Impfpraxis in der Kritik

Anja O`Glendence · Verfasst am: 4.4.2004, 22:54 Titel:

Hallo Ilse,

lies bitte mal den Bericht von Barbara zur Titerbestimmung von Mia und Ginger, damit wird die Pauschalisierung des oben angegebenen Textes zunichte gemacht.

Was uns hier fehlt ist ein anständiger Impfplan.
Doch dieser ist selten durchzuführen, wenn Welpen bereits mit der 8. Woche abgegeben werden Weinen

Unter www.vetline.de stehen zu diesem thema auch sehr kritische Texte.
Nicht desto trotz ist uns nach der Titerbestimmung klar geworden, dass man gerade bei diesem Thema nichts pauschal abhandeln kann.
Der Zeitpunkt der Erstimpfung ist vielleicht entscheiden, nicht weniger aber auch, das zu diesem Zeitpunkt intakte oder weniger intakte Immunsystem.

Nach den Aussagen der Pharmakonzerne, die ich kürzlich zu den Konservierungsstoffen anschrieb, denke ich, das da auch ein weiterer Grund für die Länge der Schutzdauer liegt.

Viele Grüße
Anja

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Pontus · Verfasst am: 4.4.2004, 23:13 Titel:

Hallo Anja,

tut mir Leid, ich bin bei Mia und Ginger nicht im Thema, um welchen Bericht handelt es sich? Geht es darum, dass die Titerbestimmung bei Mia negativ war? Da könnte das hier z.B. eine Erklärung dafür sein:

	Zitat:
	"Schädliche Nebenwirkungen können mit dem Antigen, dem Adjuvans, dem Trägermaterial, dem Konservierungsmittel oder dem Zusammenwirken dieser Bestandteile zusammenhängen. Zu den möglichen schädlichen Folgen gehören Ausbleiben des Impfschutzes, Anaphylaxie, Immunsuppression, Autoimmunerkrankungen, vorübergehende Infektionen und/oder langfristiger Infektionsträgerstatus."

Anja O`Glendence · Verfasst am: 4.4.2004, 23:31 Titel:

Hallo Ilse,

unten habe ich die entsprechende Nachricht nochmal eingestellt.
Es kann vielfältige Gründe haben. Nur ist es eben so, dass man nie von einem vollständigen Schutz ausgehen kann. Absolute Sicherheit hat man nur nach einer Titerbestimmung.
Die Empfehlung, Grundimmunisierung, einmal boostern kann also schlimme Folgen haben.
Im Fall Mia, wäre es gar nicht zum boostern gekommen, da die erste Impfung keine Wirkung hatte.

Viele Grüße
Anja

hallo leute
erst mal - danke - für eure schnellen antworten.... morgen gibt es mehr info für euch! ich hab heute ( nur tel ) zwei weitere ergebnisse von mia & ginger's titerbestimmung bekommen und da gibt es eine große unstimmigkeit

nur so viel :
tollwut - grenze 0.5 / parvo - grenze 1:800 ( lt. meiner tä )

mia tollwut - unter 0.5 also kein schutz - 2 jahre nach der grundim.
parvo - 1:640 ( sehr hoch )

ginger tollwut - 3.65 ( sehr hoch ) - 1.5 jahre nach der grundim.
parvo - 1:640 ( sehr hoch )

das komische ist, dass bei ginger immer noch genügend schutz vorhanden ist und bei mia - nur 9 monate dazwischen - nix mehr
ich gehe mittlerweile davon aus, dass einige faktoren hier eine große rolle spielen d.h. entweder war mia bei der grundimmunisierung nicht ganz gesund ( sie war ja als welpen sehr oft krank ) so dass nicht genügend immunität aufgebaut werden konnte... oder der wirkstoff war alt... oder die lepto hebte evtl. die tollwutimpfung auf... usw....
ich muß jetzt mia trotz allem impfen lassen, da ich auch ihr einen optimalen schutz bieten möchte. in zukunft werde ich aber weiterhin so verbleiben - erst titerbestimmung dann impfen

genervte grüße
barbara

Pontus · Verfasst am: 5.4.2004, 12:53 Titel:

Danke Anja, für den Text.

Ich denke auch, dass man es nicht so pauschalisieren kann. Aber ich finde es gut und wichtig, dass alles was mit Impfungen zu tun hat, diskutiert wird und an die Öffentlichkeit kommt, damit sich auch mal die zuständigen Veterinäre Gedanken darüber machen. Mit diesem Brief von den engl. Tierärzten gehen ja schon mal einige voran. Und vielleicht bekommen wir ja irgendwann demnächst mal ein Impfchema, das etwas ausgefeilter ist als das bisherige. Wir dürfen einfach nicht aufhören, darüber zu diskutieren und solche Neuerungen zu veröffentlichen.

Anja Westieclan hat folgendes geschrieben:

Hallo Ilse,

unten habe ich die entsprechende Nachricht nochmal eingestellt.
Es kann vielfältige Gründe haben. Nur ist es eben so, dass man nie von einem vollständigen Schutz ausgehen kann. Absolute Sicherheit hat man nur nach einer Titerbestimmung.
Die Empfehlung, Grundimmunisierung, einmal boostern kann also schlimme Folgen haben.
Im Fall Mia, wäre es gar nicht zum boostern gekommen, da die erste Impfung keine Wirkung hatte.

Viele Grüße
Anja

nein pauschalisieren würde ich das Impfthema auch nicht. Am sichersten geht man wohl wirklich, wenn man die Titer bestimmen läßt. Wir haben es so gemacht, dass Ollie die Grundimpfungen und eine Auffrischimpfung im Folgejahr bekam. Ich hatte lange darüber nachgedacht, ob ich die Folgeimpfung machen lassen will, aber mir wurde von mehreren Seiten dazu geraten. In diesem Jahr werde ich dann einmalig die Titer bestimmen lassen und danach entscheiden, wie es weiter gehen soll. Vielleicht haben wir ja auch im nächsten Jahr dann schon neue Richtlinien. Ein TA, den ich befragte, sagte mir, dass die Tierärztekammern schon deswegen zusammengekommen sind, um sich darüber zu beraten.