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Verfasst am: 10.8.2007, 12:11 Titel:
Hallo Franki,
die Hühnerhälse waren nur ein kleines Beispiel.
Was würde man alternativ als Barfer einem Welpen füttern, wenn es keine Hühnerhälse mehr gäbe?
Welcher Wolf in der freien Natur, findet jeden Tag einen Hühnerhals, xy gramm Knochenmehl etc., damit er seinen Calciumbedarf decken kann?
Dieses Calcium/Phosphorverhältnis , dass unbedingt einzuhalten ist, wird doch durch die Futtermittelindustrie beeinflusst.
Fütterungsversuche aufgrund von Fertigfutter, sind doch ganz anderes zu bewerten, als natürliche Nahrung.
Selbst die Barfer orientieren sich an diesen Zahlen in der Welpenaufzucht, die anderen Empfehlungen werden dagegen in keiner Weise beachtet.
Mein erster Hund hat ab und an mal einen abgenagten Kotelettknochen bekommen, Selbstgekochtes ( wenig Fleisch im Vergleich zu heute )und auch mal Frolic.
Er ist über 15 Jahre alt geworden.
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Anja O`Glendence Moderator
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Verfasst am: 10.8.2007, 13:57 Titel:
Hallo,
den entzündungshemmenden Effekt hat das Omega 3 nicht das Omega 6.
Letzteres mag für den Aufbau mehrerer Strukturen wichtig sein, ist aber ohne das Zusammenspiel von Omega 3 nicht wirklich empfehlenswert.
Omega 3 Fettsäuren werden zu Eicosanoiden umgewandelt, die Entzündungsvorgänge vermindern, die aus den Omega 6 Fettsäuren entstehenden Eicosanoide hingegen fördern zwar die Blutgerinnung, begünstigen aber auch Entzündungsvorgänge.
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Ein entzündungshemmender Effekt ist nicht wirklich bewiesen.
Man sollte bei der Gabe von omega-3 lastigen Ölen immer bedenken, dass der Vitamin E-Bedarf erhöht ist.
Allein schon deshalb finde ich mittlerweile diesen Öl-Kult etwas fragwürdig.
Anja O`Glendence Moderator
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Verfasst am: 10.8.2007, 15:04 Titel:
Hallo,
Kult hin oder her.
Meine Mutter hatte nun während ihrer Chemo eine ganz klare Ansage.
Kein Sonnenblumenöl, dafür aber Raps, Olive, Lein, Borretsch, usw.
Also all die Öle, die auch in der Hundeernährung als wertvoll angepriesen werden.
Wenn Sonnenblumenöl "verboten" wird, dann sicherlich wegen des Omega 6 Überschusses. Da die im Verdacht Krebs zu erregende Arachidonsäure aus Linolsäure synthetisiert wird. Gleiches würde dann in etwa auch für Distelöl gelten, da beide den gleichen Anteil an Omega 3 haben.
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Marie Rang 11
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Verfasst am: 10.8.2007, 15:12 Titel:
Wenn Sonnenblumenöl "verboten" wird, dann sicherlich wegen des Omega 6 Überschusses. Da die im Verdacht Krebs zu erregende Arachidonsäure aus Linolsäure synthetisiert wird. Gleiches würde dann in etwa auch für Distelöl gelten, da beide den gleichen Anteil an Omega 3 haben.
Große Mengen Öl sollte man mit Ausnahme von Olivenöl + Weizenkeimöl nicht zu sich nehmen, denn dann müsste man genau wie bei Omega 3 Ölen die Vitamin E-Zufuhr deutlich anheben.
Früher galt Rapsöl als giftig, heute ist es das ÖL.
Öle die im Körper aufgrund eines Vitamin E Mangels oxidieren, können gesundheitschädliche Auswirkungen haben.
Anja O`Glendence Moderator
Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 10.8.2007, 15:21 Titel:
Hallo,
das frühere Raps war ja auch ungeeignet, daher wird Rapsöl heute aus einer Nezüchtung hergestellt. Es enthält auch keine Schwefelverbindungen mehr.
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 10.8.2007, 16:09 Titel:
Ja, ich weiß, man hat diesen hochgiftigen Stoff herausgezüchtet, damit Raps vermarktet werden kann.
Anderes Beispiel Borretschöl : bevor man dieses Öl verfüttert, sollte man sich vom Hersteller bescheinigen lassen , dass es aus pyrolizidinfreien Samen hergestellt wurde. Lt. J.Pütz ist dies nicht selbstverständlich!
Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 10.8.2007, 16:15 Titel:
Hallöle
noch mar zur Linolsäure (Omega 6), die bspw. im Distelöl in großer Menge vorkommt. Diese Fettsäure ist die zentrale Fettsäure für die Haut und das Fell. Sie kommt gehäuft vor in Geflügelfleisch sowie in Schmalz ansonsten fast nur in bestimmten Ölen.. Alle Anderen Fleischarten enthalten sehr wenig davon. Daher wird seit jehder bei trockener und schuppiger Haut beim Hund die Zugabe von Distelöl empfohlen.
Zitat:
Die Linolsäure kommt in pflanzlichen Fetten gehäufter vor als in tierischen, eine Ausnahme bildet diesbezühglich nur das Fett des Geflügels. Aus Linolsäure können andere Fettsäuren synthetisiert werden. Linolsäure ist einer der wichtigsten Nährstoffe zur Erhaltung eines dichten und glänzenden Felles. Sie verhindert die Austrocknung von Haut und Haarkleid und beugt dem Haarausfall vor.
Antientzündliche Effekte hingegen haben nur bestimmte Omega 3 Fettsäuren. Zu einer Dermatidis wegen Fettsäuremangel kommt es aber erst gar nicht, wenn genügend Omega 6 zur Verfügung gestellt werden.
Bei anderen entzündlichen Dermatiden können die EPA allerdings unterstützend wirken wegen des antienztündlichen Effekts. V.a. Dingen schützen Omega 3 die Zellmembranen sind antioxidativ. Fehlt es, dann drohen Krebs, Immunerkrankungen und co..
Man darf aber nicht den Fehler machen und die Omega 6 lastige Ernährung des Menschen (häufig Omega 6/1 bei 40/1 und mehr) mit der Ernöhrung des Hundes zu vergleichen. Dort liegt dieser Fall einzig dann vor, wenn überwiegend Geflügel oder billigstes Fefu verfüttert wird.
Zitat:
Die Folgen von Fettsäuremangel bei Hunden und Katzen sind: Trockenes, glanzloses Haarkleid, feine Schüppchen, verdickte, teilweise haarlose Haut, später dann Hautjucken, eitrige Hautentzündungen sowie fettige Haut durch Überproduktion der Talgdrüsen. Zunächst nämlich sinkt die Talgproduktion, später steigt sie deutlich an, besonders auch in den Gehörgängen und zwischen den Zehen. Die fettige Haut verdickt sich und wird anfällig für bakterielle Hautentzündungen, da sich, infolge des Fettsäuremangels, der Lipidfilm der Hautoberfläche verändert, was eine Veränderung der Bakterienflora ermöglicht. Bei machen Tieren entwickett sich eine Verhornungsstörung, was sich in Schuppen und Krusten äussert. Hautveränderungen, die durch Fettmangel entstehen, beginnen meist am Unterbauch und breiten sich nach und nach über den ganzen Körper aus.
Daher halte ich es für wichtig, gerade bei einem hautkranken Hund Fettsäuren auch während der Ausschlussdiät zuzuführen damit die Haut überhaupt eine Chance hat, wieder einen Lipidfilm aufzubauen.
Grüße
Frank
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