Die etwas andere Hundeausbildung


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Pia13
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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 11:16    Titel:    

emphchen hat folgendes geschrieben:


aber jetzt bin ich schon sehr off-topic, wär ich moderator hätte ich mir schon eine auf den deckel gegeben.
Winken


Kannst Du haben! Mr. Green

Aber nein, so off-topic finde ich es gar nicht mal.
Der Punkt ist doch, dass man versucht, Häftlingen eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten - mit dem Gedanken daran, dass evtl. der eine oder andere lernt, wieder Verantwortung zu übernehmen.

Das an sich ist ja auch sehr löblich und gut!

Aber bitte nicht auf Kosten anderer Lebewesen!

Ich denke, niemand von uns kann wirklich genau beurteilen, wie es im Knast zugeht - zumindest nicht in USA.
Das können wahrscheinlich nur die Menschen, die dort ihre Strafe absitzen müssen und das Personal.
Aber in keinem Knast der Welt wird es sonderlich gemütlich zugehen - das ist ja auch gar nicht Sinn der Sache!

Selbstverständlich kann/darf man nicht jeden Häftling gleich abstempeln...sicher dürfte allerdings sein, dass in diesen Gefängnissen keine Parksünder sitzen, die rehabiliert werden sollen.

Übrigens: ich finde Sozialarbeit als Strafe gar nicht so schlecht!
Diejenigen nämlich, die eine solche Strafe ableisten müssen, wissen in aller Regel nicht mal das Wort "sozial" zu buchstabieren.
Bei dem einen oder anderen setzt dann vielleicht doch noch ein Lerneffekt ein.

VG
Pia

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tibia
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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 13:04    Titel:    

Hallo zusammen

Auch wenns off topic ist, werde ich antworten.

Meine Kenntnisse ziehe ich aus den jahrelangen Kontakten mit Häftlingen, aus dem Kampf um Gerichtsverhandlungen, aus dem Kampf mit Anwälten, Kampf gegen die Todesstrafe, Besuchen in den Knasts in USA etc. etc.

Kriminelle mit Fussfesseln haben meist nur geringe Verfehlungen begangen und tragen diese auch nicht solange, dass sie einen Welpen ausbilden könnten.

In USA gibt es keine Resozialisierung sondern ganz einfach Strafe. Einschränkend muss ich sagen, sie haben die Möglichkeit, wenn sie das Geld dazu haben, Schule zu machen. Fernstudien. Aber die meisten Häftlinge haben kein Geld, können nicht arbeiten im Knast, weils zu wenig Arbeit gibt und die Familien meistens sehr arm sind.

Liebe Grüsse

Ursula, die gerade noch eine Abhandlung über Half Way Houses machen wollte, aber es jetzt mal lässt, da off topic
emphchen
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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 15:10    Titel:    

autsch@deckel;-)

"Übrigens: ich finde Sozialarbeit als Strafe gar nicht so schlecht!
Diejenigen nämlich, die eine solche Strafe ableisten müssen, wissen in aller Regel nicht mal das Wort "sozial" zu buchstabieren. "

ich finde sozialarbeit eh super, besonders bei jugendlichen delinquenten. was ich meinte ist, daß sozialarbeit dadurch oft den beigeschmack der "strafe" erhält unter der restlichen (meist jugendlichen) bevölkerung. woran man wieder sieht, daß es recht gut wäre, wenn mehr von denen den kopf mal in ein altersheim stecken würden...

allerdings muss man einfach einschränken, qualifizierte sozialarbeit und pflege können nur gut ausgebildetet fachleute leisten und das muss man (auch monetär) honorieren. sonst läuft man gefahr (aktuelle diskussion in Ö; da gabs anregungen daß studis mit sozialarbeit die studigebühren erarbeiten können...) anzunehmen: "na, das bisl kümmern um die paar debilen geht doch eh mit links...". aber sowas wie schulbänke putzen, unkraut rupfen im pensiosnistenheimgarten, essensausgabe, vorlesen etc. ist den meisten "kids" ohne weiters zuzutrauen.

Welle

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Pia13
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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 15:55    Titel:    

Hallo,

@Ursula: So nicht! Sehr böse Jetzt wollen wir auch die Abhandlung lesen! Winken
Also leg mal los.

Ich hoffe, Du verzeihst mir die indiskrete Frage (mußt sie natürlich auch nicht beeantworten, wenn Du nicht möchtest!), aber wie kommst Du zu diesen Kontakten?
War das beruflich bedingt? Oder eher privat?

Nein...ich bin gar nicht neugierig Mr. Green

VG
Pia

Übrigens...was ist mit dem Rest?
Habt ihr keine Meinung dazu? Mr. Green

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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 21:18    Titel:    

Hallo Pia

Also meine Kontakte sind nicht beruflich bedingt.

Wie ja ein paar wissen, interessiere ich mich von klein an für Indianer. Erwachsen wie ich ja auch mal wurde, fing ich an mich auch für die Native People in der heutigen Zeit zu interessieren. Ich habe dann eine Frau kennengelernt, welche Brieffreundschaften zu Indianern in Gefängnissen vermittelte.

So fing ich an, mit Indianern zu schreiben. Ich habe sehr viel über die Kultur gelernt, wobei es nicht sehr viele gab oder gibt, die noch ein vertieftes Wissen über ihre Kultur haben. Die Tendenz heute ist, dass die Menschen sich wieder auf ihre frühere Geschichte besinnen und auch wieder leben.

So fing das alles an.
Einer meiner langjährigen Brieffreunde hat mich mal scheu gefragt, ob ich ihn besuchen würde. Meine erste Reise in die USA war somit beschlossene Sache und ich ging hin. Die Willkür in den Gefängnissen ist grauenhaft. Die Wärter sind nicht sehr freundlich mit Besuchern und ob man rein kann und wann oder wielange man warten muss etc. ist von den Wärtern abhängig. Auch Kleidervorschriften können sich über Nacht ändern. Es gibt Familien, die reisen 7 Stunden an und bekommen dann zur Antwort: nein heute ist kein Besuchstag.

Einmal stand ich nach einem Besuch vor dem Gefängnis (mitten in der Wüste) und mein Abholdienst hat nicht geklappt, da hab ich einen Wärter gefragt, ob er mir ein Taxi rufen kann. Er: Nein!!!!!!!!! Das interessiert mich nicht und ist auch nicht mein Problem wie ich weg komme. Ich müsse einfach weg und könne nicht hier bleiben.

Eine Navajo Familie die zufällig mal nach mir rauskam, hat mich dann mitgenommen. So habe ich halt viele kennengelernt, Familienmitglieder, auf Pow Wows Leute etc. etc.. Es ist sehr schön diese Kontakte zu haben und ich kann Euch sagen, es gibt nix schöneres, so rund ums Feuer zu sitzen und einem Elder zuzuhören wie er Geschichten erzählt. Naja, ich verstehe ja meist nicht viel, da die Elders meist nur in ihrer Muttersprache sprechen, aber es gibt immer jemanden der übersetzt.

Ein tolles mich sehr stolz machendes Erlebnis war, als ich mit dem Bruder eines meiner Brieffreunde, in den Grand Canyon ging. Eigentlich mag ich ja keine touristischen Orte, aber er meinte, da muss ich unbedingt hin. Da ja der Grand Canyon auf einer grossen Navajofläche liegt, müssen Navajos keinen Eintritt bezahlen. Da ich schwarze Haare habe (Pia, keinen Kommentar! Sehr glücklich ) galt ich auch als Navajo und hab auch nix bezahlt. War suuuper.

So kam es halt dazu, dass ich mich vermehrt für die Justiz und die Gefängnisse interessierte und auch Einblick bekam wie das so alles abläuft. Manchmal sitzt man einfach da und staunt, hat den Mund offen und kann nicht verstehen was da so abläuft. Sie haben auch Studien gemacht über die neuen Gefängnisse, was für grauenhafte psychische Schäden die anrichten. Sie sind Folter pur.

So das war mal ein kleiner Einblick in mein Leben kaputtlach.gif Ich hoffe, es hat keinen zu sehr gelangweilt, aber es muss ja keiner lesen. zungeraus.gif

Liebe Grüsse

Ursula
Pia13
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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 21:29    Titel:    

Hallo Ursula,

also mich hast Du nicht gelangweilt - im Gegenteil!
Davon musst Du mir mal mehr erzählen, wenn wir irgendwann bei nem gemütlichen Glas Wein und etlichen Ziggis zusammenhocken Winken

Nein, zu den schwarzen Haaren gebe ich jetzt gaaaaaaaaar keinen Kommentar ab Mr. Green

Schade eigentlich, dass mein Englisch so grottenschlecht ist!
Brieffreundschaften fand ich schon als Teenie toll!

LG
Pia

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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 21:49    Titel:    

Na da bin ich aber froh.

Da werden wir aber lange zusammenhocken, bis wir alles durchgenommen haben kaputtlach.gif kaputtlach.gif
Nic04
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BeitragVerfasst am: 21.11.2007, 08:35    Titel:    

Hallo Ursula,

ich fand's auch nicht langweilig, im Gegenteil!

Hier in unseren Gefängnissen geht es schon ziemlich brutal zu, aber es ist bestimmt nicht im Ansatz mit Gefängnissen außerhalb des "alten" Europas zu vergleichen! sadd

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Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
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BeitragVerfasst am: 21.11.2007, 10:53    Titel:    

Hallo Ursula,

ich lese auch sehr interessiert mit Sehr glücklich.

Schreib ruhig weiter Sehr glücklich.

@emmi: Die eigentliche Sache (Hundeausbildung mit Anleitung) finde ich auch sehr gut. Allerdings das Alter der Welpen ist wirklich total daneben.

Tiere aus dem Tierheim therapieren oder ausbilden, dass wäre bestimmt sinnvoll. Nicht nur therapieren, sondern auch pflegen. So lassen sich viele Tiere bestimmt auch besser vermitteln und die Zeit ist für beide Seiten nicht so hart Winken.

Allerdings, bei dem was man hier über die Gefängnisse in den USA liest, sollte eine solches Programm in dort lieber nicht ddurch:-(. Die Wärter misshandeln bestimmt nicht nur Gefangene, sondern dann doch auch deren auszubildende Tiere. Das eine ist schon .....hm, mir fehlen die Worte. Aber dann sollte die Öffentlichkeit nicht noch weitere und vor allem unschuldige Lebewesen mit hineinziehen.

*kopfschütteln*

Aber für viele EU-Länder ist es doch bestimmt eine sinnvolle Beschäftigung der Gefangenen. Vor allem auch für solche, die wieder entlassen werden. Den Tieren aus dem Tierschutz kommt es dann auch zu Gute.

Es werden doch immer Pflegestellen für den Tierschutz gesucht Smilie
*gedankenanstoss*

Liebe Grüße

Diana

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"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
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als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*

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BeitragVerfasst am: 21.11.2007, 17:43    Titel:    

Hallo Ursula,

bitte unbedingt weiter erzählen!! Es ist suuuper interessant.

LG Andrea
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