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Marie Rang 11
Alter: 63 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 6.2.2008, 17:53 Titel: Spezialdiät bei Allergie |
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Die Eliminationsdiät
Die Kennzeichen einer guten, selbstbereiteten Diät sind:
1.eine einzige und eine neue Quelle für Eiweiß und Kohlenhydrate. Beides sollte im Speiseplan des Hundes bisher nicht vorgekommen sein. ( z.B. Pferdefleisch/Kartoffeln)
2.die Diät sollte ausgewogen sein
3.die Diät muss ohne Zusätze von Öl, Butter, Margarine, Vitamine, Mineralsalze oder andere Ergänzungstoffe auskommen.
Diese Bestandteile werden über einen Zeitraum von 6-10 Wochen gefüttert.
Das Verhältnis von Proteinen zu Kohlenhydraten ( in gekochtem Futter) sollte
ca.1:3 bzw. 1:4 betragen.
Beispiel: 100 g Fleisch 300-400 g Kartoffeln für einen 10 kg Hund
Die Bestätigung der Futtermittelallergie erfolgt mittels einer Provokationsprobe: wenn es nach Verabreichung des üblichen Futters innerhalb von 4 Stunden bis zu 10 Tagen zu einem Juckreizrezidiv kommt, gilt die Allergie als bewiesen.
Wenn es zu einem Rückfall des Juckreizes kommt, so setzt man den Hund neuerlich auf die Eliminationsdiät bis zum Rückgang der Symptome ( im allgemeinen wenige Tage).
Dann erst prüft man den nächsten Bestandteil. Üblicherweise wird die Allergie von einer einzigen ( 40 % der Fälle) oder zwei ( 40 % der Fälle ) Komponenten ausgelöst.
In seltenen Fällen sind mehrere Allergene beteiligt. Drei bis fünf Komponenten in 20 % der Fälle. Rindfleisch und Milchprodukte sind für 40 bis 80 % der Fälle verantwortlich und man sollte sie als erstes ausschließen. Dann folgen Getreide und Korn, Schweinefleisch, Hühnerfleisch, Soja , Eier und Fisch.
Wenn ein Hund an einer sekundären Pyodermie leidet, so ist es sinnvoll, die Infektion vor Beginn dieser Diät zu bekämpfen.
Dadurch kann die Verbesserung der Symptome und die Remission des Juckreizes, die durch diese Diät herbeigeführt werden, besser beurteilt werden. Wenn man aber die Pyodermie zeitgleich behandeln muss, so ist es wichtig 2 Wochen vor Beendigung der Diät abzusetzen. Ähnliches gilt, wenn man kurzfristig wirksame Cortisone oder andere Medikamente gegen den Juckreiz einsetzt.
Man sollte diese Arzneien vermeiden, um die Auswirkungen der Eliminationsdiät besser zu beurteilen.
Da Patienten mit einer Futtermittelallergie nur zu 50 % auf eine Glukokortikoidttherapie ansprechen, ist die Allergenvermeidung oft die einzige Möglichkeit der Therapie.
Der alleinige Wechsel von einem kommerziellen Futtermittel zum nächsten wird nicht den erhofften Erfolg bringen, da alle kommerziellen Futtermittel ähnliche Ingredienzien und Zusatzstoffe enthalten.
Quelle: Praktische Dermatologie bei Hund und Katze
Pferdefleisch/Kartoffel-Dosenfutter siehe Link
http://www.oekomedic.de/pfd/Diaet_H_P.pdf |
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Verfasst am: Titel: Anzeige |
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