Aggressiv gegen andere Hunde


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gumbicat
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Hunde der User:
Strolch

BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 12:27    Titel: Aggressiv gegen andere Hunde    

Uns ist gestern Abend vielleicht was passiert.

Wir waren zum Wochenendausklag in unserem Stammbistro, saßen drausen und unterhielten uns mit Bekannten. Plötzlich lief ein Mann mit seinem Dobermann an uns vorbei, nicht nah sondern in etwa 4 Meter Abstand. Auf einmal legt Strolch ein solch aggresives Verhalten hin, das kannten wir garnich von ihm. Er bellt, knurrte, fletschte die Zähne, der war so in Rage, das ich schwierigkeiten hatte ihn zu halten. Sowas hat er noch nie gemacht.
Nach etwa 15 Minuten kam der Mann mit dem Dobermann wieder vorbei und das gleiche Theater hat von vorne begonnen.

In der letzten Zeit ist Strolch zwar auf andere Rüden sehr angespannt, aber so einen Ausraster hatte er noch nie.

Mein Mann hat versucht ihm das Maul zu zuhalten und hatte kein Chance.

Hundeschule hat er noch keine gemacht, da ich hier keine geeignet finde. Da ich auch an den Wochenenden arbeiten muss und die Hundeschule ja fast immer Vereine sind, wo Vereinsarbeit geleistet werden muss, ist das bei meinen Arbeitszeiten schlecht zu machen.

Hat schon mal jemand so ein aggressives Verhalten bei Westies festgestellt???

Lieben Gruß
Nicole & Strolch
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Pia13
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Kira *27.06.03
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BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 13:00    Titel:    

Hallo Nicole,

Zitat:
Hat schon mal jemand so ein aggressives Verhalten bei Westies festgestellt???


Täglich! Mr. Green

Nein, im Ernst: Kira ist (oder eher war) eine kleine Pöbeltante.
Sie pöbelt wirklich alles und jeden an, der Madame gerade nicht vor die Nase passt.
Das können fremde Hündinnen sein, gut bekannte Rüden...je nach Madames Laune und Gusto gehts gut - oder eben nicht.
Nun weiß ich ja inzwischen, dass es bei ihr meist wirkliches Rüpelverhalten ist - und unterbinde das rigoros.
Entspannt mit ihr in einem Cafe oder Biergarten sitzen, ging bis vor kurzem gar nicht - oder eben nur unter Stress wenn andere Hunde anwesend waren.
Inzwischen sieht das ganz anders aus!
Natürlich hat sie zum einen durch die Hundeschule samt Agility gelernt, normalen Kontakt und Umgang mit anderen Hunden zu haben.
Das hat schon mal riesige Fortschritte gebracht - selbst mit anderen Hündinnen gibt es kaum noch Probleme. Das war vor einem Jahr noch ganz anders.
Pöbelt sie jetzt grundlos andere Hunde an, brauche ich nur noch mit den Disc-Scheiben zu klappern.
Seit sie die nämlich überraschend einige Male auf ihrem Hinterteil hat landen erleben "dürfen", genügt oft schon ein Nein und das Klappern der Scheiben.
Was ich allerdings auf anraten der Hundeschule nicht unterbinde, ist knurren.
Das, so sagt die Trainerin, ist ein Warnhinweis für den anderen "komm mir bloß nicht zu nahe".
Anstänkern in Form von ankläffen, anspringen und ähnlichem lasse ich allerdings nicht mehr zu.

Ob das nun bei Strolch ein ähnliches Verhalten war, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht hatte er (aus seiner Sicht) guten Grund, den Dobermann so anzumachen. Kann ja sein, dass Dobermännlein ihn provoziert hat, oder das er das Gefühl hatte, sein Rudel beschützen zu müssen. Was im übrigen ganz schön mutig ist von ihm...oder er neigt (wie fast alle Westies) gnadenlos zur Selbstüberschätzung. Mr. Green
VG

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„Haben Tiere eine Seele und Gefühle“ kann nur fragen, wer über keines der beiden verfügt.
(Eugen Drewermann)
gumbicat
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Hunde der User:
Strolch

BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 13:19    Titel:    

Hallo Pia,

der Dobermann ist einfach nur vorbei gelaufen, der hat noch nicht mal gebellt oder sonstige Anstalten gemacht, nur mal doof geschaut warum der kleine Westie sich so aufregt.

Vorher hat Strolch noch nie so Aggressiv gegen andere Hund seinen Unmut geäußert.

Was ich auch noch fest gestellt habe, das er den Welpen auf unserem Stammbistro schon ein paar mal geknappt hat, aber das hängt warscheinlich damit zusammen, das er das Bistro als sein Revier ansieht.

Ich habe schon mal mit meinem TA darüber gesprochen, wenn es nicht besser wird, sollten wir Strolch kastrieren.

Naja schauen wir mal!!
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 16:15    Titel:    

Hallo,

das Kastrieren löst in den seltensten Fällen Verhaltensprobleme.
Da müsst Ihr dran arbeiten, ohne das wird sich das Problem weiter verschlimmern udn leider nicht verbessern.

Ob der Hund "einfach nur vorbeigegangen ist" oder doch was signalisiert hat, wird Euch durch das überraschende Verhalten eventuell nicht aufgefallen sein.
Normalerweise geht solchen "Ausratern" etwas voraus.

Doie Kastration bringt noch einen weiteren Nachteil mit sich.
Euer Hund ist von da an für andere Hunde ein Neutrum und nicht mehr eindeutig als Männlein oder Weiblein einzuordnen, die bemerkt er auch und wird zusätzlich unsicher, was wiederum aggressives Verhalten forcieren kann.

LG
Anja

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)

Sabine
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Little Joystick´s / DX-Mas Snowman genannt NICO

BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 16:30    Titel:    

Hallo Nicole,

ich erlebe solche Situationen leider auch des öfteren Traurig Mit Nico hab ich mir wahnsinnig viel Mühe gegeben, daß er unter "Gleichaltrige" kommt (er war ja ein Einzelkind)
In der Junghundegruppe hatte er zuerst enorme Probleme;die waren alle vieeeeel größer als er Mit den Augen rollen
Aber irgendwie hat er es geschafft sich in diese Gruppe zu integrieren und ab da lief alles reibungslos Klatschen

Nur und jetzt kommt das große aber; er verlangt auch von allen anderen Rüden, denen wir in seinem Revier begegnen, eine gewisse Unterordnung.
Kommt da nix etsprechendes rüber wird auch erstmal geknurrt was das Zeug hält. In den meisten Fällen nehmen die "Hundeführer" spätestens dann ihren Kleinen an die Leine. Konfus
(Ein "Ausfechten" wie bei Diana ist da leider nicht drin)
Manch einer, so hab ich von meiner Nachbarin schon gehört, geht seitdem Nico erwachsen ist nur noch sehr ungern an unserem Gartenzaun vorbei; frag mich was das soll Winken
Bei großen schwarzen Hunden rastet Nico auch meistens aus; das liegt aber, so glaub ich jedenfalls daran, daß er mal von einem Riesenschnautzer gebissen wurde. Traurig
Da ich also nie ganz sicher sagen kann wie er auf schwarze Hunde reagiert, leine ich ihn vorsichtshalber lieber an.

So wie ich das gelesen habe ist Stolch jetzt im "Flegelalter" mit 1 1/4 Jahren Winken
Da kann man ja mal testen wie weit man gehen kann?????

Versuch´s doch noch mal mit einer Hundeschule im Bereich "Agility". Ich hab mich mal hier in meiner Gegend nach einem Hundeverein erkundigt der sowas anbietet. Da käme er dann bestimmt auch mit vielen anderen Hunden in Kontakt und das "Problem" wäre dann vielleicht gar keines mehr Winken Winken

Eine Kastration käme für mich nicht in Frage dagegen.gif
gumbicat
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Hunde der User:
Strolch

BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 16:43    Titel:    

Hallo Sabine,

in der Welpenstunde waren wir auch mit Strolch, und wir hatten das gleiche Problem wie Du. Strolch war der kleinste und wenn es ihm zu viel wurde hat er sich unter einer Bank versteckt. Als aber dann ein Mops in die Welpenstunde kam, ist Strolch auch auf ihn gegangen. Das war aber spielerisch und nicht aggressiv.

Gestern, so hab ich Strolch noch nie erlebt. Ich dachte ich hätte einen Kampfhund an der Leine.

Hundeschule ist, ja wie gesagt, so eine Sache. Vereinsarbeit kann ich nicht machen, wegen Arbeit. Aber ich schau trotz allem mal nach einem Kurs, vielleicht wird es ja besser mit Strolch.

Lieben Gruß
Nicole & Strolch
Sabine
Nicht mehr aktiv




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Hunde der User:
Little Joystick´s / DX-Mas Snowman genannt NICO

BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 18:06    Titel:    

Huhu Nicole,

Strolch wird nun erwachsen und er fängt an sein Revier und auch euch zu verteidigen.

Ich habe in solch einer Situation immer versucht den Blickkontakt zu unterbrechen (nicht ganz einfach) indem ich mich einfach zwischen die beiden "Streithähne" stellte (einfacher gesagt als getan).

Mitlerweile genügt ein Blickkontakt (manchmal mehr, manchmal weniger intensiv) und ein tiefes, scharfes "Nein" oder "still" und die Sache ist ausgestanden Winken

Ich wünsch dir viel Erfolg mit deinem kleinen "Halbstarken"
Marianne
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BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 18:31    Titel:    

Hallo Nicole, ich kenne das auch. Auch bei Dara fing es so mit ca. 10 Monaten an, dass sie ganz urplötzlich ganz furchtbar giftig einen größeren Hund anmotzte. Das haben wir ganz gut in den Griff bekommen, hat aber lange gedauert. Wir haben immer aufgepasst, wenn ein größerer Hund entgegen kam und wir haben sie dann hinsetzen lassen und ein scharfes "aus" oder "nein" dazu gesagt. Wie gesagt, das klappt bis auf wenige Ausrutscher gut.
Was ich aber immer wieder beobachte, ist, dass sie uns wohl beschützen will. Sitzen wir beispielsweise auf einer Bank im Wald oder Parkund es kommen Leute oder auch Hunde, dann motzt sie ganz schlimm rum. Aber das deute ich wie gesag teher als beschützen.
In Gaststätten oder Biergärten haben wir damit keine Probleme, auch nicht mit Hunden.
Kastrieren lassen würde ich den Hund deswegen auch nicht.
Connie61
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BeitragVerfasst am: 25.6.2007, 20:21    Titel:    

ich würde Strohel nicht kastrieren, da er noch zu jung ist. Aus meiner Erfahrung mit Nicki ist die Verhalten nach dem Kastrieren auch gleich.
Nicki musste vor fast 2 1/2 Jahren wegen Hodentumor (gutartig) kastrieren.

Ich würde in der stelle überlegen, wenn Strohel mindestens 4 jahren alt ist.

LG
Connie und Nicki
Diana of Ivy Garden
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Braveheart Scooby Jr. of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 26.6.2007, 08:23    Titel:    

Hallo Nicole,

ein Tierarzt, der aufgrund von Verhaltensproblemen eine Kastration empfiehlt, den würde ich
fluchtartig verlassen. Nicht, dass der bei Krebs mit der Klapperdose den bösen Geist vertreiben will Mr. Green ironie.gif .
Das ist doch sowas von daneben und da hätte ich überhaupt kein Vertrauen mehr.

Meine TÄ hatte mir gesagt, dass eine Kastration bei einem aggressiven Hund u.U. genau das
verstärken kann, weshalb man ihn kastrieren lassen möchte. Also, er kann sogar aggressiver
werden.

Auf einem Hundplatz Winken muss man nicht unbedingt Vereinsarbeit leisten. Und selbst wenn, dann
reicht auch mal ab und zu und es kann ja auch der Partner mithelfen, wenn man selber arbeiten
ist und es ist ja auch nicht jedes Wochenende. Du bist dann ja nicht das einzige Vereinsmitglied,
das am WE arbeiten muß .

Die Vereine die ich kenne, bei denen muss man sowieso erst Erziehungskurse belegen,
bevor man in den Verein kommt. So ist gewährleistet, dass der Hund hundeverträglich ist Mr. Green und
Frauchen oder Herrchen den gleichen Ausbildungsstand bzw. die gleiche Ausbildungslinie haben wie
die anderen Mitglieder. So können Missverständnisse in der Ausbildung und lange Wartezeiten für
Einzelerklärungen während des Trainings vermieden werden.

Informier Dich doch erst einmal in den verschiedenen Hundevereinen Sehr glücklich .
Ich glaube, dass das
Verhalten von Euch falsch gedeutet wird und vor allem mit dem nicht funktionierenden Schnauze
zuhalten habt Ihr eine hündische Rüge an ihn nicht durchgeführt. Somit ging er auch noch als
Sieger bei diesem Handeln hervor. Das bestärkt ihn gleich weiter in seinem Handeln.

Pia schrieb,

"vielleicht wollte er Euch nur beschützen..."

Das wäre fatal, wenn ER glaubt, das selbst in die Hand nehmen zu müssen. Es sollte genau
anders herum sein. Ihr müsst ihm genügend Sicherheiten bieten. Dafür muss aber alles einmal
bei Euch durchleuchtet werden. Vom Zusammenleben bei Euch zu Hause bis hin zu den Spaziergängen.
Dabei solltet Ihr aber fachliche Begleitung haben, die es versteht, die Bindung zwischen Eurem
Hund und Euch zu fördern und nicht das Meideverhalten einfachheithalber zu nutzen.

Meideverhalten = mit Druck und/oder Gewalt arbeiten
Der Hund möchte dieses tunlichst vermeiden und verhält sich schneller entsprechend unseren Wünschen.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend.

Das kann aber auch sein, dass Dein Hund diesen Dobi einfach nicht mag, aus ganz unerklärlichen
Gründen Winken . Gibt es
schon mal. Kann man dann einfach nicht erklären. Könnte man sich erarbeiten, dass der
Umgang besser wird, aber auch dafür sollte man fachliche Begleitung haben. Sehr glücklich .

Oder aber wie hier schon beschrieben, "rüpelt" er einfach noch herum Mr. Green . Aber auch
das kann Euch eine Fachkraft ziemlich schnell sagen Mr. Green .

Liebe Grüße

Diana

PS: Ich habe bei der Kastration nur die Verhaltenssituationen in Betracht gezogen und die
gesundheitlichen Auswirkungen außen vor gelassen.

_________________
"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
*Arthur Schopenhauer*

"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken,
als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*



Zuletzt bearbeitet von Diana of Ivy Garden am 26.6.2007, 18:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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