Knurren und Zähne fletchen...

ColliM · Verfasst am: 25.3.2004, 09:41 Titel: Knurren und Zähne fletchen...

Hallo, unserer kleiner Merlin ist jetzt 12 Wochen alt.
Er spielt den ganzen Tag draussen mit unseren Kindern, aber am abend immer um die selbe Zeit (19:00 Uhr) wird er ungemutlich, dann möchte er seine ruhe,was ich auch verstehen kann;-). Dann fängt er an zu knurren und Zähne zu fletchen (nur bei den Kindern). Ist das ein Zeichen, das er bissig werden kann, oder die Kinder nicht mehr mag ?
Wir hatten bis jetzt noch nicht diese Erfahrung gemacht mit Hunden.
Unser letzter Hund war ein Husky. Und ein ganz lieber Kerl.
Wer kann uns sagen, was wir jetzt machen soll ?!
Gruß Nicole & George Geschockt

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Elisa · Gebannt Alter: 53 Anmeldedatum: 27.02.2004 Beiträge: 368

Hallo,

bei uns ist das meist auch so. Tagsüber will meine Tochter mit dem Hund spielen, rennt immer hinter ihr her usw. Das stört Lieschen auch nicht so. Abends sieht es da auch anders aus, da will sie ihre Ruhe haben und fletscht mit den Zähnen, knurrt sie an und schnappt auch schon mal zu, wenn es ihr zu viel wird.

petra2903 · Verfasst am: 25.3.2004, 10:38 Titel: Hundesprache

Das kenne ich von Maxi auch so. Wenn er seine Ruhe haben will und die Kinder das nicht respektieren wollen, verschafft er sich den Respekt erstmal mit Knurren. Wenn das nicht hilft, droht er und schnappt in die Luft. Das hat bisher immer gut gewirkt, er muß es auch nicht oft machen. Wenn er knurrt, gehen sie sofort auf Abstand, sie verstehen dann, dass er es jetzt ernst meint mit dem "lasst mich in Ruhe". Ich glaube, Terrier, egal wie lieb sie sind (Maxi ist eine Seele von Hund), sind doch immer etwas unabhängiger als andere Hunde und möchten das auch respektiert haben. Meine Kinder haben auch erst lernen müssen.

ColliM · Verfasst am: 25.3.2004, 11:00 Titel:

Danke , für die schnelle Antwort.
Das beruhigt mich schon sehr, daß das in der Natur des Terriers steckt.
Dachte schon unser Merlin würde ein ´´Beisser´´ werden.
Jetzt muss ich nur noch den Kindern beibringen (4 J. und 2 J.) das sie den Hund abends dann doch die ruhe gönnen sollten.
Ansonsten ist unser Merlin ein zucker süßer Terrier. Auf den Arm nehmen

Barbara Westiepalace · Verfasst am: 25.3.2004, 11:09 Titel:

hallo ihr beiden
wir haben zwar keine kinder aber unsere beiden sind auch den ganzen tag beschäftigt.
tatsache ist, dass hunde wie kleine kinder auch - besonders wenn sie noch sehr jund sind - viel ruhe und schlaf brauchen.
da mit 12 wochen oft noch keine "beißhemmung" vorhanden ist, ist es besonders in dieser zeit wichtig erwünschtes verhalten konsequent durchzusetzen und unerwünschtes zu unterbinden d.h. die natürliche beißhemmung muß erst gelernt werden. welpen in diesem alter können wie kleine "piranha's " sein.... ich spreche hier aus erfahrung, denn meine hände sahen teilweise echt schlimm aus Verlegen

die kleinen "beißen" so wie sie es für richtig halten ohne darauf zu achten wer ihr gegenüber ist...im rudel beißen die anderen geschwister zurück aber in der familie??? der kleine unterschied ist, dass hunde fell haben und wir leider nicht Winken

... guidon hat oft "zurück gebissen" um den kleinen mal zu zeigen, wie schmerzhaft so was sein kann..... keine angst... unsere kleinen mußte nicht leiden aber es war schon witzig ihren verdutzen gesichtsausdruck zu sehen.
wichtig ist, dass das unerwünschte verhalten sofort ( also in den ersten sekunden ) mit einem "nein" in verbindung steht. läßt die beißhemmung dann nach und es folgt ein schönes spiel, darf auch gelobt werden Winken

vielleicht sollte ihr auch eure kinder auf diese erziehung aufmerksam machen d.h. wird während dem spiel " gezwickt" muß sofort ein "nein" folgen.... hat das erwünschte verhalten funktioniert dann mit "feines nein" loben Winken

lg
barbara

Anja O`Glendence · Verfasst am: 25.3.2004, 12:02 Titel:

Hallo,

also meine Beiden wollen auch nicht immer spielen. Vor allem wenn Markus Tochter in den Ferien zu Besuch ist, wird es ihnen abends zuviel. Sie ziehen sich dann zurück oder gehen einen Riesenbogen um die Kinder, damit sie nicht weiterspielen müssen. Nala spingt auch schon mal schutzsuchend auf meinen Schoß.

Doch eines dürfen sie nicht und das ist Knurren, Zähne fletschen und desweiteren

Ich erziehe Marc auch so, dass er deutliche Ruhesignale des Hundes interpretieren kann (aufstehen und sich woandershinlegen, usw.) und ihn dann auch in Ruhe lässt.
Natürlich, wie bei allen Kindern, klappt dies nicht immer und er macht weiter. Dann ziehen sich meine in Ecken zurück in die mein Kind, oder auch wenn Caroline da ist, beide Kinder anatomisch nunmal nicht mehr reinpassen (unter die Couch, Sessel, Tisch).

Das einzige wo ich vielleicht mal ein Knurren dulden würde ist - wenn mein Sohn nach mehrfachen Signalen nicht aufhört sie weiter anzufassen, zum Spielen zu animieren. Doch da würde ich für mich schon eine große Zeitspanne auflegen.

Meines Erachtens kann ein Hund sich anders "wehren", eben mit Zurückziehen.

Wenn Eure Hunde, oder in dem Fall Merlin knurrt und Zähne fletscht, dann geht Ihr sofort hin und sagt konsequent "Nein", falls das nicht fruchtet, Schnauzengriff, böse angucken und nochmals drohend "Nein" sagen.
Wenn Eure Kinder schon groß genug sind dies alleine machen zu können, umso besser.

Danach nochmal kurz (wirklich kurz) von den Kindern die gleiche Situation nachspielen lassen, wenn er dann nicht knurrt LOBEN LOBEN LOBEN.

Ein HUnd lebt mit uns im Familienverband, wie es auch schon seine grauen Vorfahren gemacht haben. "Anführer" sind Elternverpaarungen, in unserer Familie eben wir Erwachsenen. WIR bestimmen wer wann was macht. So läuft das auch im Rudel ab. Das umgangssprachliche Alpha ist immer ein Elternteil.

Unsere Hunde haben keine Zähne zu zeigen, von seinen Kindern lässt man sich auch keine verbalen Entgleisungen bieten.

Zeigt Merlin seine Grenzen und seine Möglichkeiten sich in diesen Grenzen zu bewegen.

Viel Erfolg
Anja

ColliM · Verfasst am: 25.3.2004, 12:04 Titel:

Danke,
extrem mit dem Zähne fletchen, war es gestern das erstemal, da hat auch kein NEIN oder AUS mehr genützt, er ist richtig auf unsere Kinder l´´los gegangen´´. Als er eine Zeit lang ruhe hatte, war er auch wieder freundlich zu den beiden.
Die Kinder wissen schon, das sie NEIN sagen müssen, wenn der Hund sie zwickt, aber das klappt noch nicht so gut bei den beiden.
Aber das wird schon. Geduld ist alles.
Gruß
Nicole Winken

Anja O`Glendence · Verfasst am: 25.3.2004, 12:11 Titel:

Hallo Nicole,

das dürft Ihr aber wirklich auf keinen Fall durchgehen lassen.
Das hat er nicht zu machen, Deine KInder dürfen sich doch auch nicht je nach Laune gegenseitig eins auf die Mütze hauen Lachen

Mit 12 Wochen versucht er natürlich seine Stellung in der Familie zu finden, er sollte sich nicht über den Kindern ansiedeln wollen, das kann zu Komplikationen führen.

Viele Grüße
Anja

Renate · Rang 11 Alter: 74 Anmeldedatum: 20.01.2004 Beiträge: 3757

Hallo Nicole,

das Knurren und Zähnefletschen würde ich aber sofort und ganz streng unterbinden, sonst tanzt Euch der kleine Kerl bald auf der Nase herum.

Biene hat es mal versucht, als sie auf meinem Sofa-Platz lag und wieder weg sollte, als ich kam. Das hat sie einmal gemacht - aber nie wieder. Ich habe sowas von geschimpft, daß sie sich das sofort gemerkt hat.
Die Kleinen sind ja noch so sensibel und ein strenges Wort beeindruckt sie schon.

Grüsse Renate

ColliM · Verfasst am: 25.3.2004, 12:47 Titel:

Hallo Anja,

da gebe ich dir vollkommen recht. Knurren usw. darf er nicht !
Das unterbinden wir auch.
Wollte halt wissen, ob es anderen genauso mit ihren Hunden geht wie uns.
Das ist aber auch das einzige was der Hund noch lernen muss.
Er ist wirklich ein lieber temperamentvoller Hund. Den jeder aus der Familie mag.
Ich finde es toll, das es dieses Forum gibt wo man sich austauschen kann, wenn man mal nicht weiter weiss. Sehr glücklich

Gruß Nicole