Was beachten bevor man einen Zweithund anschafft

Marianne · Verfasst am: 5.8.2007, 11:43 Titel:

Liebe Katrin, erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich mich freue, dass Du Dich wieder einmal gemeldet hast und das es Dir einigermaßen gut geht und ich wünsche Dir wirklich von Herzen, dass es auch so bleibt.
Zu Deiner Frage eines Zweithundes kann ich Dir leider keine eigenen Erfahrungen berichten. Aber ich möchte Dich gerne fragen, warum Du gerne einen zweiten Hund haben möchtest.
Selbstverständlich kenne ich Deine Lebensumstände nicht genau, aber ich weiß, dass Du familiär auch nicht ganz sorgenfrei bist - abgesehen von Deiner eigenen Erkrankung. Deine Nelly ist jetzt gerade 4, also noch ein junger Hund und Du möchtest noch einen Welpen, was ich gut verstehen kann. Aber was wird mit den Hunden wenn es Deine Gesundheit nicht zulässt, dass Du Dich ausreichend um die Hunde künmerst? Gehen wir mal davon aus, dass die Hunde "nur" 12 Jahre alt werden, dann hat Deine Nelly noch eine Lebenserwartung von 8 Jahren und der Welpe von 12 Jahren. Niemand weiß was in dieser Zeit alles passiert, auch gesunde Menschen nicht. Aber wird sich Dein Mann um die Hunde kümmern können, wird es Dein Sohn können und wo wird Deine Tochter sein und wird sie sich darum kümnern können?
Katrin, als damals unsere Chica starb haben wir uns sehr schnell für einen neuen Hund entschieden, nicht nur, weil sie eine unendliche Leere hinterlassen hat, sondern auch deshalb weil wir nicht mehr sooo jung waren und da zählt dann schon jedes Jahr. Wir wollten eigentlich auch nicht Dara kaufen, sondern hätten lieber ihre Großmutter genommen, die damals 5 Jahre alt war, aber der Züchter wollte damals noch mit ihr züchten, ein Jahr später hätte er sie uns gerne gegeben.
Katrin, ich schaue oftmals die Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" und mir dreht es wirklich fast jedesmal das Herz um wenn ältere und alte Hunde zu vermitteln sind, weil die Besitzer sich nicht mehr um sie kümmern können. Ich denke dann immer an meine Dara, wie furchtbar sie wohl leiden würde, wenn sie in so eine Situation käme.
Ich kann Dir keine Erfahrungen zu einem Zweithund vermitteln, ich würde Dich herzlich bitten, Dir Deine Entscheidung noch einmal genau zu überlegen, auch zum Wohle der Hunde.
Ich hoffe, ich habe Dich mit meinen Zeilen nicht verletzt, das wäre das Letzte was ich möchte.

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ellerchen · Verfasst am: 5.8.2007, 13:59 Titel:

Hallo Marianne,

du hast mich keinesfalls verletzt, ist doch in Ordnung, wenn du dir Gedanken darüber machst.
Deshalb nehmen wir uns auch lange Zeit, um uns das reiflich zu überlegen, werden auf jeden Fall mindestens ein Jahr noch warten, dann ist meine Chemo beendet und man kann eine Prognose geben.
Das Buch habe ich mir gestern bestellt und werde dort erstmal herumstöbern und mir meine Meinung bilden.
Glaube mir, wir werden es uns reiflich überlegen, denn nichts würde mir mehr das Herz brechen, einen Hund wieder abgeben zu müssen, weil es aus irgendeinem Grunde nicht geht, nein das ist unter der Gürtellinie.

Wiederum sehe ich meine Krankheit nicht als Bremse, im Gegenteil, was ich in den letzten zwei Jahren geschafft habe als innerer Überzeugung, weil ich den Optimismus habe und es auch weitergeht, das lässt mich auch weiterhin optimistisch in die Zukunft blicken. Die Kinder sind eh außen vor, da sie nicht mehr lange zu Hause sind.
Aber trotzalledem nehme ich mir viel Zeit, um es genau zu überdenken.

Warum wir einen zweiten Westie wollen, ja weil wir halt Westies über alles lieben und für Nelly eine Freundin ideal wäre. Wir haben das Grundstück, ein Haus, eine Gegend wo wir ausgiebig spazieren gehen können. Für mich persönlich sind diese weißen Pelznasen einfach alles, ich bin ja den ganzen Tag mit ihr zusammen.

Ja wir nehmen uns also die Bedenkzeit Smilie

Liebe Grüße
Katrin & Nelly

Marianne · Verfasst am: 5.8.2007, 15:36 Titel:

	ellerchen hat folgendes geschrieben:
	Wiederum sehe ich meine Krankheit nicht als Bremse, im Gegenteil, was ich in den letzten zwei Jahren geschafft habe als innerer Überzeugung, weil ich den Optimismus habe und es auch weitergeht, das lässt mich auch weiterhin optimistisch in die Zukunft blicken.

Deine Einstellung finde ich prima und ich habe großen Respekt vor Dir. Welle

ellerchen · Verfasst am: 5.8.2007, 16:45 Titel:

Hallöchen @ all,

danke Marianne.

Ich möchte mich ganz lieb für die vielen nützlichen Infos bedanken.
Mein Buch wird bald da sein, und ich werde mich weiter informieren, wenn ich noch Fragen habe, weiß ich ja wo ich euch finde Winken

Melde mich sobald wir eine Entscheidung getroffen haben.

Liebe Grüße
Katrin & Nelly

Angelika vonderlerche · Verfasst am: 5.8.2007, 21:51 Titel:

Hallo Katrin
Schön das es dir wider besser geht und du uns nicht vergessen hast.

Ja eine zweiter Hund ist etwas feines aber es muß auch gut überdacht werden.

So wie die anderen schon geschrieben haben,da kann ich nicht hinzu fügen.

Bei mir dar der Hund wenn schon einer vorhanden ist mit kommen wenn die Welpen größer sind aber dann darf er auch nur auf der anderen Seite des Zaunes bleiben.
Oder aber der Papa kommt zu besuch der darf dann schon zu seinen Kindern.

Lg Angelika

ellerchen · Verfasst am: 7.8.2007, 12:32 Titel:

Hallo Angelika,

vielen Dank auch für deine Antwort. Ich verstehe schon, dass es ein Risiko darstellt, wenn die Welpen noch so klein sind. Ach ich denke schon, wenn die Entscheidung getroffen ist, ob wir uns einen zweiten Westie holen, dass ich das richtige Händchen haben werde.

Hoffentlich kommt das Buch bald, kann es kaum erwarten, darin zu lesen.

Liebe Grüße
Katrin & Nelly

Gitte BC · Verfasst am: 7.8.2007, 12:47 Titel:

Liebe Katrin,

ich freue mich von Herzen, wieder von Euch zu lesen. Das inzwischen etwas Ruhe bei Dir eingekehrt ist, ist mehr als schön! Ich wünsche Dir viel Gesundheit und Glück.

Zu Deiner Frage kann ich nur das Beispiel meiner Eltern heran ziehen. Sie haben zwei Labrador Mischlingsrüden. Anfangs war Funkstille, mittlerweile sind sie unzertrennlich. Sie brauchten einige Zeit, sich zusammen zu raufen. Sie hatten/haben Ausweichmöglichkeiten. Der Junge wurde nicht betüddelt. Der Alte war und ist der Chef.

Liebe Grüße
Gitte und Co.

tibia · Verfasst am: 8.8.2007, 01:54 Titel:

Hallo zusammen

Ich hab mir lange überlegt, ob ich noch was schreiben soll, aber irgendwie ging mir das nicht mehr aus dem Kopf.

Ich weiss nicht, ob es jemand (ausser Christa) weiss, dass ich auch so einige Diagnosen habe. Mein Leidensweg war schlimm und ich habe so ziemlich aufgegeben. Ich habe mich nicht mehr bewegt, weil das alles schwierig und nur mit Schmerzen möglich war etc. etc. Eine Freundin von mir hat mir immer wieder gesagt, schaff dir einen Hund an. Ich habe dann ein Jahr darüber nachgedacht. Immer wieder mich mit dem Thema Hund auseinander gesetzt. Schlussendlich fand ich, ok ich wollte ja schon immer einen haben. Dann ging ich auf die Suche was für einer etc. etc.

Dann kam meine Maus in mein Leben. Zu Beginn war es wahnsinnig schwierig und schlimm für mich. Da sie ja auch ein Welpe war und noch viel raus musste etc. etc.. Aber die Liebe die sie mir entgegengebracht hat und immer noch bringt, hat mich nicht aufgeben lassen. Ich hielt durch, wobei ich sie ja sowieso nicht mehr hergegeben hätte. Je länger sie bei mir war, desto besser gings mir. Sie ist so feinfühlig, so aufmerksam, sie weiss immer wenns mir nicht dolle gut geht. Wenn sie merkt, dass es grad ganz schlimm ist, dann legt sie sich zu mir und wir schmusen und kuscheln und geniessen die Zeit halt auch mal im Bett miteinander.

Heute nach dieser Zeit mit meiner Maus kann ich sagen, dass es mir gesundheitlich viel besser geht. Wir gehen jeden Tag, egal was für Wetter, viel und lange spazieren.

Jetzt ist ja noch unser Bube dazugekommen und der findet uns ja manchmal eher mühselig. Sooolange spazieren. Er muss sich dann oft mal hinsetzen und wir warten, bis er dann auch wieder weiter will Lachen

Er ist halt einfach von der faulen Truppe.

Da ich ja alleine lebe, habe ich mir auch Gedanken gemacht, was ist mit meinen Hunden, wenn mir was passiert. Es kann ja immer was passieren, ob man krank ist oder nicht. Aber für diesen Fall ist auch vorgesorgt und sie bekämen beide gemeinsam ein schönes neues Zuhause.

So das wollte ich einfach loswerden.

Liebe Grüsse

Ursula und die schlafenden Wuschis die jetzt mal ein bissi auf die Seite rücken müssen

ellerchen · Verfasst am: 8.8.2007, 05:53 Titel:

Hallo Ursaula,

wie recht du hast, Nelly bringt auch so viel Freude in mein Leben und ist so feinfühlig. Manchmal wenn ich beim Spazierengehen eine Pause machen muss, schaut sie sich um und kommt direkt mir entgegengelaufen, als wolle sie mal schauen, ob alles in Ordnung ist.

Ja eigentlich hast du alles gesagt, hätte fast von mir sein können.
Vielen Dank Wolke

Liebe Grüße
Katrin & Nelly

ellerchen · Verfasst am: 8.8.2007, 05:54 Titel:

Hallo Gitte,

ich freue mich auch, mal von dir zu hören.
Danke für deine Info, freut mich sehr.

Liebe Grüße

Katrin & Nelly