Kastrieren,oder nicht?

coco e bella · Verfasst am: 10.7.2005, 14:48 Titel:

	Christa hat folgendes geschrieben:
	Hallo Hermine Bingo, ich bin jetzt pfündig geworden, mein Mann ist Schweizer, Katholik und Emil ( cairn) ist schwarz und sprechen tut er auch manchmal etwas komisch. LG Christa

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snoopy · Verfasst am: 11.7.2005, 11:44 Titel:

Zu diesem Thema möchte ich nur kurz sagen, daß es mir leid tut wenn ich mich teilweise hab gehen lassen und evtl. reagiert habe, wie es nicht hätt sollen sein. Auslöser waren halt einfach die provokanten Zeilen einiger Forenmitglieder. Ich denke wenn sich jeder an seine Nase fasst und etwas drüber nachdenkt, wird auch wieder Ruhe einkehren.

Ich möchte mich hiermit jedefalls in aller Form entschuldigen und hoffe, daß die Pieckserei nicht gleich wieder los geht.

Viele Grüße

Marion mit Snoopy Welle

babababy · Verfasst am: 11.7.2005, 12:20 Titel:

Hallo Marion

Kein Problem!

Es gibt Themen die erhitzen mehr andere weniger!!

Welle

Ushi · Rang 11 Alter: 69 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Hallo zusammen, dass im Zusammenhang mit einem SOLCHEN Thema auch Emotionen explodieren, die nicht direkt damit zu tun haben, ist sicher menschlich. Ich bin auch erst seit kurzem bei diesem Forum und habe noch

Klatschen

ÜBERHAUPT NIE Klatschen

irgendwelche diskriminierende Äußerungen geerntet, im Gegenteil: alle behandeln mich, als ob ich schon ganz lang dabei wäre - danke!!!! Wolke

Zum eigentlichen Thema der Diskussion: Christa, vielen Dank für diesen unschätzbar wertvollen Beitrag:

	Christa hat folgendes geschrieben:
	Dazu habe ich noch einen interessanten Artikel gefunden. Kastration als Lösung von Verhaltensproblemen beim Rüden? © Dr. Christiane Quandt, 1998

Ich werde ihn mir in Ruhe durchlesen, obwohl ich nicht vorhabe, meine Meinung (nicht kastrieren) zu ändern.

Habe unlängst eine Biologiestudentin kennengelernt, deren Hündin "natürlich" kastriert ist - sie rät mir das auch dringend mit meinem 2 Jahre alten schwierigen Rüden. Nun hatte sie gestern einen weiteren Hund mit, ein 8 Monate altes Schäferkind, das - ungefähr mit ihren Worten - "zum Glück gerade rechtzeitig kastriert werden konnte, bevor ihn die anderen als Rüden wahrnehmen, sodass er noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat".

Also ... Da hab ich erst mal geschluckt. Lebenslanges Kind. Dann habe ich weiter gedacht. Natürlich ist da was dran. Mein Idefix ist so schwierig gegenüber anderen Rüden, auch weil er eben schon 7mal angefallen, teils auch verletzt wurde (natürlich gehören da meistens 2 dazu).

Aber kann man so die Probleme von Aggressionen innerhalb einer Art aus der Welt schaffen? (wie ist es dann mit Kriegen usw.??? einfach alle kastrieren, dann haben sie sich lieb wie einst als Kinder?)

Irgendwie macht mich diese insgesamt so wichtige und (auch gruppendynamisch) hochinteressante Diskussion immer nachdenklicher.

Liebe Grüße

Ilse

elfenland · Verfasst am: 11.7.2005, 12:44 Titel:

Hallo Ilse,
was meint diese Biologiestudentin denn mit "natürlich kastrieren"??? Das interessiert mich jetzt aber.
Wir haben uns ja schon mal ausgetauscht, geh lieber mit Idefix mal zu einem vernünftigen Trainer/in, die auch einen versierten Stuntrüden hat, da kann man Dein Problem sicher besser lösen, als durch eine Kastration, dafür ist es meiner Meinung nach wirklich schon zu spät um sein Verhaltensmuster zu ändern.

Ushi · Rang 11 Alter: 69 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Ja, Claudia, danke - hab auch vor, deinen Rat zu befolgen, jetzt wo wir die Prüfung geschafft haben.

Diese Biologiestudentin hat mich wirklich ganz perplex gefragt, warum denn mein Rüde nicht kastriert ist, sie findet, jeder Hund muss kastriert werden. Ich denke, diese Meinung ist wie hier im Forum so auch draußen "in der Realität" sehr weit verbreitet.

Warum gerade beim Hund diese heiße Diskussion??? Beim Kater, wissen wir, wird der Mensch durch den Geruch sehr gestört. Beim Hengst wird er sogar gefährdet, wenn der so richtig loslegt. Der Hund stört eigentlich nicht, außer er verhält sich, wie es halt Rüden - unterschiedlich ausgeprägt - tun, dass er eben Rivalen versucht zu vertreiben oder ihnen die Meinung zu sagen.

Ich glaube, wenn Rüden stinken würden wie die Kater oder uns niedertrampeln wie ein Hengst neben einer rossigen Stute, dann gäbe es diese ganze Diskussion nicht. So aber "stört" ein Rüde nur einen Teil der Gesellschaft, und ein anderer Teil verteidigt glühend die Unantastbarkeit des Lebewesens (zu denen gehör ich selbst).

Also wieder nur eine Frage, was dem Menschen angenehm ist, und nicht was dem Tier gut tut (dem Ex-Hengst wär es vielleicht auch lieber, er wär noch einer). Ohne jetzt zurückzublättern, wer es nach meiner Ansicht so richtig gesagt hat in dieser langen und tiefgreifenden Diskussion (danke für seinen/ihren Beitrag!):

Wir schneidern uns die Tiere nach unseren Wünschen zurecht.

Zum Glück versuchen wir das (vorläufig) mit den Menschen nicht.

Nachdenkliche Grüße

Ilse

babababy · Verfasst am: 11.7.2005, 13:16 Titel:

	Ushi hat folgendes geschrieben:
	Wir schneidern uns die Tiere nach unseren Wünschen zurecht. Zum Glück versuchen wir das (vorläufig) mit den Menschen nicht. Nachdenkliche Grüße Ilse

Hallo Ilse

Ich denke, Menschen werden irgendswann auch mal "zurechtgezüchtet".
Nämlich dann, wenn die Gen-Forschung missbraucht wird!

Sehr traurig und stimmt mich äusserst nachdenklich. Was wäre nur,
wenn wir wüssten, was in all den TOP-SECRET Laboren gezüchtet wird...

Ich will es gar nicht wissen!!!!!!

Konfus