Feuerwerk oder Gewitter - für viele Katzen und Hunde der pur



 
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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 1.5.2004, 18:37    Titel: Feuerwerk oder Gewitter - für viele Katzen und Hunde der pur    

Katzen hören besser als Hunde - und natürlich viel besser als Menschen. Ihr Gehör ist so sensibel, dass das Trippeln einer Maus auf sie wirkt wie ein rasselnder Wecker. Nicht viel weniger empfindlich sind Hundeohren. Auch diese Vierbeiner können vor allem bei Feuerwerk und Gewitter Qualen leiden.

Laute Musik ist für Stubentiger ein Ärgernis, Donner und Blitz eine Qual - und das stundenlange Knallen und Jaulen von Feuerwerk eine akustische Folter. Jedes mal dieselbe Aufregung: Ihre Katze demonstriert wieder mal, dass ihr die Knallerei gestohlen bleiben kann. Das Geknalle und Geknatter geht ihr schlichtweg auf die Nerven - und mehr als das: Es treibt sie fast zum Wahnsinn. Dass sie vor Schreck zu hecheln und zu jammern beginnt, sich in dunkle Ecken verkriecht oder sich gar nach draussen flüchtet und panisch immer weiter rennt, um sich vor dem bedrohlichen Lärm in Sicherheit zu bringen, dafür kann Ihre Katze nichts: Von der Natur mit einem überempfindlichen Hörsinn ausgestattet, leidet sie unter lauten Geräuschen mindestens so sehr wie ein migränekranker Mensch.

Hunde reagieren anders

Bei Hunden verhält sich die Sache etwas anders. Ein Hund, der Feuerwerk, Blitz und Donner stoisch aushält, gilt als «schussfest». Diese Schussfestigkeit oder eben auch das Gegenteil, die Schuss-Scheuheit, vererben sich in hohem Mass. Sie ist Symptom einer akustischen Überempfindlichkeit, die mit einer allgemeinen leichteren Erregbarkeit einhergeht.

Rätsche und Ballone knallen

Trotz dieser Vererbbarkeit kann der Züchter Welpen fördern, indem er sie schon früh mit den verschiedensten Geräuschen bekannt macht. Ist der Welpe daran gewohnt, dass Rätschen, Glocken, Schüsse aus einer Chäpslipistole oder ein knallender Ballon keine Bedrohung sind, kann er auch mit Gewitter und Feuerwerk besser umgehen. Und falls er das nie gelernt hat gibt es nur eins: Wenn der Hund Angst hat, nur ja nicht trösten. Man gibt ihm damit nur zu verstehen, dass es offensichtlich gute Gründe für seine Angst gibt. Am besten ablenken und ignorieren. Schlimmstenfalls können auch Notfalltropfen gute Dienste leisten oder ein Desensibilisierungs-Tonband, mit dem sich das Tier dosiert an die Geräusche gewöhnen kann. Ausserdem kann der Hund mit dem sogenannten Telington-Ohren-Touch beruhigt werden: Während eines Gewitters streicht man in regelmässigen Zügen mit der Hand von der Ohrbasis bis zur Ohrspitze. Der Hund entspannt sich, und das Knallen ist nur halb so schlimm.



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Ollie

BeitragVerfasst am: 1.5.2004, 20:35    Titel:    

ich hatte einen Hund, der bei jedem Knall und jedem undefinierbaren Geräusch total ausgerastet ist.

Als ich Ollie bekam habe ich mir vorgenommen ihn "schussfest" zu machen. Wir haben das spielerisch begonnen, in dem ich jeden Sonntag die Brötchentüte aufgeblasen und geknallt habe und sie ihm dann zum Zerfetzen hingeworfen habe. Das war für ihn ein ganz tolles Spiel. Dann kamen Luftballons hinzu, die er knallen durfte, fand er auch super. Als dann das erste Gewitter aufzog war ich gespannt wie Ollie sich verhalten würde. Wir standen draußen in der Garage des Nachbarn und haben alle miteinander geratscht. Für Ollie war es das Natürlichste was es gab, er hat es vollkommen ignoriert. Irgendwann kam dann ja zwangsläufig auch Silvester. Wir hatten schon am Tag vorher beim Spaziergang eine Begegnung mit einem Böller, den er auch ignorierte, zwar ging der Blick in die Richtung, aber keine weitere Regung. Silvester ging Ollie dann mit mir nach draußen und freute sich nur, dass alle Nachbarn beieinander standen und er von einem zum anderen gehen konnte und sie alle begrüßen durfte. Als dann allerdings die Raketen abgeschossen wurden, bin ich mit ihm etwas abseits gegangen, damit ihm der Geruch nicht so in der Nase beißt und hab immer wieder gesagt: oh, toll, fein und Ollie hat jeder Rakete ganz interessiert hinterher gesehen. Das zweite Jahr Silvester war er etwas empfindlicher, er stellte sich zwischen meine Beine und da bin ich mit ihm 200 m von den Böllern und Raketen weggegangen. Was in solchen Fällen der Angst auch noch sehr hilft ist das Calming Signal "Gähnen" das beruhigt die Hunde auch sehr, weil sie sehen, dass wir das lässig "sehen" und dann können sie das auch. Auf keinen Fall beruhigen oder Trösten so wie Anja schon schreibt.
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 1.5.2004, 21:01    Titel:    

Hallo,

bei uns ist es nicht die Knallerei und die Geräusche der Böller und Raketen, sondern die Farben am dunklen Himmel.
Dann bekommt mein Scooby Panik.

Viele Grüße
Anja

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