Müdigkeit, ist das normal?


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verly
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BeitragVerfasst am: 3.9.2006, 19:33    Titel: Müdigkeit, ist das normal?    

Hallo Zusammen,

habe da mal eine Frage an euch...

Mein Wanja schläft relativ viel. Im Haus war er schon immer sehr ruhig, aber zur Zeit fällt es mir auch vor allem morgens auf. Vor 11 Uhr geht da gar nichts bei ihm. Abends schläft er ab ca. 22 Uhr. Da gehen wir auch so ca. das letzte mal zum pinkeln raus mit ihm.
Bei Spaziergängen ist er ab ca. einer dreiviertel Stunde schon müde. Im Frühling konnte ich ohne Probleme 2 h mit ihm laufen. Habe ihn den Sommer über geschont, weil es so warm war. Aber seit einigen Wochen ist es ja nun nichtmehr so warm, dass man ihn da groß schonen müsst. Ist ja eher Herbst bei uns Traurig . Was mir auch schon auffiel, er atmet bei unseren Spaziergängen immer mit offenem Mund. Er hechelt nicht unbedingt, aber früher hatte er seine Schnute auch schon mal ne Weile ganz zu während dem Spaziergang.

Und was auchnoch hinzukommt ist, dass die Angst vor Menschen wieder schlimmer geworden ist. Er hat die Angst ja schon seit ich ihn habe. Haben da ja mit Hilfe einer tollen Hundetrainerin auch schon sehr viel erreicht, aber in den letzten Wochen hat er wieder einen Rückschritt gemacht in der Hinsicht, obwohl wir stetig weiter üben.

Er ist jetzt 2 1/2 Jahre alt. Letztes Jahr im Juni hatte er eine Infektion die vermutlich von einer Zecke übertragen wurde. Damals ist er mir einfach auf der Wiese ohnmächtig geworden und hatte quasie einen Kreislaufkolaps, da sich die Infektionsviren aufs Herz gesetzt hatten. War ne langwirige Geschichte, aber lt Blutbild und Untersuchen vom Mai ist wieder alles super und ausgeheilt.

Nun stellt sich halt bei mir die Frage, ist das normal? Irgendwie ne Phase inder er ausgepowert ist. Haben Menschen ja auch mal. Oder sollte ich mir Sorgen machen und ihn nochmal von Kopf bis Rute durchchecken lassen? Was würdet ihr machen? Ach ja, außerdem leckt er sich zur Zeit häufig die Pfoten. Das hat er vor einem halben Jahr schonmal so intensiv gemacht, damals hat der Tierarzt gesagt, dass es evtl. eine Futtermittelallergie sei und ich habe daraufhin das Futter gewechselt. War auch wieder gut soweit. Aber das könnte doch dann auf irgendwas psychisches hindeuten, oder? Könnten aber auch Herbstgrasmilben sein und mit seiner sonsitgen Verfassung nichts zu tun haben, oder doch?

Wie seht ihr das Ganze? Bin etwas verwirrt zur Zeit. Hoffe, ich habe das Alles jetzt einigermaßen verständlich geschrieben.


liebe Grüße

verly
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Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 3.9.2006, 20:11    Titel:    

Hallo Verly,

zum Thema Futtermittelallergie können Dir hier bestimmt Christa und Anja weiterhelfen.
Meine Meinung: Die Tierärzte machen es sich immer sehr leicht. Lecken, rotes Fell = Futtermittelallergie

Ich wechsel bezüglich unseres Dalmatiners bei solchen Äußerungen sogar den TA.
Denn den kann ich ohne weitgehende spezielle Untersuchung bei solch einer Aussage
nicht mehr für VOLL nehmen!!!!

Aber die Müdigkeit hatten wir auch bei unserem Balu. Mussten damals auch das Futter
umstellen, aufgrund der Uratsteinproblematik.

Danach hatte er eine Schilddrüsenunterfunktion. Das fiel uns auf, da er immer sehr müde war.
Eben genauso wie bei Dir beschrieben. Zum Schluss hatte er dann Malassezia.
Aufgrund der stark fettenden Haut, die zum Schluss auch müffelte haben wir uns im
Internet kundig gemacht auf der Seite von Fr. Dr. Löwenstein darauf gekommen,
dass es mit einer Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängt. Mit diesen Informationen
sind wir dann zur Tierärztin und haben das Blut untersuchen lassen und Kulturen anlegen lassen.
Es hatten sich also beide Befürchtungen bestätigt, wobei die Schilddrüse wohl der Auslöser war.

Mit einem großen Blutbild kann man schon viel feststellen. Aber das würde ich mal untersuchen lassen.

Liebe Grüße

Diana

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verly
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BeitragVerfasst am: 4.9.2006, 08:42    Titel:    

Vielen Dank für deine Antwort Diana.

Eine Bekannte hatte mich darauf hingewiesen, dass es evtl. mit der Schilddrüse zusammen hängt. Und nun wo du es auch ansprichst... Ich werde dann das Blut mal darauf untersuchen lassen.

LG

Vera
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BeitragVerfasst am: 4.9.2006, 09:29    Titel:    

Hallo Vera,

von der Zeit her passen natürlich Herbstgrasmilben zu den roten Pfoten, allerdings würde es auch zur Schilddrüsde passen, bzw. psychische Gründe betonen, da eine nicht funktionierende Schilddrüse immer auch Auswirkungen auf das Nervenkostüm hat. Die wieder auftretende Ängstlichkeit würde dann auch in das Bild passen.

Die Herbstgrasmilben kannst Du mit blossem Auge, oder mit Zuhilfenahme einer Lupe in den Zehenzwischenräumen erkennen.

Wenn Du aber schreibst, dass er aufgrund von Borreliose schon Probleme hatte, würde ich, alleine zur Sicherheit, ihn nochmals duchchecken lassen.
Vielleicht bei jemandem der sich darauf spezialisiert hat.
Denn selbstverständlich kann die Angst auch daher rühren, dass er sich körperlich nicht so ganz fit fühlt.

Sinnvoll finde ich immer, letztens hatte es auch ein anderer User hier angesprochen, bei solchen Symptomen wie saisonale rote Pfoten (Allergieverdacht), ein Tagebuch zu führen.
Mit dessen Hilfe kommt man viel schneller darauf, was sich dahinter verbergen könnte.

Viele Grüße
Anja
verly
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BeitragVerfasst am: 4.9.2006, 10:39    Titel:    

Also wenn ich eure zwei Beiträge so lesen, würde diese Schilddrüsengeschichte schon sehr gut passen. Vor allem auch weil die Ängstlichkeit wieder schlimmer geworden ist. Schließlich ist es doch nur logisch, dass es einem "kranken" Hund auch psychisch nicht grad so dolle geht.
Habe die Müdigkeit und die sagen wir mal labilie psychische Verfassung auf das heiße Wetter geschoben. Aber das kann es jetzt nichtmehr sein. Auch habe ich natürlich die Borreliose von letzten Jahres noch im Hinterkopf.
Sicherheit habe ich nur mit einem Check-up. Muss ich beim Tierarzt irgendwie was bestimmtes sagen wegen dem Blutbild? Ich spreche natürlich auf jeden Fall die Schilddrüsengeschichte an, aber gibt es da ein spezielles Blutbild bzw. einen Test?

LG

verly
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BeitragVerfasst am: 4.9.2006, 12:12    Titel:    

Hallo Vera,

was mir noch einfällt: Unser Hund hatte vor einigen Jahren auch eine Zecke, die Borreliose übertragen hat. Habe es aber aufgrund der augetretenen starken kreisrunden Rötung sofort erkennen können und bin auch sofort damit zum Tierarzt. Das war ca. 1-2 Jahre vor der extremen Mattigkeit beim Balu. Balu hat definitiv eine Schilddrüsenunterfunktion. Wir lassen jedes Jahr ein neues Blutbild machen. Mit den Tabletten ist er sehr gut eingestellt.

Ist aber trotzdem interessant bezüglich der Borreliose. Schreib doch mal, was Dein Tierarzt dazu gesagt hat.

Liebe Grüße

Diana

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BeitragVerfasst am: 4.9.2006, 12:52    Titel:    

Hallo,

ja Du müsstest ihm sagen, welchen Verdacht Du hast und das Du darauf gezielt untersuchen lassen möchtest.
Borreliosetiter und Schilddrüsenwerte, neben dem normalen großen Blutbild, mit allen Parametern.

Den Borresliosetest können einige Tierärzte neben einem kleinen Screening in der Praxis auswerten, die Schilddrüsenwerte müssen eigentlich immer eingeschickt werden.

Viele Grüße
Anja
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BeitragVerfasst am: 5.9.2006, 20:48    Titel:    

So, bin gestern gleich zu unserer Tierärztin gefahren. Als ich ihr von der Müdigkeit und der allgemeinen Schlappheit und der Hibbeligkeit erzählt habe hat sie gleich gesagt, dass wir da auf jeden Fall nach der Schilddrüse und der Borreliose schauen müssen. Hat dann auch noch sein Herz abgehört und ihn halt einfach untersucht.
Heuteabend haben wir dann auch schon einen Anruf von ihr bekommen wegen dem Blutbild. Und... besser könnten die Werte nicht sein. Was die Schilddrüse betrifft und auch die Borrelientitter. Das beruhig mich wirklich auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite erklärt das ja nicht mein Problem?! Konfus Ich meine, Wanja gehörte noch nie zu den super fitten Hunden bzw. Westies, aber das ist doch schon irgendwie komisch, oder?

Was könnte ich denn nun tun? Die Tierärztin meinte, dass er evtl. einfach noch "Nachwehen" vom Sommer hat. Dass ihm die Hitze einfach ziemlich zugesetzt hat. Sie hat mir dann auch von ihrem eigenen Westie erzählt. Der hätte mit 4 Jahren auchmal soeine Phase gehabt und man konnte auch nichts feststellen. Das hätte sich nach einigen Wochen wieder von selbst gegeben. Ich solle es einfach nicht übertreiben mit dem spazieren gehen und dem Sport, aber ihn auch nicht übermäßig schonen.

Ich gebe ihm nun noch pflanzliche Drops die das allgemeine Wohlbefinden verbessern sollen. Da sind Essenzen von Baldrian, Passionsblume und Linde drin. Außerdem habe ich wieder den Pheromonstecker in die Steckdose getan. Oder übertreibe ich?

Achja, sie hat sich natürlich auch die Pfoten angesehen. Auch mit der Lupe und dem Flohkamm. Sie konnte weder Milben noch irgendwelche Flöhe bzw. deren Kot feststellen. Sie meinte, dass das nun entweder auch auf die Psyche und die momentane Verfassung zurückzuführen sei, oder aber doch mit dem Futter zusammenhängen könnte. Wobei, das Futter... das kann ich mir fast nicht vorstellen. War ja wieder super gut nach der Futterumstellung und nun macht er es auf einmal wieder. Von daher tendiere ich da auch eher auf "Frustlecken". Sie hat mir einen Schaum mitgegeben, den ich auftragen kann, wenn er sehr viel dran leckt und die Haut gerötet ist, das lindert den Juckreiz. Denn soll ich dann auftragen und dann einwenig spazieren gehen oder mit ihm spielen, damit der Schaum auch wirken kann.


LG

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BeitragVerfasst am: 5.9.2006, 20:56    Titel:    

Hallo Verly,

sind die Drops für Hunde?

Viele Grüße
Anja
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BeitragVerfasst am: 5.9.2006, 21:02    Titel:    

Ja, die hab ich von Alsa-Hundewelt.

LG

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