Hunde und Trinken



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 18.11.2004, 22:10    Titel: Hunde und Trinken    

Wasser - ein Lebensmittel auch für Hunde

Neben der ausgewogenen und gesunden Ernährung gehört das Trinkwasser für unseren Vierbeiner zu den wichtigsten Lebensmitteln .

Manche Hunderassen, wie der Pudel, haben eine starke Bindung an Wasser


Wasser, dieser lebenserhaltende Stoff, steuert die physiologischen Vorgänge im Hundeorganismus. Es wird vom Hund beim Trinken und über die Nahrung aufgenommen. Die Wasserabgabe erfolgt beim Harnen, über den Kot, Schweißabgabe über die Ballen der Pfoten, beim Hecheln und durch die Hautatmung. Hunde müssen also relativ viel trinken. Je mehr Trockenfutter sie aufnehmen, je höher die Umgebungstemperatur ist und je aktiver sie sind, desto mehr frisches Trinkwasser brauchen sie. Leiden sie unter Durchfall, ist das Trinken lebenserhaltend. Ebenso bei Fieber, Nierenerkrankungen, Zuckerkrankheit und Blutverlust. In all diesen Fällen muss die Wasseraufnahme vom Besitzer überwacht werden.

Geben Sie Wasser zum Futter

Auch bei alten Hunden sollte der Hundebesitzer streng darüber wachen, dass genügend Wasser aufgenommen wird. Es empfiehlt sich, das Futter stets mit Wasser anzurühren und die nötige Flüssigkeit (wenn sie nicht von allein aufgenommen wird) durch Zugabe von "Brühen" schmackhaft zu machen. Bedenken Sie immer: Wenn ein Hund über 15 % des Körperwassers verliert, kann dies tödliche Folgen nach sich ziehen.

Wasser ist nicht gleich Wasser

Wasser ist nicht immer brauchbar. Unser Trinkwasser ist in der Regel einwandfrei und auch für unsere Heimtiere bestens geeignet. Es darf aber nicht verschwiegen werden, dass es mancherorts mehr und mehr problematisch wird. Vor allem dort, wo noch immer hauseigene artesische Brunnen zur Wasserversorgung herangezogen werden. Der Nitrat-, Phosphat- und Eisengehalt ist oftmals zu hoch. Auch unerwünschte Keime und allerlei krankmachende Stoffe oder zu hohe Chlormengen können zu Unpässlichkeiten führen. Wasserleitungen aus Kupfer, Zink oder gar Blei können zu schweren Erkrankungen (Stoffwechselstörungen) führen. Zu hohe Kupferkonzentrationen (bei neuen Metall-Leitungen, in Verbindung mit Wasser, das einem niedrigen pH-Wert aufweist) können die Nieren und Leber schädigen, weil Kupfer sich dort anreichern kann. Um den schädlichen Kupfergehalt und andere Schwermetallionen so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, den Wassernapf erst dann zu füllen, wenn für den häuslichen Gebrauch schon einiges Standwasser (ca. 10 Minuten) abgeflossen ist. Ein zu hoher Chlorgehalt kann beim Erhitzen aus dem Wasser entweichen (dann wieder abkühlen lassen). Ist bekannt, dass die Qualität des Leitungswasser schlecht ist (nahe an den Grenzwerten liegende Verunreinigungen), so kann man stilles Mineralwasser reichen. Dies empfiehlt sich besonders dann, wenn für die Zufütterung bei Welpen Milchpulver in Wasser aufgelöst wird.

Vorsicht beim Spazierengehen

Beim Spaziergang kann es ebenfalls zu Problemen kommen, wenn der Hund aus verunreinigten Pfützen, Gräben oder natürlichen Gewässern trinkt, die besonders oft im Frühjahr oder Herbst durch landwirtschaftliche Dünger, auch Gülle, oder gar Pestizide hochgradig belastet sind. Selbst das Wasser im Gartenteich kann zur Gefahrenquelle werden, wenn eine nahe Wiese gedüngt, Rosen gespritzt oder ein Algenmittel ins Wasser gelangt sind (der Wind kennt keine "Grenzen"). Wasser ist nun einmal ein hervorragendes Lösungsmittel. Auf Wiesen, die frisch gedüngt wurden (div. Dünger), besteht eine Gefahr für unseren Freund beim "Grasfressen". Aber auch schon beim Ballspielen, wenn z.B. die Chemikalie an einem speichelfeuchten Ball haftet und dann über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Wer im Urlaub darauf achtet, dass sein Hund kein Meerwasser trinkt, erspart diesem, dass ihm übel wird, er sich erbricht oder gar Durchfall bekommt. Aus stehenden, Altwässern oder stark belasteten Flüssen (z.B. Elbe, Oder, Weser, Rhein usw.) die besonders an den Ufern und im Flachwasser stark mit Schlamm (Bakterien) versetzt sind, sollte unser Vierbeiner auch nicht trinken, weil an den genannten Plätzen die Gefahr einer "Butolismusinfektion" (Erreger wird von Wassergeflügel eingetragen) besteht. Ernstzunehmende Anzeichen einer solchen Infektion sind Lähmungserscheinungen, starkes Speicheln und Würgen und ein deutliches Einknicken beim Gehen. In einem solchen Fall ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen. Wer glaubt, es besonders gut mit seinem Liebling zu meinen und ihm Milch gibt, der irrt. Milch ist durch den enthaltenen Milchzucker un- bzw. schwerverdaulich und kann zu Verdauungsproblemen führen (Durchfall). Damit unser Hund nicht gezwungen ist, beim Gassigehen ungenießbares bzw. unbekömmliches Wasser zu trinken, gibt es bei uns in unserem Sortiment handkofferähnliche Boxen, in der Wasser mitgeführt und angeboten werden kann.
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BeitragVerfasst am: 19.11.2004, 10:43    Titel:    

Hi Marie,

seit Rocky stilles Wasser (Penny, Lidl) statt Leitungswasser bekommt, trinkt er auch viel lieber Smilie und gesünder ist es allemal.

Zwar hat unser Wasserwerk gute Werte, aber eine Analyse im Labor von unserem heimischen Trinkwasser, das den Weg vom Wasserwerk bis zum Haus und durch unsere (nicht Blei-)Leitungen zurückgelegt hatte, ergab zu viel Kupfer. Dieses Problem ist laut Labor praktisch nicht zu beheben, es herrscht beim Leitungswasser einfach ein Kupferüberschuss.

Wir sollten es, obwohl der Kupferwert noch im Mittelfeld lag, immer ablaufen lassen - da haben wir auf Mineralwasser umgestellt, was übrigens auch der Cusick in USA empfohlen hatte.

Ein Problem beim Trockenfutter mit Fettüberzug ist, daß es nicth gut saugt.
Daher bin ich froh, daß Rocky ein Flockenfutter bekommt, das mit wirklich viel Wasser angesetzt wird. So nimmt er endlich genug Flüssigkeit auf (bei selbst gekochtem Essen kann man ja auch gut Wasser dran gießen).

Lieben Gruß
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Marie
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BeitragVerfasst am: 19.11.2004, 11:06    Titel:    



seit Rocky stilles Wasser (Penny, Lidl) statt Leitungswasser bekommt, trinkt er auch viel lieber Smilie und gesünder ist es allemal.


Hallo Tanja,

normalerweise wird Trinkwasser strenger kontrolliert als Mineralwasser.
Leider wird oft in den Großstädten das Wasser gechlort. Durch Abkochen wird das Chlor reduziert, aber welcher Hundebesitzer macht das schon.
Aber du hast natürlich recht, das tollste Trinkwasser kann durch die hauseigenen Leitungen zur Gesundheitsfalle werden.

Ich bin sowieso der Meinung, das gerade Hunde, die mit Trofu ernährt werden, z.T. viel zu wenig trinken.
50-150 ml pro kg Körpergewicht sind die Empfehlungen, das wären für einen 10 kg schweren Hund 1/2 Liter mindestens. bei Trofu-Fütterung. Dieser Bedarf erhöht sich dann noch bei körperlicher Aktivität oder den Umgebungstemperaturen.

LG.Marie
Marie
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BeitragVerfasst am: 19.11.2004, 11:14    Titel:    

Wasser lebt und gibt Leben


Jeder Organismus, also auch der unserer Haustiere, kann nur so gesund sein, wie es das Wasser ist, das er trinkt.
Wasser ist Leben. Seine Qualität ist unsere Lebensversicherung. Denken wir daran - auch für unsere Haustiere
Beim Wasser, das der Wichtigkeit der Nahrung in nichts nachsteht, läßt diese Fürsorge aber oft erstaunlich nach, denn hier wird nicht nur der Menge, sondern auch der Qualität viel zu wenig Bedeutung zugemessen.
Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass Wasser nicht beworben wird, während beim Tierfutter schon von den Produzenten Wert darauf gelegt wird, den Bedarf der Tiere zu erklären, und den Erfüllungsfaktor des eigenen Produktes zu unterstreichen.
Auf diese Weise ist den Tierhaltern ein ziemlich umfangreiches Wissen um den Nahrungsbedarf ihrer Tiere vermittelt worden.
Womit leider nicht geworben wird, vielleicht weil es (ungerechtfertigte) Zweifel an der Qualität des Tierfutters auslösen könnte, ist die Tatsache, dass Vollfutter für Hund und Katze 75 bis 80 Prozent natürliche Flüssigkeit enthält.
Für viele Tiere ein Segen, denn ohne diese Flüssigkeit in der Nahrung würden sie vermutlich schwer erkranken, da ihr Flüssigkeitsbedarf vielen Haltern viel zu wenig bewußt ist.
Der Körper von Hund und Katze besteht - wie auch der des Menschen - zu etwa 70% aus Wasser. Diese natürlichste aller Flüssigkeiten ist für die Stoffwechselvorgänge unerläßlich, transportiert lebenswichtige Stoffe aus der Nahrung vom Darm in das Blut. steuert chemische Reaktionen, reguliert die Körpertemperatur,fördert die Verdauung und vieles mehr. Ohne Wasser kann ein Tier also nur wenige Tage überleben. Und da über die Ausscheidungen wie Harn, Kot und Schweiß ständig Wasser verloren geht, muss dieses auch ständig wieder zugeführt werden. Geschieht das nicht, droht Austrocknung, und die kann schon dann tödliche Folgen nach sich ziehen, wenn das Tier nur 15% seiner Körperflüssigkeit verliert.
Bei Fieber, Nierenerkrankungen, Zuckerkrankheit und Blutverlust, bei Durchfallserkrankungen oder Erbrechen, aber auch bei hohen Temperaturen kann diese Grenzschwelle sehr schnell erreicht werden. Und letztlich löst dieses Gefahrenmoment auch aus, wer häufig Trockenfutter verabreicht, ohne für die Zufuhr der erforderlichen Flüssigkeit zu sorgen, die dem Trockenfutter ja bis auf eine geringe Restmenge von etwa 10% entzogen ist.
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