Brauche Eure Hilfe - knurren+bellen!



 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Westieforum.de Foren-Übersicht -> Eilige Fragen, Hilferufe und schnelle Tipps
Vorheriges Thema anzeigen Nase verletzt Beitrag    Beitrag Knieschlotternde Begegnung Nächstes Thema anzeigen
Autor Nachricht
Andreina
Rang 06
Rang 06



Alter: 55
Anmeldedatum: 28.04.2004
Beiträge: 187
Wohnort oder Bundesland: 4415 Lausen BL

Hunde der User:
Nora of the White Rose

BeitragVerfasst am: 30.3.2007, 10:52    Titel: Brauche Eure Hilfe - knurren+bellen!    

Hallo an alle...
Brauche nun glaube ich doch wirklich eure Ratschläge, Tipps und Tricks... bin schon viel am probieren, aber möchte doch noch wissen, was ihr so mit euren Wuffels für Erfahrungen habt....
Nora ist und bleibt die Beste Westiehündin die es gibt Sehr glücklich nun aber wurde sie in ihren 5 Lebensjahren ab und zu mal von anderen Hunden geschüttelt, gekneifft, gebissen, angeknurrt und angefletscht.... eigentlich konnten wir es immer wieder gerade biegen, da ja ein Terrier hart im nehmen ist....
aber in letzter Zeit so die letzten 3 Monate ist es kaum mehr möglich einen Hund zu kreutzen auf einem Spaziergang, sie beginnt dann, sobald sie ihn sieht zu knurren, bellen, zieht den Schwanz über den Rücken und springt dazu wie ein Känguru... ich kann ihr nein, pfui und was es sonst so gibt sagen, hilft alles nichts, es knurrt+bellt weiter, wenn ich sie aber anleine und ihr sitz sage und wir dann auf den anderen Hund warten, ist es ruhig, wenn der Hund dann da ist kann ich sie ableinen, und alles ist in Ordnung, also nicht dass sie sich vor Freude überschlägt, aber sie schnüffelt und wedelt ein bisschen und dann gehen wir weiter....
wenn sie vor mir spaziert ist es schlimmer, da sie wahrscheinlich meint, sie müsse noch Mutti beschützen, wenn sie hinter mir läuft, dann kommt sie ganz langsam angelaufen, oder bleibt bockstill stehen bis der andere Hund vorbei ist, also sie bellt und knurrt dann nicht.... habe jetzt angefangen sie an die Leine zu nehmen und einen Bogen um die anderen Hunde zu laufen, sofern Platz ist, denn Hunde gehen ja auch nicht Frontal aufeinander zu, und dann will sie manchmal noch knurren und da sag ich ihr Namen und lenke sie ein bisschen ab, dann kommt sie schön mit... mit sitz und warten geht es auch gut... aber auf einen anderen Hund zulaufen einfach so... ist zur Zeit nicht mehr möglich.... also es ist nicht, dass Nora nie andere Hunde zu Gesicht bekommt, wir machen Agility, Militarys und gehen zur Hundeschule... wenn viele Hunde da sind, kein Problem, das anständigste Mädchen, dass es nur gibt Sehr glücklich ,
was würdet ihr tun?
Danke für eure Hilfe....
Liebi Grüess
Andrea
Google Anzeigen

Google Poster











Verfasst am:     Titel: Anzeige    

 
Sabine2
Rang 04
Rang 04



Alter: 60
Anmeldedatum: 22.02.2007
Beiträge: 71
Wohnort oder Bundesland: Unna,NRW


BeitragVerfasst am: 30.3.2007, 17:55    Titel:    

Hallo Andrea,

das hört sich ja nicht so schön an....
Was Du da beschreibst, habe ich 3 Jahre lang versucht, in den Griff zu
bekommen (Mein Arkani ging am Schluss sogar gezielt Menschen an).

Es sind viele Methoden verbreitet, einen unsicheren keifenden Hund
wieder zu beruhigen:

- Schönfüttern ..... Wenn Dein Hund auf Leckerchen gut anspricht,
kannst Du Nora welche geben, sobald ein Hund in Sicht ist. Der Sinn dahinter ist der,
dass der Hund die positive Sache mit dem herankommenden Hund verknüpft und,
im extremsten Fall, sich dann jedesmal freut, sobald ein Vierbeiner in der Nähe ist.

- Ablenkung .... Nora mit Lieblingsspielzeugen ablenken und am
Hund vorbeilotsen

- Clicker ..... Mit Hilfe des Clickers das Verhalten ändern

- Dem Hund etwas zu tun geben: Bei Fuß, Sitz,etc. (etwas, was
Nora gut kann, damit sie auf Dich achten muss und nicht auf den anderen
Hund)

Dies sind die groben Muster, die bei vielen Hundehaltern wohl funktionieren.

Wenn die Unsicherheit allerdings schon sehr groß ist und der Hund in eine Art Panik verfällt, hilft es nicht mehr.
Mein Training mit Arkani sah sehr grob betrachtet so aus:

- Der Hund läuft NIE voraus und checkt als erster die Lage, sondern er bleibt bei mir.

- Ich sehe mir ganz genau das Verhalten des entgegenkommenden Hundes an und
entscheide dann erst, ob mein Hund Kontakt haben darf (um ihn zu beschützen).
Gegebenenfalls mache ich erst einen Small-Talk auf Abstand
und beobachte die Reaktion der angeleinten Wauzis

- Ich nehme mir das Recht heraus, mein Gegenüber zu bitten, den
freilaufenden Hund anzuleinen, wenn ich nur ein minimales Risiko sehe, dass es Zoff gibt.

- Ich nehme mir auch das Recht heraus, mein Gegenüber zu bitten, den
angeleinten Hund NICHT hintenherum (das machen viele seeehr gerne)
an meinen Hund zu lassen.

- ICH vertreibe Hunde, die meinen Hund bedrängen - nicht mein Hund selbst.

- Ich nehme meinen Hund immer auf die Schutzseite

- Zwischendurch leine ich den Hund ohne Grund an und er geht eine Weile neben
mir (ganz besonders dort, wo er sonst immer frei laufen darf). So kommt erst
gar keine Verknüpfung "herankommender Hund"-"Anleinen" auf.

- Ich bestehe auf lockerer Leine, kein Ziehen.

- Nach längerer Zeit und wieder größer werdenden Vertrauen verringere
ich den Abstand zu den an uns vorbei gehenden Hunden.

So verhalte ich mich ohne noch so kleine Ausnahme. Das ist mitunter
nicht immer einfach, doch wenn ein Hund meint, er muss sich selbst
verteidigen, ist schon eine Unsicherheit da. Diese Unsicherheit verstärkt
sich mit der Zeit, da Hundi ja Erfolg mit seinem Verhalten hat.

Das ewige Bogen-laufen ist auf Dauer auch nicht umsetzbar, denn oft ist kein Platz dafür.
Oder, was auch sein kann: Hundi interpretiert das Bogenlaufen falsch und
fühlt sich in seiner "Feindentdeckung" bestätigt Konfus denn.......Frauchen weicht ja aus.....

Ich hoffe, es hilft Dir ein wenig weiter Smilie

Liebe Grüße,
Sabine
Diana of Ivy Garden
Rang 11
Rang 11



Alter: 55
Anmeldedatum: 12.10.2004
Beiträge: 3658
Wohnort oder Bundesland: NRW

Hunde der User:
Fantasy in White of Great Windstars (gen. Queenie)
Balu von der Rekener Mühle
Beautiful Holly of Ivy Garden
Braveheart Scooby Jr. of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 30.3.2007, 18:33    Titel:    

Hallo Andrea,

Sabine hat es ja schon supi erklärt.

Hab da noch ein paar Pünktchen die ich hinzufügen möchte.
Ich schreibe sie der Einfachheit halber dazwischen Mr. Green .

Sabine2 hat folgendes geschrieben:
Hallo Andrea,

das hört sich ja nicht so schön an....
Was Du da beschreibst, habe ich 3 Jahre lang versucht, in den Griff zu
bekommen (Mein Arkani ging am Schluss sogar gezielt Menschen an).

Es sind viele Methoden verbreitet, einen unsicheren keifenden Hund
wieder zu beruhigen:

- Schönfüttern ..... Wenn Dein Hund auf Leckerchen gut anspricht,
kannst Du Nora welche geben, sobald ein Hund in Sicht ist. Der Sinn dahinter ist der,
dass der Hund die positive Sache mit dem herankommenden Hund verknüpft und,
im extremsten Fall, sich dann jedesmal freut, sobald ein Vierbeiner in der Nähe ist.

Das bedeutet auf jeden Fall: NIE füttern, wenn der Hund gerade Angst hat oder Aggressionen (wohl auch aus Angst) zeigt, wie Zähnefletschen, zittern, Unterwürfigkeit usw. (eins davon reicht schon). Dann würde er das Leckerchen (Belohnung) für sein momentanes Handel bekommen.
Du kannst allerdings Deinen Hund auf Dich konzentrieren (z. B. mit dem Schau-Mich-An) und wenn der Hund vorbeigelaufen ist, dann bekommt er sofort das Leckerchen. Dafür musst Du aber vorher (erst einmal ohne Ablenkung) das "Schau-Mich-An" (also den Blickkontakt) üben.


- Ablenkung .... Nora mit Lieblingsspielzeugen ablenken und am
Hund vorbeilotsen

Hier gilt das Gleiche wie bei dem Leckerchen. Belohnung nur, wenn Du ihn auf Dich konzentrieren kannst. Ansonsten belohnst/bestätigst Du auch hier die o.g. Punkte.

- Clicker ..... Mit Hilfe des Clickers das Verhalten ändern

Hier gilt wieder das Gleiche. Wobei ich in solchen Situationen den Clicker nur für sehr erfahrene Ausbilder (nicht jeder der clickert, hat verstanden, worum es bei dieser Konditionierung geht). Der Clicker ist die BESTÄTIGUNG des von Dir erwünschten Verhalten Deines Hundes. Auch hier bekommt er danach noch seine Belohnung in Form eines Leckerchens oder Spielzeugs....)
Da aber selbst einem erfahrenen Hundeführer, der mit dieser Methode ausbildet, fehler passieren (also im falschen Moment die Bestätigung und das ist meistens schon 1 Sekunde), würde ich diese Methode niemals einem etwas unerfahrenen Hundeführer empfehlen. Zumindest nicht, wenn es das Verändern eines solchen Verhaltens geht.


- Dem Hund etwas zu tun geben: Bei Fuß, Sitz,etc. (etwas, was
Nora gut kann, damit sie auf Dich achten muss und nicht auf den anderen
Hund)

Dies sind die groben Muster, die bei vielen Hundehaltern wohl funktionieren.

Wenn die Unsicherheit allerdings schon sehr groß ist und der Hund in eine Art Panik verfällt, hilft es nicht mehr.
Mein Training mit Arkani sah sehr grob betrachtet so aus:

- Der Hund läuft NIE voraus und checkt als erster die Lage, sondern er bleibt bei mir.

- Ich sehe mir ganz genau das Verhalten des entgegenkommenden Hundes an und
entscheide dann erst, ob mein Hund Kontakt haben darf (um ihn zu beschützen).
Gegebenenfalls mache ich erst einen Small-Talk auf Abstand
und beobachte die Reaktion der angeleinten Wauzis

- Ich nehme mir das Recht heraus, mein Gegenüber zu bitten, den
freilaufenden Hund anzuleinen, wenn ich nur ein minimales Risiko sehe, dass es Zoff gibt.

- Ich nehme mir auch das Recht heraus, mein Gegenüber zu bitten, den
angeleinten Hund NICHT hintenherum (das machen viele seeehr gerne)
an meinen Hund zu lassen.

- ICH vertreibe Hunde, die meinen Hund bedrängen - nicht mein Hund selbst.

- Ich nehme meinen Hund immer auf die Schutzseite

- Zwischendurch leine ich den Hund ohne Grund an und er geht eine Weile neben
mir (ganz besonders dort, wo er sonst immer frei laufen darf). So kommt erst
gar keine Verknüpfung "herankommender Hund"-"Anleinen" auf.

- Ich bestehe auf lockerer Leine, kein Ziehen.

- Nach längerer Zeit und wieder größer werdenden Vertrauen verringere
ich den Abstand zu den an uns vorbei gehenden Hunden.

So verhalte ich mich ohne noch so kleine Ausnahme. Das ist mitunter
nicht immer einfach, doch wenn ein Hund meint, er muss sich selbst
verteidigen, ist schon eine Unsicherheit da. Diese Unsicherheit verstärkt
sich mit der Zeit, da Hundi ja Erfolg mit seinem Verhalten hat.

Genau hier liegt der Kern Mr. Green :

Wenn Dein Hund es schon selbst in die Hand nimmt, das tut er ja auf jeden Fall (er verteidigt sich selbst), hat er kein bzw. nicht genug vertrauen zu Dir. Wenn er das hätte, würde er Dich alles regeln lassen.

In diesem Fall fängt die Erziehung/Ausbildung auf jeden Fall schon zu Hause an. Mit den oben aufgeführten Punkten kannst Du beim Spaziergang schon mal anfangen. Aber das Zusammenleben bei Euch zu Hause muss auf jeden Fall auch durchleutet werden. Evtl. verunsicherst Du Deinen Hund schon durch kleine, Dir nicht auffallende Gesten. Und ein Hund, der keinen hat, auf den er sich verlassen kann (in einem Hunderudel wäre es der Alpha-Rüde und/oder die Alpha-Hündin), muss er es selbst in die Hand nehmen. Ansonsten wäre ein Rudel oder auch im Übertragenen Sinne der Hund nicht überlebensfähig.

Bei uns natürlich schon, da er sein Futter ja trotzdem regelmäßig von uns bekommt. Aber dafür äußert sich das in der Regel in seinem Verhalten, durch seinen mehr oder weniger ausgeprägten Instinkt.


Das ewige Bogen-laufen ist auf Dauer auch nicht umsetzbar, denn oft ist kein Platz dafür.
Oder, was auch sein kann: Hundi interpretiert das Bogenlaufen falsch und
fühlt sich in seiner "Feindentdeckung" bestätigt Konfus denn.......Frauchen weicht ja aus.....

Ja, das ist wirklich keine Lösung Deiner Probleme bzw. die Deines Hundes Sehr glücklich .

Ich hoffe, es hilft Dir ein wenig weiter Smilie

Liebe Grüße,
Sabine


Liebe Grüße

Diana

_________________
"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
*Arthur Schopenhauer*

"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken,
als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*

Andreina
Rang 06
Rang 06



Alter: 55
Anmeldedatum: 28.04.2004
Beiträge: 187
Wohnort oder Bundesland: 4415 Lausen BL

Hunde der User:
Nora of the White Rose

BeitragVerfasst am: 31.3.2007, 13:50    Titel:    

@Diana und Sabine
Vielen herzlichen Dank für die vielen Tipps, werde es versuchen und daran arbeiten, heute waren wir an einem Agility-Meeting wurden 1. Auf den Arm nehmen und kein geknurre nichts... als ob alles ihre Freunde und Freundinnen wären, mal wedeln hier mal wedeln da Smilie aber jetzt gehen wir auf den Spaziergang, wo wir doch so alleine sind Cool
Liebi Grüess und mega herzlichen Dank....
Andrea
Diana of Ivy Garden
Rang 11
Rang 11



Alter: 55
Anmeldedatum: 12.10.2004
Beiträge: 3658
Wohnort oder Bundesland: NRW

Hunde der User:
Fantasy in White of Great Windstars (gen. Queenie)
Balu von der Rekener Mühle
Beautiful Holly of Ivy Garden
Braveheart Scooby Jr. of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 31.3.2007, 16:18    Titel:    

Andreina hat folgendes geschrieben:
@Diana und Sabine
Vielen herzlichen Dank für die vielen Tipps, werde es versuchen und daran arbeiten, heute waren wir an einem Agility-Meeting wurden 1. Auf den Arm nehmen und kein geknurre nichts... als ob alles ihre Freunde und Freundinnen wären, mal wedeln hier mal wedeln da Smilie aber jetzt gehen wir auf den Spaziergang, wo wir doch so alleine sind Cool
Liebi Grüess und mega herzlichen Dank....
Andrea


Hallo Andrea,

mit dieser Aussage habe ich den Verdacht, dass Du Dein Problem selbst beantwortet hast Sehr glücklich .

Agi machst Du mit ihr schon länger. Ihr kennt Euch beide aus. Du zeigst ihr wo es lang geht, ansonsten wären Wettkämpfe ja ziemlich sinnlos oder? Mr. Green

Hier weist Du ihr den Weg und zwar einen äußerst klaren Weg. Hier muss sie auch keine Unsicherheit zeigen, da Du ja weißt was zu tun ist und ihr alle Sicherheiten für dieses Meeting/Turnier bietest Sehr glücklich .

Natürlich klappt das Sehr glücklich . Das ist also nicht nur ein Bereich in dem sie Dir vertrauen kann, sie hat auch noch viel Spaß daran. Zumindest tilt meine Queenie immer total aus, wenn sie die Geräte nur sieht Mit den Augen rollen .

Vielleicht kannst Du jetzt so den Unterschied zwischen Spaziergang und Meeting herausfinden. Vielleicht hilft es Dir schon weiter Sehr glücklich .

Ich hoffe es zumindest.

Liebe Grüße
Welle
Diana

_________________
"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
*Arthur Schopenhauer*

"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken,
als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*

Andreina
Rang 06
Rang 06



Alter: 55
Anmeldedatum: 28.04.2004
Beiträge: 187
Wohnort oder Bundesland: 4415 Lausen BL

Hunde der User:
Nora of the White Rose

BeitragVerfasst am: 1.4.2007, 07:36    Titel:    

@Diana
Hallo Diana, ich glaube Deine Worte haben den Nagel auf den Kopf getroffen, na klar kennt sie Agility und wir wissen wo es lang geht und wie oder was... manchmal spüre ich auch, dass ich ein bisschen Schiss habe wenn andere Hunde kommen, welche wir nicht kennen, da ja schon so oft was passiert ist, die Halter rufen "er macht nichts", und danach "das hat er noch nie gemacht" das verunsichert mich sicherlich auch.... gleich gestern kam wieder einer über die Strasse gepirscht welcher nicht an der Leine war und die Frau rief, er macht nichts.... ich hab dann geantwortet das sagen alle und das stinkt mir, aber es ist halt so oft und bei vielen so, die Hunde hören nicht auf die Besitzer und rennen einfach drauflos... und manchmal macht es mir wirklich auch ein mulmiges Gefühl.... aber ich zerre nie an der Leine und halte sie immer locker.... ja ich weiss sie spürt auch dies... aber ich weiss nicht wie ich diese kleine Angst wieder wegbringe, denn bei uns kommt es mir so oft vor, alle wollen einen Hund und umso grösser umso besser, aber richtig beschäftigen oder genügend Gassiführen tun die meisten die Hunde nicht..... würde glaube ich auch agressiv, wenn ich nur immer die "ums Haus herum runde" machen dürfte... aber eben ändern kann ich ja nichts.... kann nur mich ändern... und Nora wieder auf den richtigen Weg bringen....
Danke Diana für all Deine Hilfe....
Liebi Grüess
Andrea
Hannibal
Rang 01
Rang 01



Alter: 46
Anmeldedatum: 20.01.2006
Beiträge: 9
Wohnort oder Bundesland: Westfalen


BeitragVerfasst am: 15.7.2007, 16:49    Titel:    

Hallo,ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Rüden Hannibal.Er ist jetzt 2 1/2 und ist seit ca. einem Jahr aggresiv gegenüber anderen (unkastrierten) Rüden.Die genannten Hilfen habe ich schon probiert und es ist auch ein bißchen besser geworden und er ist auch in der Hundeschule.Was ich mich frage:
handelt es sich um ein Dominanzproblem(also wer hat die Führung),Aggression(aus Unsicherheit) oder ein rüdenspezifisches Problem?Und kann man den Kleinen dahin bekommen,daß man keine Angst haben muß,daß es zu einer Beisserei kommt?
Sabine2
Rang 04
Rang 04



Alter: 60
Anmeldedatum: 22.02.2007
Beiträge: 71
Wohnort oder Bundesland: Unna,NRW


BeitragVerfasst am: 16.7.2007, 21:13    Titel:    

Hallo Patrick,

wenn ein Hund meint gegenüber anderen Hunden/Menschen als erster
nach vorn gehen zu müssen, läuft etwas nicht richtig in der Partnerschaft
Mensch-Hund.
Diesem Hund wird durch das Verhalten des Besitzers suggeriert, die
Verantwortung übernehmen zu müssen. Dies können winzige Kleinigkeiten
sein, die man selbst leider gar nicht wahrnimmt.
Der Hund kann aber oft diese große Verantwortung gar nicht richig verarbeiten
geschweige denn tragen. Er wird unsicher und verliert Vertrauen
in seinen Besitzer.
Ich denke, man kann dieses Verhalten nicht in Schubladen mit Namen
Dominanz, Unsicherheit oder Geschlechterverhalten stecken. Meist ist es
eine Mischung, anfangs vielleicht hervorgerufen durch eines dieser Sachen,
aber mit der Zeit ausgeweitet auf andere Bereiche.

Ich sehe auf meinen Spaziergängen sehr viele Hundehalter mit den gleichen
Problemen. Manche Hunde haben genug Selbstbewußtsein und eine
souveräne Ausstrahlung, sodass sie damit gut durchkommen und auch
der Besitzer keine größeren Nöte damit hat.
Anderen Besitzern wiederum steht die Panik ins Gesicht geschrieben, sie fassen
ihren Hund an die kurze Leine mit dem Wissen, dass er sich in nächster
Sekunde nach vorn in die Kette wirft und rasend wird
(Ich selbst gehörte bis vor einem Jahr noch zu letzteren).

Ja, man kann etwas tun, damit der Hund sich wieder sicher fühlt und
seinem Besitzer wieder vertraut, egal wie schlimm die Lage ist.
Dafür brauchts einen guten (an Erfahrung reichen, ausgebildeten,
aufgeschlossenen) Hundetrainer, der in der Lage ist, das Verhalten des
Hundehalters gut zu beobachten und in die richtigen Bahnen zu lenken.
Leider ist es zur Zeit wirklich Glückssache, so einen Trainer zu finden,
da augenblicklich Hundetrainer wie Pilze aus dem Boden schießen und
jeder "Hans" und "Franz" eine Hundeschule aufmacht... Mit den Augen rollen

Liebe Grüße,
Sabine mit den Fleckenzwergen Smilie
Kai
Rang 08
Rang 08



Alter: 56
Anmeldedatum: 30.11.2005
Beiträge: 593
Wohnort oder Bundesland: NRW

Hunde der User:
Balu von der Rekener Mühle
Braveheart Scooby Jr. of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 16.7.2007, 21:31    Titel:    

Sabine2 hat folgendes geschrieben:
Hallo Patrick,

wenn ein Hund meint gegenüber anderen Hunden/Menschen als erster
nach vorn gehen zu müssen, läuft etwas nicht richtig in der Partnerschaft
Mensch-Hund.
Diesem Hund wird durch das Verhalten des Besitzers suggeriert, die
Verantwortung übernehmen zu müssen.[...]


Hallo Sabine,

ich verstehe den Sinn dieser Aussage nicht so ganz. Heißt das, der Hund darf im Aufeinandertreffen mit anderen Personen/Hundeführern nur hinter mir laufen? Welches Verhalten suggeriere ich meinem Hund dadurch genau?

Vielen Dank für deine Antworten Welle

_________________
...errare humanum est... Lachen
Sabine2
Rang 04
Rang 04



Alter: 60
Anmeldedatum: 22.02.2007
Beiträge: 71
Wohnort oder Bundesland: Unna,NRW


BeitragVerfasst am: 16.7.2007, 22:11    Titel:    

Hallo Kai,

oh, nein, Mißverständnis. Er darf natürlich voraus laufen. Bei der
Aussage "Nach vorn gehen" denke ich an Hunde, die offensichtlich
als erster die Lage checken und selbst entscheiden, ob Freund oder
Feind gegenüber steht. Ich meine die Hunde, die sich aufbauen und
die in diesem Moment das Ruder in der Hand/Pfote haben.

Hunde, die ihrem Halter vertrauen, laufen auch voraus um andere zu
begrüßen. Das meine ich mit Parternschaft - bleibe ich ruhig, bleibt mein
Wauzi auch ruhig. Mein Hund kann sich an mir orientieren, er vertraut mir.

Durch irgendwelche Kleinigkeiten kann dieses Vertrauen aber kippen, warum
auch immer. Wenn ich z.B. aus Unwissenheit meinen Hund ständig vorausschicke, um als
erster andere zu begrüßen oder um ihn zu einem
anderen freilaufenden Hund zum Spielen zu schicken. Vielleicht sieht der
Hund das ganz anders und übernimmt den "Job", als erster die Lage zu checken.
Eventuell versteht der Hund auch das Vorauslaufen an der gespannten Leine zu einem
entgegenkommenden Hund als genau so ein abchecken
der Lage. Viele Besitzer lassen sich vom Hund hinterherziehen und erklären
lächelnd "Er muss erst immer alle begrüßen".
Es sind die Winzigkeiten, die sich unglücklicherweise zu einem großen
Problem auswachsen können. Solange alles im grünen Bereich ist, laufe
ich als Besitzer auch ganz gerne mal hinterher Smilie

Liebe Grüße,
Sabine
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Westieforum.de Foren-Übersicht -> Eilige Fragen, Hilferufe und schnelle Tipps Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1




 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen


Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Keine neuen Beiträge Wichtig: Hilfe für Elisa Anja O`Glendence Elisas Geschichte 79 10.12.2006, 15:59 Letzten Beitrag anzeigen
Christa
Keine neuen Beiträge Ich brauche dringend Eure Hilfe! Manustein Eilige Fragen, Hilferufe und schnelle Tipps 21 28.3.2006, 19:10 Letzten Beitrag anzeigen
Manustein
Keine neuen Beiträge Brauche Dringend eure Hilfe!!!! bianca Erziehung 17 22.6.2005, 21:44 Letzten Beitrag anzeigen
kimba777de
Keine neuen Beiträge Brauche einmal kurz Eure Hilfe goofy Aktuelles 2 6.8.2005, 22:23 Letzten Beitrag anzeigen
goofy
Keine neuen Beiträge Brauche mal eure Hilfe - ständig wied... carina2501 Eilige Fragen, Hilferufe und schnelle Tipps 6 22.11.2005, 17:34 Letzten Beitrag anzeigen
carina2501



ImpressumDisclaimerBanner
Powered by phpBB © 2001, 2005 modified by Markus Rehm - Webdesign    Valid HTML 4.01 TransitionalW3C CSS-Validierungsservice