STARKER Juckreiz + bereits Verkrustungen auf der Haut

Marie · Verfasst am: 10.8.2007, 16:22 Titel:

Hallo,

da stellt sich die Frage, wieviel Öl braucht der Hund eigentlich?

Während in alten Rezepten 1 TL Distelöl für einen 20 kg ausreichte,
empfehlen Bangert/Endemann für einen 20 kg Hund 40 g.
Und Zentek empfiehlt fast ausschl. Rindertalg /Schweineschmalz für den normalen Hund.

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Anja O`Glendence · Verfasst am: 10.8.2007, 16:43 Titel:

Hallo FRank,

in Deinem Zitat geht es doch darum, dass die beschriebenen Symptome ein an sich schlüssiges Krankheitsbild sind und daraus resultieren. Fettsäuremangel.

Das ist doch aber hier gar nicht der Fall.
Das einem Hund der nachweislich eine Hauterkrankung mit so wie es sich liest Sekundärinfektionen aufweist aufgrund eines Fettsäuremangels, als aller erstes Fettsäuren zugeführt werden müssen, das versteht sich von selbst.
Dabei ist ja auf das Allergiepotential nicht zu achten.

LG
Anja

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Marie die Empfehlungen zur Menge an essentiellen Fettsäuren des NRC und der AAFCO sind auch im Link hinterlegt.

	Zitat:
	Hunde: NRC und AAFCO empfehlen einen Linolsäuregehalt im Futter von mindesten 1% der Trockensubstanz und 5% des Fettes für Hunde in Erhaltungsbedarf. Weiterhin empfiehlt die AAFCO, dass diese Menge während Wachstums- und Fortpflanzungsphasen auf 8% des Fettes erhöht wird.

Um die genaue Menge zu berechnen müsste man also die Menge an Linolsäure aus dem bspw. Disteöl rausrechnen zzgl. der Menge aus der Nahrungsration (siehe mein Beispiel neulich) und das dann ins Verhältnis zur gesamten Fettmenge setzen um das Mindestmaß zu berechnen. Ich meine es gibt Trofus mit bis zu 20% essentielle Fettsäuren, v.a.Allergiefuttermittel.
Grüße
Frank Smilie

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:

Hallo FRank,

in Deinem Zitat geht es doch darum, dass die beschriebenen Symptome ein an sich schlüssiges Krankheitsbild sind und daraus resultieren. Fettsäuremangel.

Das ist doch aber hier gar nicht der Fall.
Das einem Hund der nachweislich eine Hauterkrankung mit so wie es sich liest Sekundärinfektionen aufweist aufgrund eines Fettsäuremangels, als aller erstes Fettsäuren zugeführt werden müssen, das versteht sich von selbst.
Dabei ist ja auf das Allergiepotential nicht zu achten.

LG
Anja

Sie hat aber ultratrockene Haut und im Biospiebereicht wird explizit auf die masive Keratiniserungsstörung hingeweisen (die Hyperkeratose sind die starken trockenen Schuppen). Da halte ich es für geradezu paradox dem Körper keine Linolsäure mehr zuführen zu wollen.

Zitat:

Ein Mangel an Fetten, der beispielsweise durch längerfristige nahezu fettfreie Diät oder fettfreie künstliche Ernährung entstehen kann, ist in erster Linie durch das Fehlen der essentiellen Fettsäuren gefährlich. Die Folge davon sind Hautveränderungen wie übermäßige Verhornung (Hyperkeratose) und Haarausfall (Alopezie) sowie ein Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) mit gesteigerter Blutungsneigung und Wachstumsstörungen.

Der Linolsäure kommt gerade im Zusammenhang mit Hyperkeratinisierungsstörungen jegwelcher Art die entscheidene Rolle zu. Bspw. haben Akne Patienten fast immer einen lokalen Linolsäuremangel.Es gibt dazu hunderte von Abhandlungen; daher wird Neurodermitikern, also echten Atopikern immer zu einem Behandlungsversuch mit Nachtkerzenöl geraten.Nicht zur HEILUNG aber zur LINDERUNG. Und genau darum geht es mir.

Natürlich wäre es idealer, man könnte auch gleichzeitig noch Leinöl zufügen, aber ich bleib dabei, es ist geradezu kontraproduktiv bei einer schuppigen, extrem trockenen Haut und nachgewiesener Hyperkeratinisierung auf Linolsäure zu verzichten, Bei diesem Hautbild hatte das frühere pharmazeutische Mega-Derm für HUnde ein Omega 6/3 im Verhältnis von 10/1 also ganz überwiegend Linolsäure und es hat vielen Hunden mit Seborrhoe und Keratiniserungsstörungen geholfen.

Grüße
Frank Sehr glücklich

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

	Marie hat folgendes geschrieben:
	Hallo, da stellt sich die Frage, wieviel Öl braucht der Hund eigentlich? Während in alten Rezepten 1 TL Distelöl für einen 20 kg ausreichte, empfehlen Bangert/Endemann für einen 20 kg Hund 40 g. Und Zentek empfiehlt fast ausschl. Rindertalg /Schweineschmalz für den normalen Hund.

Meine Züchterin (Ollie) hat täglich 2 Esslöffel Distelöl empfohlen. Also eine ganze Menge mir wird sein Fell davon zu lanolinhaltig, das kann ich nicht gebrauchen.. Ich gebe bei den Westies immer einen Teelöffel Öl (verschiedenster Art rein) . Bei fettem Fleisch nur 1/2 Teelöffel.
Grüße
Frank Smilie

Marie · Verfasst am: 10.8.2007, 18:14 Titel:

Hallo Franki!

Die Fettverträglichkeit ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
Auch wenn M/Z schreibt, dass Hunde viel Fett vertragen können.
Diese These kann ich nicht bestätigen.

Der eine bekommt von 1 EL Öl zuviel schon Durchfall, der andere kriegt schlechtes Fell.

http://www.ich-will-futter.de/marengo-23.html

Nachteule · Verfasst am: 13.8.2007, 11:06 Titel:

Als betroffene Besitzerin eines allergischen Hundes kann ich zu der Ölfrage nur folgende Feststellung machen: weder Omega 3 noch Omega 6 Fettsäuren haben einen spürbaren Einfluss auf die Wundheilung.
Entzündungs hemmend wirkt nur ein von außen aufgetragenes Desinfektionsmittel und evtl. eine Salbe. Schampoo nehme ich nur selten.
Wir haben im letzten Jahr alles mögliche probiert aber mit dem Öl ist kein messbares Ergebnis heraus gekommen.