Calcium



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 17.6.2006, 15:40    Titel: Calcium    

Hallo Marie,

weisst Du aus dem Stehgreif Calciumbindende Stoffe oder die natürlichen Antagonisten von Calcium? Wobei ich bei letzterem nicht Phosphor meine, sondern wirklich Gegenspieler, die massiv in die Verwertbarkeit von Calcium, oder aber auch auf die Nebenschilddrüse wirken.

Wäre super.

liebe Grüße
Anja

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Marie
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BeitragVerfasst am: 17.6.2006, 16:30    Titel:    

Die Resorption von Calcium ( und Magnesium )
wird durch Thyroxin gefördert.
D.h. eine gut funktionierende Schilddrüse ist die Basis für eine ausreichende Versorgung:

weiterhin:

Chronischer Magnesiummangel
zu viel Rohfaser
zu viel Natrium
Phytate
Überversorgung mit Protein
zu wenig Vitamin B6
zu viel Zink
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 17.6.2006, 19:10    Titel:    

Hallo Marie,

ja so meinte ich die Stoffe. Tertrazykline binden ja auch Calcium.
Gibt es beispielsweise noch andere Medikamente, die dafür bekannt sind?

Aber weiss man wie das prozentual ins Gewicht fällt?
Also Beispiel, wenn ich Hund X eine bestimmte Summe Getreide gebe, um wieviel höher müsste dann die Calciumzufuhr sein, damit ich wieder auf das Optimum komme?

Das gleiche eben auch mit Zink, Natrium?
Wie wirkt sich die prozentuale Unterversorgung mit Mag, Thiamin, oder ÜV mit Protein?

Wie sieht es mit Eisen aus, der Gehalt hat ja Einfluß auf Hypophyse und damit auf alle Drüsen des Körpers, incl. Nebenschilddrüse udn Schilddrüse.

Weisst Du wo man da so "in etwa Angaben" bekommen kann, aus denen hervorgeht, inwieweit man das Futter bei jeweiliger Lage verändern muss?

liebe Grüße
Anja

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BeitragVerfasst am: 17.6.2006, 21:22    Titel:    

meinte ich die Stoffe. Tertrazykline binden ja auch Calcium.
Gibt es beispielsweise noch andere Medikamente, die dafür bekannt sind?


Neomycin
Antazida
Diuretika
Corticosteriode
Barbiturate


Also Beispiel, wenn ich Hund X eine bestimmte Summe Getreide gebe, um wieviel höher müsste dann die Calciumzufuhr sein, damit ich wieder auf das Optimum komme?

Ich glaube, diese Frage können dir nicht einmal die Experten beantworten.Smilie

Phytinsäure gilt mittlerweile als krebshemmender Stoff. In einer abwechslungsreichen selbstzubereiteten natürlichen Mischkost kann man diesen Punkt vernachlässigen . Das Problem stellt sich in erster Linie bei den synth. Vitamin-und Mineralstoffzugaben der Futtermittelhersteller.
z.b. wenn aufgrund willkürlicher Zugaben ohne Sinn und Verstand ein Mineralstoff dominiert. Zuviel Calcium z.B. vermindert die Zinkresorption. Stimmt das Verhältnis Eisen zu Zink nicht, ist die Zinkresorption gestört.
Um nur 2 Beispiele zu nennen. Die Vitamine und Mineralstoffe sind mehr oder weniger alle irgendwie voneinander abhängig.

Knochenmehl oder Knochen ( natürlich) als Calciumersatz in der Hundeernährung halte ich für eine gute Alternative, dazu öfter mal Käse oder Molkereiprodukte.

Die Rezepte der Ernährungsexperten aus dem Veterinärbereich
setzen den selbstgekochten Futterrationen Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat und Magnesiumoxid ( schwerlösliche Mg-verbindung) zu, obwohl Magnesiumcarbonat ( das nehme ich manchmal.... eine höhere Bioverfügbarkeit besitzt).
Chronischer Mg-Mangel zeigt sich in verminderter Belastbarkeit, geringe Anpassungsfähigkeit an Hitze und Kälte, Muskelzittern- oder Krämpfe.

Vitamin B1 (Thiamin)

Ein Vitamin-B1 (Thiamin)-Mangel bei Hunden, der an die menschliche Beri-Beri erinnerte, wurde bereits 1912 beschrieben. Heute weiß man, daß Vitamin B1als Kokarboxilase eine zentrale Rolle im Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsel spielt. Es ist vor allem für die Dekarboxilierung der Brenztraubensäurenotwendig, ebenso für die a-Ketoglutardehydrogenase im Zitratzyklus und die Transketolasereaktion imPentosephosphatzyklus.

Der Bedarf des Hundes an Vitamin B1hängt in hohem Maße von der Stoffwechselaktivität sowie der Zusammensetzung des Futters ab. Bei wachsenden und laktierenden Tieren ebenso wie bei verstärkter körperlicher Bewegung (Jagdhunde), tiefen Umgebungstemperaturen oder Überfunktion der Schilddrüse muß mit einem erhöhten Umsatz gerechnet werden.

Der Bedarf nimmt auch mit steigendem Kohlenhydratanteil in der Nahrung zu. Während sich in den meisten Untersuchungen eine tägliche Zufuhr von 20 mcg Vitamin B1/kg LM - auch unter belastenden Bedingungen - als ausreichend erwies, scheint bei Junghunden und Zuchttieren der Bedarf höher zu liegen . Unter Berücksichtigung dieser Werte sind etwa 0,1 - 0,2 mg/MJ verd. Energie oder 0,2 - 0,3 mg /100 g Trockenalleinfuttervorzusehen. Diese Forderungen werden in den meisten Futtermitteln erreicht.

In der Praxis wurden dennoch wiederholt Fälle einer Mangelernährung beobachtet.Häufig ist die falsche Behandlung von Futtermitteln Ursache einer ungenügenden Versorgung. Durch Wässern, Kochen und Entfernen des Kochwassers geht Vitamin B1 in größeren Mengen verloren. Nach der Aufnahme von ungekochten Süßwasserfischen sowie Heringen sind ebenfalls B1.Mangelzustände möglich, da diese Fische Vitamin B1 inaktivierende Substanzen enthalten, die jedoch durch Kochen zerstört werden können.

Ein zu geringes Vitamin-B1-Angebot führt zunächst zu unspezifischen Symptomen(Freßunlust, Koprophagie = Kotfressen ), später - infolge fundamentaler Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel, die sich insbesondere im Zentralnervensystem auswirken-zu nervösen Erscheinungen (Sternguckerkrankheit, Nachhandlähmungen), Krämpfen sowie Kreislaufstörungen (Bradykardie).

In fortgeschrittenen Fällen tritt eine Gehirnerweichung ein, die durch zusätzliche Vitamin-B1-Gaben nicht mehr beeinflußt werden kann, während in Frühstadien des B1-Mangels tägliche Gaben von 4 mg B1/kg LM zu rascher Besserung führen.

Zur Diagnose des Vitamin-B1-Mangels kann die Transketolaseaktivität in den Erythrozyten herangezogen werden. Veränderungen sind allerdings erst bei extremen Mangelzuständen zu erwarten.




Das gleiche eben auch mit Zink, Natrium?

Die Gefahr einer Überversorgung besteht da wohl eher in unserer Ernährung.
Eine Packung Chips oder Salzstangen zum Fernsehen .Smilie


Zum Natrium: wir versalzen unseren Hunden nicht die Mahlzeiten, sondern fügen nur eine gewisse Menge Salz ( Base) zu, damit der Säurenbasenhaushalt stabil bleibt.

Das Gleichgewicht der Elektrolyte hat u.a. einen Einfluss auf die Gelenkstabilität.

Je weiter das Elektrolyteverhältnis auseinanderliegt, desto mehr zeigten sich ( lt.Studie an verschiedenen Rassen) Gelenkinstabilitäten.
Du brauchst nur mal in den Barf-Foren zu lesen. Die Barfer halten es fast schon für normal, das ihre Hunde jeden Morgen Galle erbrechen.
An diesen Symptomen erkennt man , dass aufgrund schwerer Fütterungsfehler das Säuren-Basenverhältnis mehr als gestört ist.
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