Bioverfügbarkeit Calcium


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Marie
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BeitragVerfasst am: 7.8.2007, 15:23    Titel: Bioverfügbarkeit Calcium    

Zusammenfassung:

Das Calcium aus den organischen Kalkverbindungen Calcium citricum und Calcium glycerinophosphoricum im Calcipot ist als leichter resorbierbar und besser assimilierbar anzusprechen als die Kalksalze einer Mischung aus Tricalciumphosphat und Calciumcarbonat.

Die dem Calcipot D beigegebenen D-Vitaminträger erhöhen den, Transport und das Speicherungsvermögen von Calcium aus den organischen Kalkverbindungen im Calcipot.

Der erhöhte Kalkstoffwechsel durch Gaben von Calcipot D bewirkt bei wachsenden Tieren im Vergleich zu Kontrolltieren und mit Kalksalzen beigefütterten Tieren ein besseres Aussehen, größere Lebhaftigkeit, glänzenderes Haarkleid, stärkere Körperentwicklung und Knochenbildung, die in einem allgemein guten Gesundheitszustand zum Ausdruck kommen.

http://www.springerlink.com/content....8e83493df639ebbf&pi=0
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 8.8.2007, 01:53    Titel:    

Hallo,

hast Du dieses Heft?
Wenn ja ist es interessant für uns Züchter im Hinblick auf die Ernährung der Hündin udn den Welpen und ggfs. bei bestehenden "Calciumproblemen"?

VG
Anja

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Marie
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BeitragVerfasst am: 8.8.2007, 07:48    Titel:    

Hallo,

nein, nur den Link. Auf die bessere Verfügbarkeit dieser organischen Verbindungen hat allerdings schon H.D.Kammerer hingewiesen .


Mit Risiken behaftet sind die Vitamin-/Mineralstoffmischungen der
Fertigfutterhersteller. Diese verwenden für ihre "optimierten" Zu-
sätze in der Regel das schwer lösliche und schlecht resorbiere Di-
Calcium-Phosphat in extemer Dosierung wegen der theoretischen "Sicher-
heitsspannen" und tun Vitamin D 3 als Transportvehikel dazu, um das
Zeug in den Organismus zu bekommen. Da kann es schon Überdosierungen
geben. Diese Rezepturen kommen aus der Kälber- und Schweinemast.

Die Überdosierungen sind aber deshalb so gefährlich, weil hierbei Kalzium verstärkt in der Epiphyse des Femur eingelagert wird, was zu pilz- und walzenförmigen Auftreibungen und damit zu Femurkopfnekrosen führt. Diese wiederum führen ohne ein einziges Gen zur Hüftgelenksdys-plasie.

Von vitaminisierten Mineralstoffpräparaten sollte man deshalb unbedingt
die Finger lassen. Wenn schon denn schon sollte man organische Kalzi-
umsalze (Zitrat, Laktat, Gluconat) nehmen, die im Dünndarm gelöst und
gut resorbiert werden.

Auch das anorganische Kalziumkarbonat ohne Phosphor sollte man nicht
geben, denn Karbonat neutralisiert die Magensalzsäure, die der Hund
zur Verdauung und auch zur Desinfizierung der Nahrung benötigt, und marschiert unter Verursachung von Verdauungsstörungen an das andere Ende des Darmes.

Auch geben die Blutspiegel von Kalzium und Phosphor keinen Aufschluss
über die tatsächliche Situation im Organismus, denn die sind immer
weitgehend konstant, auch bei extremen Über- oder Unterversorgungen.
Besser ist da schon ein 24 Stunden-Sammelurin, mit dem man Kalziumde-
fizite bei Phosphorüberschuss feststellen kann. Zur Not tut es auch einmalig der Morgenurin.


Im WF existiert ein Futterplan von einer Hovawart Züchterin , die ausschl. Calcipot gefüttert hat.
Persönlich würde ich diese Tabletten jetzt nicht nehmen, wegen dem Kakaopulveranteil.
Aber es gibt ja Alternativen auf Citratbasis.
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 8.8.2007, 08:46    Titel:    

Hallo,

ja ich dachte, dass in dem Heft neben der ernährungstechnischen Seite, auch auf die medizinischen Calciumvorgänge im wachsenden Körper ausführlich eingegangen wird.
Dann wäre es sehr interessant gewesen.

Viele Grüße
Anja

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BeitragVerfasst am: 8.8.2007, 09:21    Titel:    

wenn du o.a. Link öffnest, ist rechts ein Hinweis auf eine Pdf-Datei.
Da findest du Erklärungen dazu.
Marie
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BeitragVerfasst am: 19.8.2007, 10:55    Titel:    

so liegt z.B. die Ca-Resorptionsrate bei 1,1% Ca im Futter bei ca. 45-60%, bei 3,3% Ca jedoch nur bei 23-43%(Prof. Hazewinkel, Utrecht).

Fazit: ist die Calciumzufuhr sehr hoch, ist die Resorptionrate gering.
D.h. weniger ist mehr. Smilie


http://www.lupovet.de/faqs/trockenf....fungstiftungwarentest.php
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.8.2007, 12:39    Titel:    

Wie ich in den letzten Wochen verstärkt feststellen konnte, verträgt Janosch Calciumcarbonat nicht mehr.

Auffällig war verstärktes Grasfressen und Verdauungsstörungen.

Wie beim Mensch kann im Alter auch beim Hund die Magensäureproduktion nachlassen. Magensäure ist für die Verdauung lebensnotwendig.

Calciumcarbonat wäre in diesem Fall für einen älteren Hund daher nicht mehr das Mittel der Wahl.

Grund: Calciumcarbonat wurde früher als Magensäureblocker bei Sodbrennen eingesetzt. Diese Ergänzung zählt daher zu der Gruppe der Antazida.


Info´s zu Calciumcarbonat:


[i]Das eigentliche Problem besteht für Leute mit zu wenig Magensäure (Salzsäure; HCl).

Calciumcarbonat zersetzt sich im Magen wie folgt:

CaCO3 + 2 HCl ———> CaCl2 + H2O + CO2

Dabei wird die Kohlensäure ausgetrieben und entfällt als Säuerungsfaktor. Die eigentlich starke Magensäure wird verbraucht; es bilden sich außerdem Gase, die rein mechanisch das Herz belasten können.




Antazida
Antazida vermindern die Salzsäure (HCl)-Konzentration im Gastrointestinaltrakt. In der Veterinärmedizin gebräuchliche orale Antazida sind Salze des Aluminiums, Calciums oder Magnesiums (Plumb 1999).

Als Antazida im engeren Sinne gelten Wirkstoffe, die bei Hyperazidität des Magens und daraus resultierenden Folgeerkrankungen (wie Gastritis oder Magenulzera) lokal verabreicht werden, um bereits sezernierte überschüssige Magensäure zu neutralisieren oder zu absorbieren


Calciumcarbonat

Calciumcarbonat wirkt pharmakologisch als Antidiarrhoikum sowie Antazidum und kann zur Nahrungsergänzung eingesetzt werden (Windholz 1983).

Es ist ein oral zu verabreichendes, schnell wirksames Antazidum mit sehr ausgeprägten säurebindenden Eigenschaften und relativ langer Wirkungsdauer (Ungemach 1999c; American Medical Association 1986; Allen 1993a; Boothe 2001a).

Antazida
Antazida neutralisieren einen Teil der Magensäure und hemmen die proteolytische Wirkung von Pepsin, indem sie das Enzym bei einem Magen-pH von 6 oder höher inaktivieren (Allen 1993a).


Es handelt sich um anorganische Salze, die sich in den Magensäuren auflösen und dadurch Anionen freisetzen, welche die gastrische Salzsäure teilweise neutralisieren können (McEvoy 1992).


Reaktive Hyperazidität

Durch die lokale Wirkung von Calcium auf die gastrinproduzierenden Zellen, kommt es zu einer reaktiven Hyperazidität (Magensäurehypersekretion) (McEvoy 1992).



Die Neutralisation von Säure im Antrum des Magens verhindert zudem den negativen Feedback der Gastrinfreisetzung (Boothe 2001a).



Calciumcarbonat kann eingesetzt werden, um die Phosphorabsorption bei Patienten mit chronischem Nierenversagen einzuschränken (Marcus 1995b).


http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader..../00000047/1341_00.htm[/i]
Marie
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BeitragVerfasst am: 4.9.2007, 13:29    Titel:    

Verschiedene Calciumformen

In der Natur vorkommendes Calcium (Austernschalen, Knochenmehl, Eierschalen, Dolomit) werden u.U. schlechter resorbiert.


Viele Präparate enthalten einen höheren
Anteil an Schwermetallen bzw. Tetrazyklinrückstände im Knochenmehl.

Das mögliche gesundheitliche Risiko von in Knochen gebundenen Tetracyclinrückständen
(Löslichkeit/Bioverfügbarkeit, möglicher Übergang in Lebensmittel bei der Verarbeitung von
Knochen) wurde in verschiedenen früheren Stellungnahmen bereits diskutiert, die auch in
dem o.g. Erlassschreiben des BMVEL zitiert werden. Vor dem Hintergrund einer relativ häufigen
Belastung von Tierknochen mit Tetracyclinen, über die auch jüngst wieder in der Presse
berichtet worden ist, ergibt sich die Frage, inwieweit speziell die zusätzliche Bildung von
Anhydrotetracyclinen wie von Kühne et al. (2001) beschrieben bei der gesundheitlichen Bewertung
von Tetracyclinrückständen in Knochen eine Rolle spielen könnte.


Quelle:
http://www.bfr.bund.de/cm/208/tetracycline_knochen_aug2002.pdf
http://elib.tiho-hannover.de/disser..../mehlhose-kochs_ss06.html

Calciumcarbonat

Enthält den höchsten Anteil an elementarem Calcium, ist aber schwer resorbierbar und kann Verstopfung und Darmbeschwerden verursachen. Die gleichzeitige Gabe von Vitamin D führt zu einer verbesserten
Auflösung und Resorption.

Gebundenes Calcium

An organische Säure gebundenes Calcium wie z.B. an Zitrat, Laktat oder
Glukonat hat den Vorteil einer guten Resorption (Aufnahmefähigkeit), ist
selbst bei geringer Magensäure leicht verdaulich und führt seltener zu
Verstopfung und Blähungen.

Calcium-Inulin-Granulat


Calcium und Inulin verbessert die Calciumresorption des Körpers.

Aktuelle wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Inulin und andere Oligofructosen im Zusammenwirken mit einem geeigneten Calciumsalz die Calciumresorption im Körper erhöhen.

Calcium-Inulin-Granulat ist ein weißes, geruchloses, leicht süßlich schmeckendes Granulat, welches zu 65% aus Beneo™ Synergy1 und zu 35% aus tri-Calciumcitrat-4-hydrat besteht.

Produkt: Knochenvital


http://www.beneo.com/miniweb.asp

BENEO™ hält dank einer gesunden Darmflora unsere natürlichen Abwehrkräfte in Topform.
Die Bifidobakterien - 'gute' Bakterien in der Darmflora - haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und stimulieren die Aktivierung des Immunsystems.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass BENEO™ selektiv diese guten Bakterien stimuliert und also die natürlichen Abwehrkräfte stärkt.




http://www.natura.de/download/PDF-Flyer/Flyer-KnochenVital.pdf
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BeitragVerfasst am: 4.9.2007, 13:53    Titel:    

Was hälst Du vom Lunderland Algenkalk?
http://www.lunderland-tierfuttersho...._last=33&kat_aktiv=33

_________________
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LG Gudrun
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BeitragVerfasst am: 4.9.2007, 16:38    Titel:    

Hallo Gudrun,

die Alge enthält ausser Calcium weitere Mineralstoffe und Spurenelemente. Deshalb dafuer.gif Sehr glücklich
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