Hundenahrung selber zubereiten



 
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anlom
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Hunde der User:
Meiky

BeitragVerfasst am: 20.11.2004, 21:05    Titel: Hundenahrung selber zubereiten    

Hallo,

ich kopiere das mal hier rein, dann können es mehr Forennnutzer lesen als im Futteranalyse-Bereich!
das macht mich nämlich jetzt ganz hibbelig:

Zitat von Marie (es ging darum, dass frisch ernährte Hunde Probleme mit Fell etc. haben):

ähnliche Symtome zeigen sich bei einer überwiegend eiweißreichen Ernährung beim Menschen.


Der langjährig übereiweißte Patient zeigt einerseits Mineralstoffmängel an Knochen und Knorpel, andererseits Kalkablagerungen in den Weichteilen. Die Haut eines solchen Patienten wirkt verdickt, teigig, großporig, ist sehr sonnenempfindlich bis sonnenallergisch, die Gesichtshaut erscheint
sehr trocken, manchmal fleckig, zeigt eine Neigung zu Pigmentflecken und Hauttumoren.


So, jetzt überlege ich folgendes: wenn ich meinen Hund frisch ernähre, ob nun roh oder gekocht, bekommt er ja viel Eiweiß. Also bestünde ja die Gefahr eines Zuviel an Eiweiß, was ja dann oben genannte Folgen hätte, wenn man das überhaupt 1:1 auf den Hund übertragen kann.

Da der Hund ja aber überwiegend ein Fleischfresser ist, kann ihm das den dann überhaupt passieren? Wir Menschen sind ja nun vom Verdauungsapparat schon anders aufgebaut als die Hunde, was ja auf eine andere Ernährungsweise schließen lässt.

Und wenn es wissenschaftlich belegbar ist, dass der Hund durch Frischfütterung zuviel Eiweiß erhält obwohl es seiner Natur und seinem Verdauungstrakt entspricht, müssen wir dann wieder auf Trofu und/oder Dose umstellen? Das wäre mir gar nicht recht!

Mein Hund bekommt 2/3 Fleisch, 1/3 Gemüse, dass sind in Gramm umgerechnet 180 g Fleisch und 90 g Gemüse pro Tag.

Was ist denn nun besser? Den Hund mit Fertigfutter ernähren oder ihn frisch ernähren?
Obwohl ich ja auch Hunde kenne, die seit 15 Jahren frisch (in diesem Fall roh) ernährt wurden und kerngesund sind.

Oje, blickt noch einer durch, worauf ich überhaupt hinaus will? Verlegen
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Marie
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BeitragVerfasst am: 20.11.2004, 22:38    Titel: Re: Hundenahrung selber zubereiten    

So, jetzt überlege ich folgendes: wenn ich meinen Hund frisch ernähre, ob nun roh oder gekocht, bekommt er ja viel Eiweiß.

Hallo,

es geht um den ph-Wert. Säure-und Basen.

Bei falscher oder mangelhafter Nahrungszusammenstellung entstehen in allen Stoffwechselvorgängen Entgleisungen, die den gesunden Organismus stören. Der Hundebesitzer kann allerdings bestimmen, wieviel tierisches Eiweiß ( Säure) der Hund täglich bekommt. Denn darum ging es in diesem Thread.

Hunde stammen zwar vom Fleischfresser Wolf ab, aber dieser hat doch ein ganz anderes Leben wie unsere Haushunde geführt. Da gab´s auch mal Hungerperioden bzw. er hat sich tagelang nur von Beeren oder Kräutern zwangsläufig ernähren müssen. Fasten entsäuert!
Und besonders wichtig die Bewegung. Wölfe legen jeden Tag zig Kilometer zurück, und gerade die Bewegung sorgt dafür das die anfallenden Säurestoffe durch verstärkte Atmung ausgeschieden werden.
Die Lunge gibt nämlich überschüssige Säure über die Atemluft als Kohlensäure in die Aussenluft ab.

Vereinfacht ausgedrückt, der Organismus braucht ausreichend Basen, damit die aufgenommen Säuren neutralisiert werden können.
Bei zu starker Übersäuerung kann die Niere nicht mehr richtig arbeiten, ihre Funktionsfähigkeit wird eingeschränkt. Wird im Körper mehr Säure gebildet, als ausgeschieden werden kann, wird sie im Bindegewebe eingelagert. Dies verursacht anfangs keine Krankheitserscheinungen.
Das dauert seine Zeit!

Erste Symtome sind dann Hautjucken, Schuppen, Sodbrennen bzw. Magen-Darmprobleme usw. Bei Allergien verhält es sich ähnlich. Ein saures Millieu begünstigt jede Allergie.
Zuviele Basen ( Kohlenhydrate) sind auch wieder nicht so doll, das Ergebnis sieht man bei den vegetarisch ernährten Hunden.
Aufgrund ihres basischen Urins leiden die oft an Harnwegsinfektionen.
Ein hoher Eiweißkonsum durch viel Fleisch dagegen wirkt sich negativ auf die Calciumbilanz aus. Denn beim Eiweißabbau im Stoffwechsel
bilden sich Säuren. Bevor sie über die Nieren ausgeschieden werden, müssen sie mit Calcium neutralisiert werden, ( reine Harnsäure wirkt ätzend) da es sonst zu einer Übersäuerung des Körpers kommen kann.

H.G. Wolff schreibt: Beim alternden Hund ist zu berücksichtigen, das mit zunehmenden Alter sehr häufig die Fähigkeit nachlässt , das Eiweiß, das aufgenommene Fleisch, bis zur letzten Stufe abzubauen. Die letzte Stuffe ist Harnstoff, der leicht die Nieren passiert. Der vorletzte ist die Harnsäure, die schwer die Nieren passiert und auf dieser Stufe bleibt der durch das Alter oder andere Ursachen geschädigte Eiweißabbau stehen.
Diese Harnsäure wird dann in den Muskeln und anderen Organen abgelagert und kann zu Folgeerkrankungen führen. Deswegen ist die Reduzierung des Fleischanteils lebensverlängernd.

LG.Marie
































Mein Hund bekommt 2/3 Fleisch, 1/3 Gemüse, dass sind in Gramm umgerechnet 180 g Fleisch und 90 g Gemüse pro Tag.

Was ist denn nun besser? Den Hund mit Fertigfutter ernähren oder ihn frisch ernähren?
Obwohl ich ja auch Hunde kenne, die seit 15 Jahren frisch (in diesem Fall roh) ernährt wurden und kerngesund sind.

Oje, blickt noch einer durch, worauf ich überhaupt hinaus will? Verlegen[/quote]
anlom
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Hunde der User:
Meiky

BeitragVerfasst am: 20.11.2004, 22:42    Titel:    

Hallo Marie,

also spricht ja nichts gegen das Frischfüttern (ob nun roh oder gekocht), sondern nur gegen ein Zuviel an tierischem Eiweiß, richtig??

Wieviel ist zuviel?? Meinst Du, mit 2/3 Fleisch und 1/3 Gemüse bzw. Getreide ist es ok?? Oder besser Hälfte/Hälfte?
Marie
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BeitragVerfasst am: 20.11.2004, 22:50    Titel:    


also spricht ja nichts gegen das Frischfüttern (ob nun roh oder gekocht), sondern nur gegen ein Zuviel an tierischem Eiweiß, richtig??


Ich bin doch selbst ein überzeugter Frischfütterer ( allerdings gekocht)
Heute gab´s Rind mit Reis und Gemüse! Smilie

Wieviel ist zuviel?? Meinst Du, mit 2/3 Fleisch und 1/3 Gemüse bzw. Getreide ist es ok?? Oder besser Hälfte/Hälfte?[/quote]

Das kommt auch auf die Bewegung an. Wolff empfiehlt Hunde ab dem
7.Lebensjahr 1 Teil Fleisch, 1 Teil Getreide, 2 Teile pflanzlich.
Ich würde auf leichtverdauliche hochwertige Proteine achten.
Quark, Eier, Fisch, mageres Fleisch, da kann man dann ruhig ein wenig mehr geben.

LG.Marie
anlom
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Hunde der User:
Meiky

BeitragVerfasst am: 20.11.2004, 22:56    Titel:    

dann bekomme ich wieder Ärger mit Meiky, wenn ich den Fleischanteil reduziere. Er mag sein Futter dann nicht so gerne, wenn wenig Fleisch enthalten ist. Naja, muss ich ihn überlisten.
Ich füttere an Fleisch auch nur Rind (roh), Huhn + Pute (gebraten) und Fisch (gekocht o. gebraten). das ist ja relativ hochwertig.

DANKE! Sehr glücklich
Marie
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BeitragVerfasst am: 20.11.2004, 23:15    Titel:    

dann bekomme ich wieder Ärger mit Meiky, wenn ich den Fleischanteil reduziere. Er mag sein Futter dann nicht so gerne, wenn wenig Fleisch enthalten ist. Naja, muss ich ihn überlisten.

Janosch mag auch lieber Fleisch, obwohl er zuviel Fleisch nicht verträgt.
Ich habe mir deshalb einen Ersatzteil für meine Küchenmaschine zugelegt.
Das Ding nennt sich FLEISCHWOLF! Smilie
Da jage ich das Fleisch durch und das macht mengenmässig auf einmal richtig was her. Optisch die doppelte Menge.

Rausfiltern geht da nicht mehr. Smilie

LG.Marie
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