Fragen und Antworten zur Vogelgrippe

Marie · Verfasst am: 17.2.2006, 21:09 Titel: Fragen und Antworten zur Vogelgrippe

http://www.vier-pfoten.de/home/download/vogelgrippe.pdf

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Buwu · Verfasst am: 17.2.2006, 21:34 Titel:

Hallo Marie,

danke

Das beantwortet viele Fragen...

Marc&Joy

nellypirelli2000 · Rang 11 Alter: 61 Anmeldedatum: 25.06.2004 Beiträge: 5843

Danke Marie,

habe mir diesen Artikel mal abgespeichert.

Ushi · Rang 11 Alter: 68 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Marie, vielen Dank - die Information, ob sich Hunde anstecken können, such ich seit Tagen in den Medien vergeblich, jetzt hab ich sie: "praktisch nicht" - bin ich erleichtert!!

lG

Ilse

gioundlucy · Verfasst am: 20.2.2006, 11:54 Titel:

danke Marie Klatschen

Habe den Artikel auch mal gleich abgespeichert !!!!

kika · Verfasst am: 20.2.2006, 12:30 Titel:

Hallo Marie,

für den aufschlussreichen Artikel. Bin zwar etwas beruhigter, werde aber trotzdem aufpassen, worin sich Bonnie auf Spaziergängen wälzt.

LG Kerstin

Marie · Verfasst am: 22.2.2006, 19:13 Titel:

Vogelgrippe-Panikmache - jetzt gehts erst so richtig los!

Die sog. Vogelgrippe hat nun also - seit dem 14. Februar 2006 - auch

Österreich erreicht. Bei bislang drei toten Wildschwänen, die in der

Steiermark gefunden wurden, konnte der Erreger H5N1 nachgewiesen werden. Die

zuständige Ministerin Rauch-Kallat hat bisher - im Gegensatz zum

österreichweiten Hühnerauslauf-Verbot vergangenen Herbst - relativ besonnen

reagiert und lediglich eine auf Risikozonen begrenzte

Stallpflicht-Verordnung für Hausgeflügel erlassen. Ganz anders jedoch

steirische und Kärntner Lokalpolitiker, die bereits jetzt wiederum ein

generelles Auslaufverbot für Freilandhühner fordern.

"Ein generelles Auslaufverbot für Freilandgeflügel wäre eine völlig

überzogene und v.a. sinnlose Maßnahme" konstatiert dazu Tierarzt Dr.

Franz-Joseph Plank von der Tierschutzorganisation ANIMAL SPIRIT. "Denn

hinter dem permanenten Ruf um die Stallpflicht stecken vor allem

wirtschaftliche Interessen: Die Geflügelindustrie will so ihre Chance

nutzen, die Freilandhaltung weiter zu diskreditieren bzw. vom Markt zu

verdrängen. Denn Forschungsarbeiten zeigen, daß sich Hühner in Legebatterien

keinesfalls weniger leicht mit Vogelgrippe anstecken als Freilandhühner.

Zudem könnten nicht alle Freiland-Betriebe ihre Produktion ohne weiteres in

den Stall verlegen. Sie drohen so aus dem Geschäft gedrängt zu werden -

zugunsten der Massentierhalter. Eine weitere Panikmache, die v.a. der

Pharmaindustrie nützt, ist also völlig fehl am Platz. H5N1 ist - wenn

überhaupt - nur dann für den Menschen gefährlich, wenn - wie in

Südostasien - intensivster Kontakt zwischen Tier und Mensch besteht, null

Hygiene eingehalten wird und zudem noch feucht-heißes Klima vorherrscht."

Die weltweite Panikmache rund um die angebliche Vogelgrippe-Pandemie, die es

trotz monatelanger medien- und politikergemachter Hysterie nicht einmal in

Ansätzen gibt - hat in Italien den Absatz von Hühnerfleisch um 70%

zurückgehen lassen, 30.000 Menschen aus dieser Branche haben ihren Job

verloren, 28.000 weitere Entlassungen stehen bevor und haben so indirekt

bereits zu etlichen Morden und Selbstmorden geführt. Der wirtschaftliche

Gesamtschaden wird in Italien auf bislang 600 Millionen Euro geschätzt!

Tierarzt Dr. Plank weiter: "Anstatt permanent Panik um eine nicht vorhandene

Epedemie zu schüren, sollte endlich einmal an den Würzeln des Übels der

immer öfter auftretenden Tierseuchen gearbeitet werden: an den weltweit

verbreiteten Massentierhaltungen mit Milliarden von Tieren unter

entsetzlichen hygienischen Zuständen, am großteils unkontrolliert

grenzüberschreitenden Transport von Millionen lebenden Tieren sowie am

illegalen Schmuggel und Handel mit exotischen Tieren aus eben diesen

gefährdeten Ländern (z.B. Papageien). Das alles hat letztlich nur eine

Ursache: Möglichst hoher Profit auf Kosten unschuldiger Mitgeschöpfe und

möglichst billiges Fleisch und Eier. Die Politik ist aufgefordert, diesem

gesundheitspolitischen, ökologischen und tierausbeuterischen Wahnsinn

endlich einen Riegel vorzuschieben und sich nicht immer nur zum Handlanger

weltweiter Konzerne und Profiteure herabwürdigen zu lassen!"

Rückfragehinweis: Dr. Franz-Joseph Plank, Tel. (+43) 0676/7082434

Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not

Buwu · Verfasst am: 22.2.2006, 20:30 Titel:

	Marie hat folgendes geschrieben:
	[b] Der wirtschaftliche Gesamtschaden wird in Italien auf bislang 600 Millionen Euro geschätzt!

Hallo, aber das ist doch nicht nur in Italien so, oder?`Das muss ja in ganz Europa und Kleinasien für ein Wirtschaftliches Desaster gesorgt haben. Die Umsätze von Geflügelhändler in den Problemgebieten müssen doch in den Keller gegangen sein.

Marc6jOY[/quote]

Ushi · Rang 11 Alter: 68 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Hallo, ich fürchte das wird genauso laufen wie beim BSE und bei der Maul- und Klauenseuche und bei all diesen Seuchen, die vor allem in den Medien herumgeistern, aber keiner weiß wirklich was dahinter steckt und wie gefährlich es ist.

Was mich am meisten stört: in der ganzen Mediendiskussion geht es immer nur drum, ob sich der MENSCH anstecken kann Neutral

. Jaja, die Krone der Schöpfung! Und was ist mit der gesamten Vogelpopulation, den Zugvögeln? den bedrohten Arten? was ist mit den anderen Wildtieren? das ist doch ein viel größerer Teil der "Weltbevölkerung"!!!

Im Herbst hat man ja eine viel schnellere Ausbreitung vorhergesagt, eigentlich hat es ja ziemlich lang gedauert, bis die Vogelgrippe in Mitteleuropa angekommen ist. Heute hab ich wieder im Radio gehört, die EU will der Türkei gewaltige Mittel geben für Laboreinrichtungen usw. Vielleicht sollte man aber dort ansetzen, wo sich die Tiere anstecken? Gibt es nicht einen Impfstoff???

Dumme Fragen von

Ilse

Anja O`Glendence · Verfasst am: 23.2.2006, 11:02 Titel:

Hallo Ilse,

wir haben hier damals in Neuss die MKS live erlebt, es wurde gekeult was das Zeug hält.
OHNE das ein Tier infiziert war, es handelte sich lediglich bei einem Schäfer um ein Tier, was aus einem "im Verdacht stehenden Stall" kam, wurde die ganze Herde gekeult, inklusiv der Spielschafe der Kinder.

Der Stall stand unter Quarantäne, Kinder durften nicht zur Schule, Tränen, Verzweiflung, es war grauenhaft, vor allem das dilettantische schmerzvolle Töten.

Dann haben wir einen Kinderbauernhof hier. Auch da sollte alles gekeult werden, obwohl man schon monatelang vorher über Schutzmatten das Gelände betreten musste und alle Paarhufer in Quarantäne standen.
Ich habe von einigen Angestellten im Interview erfahren, das sie manche Tiere zuhause versteckt hielten.
Ein Angestellter erzählte unter tränenerstickter Stimme (und das für einen Mann in der Öffentlichkeit), das sein Kalb, was er mit auf die Welt gebracht hatte, wohl im Fall X auch gekelut werden würde. Leider kann er es aufgrund von Größe nicht irgendwo hin schaffen.

Die Verzweiflung der Menschen, nicht nur aus wirschaftlich existentieller Sicht, sondern auch aus ehtischer war endlos.

Seitdem sieht man wie hilflos man der Regierung und deren Exekutive ausgeliefert ist und vor dem Hintergrund kann ich nur jedem eindringlich empfehlen sein Tier gegen Tollwut impfen zu lassen. Im Zweifelsfall steht man da und kann NICHTS aber auch gar nichts gegen Beschlüsse ausrichten.
Wir haben damals von der Presse und da war nicht nur die lokale Presse involviert sondern auch die großen Fernsehsender versucht das Keulen zu verhindern und eine Quarantäne bis zum Vorliegen der Ergebnisse der Tests zu fordern.

Ergebnislos, alle Tiere waren beim Eintreffen des Testergebnisses tot.
Das Ergebnis: KEIN TIER WAR INFIZIERT.

Anja