gegeben, weil der Dackel randalierte, wenn er allein war. So landete er diese Woche in der Wau-Mau-Insel. Weil er nicht allein bleiben will, bekam er den Namen "So lonely", sagt Claudia Bioly, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in dem Tierheim.

"So lonely" ist nicht der einzige Hund, der nach Weihnachten in dem Tierheim abgegeben wurde. Von den elf Fundhunden seien sechs nicht abgeholt worden, so Karsten Plücker, Leiter der Wau-Mau-Insel.

Eigentlich ungewöhnlich. Denn 90 Prozent der Hunde würden in der Regel von ihren Besitzern abgeholt. Aber nicht nach Weihnachten. Die Hunde, die vor den Ferien oder nach den Feiertagen in dem Tierheim landen, sind oft nicht ausgebüxt, sondern waren nicht mehr erwünscht. Terrier "Linus" wurde mit einem gebrochenen Bein in Vellmar gefunden und am 14. Januar in das Kasseler Tierheim gebracht. Etwa 700 Euro muss die Wau-Mau-Insel für die Operation von "Linus" zahlen.

Medizinische Hilfe benötigen auch die meisten Katzen, die hier abgegeben werden. 50 Tiere waren es im Dezember, 30 allein bisher in diesem Monat. "80 Prozent der Katzen sind Fundtiere", sagt Marion Puzik, die die kleinen Tiger betreut. "Kurz vor der Urlaubszeit geht das los. Da stören die Tiere." Ob "Macho" wohl ein Weihnachtsgeschenk war, das mehr Arbeit verursacht hat als gedacht? Oder liegt es an dem Durchfall, an dem der kleine Kater leidet? "Vielleicht hat man ihn deshalb verloren", sagt Puzik. Der Kater lebt seit dem 4. Januar im Tierheim. Wenige Tage vorher kam "Woody". Der etwa vier Monate alte Kater heißt so, weil er im Wald gefunden wurde. Mit mehreren Frakturen. Aber nicht nur Hunde und Katzen werden nach Weihnachten verstärkt entsorgt. Auch Kleintiere. Ratten, Mäuse, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster. Ein Karton mit elf weißen Mäusen wurde auf dem Sperrmüll in der Holländischen Straße gefunden. Kaninchen "Max" wurde zusammen mit einem Meerschweinchen ausgesetzt. Bei "Max" wurde auch an den Tierarztkosten gespart. Das Kaninchen leidet unter einer Fehlstellung der Zähne. Seine Zähne müssen daher jede Woche geschnitten werden, erklärt Pflegerin Simone Franke. Als "Max" ins Tierheim kam, waren seine Zähne bis zur Nase gewachsen. Dass sich in Kassel nicht ausreichend um Haustiere gekümmert wird, eine Verwahrlosung in Kauf genommen wird, belegt folgende Zahl. "Nur ein Prozent aller Tiere, die bei uns abgegeben werden, sind geimpft", sagt Plücker. Dadurch sei die Gefahr von Epidemien in Kassel größer als an anderen Orten. In Süddeutschland sei die Impfrate zum Beispiel zehnmal höher. Selbst im Partnertierheim in Ungarn würden mehr geimpfte Tiere abgegeben als in Kassel.

Tierheim Wau-Mau-Insel, Tel. 0561 / 8615680,
http://www.wau-mau-insel.de

Quelle : http://www.hundenachrichten.de/modu....p;file=article&sid=25

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-Birgit- · Verfasst am: 23.10.2006, 08:02 Titel:

Hallo ,

Weihnachten kommt wieder näher . Ich möchte deshalb dieses Thema wieder aufrufen
und alle herzlich bitten mitzuhelfen . Vielen Dank dafür im Voraus und liebe Grüße ,

Birgit

-Birgit- · Verfasst am: 24.10.2006, 09:23 Titel:

Gegen „tierische“ Sentimentalität

Von Harald Wenner

http://www.hundezeitung.de/top/index.html

-Birgit- · Verfasst am: 30.10.2006, 13:41 Titel:

Tierheime erwarten nach Weihnachten

Anstieg «entsorgter» Tiere

Auszug aus dem Text :
...
Umfragen des Tierschutzbundes hätten ergeben, dass rund 66 000 Tiere jedes
Jahr in seine Heime müssen, weil sie unüberlegt verschenkt werden - 27 000
Hunde, 21 000 Katzen, 12 000 Kleintiere sowie 6000 Vögel.
...

http://www.salzgitter-aktuell.de/dy....d=33816&dspaid=286242

-Birgit- · Verfasst am: 8.11.2006, 14:08 Titel:

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Von Andrea Tamfal

http://www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalt/20051218/b_2.phtml

-Birgit- · Verfasst am: 16.11.2006, 09:22 Titel:

"Ein Hund ist fürs Leben , nicht nur für Weihnachten"

-Birgit- · Verfasst am: 16.11.2006, 11:25 Titel:

Hallo ,

dieser Adventskalender ist zwar älter , aber die Inhalte der Türchen sollten jedes Jahr anregen. Winken

http://www.wdr.de/tv/service/tiere/kalender_24.phtml

VG , Birgit

-Birgit- · Verfasst am: 15.11.2007, 22:39 Titel: Falsche Tierliebe und ihre Folgen

Falsche Tierliebe und ihre Folgen

Im Tierheim Berganza herrscht keine Weihnachtsstimmung. Denn wieder einmal häuft es sich, dass Tiere ausgesetzt werden. Vergangene Woche erst wurde ein etwa einjähriger Boxer in Amlingstadt gefunden – eines von vielen traurigen Beispielen.
Wenig später fand man in einem Sack in der Nähe des alten Tierheims in der Gundelsheimer Straße drei ausgesetzte kleine Kätzchen. Sie wären kläglich verendet, hätte man den Sack nicht entdeckt. Noch schlimmer : In zwei Kisten wurden bei eisigen Temperaturen zwischen Zückshut und Breitengüßbach 14 schwarz-weiße Zwergkaninchen ihrem Schicksal überlassen. Die Kisten waren mit einem Drahtdeckel verschlossen, damit die Tiere nicht ersticken. Futter, Wasser oder wärmendes Füllmaterial hatte man ihnen jedoch nicht mit gegeben. Eine Untersuchung soll nun über den Gesundheitszustand der Tiere Klarheit bringen.

Obwohl im neuen Tierheim eine große Auffangstation für Kleintiere eingerichtet wurde, herrscht erneut drangvolle Enge. Auf einen Schlag 14 Kaninchen unterzubringen, heißt für die anderen Tiere: zusammen rücken. Dieses Phänomen zeigt aber auch auf tragische Weise, welche Einstellung viele Menschen zu Kaninchen, Hamstern, Meerschweinchen und anderen Kleintieren haben. Zu leicht ist es, sich ein Tier im Zoohandel für ein paar Euro zu besorgen und zu leicht, sich dieses Tier wieder vom Hals zu schaffen. Der Tierschutzverein appelliert nun gerade vor Weihnachten dringend an die Vernunft, wenn man die Anschaffung eines Tiere überlegt.

Die genannten, ausgesetzten Tiere werden inzwischen im Tierheim versorgt. Aber natürlich hoffen die Verantwortlichen, bald Menschen zu finden, bei denen sie auf Dauer liebevolle Aufnahme finden.
(November 2004)

Quelle : http://www.tierheim.bamberg.de/

Pia13 · Verfasst am: 16.11.2007, 08:10 Titel:

Hallo,

alle Jahre wieder...der gleiche Apell...und alle Jahre wieder überfüllte Tierheime, ausgesetzte Hunde, erschlagene Katzen und Co kurz nach Weihnachten.

Aber anschließend den Christen in der Kirche heucheln...

Wenn so manch Dorfpfarrer wüßte, was hinter heimischen Türen geschieht, würden die Predigten sicherlich anders ausfallen.

Lernen es die Menschen denn nie? Konfus

VG
Pia

-Birgit- · Verfasst am: 16.11.2007, 08:38 Titel:

Hallo Pia,

ja, viele dieser Tierschicksale wiederholen sich jedes Jahr aufs Neue.
Man kann "nur" immer wieder versuchen zum Umdenken und Verstehen
zu bewegen. Um wirklich ins Bewusstsein zu rufen, welche oft qualvollen
Wege viele Tiere durch Unüberlegtheit von Menschen gehen, müssen
und werden solche Schicksale öffentlich gemacht und das ist gut so !

VG, Birgit