chron. Gastritis beim Westie
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 20.12.2013, 07:21 Titel: |
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Ich frage mich was sie wohl mit ihrem Kind machen würde, das schubweise unter schwerer Gastritis leiden würde? Würde sie da auch zum Hausarzt rennen und ihm immer wieder Cortison, Magensäurehemmer etc. verabreichen ohne jemals eine Magenspiegelung durchgeführt haben zu lassen? Keine Überweisung zum Facharzt?Kein nachgewiesener Befund?
Unglaublich eigentlich mal wieder...... Es ist aber immer dasselbe. Und am Ende kommt dann das Argument, dass der Haustierarzt eh alles weiß. Das ist wie bei den Hauthunden und vielen anderen Dingen auch so. Und nach vielen vergeudeten Jahren kommt es dann irgendwann doch meist zu einer Überweisung zum Fachtierarzt. Und dann ist der Hund gesundheitlich oftmals schon so verkorkst, dass oftmals nur noch symptomatisch therapiert werden kann. Alles So oder ähnlich schon dutzende Male gehört, gelesen und erlebt.
Übrigens war ich selber betroffen, weil Du um Rat von Betroffenen nachfragst. Ollie hatte als junger Hund eine Magenspiegelung, bei ihm war es der Helicobacter, die Biospie hat keine eosinophile, lymphozytäre oder sonst. immune Gastritis ergeben und erst danach macht es überhaut Sinn den Helicobacter zu behandeln!.
Die Behandlung war dann auch erfolgreich aber hart. Sehr viel Antibiotika sehr lange!
Aber auch egal, da ist Hopfen und Malz verloren! Es ist immer dasselbe, daher macht es eigentlich auch gar keinen Sinn den Leuten verschiedene Wege aufzuzeigen, die vielleicht mal einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen werfen sprich aus Gründen x oder y ggf einen Spezialisten aufzusuchen!
Es ist meist vergeudete Zeit!
Grüße |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 21.12.2013, 01:28 Titel: |
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Sorry Frank aber jetzt mal halblang.
Ich würde auch mehrfach überlegen bevor ich einem meiner Hunde eine Magenspiegelung unter Narkose zumuten würde.
Es ist nicht immer leicht oder verständlich für jemanden, der sich anfängt mit der - doch wohl sehr tiefgreifenden Materie der Ernährung - zu befassen - gleich alles aufzunehmen und umzusetzen.
Auch wenn Tipps kommen, die bestimmte Schritte nach sich ziehen - muss das doch erstmal sacken und wirken.
Etwas Geduld wäre da schon wünschenswert.
VG
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 21.12.2013, 05:53 Titel: |
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Ich sehe das etwas anders Anja.
Es geht eigentlich auch nicht primär um das Thema Ernährung sondern um das Thema einer seit Jahren bestehenden, chronischen Gastritis.
Ob es da einen Zusammenhang zur Ernährung gibt kann man erst sagen wenn man die entsprechenden Schritte durchgeführt hat.
Ich denke entscheident wäre, dass man in eine Tierklinik geht zu einem Tiermediziner, der auf Inneres spezialisiert ist und sich dort beraten lässt. Ggf. macht es ja Sinn einen Ausschlussdiät vorzuschalten, immerhin kann man da ja bei einem nicht unerheblichen Teil der chr. Gastriden positiven Einfluss nehmen. Wobei das natürlich nicht garantiert ist.
Mit etwas Heilerde und Co kann man eine Gastridis, die schubweise verläuft und seit JAhren nur mit Cortison und anderen Mitteln unterbrochen werden kann, nicht beikommen.
Es ist wie bei den Hautgeschichten auch. Ein Gang zum Fachtierarzt ist sinnvoll und wichtig. Die weiterführenden Untersuchungen muss dann ein Spezialist vorschlagen. Darum geht es doch eigentlich.
Wenn eine Magenspiegelung gemacht werden muss, dann muss der Hund natürlich sediert werden. Das wird aber auch beim Hauttierarzt gemacht bei einer tiefen Stanzbiopsie und auch sehr oft beim intrakutanen Hauttest. Diese Sedierungen sind leicht und keine tiefen Narkosen. Restrisiken bestehen aber natürlich immer bei solchen Untersuchungen.
Grüße |
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 21.12.2013, 08:02 Titel: |
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Ich sehe das etwas anders Anja.
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Ich auch.
Es gibt Hundebesitzer, die wollen zwar Ratschläge ,aber letztendlich werden nur solche akzeptiert, für die sie sich selber schon innerlich entschieden haben.
Selbst einfache Wege wie der Versuch einer Ernährungsumstellung werden vonvornherein abgelehnt.
Im Grunde genommen wollen diese Menschen keinen Rat, sondern den eingeschlagenen Weg nur von anderen bestätigen lassen. |
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 21.12.2013, 10:46 Titel: |
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.. wenn ich mich damals auf das verlassen hätte, was unser TA gesagt hat, dann wäre das auf eine IBD-Behandlung hinausgelaufen dabei war es "nur" der Helicobacter und das ist ja alles dann kein Problem, nach ein paar Wochen ist das rum und der HUnd hat das ganze Leben keine Beschwerden mehr damit.... .
Und ich bin nach wie vor zufrieden mit unserem TA. Mir wäre es aber lieber, wenn die TÄ öfter mal die Hunde zu spezialisierten TK-iken/Fachärzten überweisen würden.
Man muss aber auch da sagen, dass auch das seine Gründe hat! Nur wenige Besitzer sind bereit weiterführende Untersuchungen andernorts durchführen zu lassen, wahrscheinlich kommt daher manchmal auch die mangelnde Bereitschaft mancher TÄ, den Fall weiterzuüberweisen.
Ich kann mich auch noch gut damals an das Gespräch bei der Internistin erinnern. Wir sind selbstverständlich auch auf das Thema der IBD gekommen, die sie wöchentlich mehrfach diagnostiziert, das ist das Gros der Fälle im Magen-Darm-Bereich. Ich habe dann nach der AD gefragt wegen der Erfolgsaussichten. Ihre Antwort hierzu war, dass sie das gar nicht wirklich beurteilen kann, da rund 2/3 der Besitzer nicht bereit sind, eine AD durchzuführen!!!!!!! Und bei dem 1/3, das dazu bereit ist fehlt es dann oftmals noch an der Complience sprich da gibt es mal von Omi Leckerchen, mal füttert der Ehemann eine Dose etc.pp.. . DAS ist die Realität! Wobei das jetzt alles nichts mit dem hier geschilderten Fall zu tun hat, das ist allgemein zum Thema gesagt!
Grüße |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 21.12.2013, 12:29 Titel: |
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Das wird aber auch beim Hauttierarzt gemacht bei einer tiefen Stanzbiopsie und auch sehr oft beim intrakutanen Hauttest. Diese Sedierungen sind leicht und keine tiefen Narkosen. Restrisiken bestehen aber natürlich immer bei solchen Untersuchungen.
Grüße |
Zuletzt bei einem meiner Trimmhunde, mit dem Ergebnis, dass er mit Schockdarm in die Klinik musste. Die Besitzer waren mit den Nerven am Ende und was Schockdarm heisst, weisst Du ja.
Digger hat überlebt und da ist er einer der wenigsten, der das geschafft hat.
Gerade bei einem allergischen Hund ist das mit Sedierung, Narkose usw. nicht so einfach - ich verstehe sehrwohl, wenn man zunächst mit einem Ausschlussverfahren an die Ursache herankommen will.
Und wenn man dann erfährt - dass wahrscheinlich nichts anderes sinnvoll ist, als doch eine weiterführende Untersuchung mit Narkosemittel, dass dies dann erstmal im Kopf ankommen muss.
VG
Anja
P.S. ZUdem kommt, dass wir hier leider keinen Spezialisten für Innere Medizin haben Wir haben Zahnspezialisten, Hauttierärzte, Gynäkologen aber leider keinen einzigen im Umkreis von 100 km, der auf Inneres spezialisiert ist.
Alle, die mich fragen, verweise ich auf die Uni Utrecht. _________________ Netiquette
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 21.12.2013, 13:32 Titel: |
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Ja man muss rumtelefonieren und auf die Suche gehen, gar keine Frage.
Du wirst zu jeder Narkoseart natürlich Fälle finden, wo die Narkose zu Problemen geführt hat. Auch das keine Frage. Was soll die Lösung sein? Zukünftig keine Intrakutantests mehr durchführen lassen zur Feststellung einer Atopie? Was ist mit all den Hunden, die über Jahre Atopica oder Cortison bekommen und dann schlussendlich daran kaputt gehen (je nach Dosierung und Dauer)? Für mich ist es gar keine Frage, dass eine Allergie auch als solche diagnostiziert werden muss. Natürlich muss man vorher andere Erkrankungen ausschließen. Die Allergie ist immer eine Ausschlussdiagnose, am Ende aller Prozesse beim Veterinärdermatologen steht aber dann doch zwangsläufig auch ein Intrakutantest bei Atopievermutung, zuvor wird ja Parasiten und alles andere ausgeschlossen. Und bei der IBD bzw. dem Verdacht hierauf verhält es sich doch genauso.
Es gibt IBD-Hunde, die nicht unter 5 mg Cortison kommen nachdem es jahrelang mit wesentlich weniger funktioniert hat. Irgendwann kommt uU der Gong.
Das Ulcogant, das hier gegeben wird, soll das Schlimmste verhindern, es schützt die Schleimhaut etwas vor den Immunprozessen. Etwas.... . Kein Fall ist wie der andere, es kann ja auch sein dass man nur alle Jahre mal etwas "schießen" muss meist verändert sich das Geschehen aber im Laufe der Jahre und oftmals wird es nicht besser aber das kann keiner sagen wie es weitergeht.
Ich habe auch nicht geschrieben dass sie nun eine Magenspiegelung und bedingt und gleich machen sollte. Ich würde bei dem Verdacht auf IBD eine Tierklink aufsuchen und das Weitere besprechen und eine AD beginnen. Was spricht denn gegen eine AD wenn bei rund 50% der Fälle damit ein guter Therapieerfolg erzielt werden kann? Und wir reden hier ja nicht von einem neuen Geschehen, der Hund ist 3,5 Jahre alt, das ist etwas, was seit Jahren ein Problem für Hund und Besitzer ist!!
Spezialisierte TÄ kann man bei der Landestierärztekammer des jew. Bundeslandes erfragen, ich habe das damals auch so gemacht.
Auch wenn wir eine Magenspiegelung durchführen lassen haben wir Risken. Zum Einen die Sedierung mittels Schlafspritze, zum Anderen durch die Biopsie, die zu Nachblutungen im Magen führen kann. Es ist aber dennoch eine notwendige Untersuchung bspw. zum Ausschluss von Magenkrebs, Autoimmungastritis und Helicobacter und Geschwüren. Es gibt keine Alternativen das auszuschließen. Beim Hund auch nicht.
Die Narkose bei Ollie hat ca. 10 Minuten gedauert, danach ist er aufgwacht und wir haben 20 Minuten später die Klinik verlassen. Befund dann ~ 1 Woche später. Die Alternative wäre gewesen eine IBD-Behandlung mit allem drum und dran. Völliger Unfug.
Grüße |
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KruemelBB Rang 11
Alter: 60 Anmeldedatum: 10.11.2010 Beiträge: 1833 Wohnort oder Bundesland: Bielefeld
Hunde der User: Lion Simba vom Deipen Brook
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Verfasst am: 24.12.2013, 11:38 Titel: |
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Frank, erstmal danke für die Info mit den Globoli, ich wusste nicht dass man die auch regelmässig anwenden kann, ich gebe sie eigentlich (bisher) nur abends wenn es im Magen gluckert ...
die machen nichts kaputt und sind meiner Meinung nach auch für den Duke einen Versuch wert zumal ja auch geschrieben wurde dass er z.Z. zu Hause etwas Stress hat .... Gute Besserung _________________ Grüsse, Birgit mit Simba |
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