Welches Gemüse ist gut verträglich?



 
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SabineH
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BeitragVerfasst am: 17.7.2007, 11:00    Titel: Welches Gemüse ist gut verträglich?    

Wenn man an einen Wolf denkt, kommt einem immer das Bild des Fleischfressers in den Sinn. Das stimmt jedoch so nicht ganz. Der Wolf ist ein Beutetierfresser. Durch den Verzehr des ganzen Beutetieres nimmt er Knochen, Fleisch, Fette, Innereien, Blut und auch pflanzliche Nahrung zu sich. Der Verdauungstrakt des Beutetieres enthält nämlich die zerkleinerte, vorverdaute Nahrung des Beutetieres. Dadurch, daß die Nahrung vorverdaut ist, kann der Wolf die Nährstoffe aus der pflanzlichen Nahrung aufnehmen.
Hunde können keine Cellulose (Zellwände von Pflanzen) spalten, um an die für die wichtigen Nährstoffe zu gelangen. Deshalb muss pflanzliche Kost in zerkleinerter Form angeboten werden. Aus diesem Grund müssen wir das Gemüse pürieren oder dünsten. Das Dünsten hat allerdings den Nachteil, daß auch wichtige Vitamine verloren gehen. Rohes Gemüse bietet dem Hund eine Menge an Vitaminen, Mineralien, Enzymen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Man sagt, je grüner das Gemüse ist, um so gesünder ist es für den Hund. Daher sollte die Gemüseportion zu mindestens 50% aus grünen Blattsalaten bestehen. Blattsalate gleichen mit ihrem hohen Gehalt an Basen den Säuregehalt des Fleisches aus.

Artischocke:
Artischocke kann in kleinen Mengen gefüttert werden. Sie ist gut für den Cholesterinspiegel und verfügt über eine Anzahl wichtiger Mineralien und Vitamine. In ihr befindet sich eine große Menge an Mangan.

Aubergine
Auberginen dürfen nicht gefüttert werden, da sie Solanin enthalten, welches giftig für den Hund ist.

Avocado
Avocados dürfen nicht gefüttert werden. Eine der Avocado-Sorten ist für den Hund giftig und diese ist nur schwer von den ungiftigen zu unterscheiden.

Blumenkohl
Blumenkohl gehört zu den Kohlsorten und darf in kleinen Mengen gefüttert werden, sofern der Hund keine Blähungen davon bekommt.

Bohnen
Bohnen dürfen nicht im rohen Zustand verfüttert werden, da sie den Giftstoff Phasin enthalten.

Brokkoli
Brokkoli ist auch eine Kohlsorte. Siehe Blumenkohl!

Brunnenkresse
Brunnenkresse wirkt blutreinigend und harntreibend.

Chicoree
Chicoree ist eine Salatsorte und man kann ihn gut verfüttern. Allerdings sollte man den bitteren Strunk entfernen. Die Bitterstoffe im Chicoree unterstützen Leber und Galle und sorgen für eine gesunde Darmflora.

Chinakohl
Chinakohl ist gut verträglich, denn für ihn gelten nicht die üblichen Bedingungen der Kohlfütterung. Er ist ein guter Vitaminlieferant.

Eisbergsalat
Eisbersalat ist sehr gut verträglich.

Endiviensalat
Die Endivie gehört zu der Familie der Korbblütler. Sie hat einen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen und kann als ganze Pflanze verfüttert werden.

Erbsen
Erbsen sollten nicht verfüttert werden.

Feldsalat
Feldsalat gehört zu den Baldriangewächsen. Er ist reich an Eisen, Phosphor, Calcium und Kalium. Außerdem hat er einen besonders hohen Vitamin C-Gehalt.

Fenchel
Fenchel beruhigt den Magen, hilft bei Blähungen und leichten Magen-Darm-Beschwerden.Er hat einen besonders hohen Vitamin C-Gehalt. Die Inhaltsstoffe im Fenchel wirken wachstumshemmend auf Bakterien und Pilze.

Grünkohl
Ist eine Kohlsorte. Siehe Blumenkohl!

Gurke
Die Gurke gehört zu den Kürbisgewächsen. Sie gehört zu den basenreichsten Gemüsesorten, schwemmt Wasser aus dem Gewebe und hat eine harnsäurelösende Wirkung.

Karotte
Karotten haben viele Vitamine. Besonders hervorzuheben ist der hohe Carotin-Anteil, einer Vorstufe von Vitamin A. Somit sind Karotten gut für Augen, Haut, Darm, Fell und Darmschleimhaut. Unbedingt Öl zu den Karotten hinzugeben, weil der Körper das Fett braucht, um das Vitamin aufzunehmen!

Kartoffel
Rohe Kartoffeln dürfen nicht verfüttert werden. Auch bei gekochten Kartoffeln sollte man die grünen Stellen entfernen, da sie das giftige Solanin enthalten.

Kohlrabi
Kohlrabi ist eine Kohlsorte. Siehe Blumenkohl! Beim Kohlrabi können auch die Blätter mitgefüttert werden.

Kopfsalat
Der Nitratgehalt ist im Kopfsalat besonders in der lichtarmen Zeit hoch. Aus diesem Grund sollte er nicht zu oft gefüttert werden.

Kürbis
Diejenigen Kürbissorten, die für den menschlichen Verzeher geeignet sind, können auch an den Hund verfüttert werden. Der Kürbis verfügt über einen hohen Carotin-Anteil. Außerdem wirkt er, wie auch seine Kerne, bei Blasenschwäche oder Prostatavergrößerung beim Rüden.

[u]Lauch

Lauch gehört zu den Zwiebelgewächsen und sollte nicht allzu oft und nur in kleinen Mengen gefüttert werden. Lauch ist reich an Calcium, Kalium und Eisen. Die ätherischen Öle des Lauchs weisen antibiotische Wirkung auf.

Linsen
Linsen sind Hülsenfrüchte und sollten nicht gefüttert werden.

Löwenzahn
Löwenzahn eignet sich sehr gut für die Ernährung des Hundes.

Mais
Mais gehört zu den Getreidesorten und kann im getrockneten, ganzen Zustand nicht verwertet werden. Mais kann man aus der Dose füttern, da er dann schon gekocht ist. Püriert wird er gut vertragen.

Paprika
Paprikas sind Nachtschattengewächse. Man sollte nur die gelben, orangen und roten Paprikasorten füttern, da die grünen unreif sind und Solanin enthalten. Auch bei reifen Paprikas sollten eventuelle grüne Stellen entfernt werden. Paprikas haben einen hohen Vitamin C- und Carotingehalt. Sie haben verdauungsfördernde Eigenschaften und stärken das Immunsystem.

Rosenkohl
Siehe Blumenkohl! Rosenkohl darf nur in kleinen Mengen und gedünstet verfüttert werden.

Rote Beete
Rote Beete enthält viel Eisen und ist somit blutbildungsfördernd. Außerdem hat sie eine entsäuernde Wirkung und ist appetitanregend. Rote Beete hat einen hohen Oxalsäurewert und oft einen hohen Nitratgehalt. Sie kann zu rotem Urin und dunklem Kot führen.

Rucola
Rucola hat einen hohen Vitamin C-Gehalt sowie appetitanregende Inhaltsstoffe. Er besitzt eine antibakterielle Wirkung, stärkt das Immunsystem und belebt den gesamten Organismus. Zudem enthält er viel Calcium und Magnesium.

Rüben
Alle Rübensorten kommen für den Hund in Frage. Allerdings sollte man nicht zu viel davon füttern.

Schwarzwurzel
Schwarzwurzeln eignen sich nur bedingt für die Rohfütterung. Sie sollten gekocht werden und nur in kleinen Mengen an den Hund verfüttert werden.

Sellerie
Sellerie hat einen vorzüglichen Gehalt an Mineralien und Vitaminen. Außerdem hat er durch seine ätherischen Öle eine positive Wirkung auf die Nerven, die Drüsen und den Stoffwechsel.

Spargel
Spargel sollte nur in kleinen Mengen verfüttert werden. Er wirkt harntreibend und entschlackend.

Spinat
Spinat kann man gut an den Hund verfüttern. Bei Welpen sollte man aufpassen, da er durch seinen hohen Oxalsäuregehalt die Aufnahme von Calcium hemmt. Wegen seines hohen Nitratgehaltes sollte er nicht zu oft verfüttert werden.

Tomate
Die Tomate ist, wie die Paprika, ein Nachtschattengewächs. Man sollte unbedingt die grünen Stellen entfernen. Lässt man die Tomate lange genug reifen, kann sie gut in kleinen Mengen verfüttert werden. Sie verfügen über eine große Anzahl von wichtigen Stoffen, welche leberreinigende und blutbildende Wirkung haben. Auch die krebsvorbeugende Wirkungsweise des Inhaltsstoffes Lycopin ist bemerkenswert.

Zucchini
Die Zucchini gehört zu den Kürbisgewächsen. Sie hat einen hohen Vitamin B1-Gehalt.

Zwiebel
Zwiebeln sollte man nicht an den Hund verfüttern.
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 17.7.2007, 21:42    Titel: Re: Welches Gemüse ist gut verträglich?    

SabineH hat folgendes geschrieben:
Erbsen
Erbsen sollten nicht verfüttert werden.


Hallo,

und dabei packen die meisten Nassfutterhersteller sie in ihre Schälchen.
Da sieht man es mal wieder Verlegen

LG
Anja

P.S. Endivie und Eisbergsalat mögen meine sehr gerne, das hätte ich anfangs nie gedacht.

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BeitragVerfasst am: 18.7.2007, 08:06    Titel:    

Hallo,

hat schon mal jemand Brunnenkresse gefüttert???
Ich hab reichlich von dem Zeug im Garten - weiß nur nicht, was und wie ich es verarbeiten soll.
Also das Grünzeug davon oder die Blüten?
Roh? Gekocht?
Keine Ahnung Konfus

Warum eigentlich keine Erbsen?
Weil Hülsenfrucht?
Ich hab die schon häufiger mal gefüttert - weich gekocht und püriert - und noch kein Problem damit gehabt.
Im Dosenfutter sind die auch oft zu finden - stimmt, Anja.

Bei Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi habe ich noch keine Probleme gehabt - und die füttere ich relativ häufig. Ich mache allerdings immer etwas frische Petersilie dazu - ist gut gegen Blähungen.

VG

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SabineH
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BeitragVerfasst am: 18.7.2007, 10:25    Titel:    

Hallo Pia,

Erbsen seien wegen deren Verdaulichkeit nicht zu empfehlen (z.B. Blähungen).

Gruß

Sabine
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