Dominanz - Tatsache oder fixe Idee

Anja O`Glendence · Verfasst am: 2.2.2004, 23:57 Titel: Dominanz - Tatsache oder fixe Idee

Hallo,

wer von Euch kennt das Buch "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee".

Hier eine kurze Beschreibung:

von Barry Eaton

Barry Eaton beschäftigt sich in dieser Broschüre mit dem Gedankenmodell des „dominanten“ Haushundes, das Grundlage vieler Erziehungsmethoden ist und seiner Meinung nach dringend einer Überarbeitung bedarf.

Er trägt neueste Forschungsergebnisse zusammen und fragt dabei augenzwinkernd, ob es wirklich sein kann, dass jeder Hund im Grunde seines Herzens davon träumt, seine Familie zu beherrschen...

Ich freue mich über einen regen Austausch zum Thema "Erziehung".

Viele Grüße
Anja

Google Anzeigen

gioundlucy · Verfasst am: 3.2.2004, 08:37 Titel:

hallo

ich kenn das buch leider nicht ist aber sicher interressant.
wir haben das spiel ca einmal im monat, mein gio und ich und er gibt nicht auf.
ganz schlimm ist es wenn die hündinnen läufig sind.
aber es ist ok für mich und mir ist es so lieber als hätte ich einen hund der keinen eigenen willen hat und auch nicht versucht diesen durchzusetzen.
aber so genau liebe ich meinen macho und die gelegentlichen machtkämpfe bringen wir auch hinter uns.

Anja O`Glendence · Verfasst am: 3.2.2004, 10:48 Titel:

Hallo Gaby,

genau so sehe ich das auch, Grenzen ja - Unterordnung nein.
Ich möchte auch einen Hund mit eigenem Willen, der aber dennoch meine auferlegten Grenzen anerkennt.
Ich vergleiche das mit der Kindererziehung, mein Sohn würde eine bestimmte Grenze nie überschreiten, weil er weiss, dann ist "Holland in Not", aber er nimmt auch nicht alles hin und diskutiert schon mal.
Das finde ich rundum richtig und solange er nicht verbal entgleist auch gut. Daher meine ich, dass er dennoch gut erzogen ist, und so bestätigen es auch andere. Aber er ist eine eigene Persönlichkeit, die auch ein Recht dazu hat, seine Meinung zu äußern und ggfs. zu verteidigen.
Was er allerdinsg weiss ist - das letzte Wort der Diskussion habe ich und seine Grenzen, die er nicht überschreiten darf, kennt er auch ganz genau.

So halte ich es auch bei meinem Hunden und meine, dass dies nicht verkehrt sein kann.

Viele Grüße
Anja

Barbara Westiepalace · Verfasst am: 3.2.2004, 11:01 Titel:

hallo anja
ich werde mir das buch schnellstmöglich kaufen und dann können wir anfangen zu diskutieren Winken

.... meine einstellung kennst du ja und ich glaube, dass wir auch hier lernen müssen umzudenken Mit den Augen rollen

....wieso wollen wir z.b. das bellen unserer hunde unterdrücken, wenn das bellen doch für diese nur eine andere art der kommunikation ist ( menschen sprechen - hunde bellen ).... oder warum hassen wir es, wenn hunde zur begrüßung an uns hochspringen, dabei ist dies wie das händeschütteln bei uns menschen.... wir lassen uns trotz-allem zu sehr von den ganzen hundeschulen ( es gibt wirklich nur sehr sehr wenige, die sich tatsächlich mit der richtigen hundeerziehung auseinandersetzen ) beeinflussen und hören zu wenig auf unseren verstand bzw unser herz... das soll jetzt nicht heißen, dass ich grundsätzlich gegen die jetzige hundeerziehung bin aber ich bin dagegen, dass der hund nur aus " angst und unterwürfigkeit" hört! das ganze kommt natürlich auch daher, dass sich viele menschen hunde aussuchen und dann enorme schwierigkeiten haben, diese unter kontrolle zu bringen Böse

..... guidon und ich sprechen mit unseren beiden wie mit kindern und sie verstehen uns auch.... mia z.b. stellt sich an die tür schaut mich an und bellt .... damit sagt sie " laß mich bitte raus".... oder wenn ich abends sage " betthupferl"... dann springen beide aufs bett und setzen sich vor mich..... für mich bedeutet richtige hundeerziehung einen guten grundgehorsam wie sitz, platz, steh, zurück usw..... aber auch viel liebe, geduld, verständis, aufmerksamkeit, beobachtung und ausreichend lob und anerkennung.... nicht nur in worten sondern auch mal mit was schmackhaften..... so wie bei kindern eben Sehr glücklich

auch sollten wir von unseren hunden nicht immer 100%iges gehoram verlangen und bei nicht beachten - bestrafen ( verbal ) .... hören wir oder unsere kinder denn auch immer beim ersten rufen???? wieso also verlangen wir von unseren hunden dinge, die wir selbst oft nicht einhalten können, wollen oder wie auch immer Traurig

das grundproblem was ich bei vielen sehe, ist die zeit... unser hund sollte schnellstmöglich ( binnen weniger tagen / wochen ) perfekt hören und uns absolut unterwürfig sein..... ich habe noch nie erlebt, dass wir von unseren kinder eine "gute erziehung" innerhalb der ersten 2 jahre verlangen und diese dann auch noch ein leben lang hält...... auch den spruch " was hansi nicht lernt, wird hans später auch nicht mehr lernen"
( oder so .... ) finde ich absoluten blödsinn..... wie oft kommt es denn vor, dass kinder eine bestimmte handlung nicht lernen und mit der zeit dies von ganz alleine tun???? wenn das tatsächlich so wäre, dann würden viele hunde keine resozialisierung überstehen....

lg
barbara mit mia & ginger

Anja O`Glendence · Verfasst am: 3.2.2004, 11:04 Titel:

Hallo Barbara,

zum Thema "Bellen" bietet Animal Learn einen extra Workshop an.
Der ist bestimmt auch interessant.

Viele Grüße
Anja

Barbara Westiepalace · Verfasst am: 3.2.2004, 11:13 Titel:

hallo anja
wäre bestimmt interessant.... wann und wo findet der workshop denn statt???

lg
barbara

Renate · Rang 11 Alter: 74 Anmeldedatum: 20.01.2004 Beiträge: 3757

Hallo Leute,

Biene soll in gewisser Weise Grenzen einhalten und da sie erst 10 Monate alt ist, testet sie immer noch bei einigen Sachen aus, wie weit sie gehen kann. Ich sehe das noch als Welpengehabe und es sind im übrigen auch nur kleine Spielchen. Wenn ich bei meinem Nein bleibe, ist es gut. Sitz, Platz usw. klappt prima (auch in Geschäften) und auch draußen haben wir keinerlei Probleme - da hört sie hervorragend. Und wenn sie mit anderen Hunden rumtobt, rufe ich sie erst gar nicht, da ich genau weiß, daß sie in diesem Moment nicht hören würde. Und sie soll ja auch Kontakt mit anderen Hunden haben und sich austoben.

Und warum sollen sie z.B. nicht bellen, wenn es an der Haustür klingelt - zeigt doch nur, daß sie gut aufgepaßt haben. Es könnte ja auch mal ein "Spitzbube" sein und dann wäre ich froh, wenn sie meldet.

Ich möchte keinen kriecherischen Hund, der vielleicht vor lauter Angst und Unterwürfigkeit den Schwanz einklemmt, wenn er einen nur sieht und angesprochen wird.

Ich bin auch der Meinung, daß uns die Hunde verstehen (meine Bekannte sagt immer, daß ich damit spinne). So rede ich auch den ganzen Tag mit ihr, was mich so bewegt, was ich gerade tue usw. Und mein Mann macht das auch, wenn er abends und am Wochenende da ist.

Wir lieben Bienchen und da wir keine Kinder haben, ist sie halt unser Kind (blöd nicht) und wir meinen, mit Liebe und Einhaltung gewisser Grenzen erreichen wir mehr als mit totaler Unterordnung.

Nee, so einen Hund wollen wir nicht Lachen

Grüsse Renate

Anja O`Glendence · Verfasst am: 3.2.2004, 11:23 Titel:

Hallo Barbara,

ich schaute nochmal und leider ist der Workshop schon gelaufen Weinen

Hier die Beschreibung:
Das Bellverhalten der Hunde

Einführungsseminar mit Turid Rugaas
10. — 11. Januar 2004

Turid Rugaas wurde vor allem durch ihre Arbeit über die Beschwichtigungssignale der Hunde international bekannt... aber diesmal kommt sie mit einem anderen Thema: Das Bellverhalten der Hunde. Für alle, die mit Hunden leben oder arbeiten, ein besonders interessantes Thema, das oft auch Ursache für Probleme mit dem Besitzer, den Nachbarn usw. ist.

Die Themen, die Frau Rugaas ansprechen wird, sind:

Warum bellen Hunde?
Wie bellen sie?
Wann sollte man etwas dagegen tun, wann und warum nicht?
Wie kann man etwas dagegen tun?

SCHADE, ich denke, das wäre wikrlich interessant gewesen.

Viele Grüße
Anja

Barbara Westiepalace · Verfasst am: 3.2.2004, 11:30 Titel:

hallo
schade..... das wäre genau das richtige für uns gewesen.... bellen im garten und ein nachbar spielt verrückt.....

lg
barbara

gioundlucy · Verfasst am: 3.2.2004, 12:37 Titel:

hallo,

ja genauso sehe ich das auch meine hunde sind quasi meine kinder da ich keine kinder habe.
und sie haben sicher genug freiheiten nur wenns reicht dann wissen sie es sehr wohl.
gio muss dann halt noch versuchen was noch geht oder nicht.
das lustige ist nur, mit lucy hab ich da gar keine probleme im gegenteil die wird sogar nervös wenn ich mit meinem gio seine rangordnung deklariere.
und auch komisch ist das egio sich bei meinem mann noch ärger aufführt, so als würde da auch noch ein männlicher stolz dabei sein.
aber wie gesagt so solls ein wir haben ja nen waschechten westie Lachen