Peta fordert ....


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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 11:29    Titel: Peta fordert ....    

... generelle Kastrationspflicht für Hunde und Katzen. Zuchtverbot für Rassehunde.

http://www.dailynet.de/UmweltNatur/47381.php

Wie ist Eure Meinung dazu?

HG
Anja

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Pepita

BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 12:23    Titel:    

Hi,

also ehrlich gesagt ist mir der Zusammenhang zwischen der Überschrift:
"Kein Geld für Futter und Tierarzt Wie man Hund, Katze & Co. trotz Finanzkrise versorgen kann"

und der Kastrationspflicht und dem Zuchtstop minimal schleierhaft. Mit den Augen rollen

Im Moment finde ich, dass es 2 verschiedene Themen sind.
Muss ich mal drüber nachdenken... Verlegen

Wobei... Zur Kastrationspflicht fällt mir schon was ein.
Die kann ich leider nicht befürworten, solange es keine medizinische Indikation dafür gibt.
Immerhin wird das Tier aufgeschnitten und es muss in Narkose gelegt werden. Wozu?
Bei Katzen ist es sicher sinnvoll, gerade wenn sie Freigänger sind. aber... Beim Hund? Warum?
Wegen der "Unfälle" die ständig passieren?
Ich denke, dass mind. die Hälfter der "Unfälle" gar keine sind.

Ich finde jeder Halter sollte etwas mehr Verantwortung bei dem Thema "Decken" und "Aufsicht, während der Läufigkeit" aufnehmen.
Da klappt beim Menschen ja auch - möchte ich nicht schwanger werden verhüte ich. Aus diesem Grund würde sich keiner den Bauch aufschneiden und ausräumen lassen. Mit den Augen rollen

Die Bitte um Ratenzahlung beim TA ist einen nette Idee. Da ich aber selbst schon in der Situation, weiß ich, dass dies kaum bis gar nicht mehr möglich ist. Viele TA haben so viele offene Posten, dass sie es einfach nicht mehr anbieten können.

Die Idee erst mal den Luxus aus dem Leben auszurangieren, bevor ein Familienmitglied abgegeben wird, finde ich großartig. Leider wird das sehr selten gemacht. Wäre mal interessant zu erfahren woran das liegt. Mit den Augen rollen

Da fällt mir ein - Wir hatten das Thema schonmal. Ich glaube ich mache jetzt mal eine Denk- und Schreibpause. Mr. Green

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Liebe Grüße
Ellen


"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
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Mr. Spencer

BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 15:32    Titel:    

Ich möchte gerne etwas zum Thema Tier aus finanziellen Gründen abgeben sagen:
Gestern früh kam ein Bericht im TV, in dem eine Familie ihren Hund ins Tierheim gegeben hat, weil sie sich ihn nicht mehr leisten können.
Die Eltern waren nachdenklich, die Kinder haben geweint und der Hund saß auf einmal in seiner THBox und schaute unendlich traurig drein.
Dann endete der Bericht.
Ich bin ja nun 'mal so, dass ich mir da immer sehr viel Gedanken darüber mache.
Diese sahen so aus, dass es für mich nicht in Frage käme, Spencer so schnell ins TH zu geben, weil ich kein Geld mehr habe.
In meiner Kindheit hatten wir sehr viele Tiere in und um's Haus und alles andere als viel Geld zur Verfügung. Meine Eltern waren der Meinung, dass es schön und lehrreich für uns Kinder sei, mit ihnen aufzuwachsen und so spielerisch zu lernen, dass diese leben, versorgt und gewissenhaft umsorgt werden müssen. Die Wuffels, Miezen, das Geflügel, die Fische, Vögel, Schildkröten usw. wurden alle satt gebracht, wenn auch bestimmt nicht immer (eher fast nie...) mit teurem Futter aus dem Tierfachgeschäft. Dennoch sind sie eigentlich alle ziemlich alt geworden. Von der Schildkröte weiß ich es nicht, denn "Emma" ist uns damals einfach ausgebüchst...
Ich denke, ich würde mich in akuter Geldnot von dem trennen, was ich zu Geld machen kann. Das kann beim einen sehr viel, beim anderen weniger sein - aber ein Erlös kann immer erzielt werden. Der Flohmarkt ist z.B. eine geniale Sache. Man glaubt gar nicht, was man da noch alles für gute EURONEN verkaufen kann. Außerdem würde ich in diesem Fall - ohne schlechtes Gewissen - meine Familie und Freunde um Unterstützung bitten.
Spencer gehört bei uns einfach dazu.
Zu 100%.
Und ein Lebewesen, was zu 100 % dazu gehört, wird nicht aufgrund Geldmangels verstoßen.
Dazu ein klares NEIN von mir.
In guten und in schlechten Zeiten, so heißt es doch, oder?
Wenn wir den Gürtel enger schnallen müssen, dann muss er es eben auch. Ich bin mir sicher, dass 10.000 gekaufte teure Leckerlies, Spielsachen, Halsbänder usw. nicht die Geborgenheit oder einen tollen Spaziergang mit Herrchen und/oder Frauchen ersetzen können.
TA-Rechnungen auf Raten oder eine Stundung wären bei unserem Doktor bestimmt drin. Ansonsten gibt es auch Tierärzte, die die Hunde der Obdachlosen kostenlos behandeln. Ich wäre mir nicht zu schade, auch dort zu fragen, wenn ich unter Zugzwang wäre.
Man müsste sich eben überwinden, sich die Not einzugestehen und auch nicht so zu tun, als sei alles in Ordnung - vor allem nach außen hin.
Genug geschrieben. Wirklich genug. Sorry. Kürzer ging's einfach nicht.
Meine Meinung:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Mein Hund wird - solange ich lebe - bestimmt nicht aus Geldmangel abgegeben werden.
Elke
P.S. Zwangskastrationen und das Verbot für Zuchthunde sind für mich keine Lösung für das (eigentliche) Problem, weil der Mensch sich so verhält und seinen Hund oder seine Katze abschiebt, wenn er meint, er könne sich "das" nicht mehr leisten...
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BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 16:02    Titel:    

Klatschen Klatschen Klatschen
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BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 17:14    Titel:    

Danke Elke!
Dem ist nämlich NICHTS mehr hinzu zufügen!!! Klatschen

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Nic04
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BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 20:23    Titel:    

Elke hat ja schon alles geschrieben Klatschen zum Thema Tier aus finanziellen Gründen abgeben.

Generell alle Tiere zu kastrieren Geschockt ist ein absolut absurd und das Zuchtverbot auch.

PETA macht viele gute Dinge aber machmal schießen sie weit übers Ziel hinaus.

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Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
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Pepita

BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 20:29    Titel:    

Nic04 hat folgendes geschrieben:

Generell alle Tiere zu kastrieren Geschockt ist ein absolut absurd und das Zuchtverbot auch.


Das sehe ich auch so, ich denke das würde eher dazu führen, dass Tiere im Ausland gekauft werden und so eventuell Vermehrer unterstützt werden.

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Liebe Grüße
Ellen


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BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 20:34    Titel:    

Klatschen Klatschen Klatschen

Elke hat für mich alles auf den Punkt gebracht. Da gibt´s nichts mehr dazuzufügen.

Liebe Grüße
Franki
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BeitragVerfasst am: 18.7.2009, 07:24    Titel:    

Hallo,

man kann auch anders argumentieren.
Man könnte bspw. auch sagen, dass auf Grund dessen, dass immer mehr Tiere und Katzen in Tierheime abgegeben werden ein Zuchtstopp dazu führen würde, dass interessierte Hundekäufer eher bereit wären, die vielen Hunde aus dem Tierheim aufzunehmen.

Zu der Finanznot. Ich denke man kann sich nicht davon freisprechen dass es Situation im Leben geben kann, in denen man nicht mehr in der Lage ist, ein Tier finanziell zu versorgen insb. dann, wenn es kostenintensiv (chronisch) krank wird. Es gibt Harz IV Haushalte, wo man am Monatsende nur noch Graubrot und Kartoffeln essen kann, es gibt Millionen armer Menschen in Deutschland und es kann fast jeden treffen in diesen Zeiten.
Von daher - Gürtel enger schnallen ja - aber es gibt Situationen, in die man unverschuldet geraten kann in diesen Zeiten, die uU eine kostenintensive Versorgung nicht mehr möglich machen. Meine Meinung.

Einen Zuchtstopp finde ich trotzdem daneben. Sehe darin keine Lösung.

Grüße
Frank Smilie
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Mr. Spencer

BeitragVerfasst am: 18.7.2009, 09:39    Titel:    

Einen guten Morgen für Dich, lieber Frank,
Krankheit ist für mich ein anderer Punkt.
Wenn mein Hund aufgrund meiner Krankheit nicht mehr richtig versorgt werden könnte, würde auch ich anders agieren und versuchen, eine gute Lösung zu finden. Der letzte Weg wäre der ins Tierheim.
Ich habe ja nun mal jetzt doch keine Kinder, aber (die vielen Eltern unter den Foris mögen mir diesen Vergleich verzeihen) aus Geldnot gibt man doch auch keine Kinder einfach ins Heim ab, oder?
Spencer ist nicht unser Kind und auch kein Ersatz für die Kinderlosigkeit. Aber er gehört zu uns.
Punkt.
Wenn wir sparen müssen, muss er das eben auch machen.
HartzIV Haushalte, in denen nur von Wasser und Brot gelebt wird, gibt es (leider) bestimmt.
Hier eine Begebenheit von letzter Woche:
Ich habe einen Obdachlosen mit Hund als Weggefährten getroffen. Der Hund war verletzt. Er hat sich das Bein aufgerissen. Es war bandagiert.
Auf meine Frage hin, ob der Hund ärztlich versorgt wird, sagte der Mann, dass er bereits beim TA war und morgen wieder zur Kontrolle hingehe. (Bei uns gibt's für ODL eine kostenlose TA-Not- und Grundversorgung für Tiere.)
Ich wollte ihm etwas geben, er aber meinte, ich solle lieber in den Supermarkt daneben gehen, und seinem Hund etwas zu essen kaufen, wenn ich das möchte.
Ich tat das und habe ihm (dem Mann) auch etwas gekauft.
Ich glaube, der hatte noch weniger zum Leben (Geld) als ein HartzIV-Haushalt und dazu nicht 'mal ein Dach über'm Kopf.
Armut gibt es in Deutschland.
Jedoch muss man auch in Armut anständig und verantwortungsvoll mit sich und den seinen umgehen. Dazu gehören m.M. auch die Tiere, die man aus eigenem Antrieb zu sich geholt hat.
Zwei Tage bevor Spencer seinerzeit bei uns als Welpe eingezogen ist, wurde ich frisch operiert aus dem Krankenhaus entlassen.
Dieser Zustand war zeitlich befristet und ich wusste, dass sich alles wieder einrenken würde. Aber ich habe damals schon einen Vorgeschmack bekommen, wie es ist, krank zu sein und trotzdem für meinen Hund da sein zu wollen.
Wenn jemand chronisch krank wird und dann nicht mehr so kann, wie er gerne möchte, ist das ein ganz anderer Ausgangspunkt.
Geldnot allerdings ist für mich etwas anderes.
Meine Meinung dazu habe ich ja schon geschrieben.
Außerdem ist derzeit Urlaubs- und Ferienzeit.
Da werden leider auch viele 4-Pfötler unter dem Vorwand Geldnot ins TH abgeschoben und die Leute fahren frischfröhlich gen Süden in den Urlaub...
In diesem Sinne bin ich froh, dass es unsere Hundis bei uns gut haben - die einen leben im Haus mit riesigem Garten, die anderen in einer 2-Zimmerwohnung innerhalb der lauten City.
Aber ich denke, solange es ein gutes Zuhause ist, ist es unseren Wuffels egal, wieviel "Kohle" jeweils dahinter steckt.
Viele "graue" (Du weißt schon...) Grüße von
Elke
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