Hundeernährung A-Z


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Marie
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BeitragVerfasst am: 25.10.2005, 12:47    Titel:    

[quote="Bobbyline"]Hallo Marie,

wieso ist eigentlich Herz und Leber für den menschlichen Verzehr nicht geeignet. Also ich kenne dafür ein paar leckere Rezepte.
Bloß leider bin ich durch die vielen Skandale sehr vorsichtig geworden.


Hallo,

gebratene Leber mag ich auch sehr gerne. Man darf sie leider nur nicht zu oft essen, wegen Vitamin A-Überdosierung. Der Überschuss landet dann eben im Tierfutter und da kommt dann zusätzlich noch eine Ladung Vitamin A ( synthetisch) dazu.

Also wenn Du Interesse hast, schreibe ich ein paar auf!

Herz-Lungengulasch ist nicht so mein Ding. Aber , wenn du ein leckeres
Klößerezept hast. Her damit.
Wir sollten noch eine eigene Rezepte-Rubrik für Herrchen und Frauchen machen. Smilie

Gruß Marie
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Marie
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BeitragVerfasst am: 26.10.2005, 10:16    Titel:    

Trockenfutterherstellung:

Wie funktioniert sie ?

Das Rohmaterial aus den genussuntauglichen Fleischanteilen wird zu den Fleischmehl-Herstellern transportiert, die daraus für die Futterindustrie diverse Fleischmehle ( Geflügel, Lamm, Schwein, Rind oder alles durcheinander) produzieren.

Das Rohfleisch wird zuerst zerhackt und dann bei 133 Grad Celsius 20 Minuten unter Druck sterilisiert, danach entfettet , gemahlen und getrocknet. ( drastischer Wasserverlust) In der getrockneten
Form mit einer Restfeuchtigkeit von 10 % dient dieses Fleisch- und Knochen-Mehl als Eiweisszusatz in der Tiernahrung.

Bei diesen hohen Temperaturen über einen längeren Zeitraum ( 20 Minuten) werden viele Vitamine und andere Vitalstoffe zerstört, der Grund dafür, das die durch den Herstellungsprozess entstandenen Defizite wieder künstlich zugefügt werden müssen.

Dies geschieht in der Regel durch synthetische Vitamin- und Mineralstoffbeigaben.

Was die wenigsten wissen: Synthetische fettlösliche Vitamine sind bereits vorkonserviert , undzwar mit ( BHT,BHA,Ehtoxyquin).

Hinweis: Der Futtermittelhersteller muss nur die Konservierungsstoffe deklarieren, die er selber dem Trockenfutter zufügt.

2. Schritt der Verarbeitung: dieses vorproduzierte Fleischmehl wird von den Futtermittelherstellern gekauft und muss nun ein weiteres Mal erhitzt werden. Undzwar zur Verarbeitung im Extruder, denn hier wird es zusammen mit den Getreideanteilen ebenfalls unter hohem Druck zu Kroketten gepresst.

Das grösste Problem bei dieser Verarbeitung sind die Proteine und die Fette.

Wenn Fleisch mit hohen Temperaturen zubereitet wird, kommt es in den kleinen Molekülen zu Veränderungen , das bedeutet die Proteine werden durch die Hitze in ihrer biologischen Wertigkeit enorm herabgesetzt.

Mit anderen Worten: Der auf der Packung angegebene Proteinwert ist irreführend ,denn er sagt nur aus , wie hoch der Rohproteinanteil im Futter ist, macht aber keine Aussage darüber, welche biologische Wertigkeit dieses Trockenfutter aufweist.

Wichtig:

Allein die biologische Wertigkeit ist der entscheidende Faktor dafür, wie die Verwertung des Futters ist. Je höher die biologische Wertigkeit, je höher ist auch die Verwertung beim Hund .

Hinzu kommt noch, dass viele Futtermittelhersteller aus Preisgründen billige Fleischmehle verwenden. Als Ersatz dafür ,um diese Minderwertigkeit auszugleichen, werden synthetische Aminosäuren zugesetzt.

Hinweise auf der Verpackung sind: DL-Methionin, L-Lysin usw.

Aus diesem Grunde wurden Aminosäuren gesetzlich als Zusatzstoffe eingestuft, wodurch ihre Zugabe Mengenbeschränkungen unterliegen und eigentlich kenntlich gemacht werden müssen.

Dies ist leider nicht immer der Fall. Nur eine schriftliche Nachfrage kann hier Gewissheit verschaffen.


Warum werden synthetische Aminosäuren zugesetzt?

Aminosäuren entfalten erst dann ihre vollständige Wirkung, wenn alle gemeinsam in ausreichender Menge vorliegen. Ähnlich wie die B Vitamine, die einzeln relativ wenig im Stoffwechsel ausrichten können und gegenseitig voneinander abhängig sind. Fehlt nur eine Aminosäure bzw. ist sie nicht ausreichend vorhanden, steht die Proteinsynthese „ still „.


Ein weiterer Schwachpunkt sind die Fette.

Fette kann man durch Erhitzen -also Wasserentzug - nicht haltbar machen. Sie würden ohne zusätzliche Konservierung oxidieren (ranzig werden).

Für die Herstellung von Trockenfutter werden deshalb nur fast fettfreie Fleischmehle verwendet. Erst nach Beendigung des Produktionsprozesses wird dem Futter das fehlende Fett wieder zugeführt.

Dieses geschieht durch das Besprühen mit flüssigem Fett, das mit Konservierungsstoffen ( BHA, BHT, Ethoxyquin, Vit. E) haltbar gemacht werden muss. Die Fettqualität lässt bei dieser künstlichen Fettbesprühung sehr zu wünschen übrig.

Fazit: Es gibt kein Fertigfutter, das allein auf Dauer problemlos über Jahre gefüttert werden kann.
Marie
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BeitragVerfasst am: 29.10.2005, 12:19    Titel:    

Hundeernährung Yin und Yang


In der TCM sind die Begriffe Yin und Yang prägend.
Sie stärken die Lebensenergie. ( Qi) .

Energie bedeutet Leben und diese bezieht der Hund aus der Nahrung.

Nur wenn der Strom der Lebensenergie richtig fließt, fühlt sich der Hund körperlich und seelisch ausgeglichen.
Solange diese Lebensenergie fließt, ist der Hund gesund.

Wenn zu wenig Energie fließt, werden die Organkreise ( Milz, Herz, Lunge, Nieren, Leber) nicht richtig versorgt.

Dieser Stau bedeutet Krankheit, ein Stillstand bedeutet Tod.

Diese Lebensenergie (Qi) wird nur durch eine passende Ernährung gestärkt.

Alle körperlichen und seelischen Beschwerden werden in der TCM auf eine Störung des Gleichgewichts von Yin und Yang zurückgeführt.

Yin steht für Passiv

kühlt ab und verlangsamt die Energie

Yang steht für Aktiv,

heizt auf und facht die Energie an

Zuviel Yin in der Ernährung macht depressiv, müde, lustlos.

Yin-Hunde die vorwiegend mit Rohkost ernährt werden, weisen oft ein Yang-Defizit auf, da in ihrer Ernährung kühle und kalte Mahlzeiten im Vordergrund stehen.

Zuviel Rohkost ist ungesund und schwächt die Lebensenergie ( Qi) , weil der Körper rohe Speisen aufwärmen muss, damit der Magen sie aufschließen kann. Daraus resultiert eine allgemeine Schwäche bzw. Energiemangel.

Auch eine Überbetonung von Milchprodukten schwächt das Yang-Qi und produziert Yin-Erkrankungen.
Sie kühlen ab.

Zuviel Yang trocknet die Haut aus und zeigt sich in emotionalen Überreaktionen.

Das hängt damit zusammen, dass der Yang-Typ sehr viel "heisse Energie" in sich hat und sich selbst austrocknet. Streß und die Unruhe erzeugt Hitze im Körper und geht meistens von der Leber aus.

Zuviel Yang:

führt zu aggressivem Verhalten.

führt im Körper zu Stau, der sich später als Krankheit äußert.

Die Ernährung nach Yin und Yang ist deshalb immer auf einen Ausgleich bedacht. Daraus läßt sich auch ableiten das jahreszeitlich verschieden gegessen wird bzw.gefüttert werden soll.

Die Zusammensetzung der Mahlzeiten sollte auch und im besonderen nach Stimmungslage, ( Tagesform)Temperament und Jahreszeit ausgerichtet werden.

Wir essen schließlich an heißen Tagen auch lieber kalte erfrischende Speisen. An kalten Tagen dafür lieber eine heiße Suppe, die uns innerlich erwärmt.

YIN steht für :Herbst und Winter
Yang steht für: Frühling und Herbst
.
Im Herbst und Winter nimmt das große Yin (Kälte) stetig zu und schwächt das Yang (Energie) .

In diesen Jahreszeiten sollte die Fütterung vorwiegend aus wärmenden Lebensmittel bestehen.

Warme Mahlzeiten bieten im Winter den nötigen Schutz vor Kälte und verhindern, dass die Energiereserven zu stark angegriffen werden.

Zuviel kalte Nahrungsmittel (u.a. zuviel Rohkost) schwächen Lungen und Nieren.

Kalte Lebensmittel verlangsamen den Stoffwechsel und „kühlen“ den Körper.

Heiße und erwärmende Nahrungsmittel beschleunigen den Stoffwechsel und „wärmen“. Dies ist in der kalten Jahreszeit erwünscht .

Fazit:
Eine einzige ausgewogene Ernährung für alle Hunderassen gibt es nicht.


Was zählt ist die Individualität und Rassenzugehörigkeit .

Die innere Ausgeglichenheit und Gesundheit hängt von einer gleichmässigen Harmonie von Yin und Yang ab.

Nur wenn die Balance zwischen beiden stimmt, fühlt der Hund sich auch wohl.

Jede Rasse, jeder Hund ist unterschiedlich im Charakter und Temperament . Ein Hund, der über viel Lebensenergie verfügt und ein heisses Temperament hat, ist ein Yang Typ.


Der Yang-Hund ist :

leicht erregbar,
bellt viel
ist oft aggressiv
hyperaktiv

Haut-und Herzprobleme kennzeichnen diesen Typ.

Ein Yin-Hund hat :

wenig Lebensenergie
Konzentrationsschwäche
ist antriebsarm
leidet unter Appetitmangel
ist zurückhaltend
schläft viel

Ernährung:



Fleisch, Geflügel und Eier


Liefern hochwertiges Eiweiß und Vitamin B 12, das mit pflanzlichen Lebensmitteln nicht gedeckt werden kann. Die Diskussion über den gesundheitlichen Wert dieser Lebensmittel hängt vor allem mit der Massentierhaltung und den unwürdigen Schlachtmethoden zusammen, die mit dem Tierschutz nicht vereinbar sind.
Aus Sicht der TCM sind Fleisch und Eier von gequälten Tieren als minderwertig, anzusehen, da sie mit einer gesunden Ernährungweise nicht im Einklang stehen.

Mahlzeiten für den hitzigen Yang-Typ

Getreide oder Reis ( gekocht) zusammen mit Joghurt, Dickmilch, Buttermilch, Kefir geriebenen Nüssen, Honig.

Auf den Proteinanteil achten:
Weisses Fleisch und mageren Fisch bevorzugen , Getreide, Kartoffeln, Gemüse, warme Suppen ( Eintöpfe)
selten dunkles Fleisch (Lamm, Wild) und wenig Fett

Mahlheiten für den antriebslosen Yin-Typ


Hirse, Maisgriess, Kartoffeln, Getreide, Fisch ( Makrele, Hering) Fleisch (Rind, Hirsch, Lamm, Geflügel) Eier, Magerquark, Hüttenkäse ,
Ziegenkäse, Schweizerkäse
Keine Rohkost!

Yin und Yang im Einklang:

Ein gesundes Yin zu haben bedeutet, Lebenssaft und Substanz zu besitzen. Auf der körperlichen Ebene sorgt es für die Fähigkeit, zur Entspannung und für gute Nerven; auf der psychischen Ebene ist das Yin für Gelassenheit, Geduld und Zurückhaltung zuständig. Kräftige Knochen und Zähne, glänzendes Fell und glänzende Augen sind Zeichen für ein starkes YIN.

Ein gesundes Yang bedeutet, Lebenskraft und Energie zu haben. Auf der körperlichen Ebene ist es für Leistungsstärke, Dynamik, kraftvolle Verdauung und starke Abwehrkräfte verantwortlich. In Zusammenhang mit der Psyche steht ein starkes Yang für Konzentration, Ausstrahlung , Lebensfreude und den Mut, die Herausforderungen eines Hundelebens anzunehmen.

.
Christa
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BeitragVerfasst am: 29.10.2005, 12:39    Titel:    

Hallo Marie
Danke für den interessanten Beitrag.
Dann ,ist mein Otto wohl eher ein Yang- Hund.
Werde es mal ausprobieren mit der Ernährung.
Er hat mit deinen Tipps jetzt schon 2 kg abgenommen hat aber immer noch 2kg zuviel.
Weisst du in welcher Zeit Hunde abnehmen dürfen ohne das, es zu viel wird.
LG
Christa

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BeitragVerfasst am: 29.10.2005, 13:35    Titel:    

[quote="Christa"]Hallo Marie

Er hat mit deinen Tipps jetzt schon 2 kg abgenommen hat aber immer noch 2kg zuviel.
Weisst du in welcher Zeit Hunde abnehmen dürfen ohne das, es zu viel wird.


Hallo Christa,

lieber die Gewichtsreduzierung etwas langsamer angehen lassen.
Das führt genau wie bei uns zu Heisshungerattacken... beim Hund bedeutet das ständiges Betteln und Stress pur.
Nachher ist kein Hasenköttel und Pferdeapfel mehr vor ihm sicher.
Wenn du die Rationen zu klein hältst, bekommt der Hund nicht genügend Nährstoffe, deshalb wirklich nur die Energie auf 60 % reduzieren.
Den Eiweissanteil auf keinen Fall , der sollte nur fettarm sein.

Fettabbau geht nunmal nicht schnell, da heisst es Geduld.
Ein Westie mit einem Gewicht von 7-10 kg benötigt ( Aktivität ist natürlich auch ein wichtiger Faktor) 570-720 Kalorien, um sein Gewicht zu halten.
Wenn du eine Energie-Eiweiss-Exel-Berechnung benötigst, sach Bescheid. Smilie

Gruß Marie
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BeitragVerfasst am: 29.10.2005, 13:39    Titel:    

[quote="Marie"]
Christa hat folgendes geschrieben:
Hallo Marie

Er hat mit deinen Tipps jetzt schon 2 kg abgenommen hat aber immer noch 2kg zuviel.
Weisst du in welcher Zeit Hunde abnehmen dürfen ohne das, es zu viel wird.


Hallo Christa,

lieber die Gewichtsreduzierung etwas langsamer angehen lassen.
Das führt genau wie bei uns zu Heisshungerattacken... beim Hund bedeutet das ständiges Betteln und Stress pur.
Nachher ist kein Hasenköttel und Pferdeapfel mehr vor ihm sicher.
Wenn du die Rationen zu klein hältst, bekommt der Hund nicht genügend Nährstoffe, deshalb wirklich nur die Energie reduzieren.
Den Eiweissanteil auf keinen Fall , der sollte nur fettarm sein.

Fettabbau geht nunmal nicht schnell, da heisst es Geduld.
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Wenn du eine Energie-Eiweiss-Exel-Berechnung benötigst, sach Bescheid. Smilie

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BeitragVerfasst am: 29.10.2005, 13:45    Titel:    

Hallo Marie
Otto ist ein Cairn 8 Jahre und ziemlich faul, was ich auch auf sein Gewicht zurück führe.
Bevor er kastriert wurde, hat er 9kg gewogen, danach 14kg jetzt 12kg.
Er bekommt nur eine Mahlzeit am abend, da er morgens auch nicht fressen will. Auch keine Leckerlies zwischendurch.
Er schläft halt furchtbar gerne.
LG
Christa

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BeitragVerfasst am: 29.10.2005, 13:56    Titel:    

[quote="Christa"]Hallo Marie

Bevor er kastriert wurde, hat er 9kg gewogen, danach 14kg jetzt 12kg.


Hallo Christa,

ein ganz schöner Brummer. Smilie Kastrierte Hunde haben an sich einen ganz anderen Stoffwechsel. Hormone bedeuten auch automatisch mehr Aktivität
und Freude am Leben.

Frauen und Wechseljahre sind das beste Beispiel dafür. Immerhin hat er schon 2 kg abgenommen. In der ersten Diätphase nimmt man sowieso immer mehr ab und danach geht es leider etwas langsamer.
Deshalb nicht den Mut verlieren. Das wird schon.

Gruß Marie
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BeitragVerfasst am: 30.10.2005, 12:30    Titel:    

Barf-Irrtümer!

Denaturierung:

Barfer-Zitat:

Warum soll denn das Fleisch roh gefüttert werden und nicht gegart?
Durch den Garprozess, egal, ob Du kochst oder brätst oder dünstest, werden viele wertvolle Vitamine im Fleisch zerstört. Außerdem wird das enthaltene Eiweiß denaturiert, also verändert.
Der Verdauungsapparat Deines Hundes ist von Natur aus auf den Verzehr von rohem Fleisch eingestellt. Warum also diese natürliche Nahrungsmittel verändern und wichtige Inhaltsstoffe zerstören?


Denaturierung wirklich so schlimm?

Leute, insbesondere Barfer , die behaupten, erhitztes Eiweiß sei wertlos , verbreiten totalen Unfug. Gut weichgekochte Proteine sind für den Organismus besser aufschließbar; weniger, weil die Ketten zerkleinert sind, sondern ,weil die Proteinstränge voneinander getrennt sind und die Verdauungsenzyme besser andocken können.


Beispiel am Ei:

Beim Kochen von Eiern flockt das Eiweiß aus, und es entsteht zunächst ein weichgekochtes Ei.

Je länger das Ei gekocht wird , umso fester wird es und die Verdaulichkeit nimmt wieder ab.

Ein nicht ganz durchgebratenes Steak ist besser verdaulich als ein durchgebratenes, während rohes Fleisch schwer verdaulich ist.

Fazit:
Denaturierte Eiweiße sind leichter verdaulich als natürliche. ( ROHE Lebensmittel)
Die Verdauungsenzyme können bei Rohkost nicht so leicht greifen.

Was bedeutet Denaturierung?


Unter Denaturierung versteht man die Zerstörung der natürlichen Struktur von Eiweiß durch äußere Einflüsse.
Bei der Nahrungszubereitung kann die Struktur der Proteine verändert werden.
Dies geschieht z.B. beim Erhitzen über 60 Grad oder durch Zugabe von Säuren.
( Essigsäure, Fruchtsäure, Magensäure).


Das bedeutet:


Eine Menge Proteine büßen ihre Funktion ein, wenn man sie nur mäßig erwärmt (ca. 50 °C). Mit dem Nährwert selbst, hat das absolut nichts zu tun, da sie zwecks Verwertung ohnehin im Magen in einzelne Aminosäuren zerlegt werden müssen.

Beispiel: wenn ein Schraubenschlüssel so erhitzt wird , bis er weich wird, kann man damit zwar keine Schrauben mehr eindrehen. Das Material (Eisen) ist aber immer noch da und kann verwertet werden (z. B. um einen neuen Schraubenschlüssel daraus zu schmieden oder Eisensulfat daraus herzustellen).

Denaturierung durch Säuren:


Natürlich gesäuerte Milch ist denaturiert und wird dadurch „ besser verdaulich „ !

Bei diesem Säuerungsprozeß bauen Säurebakterien den Milchzucker zu Milchsäure ab, das Eiweiß flockt aus ( denaturiert). Es entsteht leicht bekömmliche Sauermilch, auch Dickmilch genannt. Aus ihr können Buttermilch, Joghurt und Kefir hergestellt werden.
Fleisch kann man in Essig oder saure Milch einlegen, damit es zarter und besser verdaulich wird.

Durch Denaturierung ( Erhitzen) bei Temperaturen von 70-80 Grad werden gefährliche Keime und Viren abgetötet. Auch hier bringt das Garen gesundheitliche Vorteile.

Enyzme:

Enzyme sind Eiweißverbindungen und werden bereits durch die Salzsäure im Hundemagen und das Enzym Pepsin denaturiert.

Das bedeutet:


Eine Denaturierung ist die Haupt-Voraussetzung für eine enyzmatische Eiweißverdauung.

Würde ein Überleben nur von Enyzmen und ausschließlicher Rohkost ( nicht denaturierter Nahrung ) abhängig sein, wären alle Hunde, die mit Trockenfutter ,Dosenfutter, Hausmannskost ernährt werden, schon längst ausgestorben.
Wir übrigens auch!!
Marie
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BeitragVerfasst am: 7.11.2005, 11:13    Titel:    

Myhten in der Hundeernährung!

Der Hund ist ein Fleischfresser? !

Als wissenschaftlicher Beweis wird angeführt der Hund stamme vom Wolf ab . Er sei ein reiner Carnivore (Fleischfresser) und benötige daher keine Kohlenhydrate .

Nebenbei erwähnt: Kohlenhydrate sind für den Menschen ebenso wenig essentiell ( lebensnotwendig).
Der Mensch kann genau wie der Wolf ( Hund) Kohlenhydrate im Stoffwechsel aus bestimmten Aminosäuren bilden. Dieser Vorgang wird als Gluconeogenese bezeichnet.
Theoretisch würden wir danach doch auch zu der Gattung der Fleischfresser gehören?


Warum leben dann Vegetarier lt. Studie eigentlich gesünder? Frage Traurig

Kohlenhydrate gehören jedoch zu den Grundbausteinen unserer Ernährung.

Die Tatsache, dass Kohlenhydrate aus „ Zucker „ bestehen, wird dazu von einigen Fanaktikern genutzt, in einer eindimensionalen Denkweise Unwahrheiten zu verbreiten.


Fakt ist: ist gibt leere und vollwertige Kohlenhydrate.
Vollwertige Kohlenhydrate liefern dem Körper Vitamine, Mineralstoffe, Protein, Fett und wertvolle Ballaststoffe .

Leere Kohlenhydrate ( Fabrikzucker, Süssigkeiten, Kuchen, Weisses Mehl) liefern nur Kalorien.

Die Bezeichnung Fleischfresser ist deshalb irreführend, denn der Wolf holt sich kein Fleisch aus dem Schlachthof, sondern er frisst Beutetiere ( in erster Linie kleine Nager) mit Haut und Haaren. ( Würmer, Mäuse, Kaninchen, Insekten, Fische, Wild usw.)

Diese Beute liefert sämtliche Nahrungsbestandteile, die der Wolf zum Leben benötigt.

Calcium und Phosphor aus den Knochen,
Natrium aus dem Blut,
fettlösliche Vitamine aus Leber und Nieren,
wasserlösliche Vitamine aus dem Darm,
pflanzliche Bestandteile ( Ballaststoffe)aus dem Darminhalt

Zitat Meyer/Zentek: Je nach Versorgungslage und Angebot nimmt er in wechselnden Mengen auch pflanzliches Material auf: Früchte, Gräser, Wurzeln, Blätter evtl. auch Exkremente anderer Tiere und sonstige Abfälle.
In Gemeinschaft mit dem Menschen wurde der Hund mehr und mehr zum Omnivor ( Allesfresser) wie sein Herr.



Fazit:


Hauptsächlich nur den Bestandteil FLEISCH in die Hundeernährung einzubeziehen ist daher mehr als einseitig und kann fatale Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen.
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