Dorf in Aufruhr: Hunde und Katzen vergiftet
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Angelika vonderlerche Moderator
Alter: 66 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 7467 Wohnort oder Bundesland: NRW Solingen
Hunde der User: Dream of Abigale von der Lerche Little Lady Bonny vom Wildgarten Lady Michell vom Wildgarten +24,05,2008 Dressed for Glendence von der Lerche
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Verfasst am: 18.8.2004, 18:32 Titel: Dorf in Aufruhr: Hunde und Katzen vergiftet |
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Halter in Trauer: Tot von Schäferhund Ciro (9) gibt Rätsel auf – Bürger sollen die Augen offen halten
Von Uwe Hildebrandt
ADENBÜTTEL. Der ganze Ort ist in Aufruhr: Zahllose Katzen sind schon verschwunden, jetzt mussten auch noch zwei Hunde sterben. Zumindest bei den Hunden scheint festzustehen: Sie wurden vergiftet. Wer es auf die Tiere abgesehen hat, und wie er sein Unwesen treibt, ist das große Rätsel.
Das neueste Opfer: Der Deutsche Schäferhund Ciro, 9 Jahre.
"Plötzlich hat er nicht mehr gefressen, dann hat er sich zehn Tage lang gequält – jetzt ist Ciro tot", erzählt Milica Deppe immer noch betroffen.
Zusammen mit Peter Pohlmeier hat sie um das Leben ihres Hundes gekämpft. Als sich das Tier wiederholt erbrach, tippte ihre Schwülperaner Tierärztin zunächst auf einen Magen-Darm-Virus. "Aber dann fing Ciro an, gelb zu werden, was auf ein Leberversagen hinwies", schildert Milica Deppe, wie ihr Hund allmählich immer schwächer wurde. Morgens und abends bekam er Infusionen, doch das Tier baute weiter ab. Weil sich die Leber bis zu seinem Tot extrem vergrößerte und alles so furchtbar schnell ging, steht für Deppe fest: "Auch die Tierärztin bestätigte, dass es keine andere Möglichkeit mehr als eine Vergiftung gibt." Gift werde eben über die Leber abgebaut…
Die mysteriösen Umstände von Ciros Ableben lassen den Haltern nun keine Ruhe mehr: "Wir haben Nächte lang gesessen und gegrübelt, wie er das Gift aufgenommen hat – wir wissen es nicht", sagt Peter Pohlmeier. Dass Ciro sein Schicksal herausgefordert haben könnte, gilt dabei als ausgeschlossen: "Er wurde in der Nachbarschaft geliebt, die Kinder haben mit ihm gespielt, er konnte mit allen gut", erinnert sich Milica Deppe. Der Rüde sei auch sehr gut erzogen gewesen, hatte die Schutzhundeprüfung.
Auch streunte Ciro nie durchs Dorf, sondern rannte übers Feld hinterm Haus. Nur eine Stunde lang habe sie ihn in den vergangenen 14 Tagen mal aus den Augen verloren.
In Adenbüttel kursierten nun die "kuriosesten Gerüchte", wie Pohlmeier und Deppe berichten: "Eine Theorie basiert darauf, dass im Dorf mehrere Katzen verschwunden sind", erläutert die traurige Halterin.
Beim Bäcker und Einkaufsladen sowie an Lichtmasten hängen Suchaufrufe – etwa nach der vermissten Katze Fini. So habe Ciro eventuell ein für Katzen ausgelegtes Giftpaket gefressen. Dieses Schicksal könne auch den Dackel von Franz Kunz ereilt haben, der ebenfalls gerade mysteriös verstorben sei – mit den gleichen Symptomen wie Ciro.
Weitere Indizien für diese Theorie:
Eine Katze, so berichtet Milica Deppe, sei ebenfalls mit vergrößerter Leber tot aufgefunden worden. Außerdem habe sich jemand nach dem Befinden einer toten Katze in einem anonymen Anruf erkundigt. Eine andere Katze sei nach zehn Tagen plötzlich wieder aufgetaucht.
Den beiden In-den-Ackern-Anwohnern, die um ihren Schäferhund trauern, geht es nun darum, die Adenbütteler wach zu rütteln: "Wir wollen, dass die Bürger bescheid wissen und die Augen offen halten", sagt Peter Pohlmeier. Denn was Ciro durchgemacht habe, "das gönnt man keinem Feind".
_________________ Hunde haben alle guten Eigenschaften
der Menschen,
ohne gleichzeitig
ihre Fehler zu besitzen!
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hexetine Gast
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Verfasst am: 19.8.2004, 06:50 Titel: |
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Hallo Angelika,
so einen Fall hatten wir hier bei uns und in unserem Nachbarort auch mal.
Das war ganz schrecklich. Insgesamt starben in dieser Zeit ca. 12 Hunde. Es hat jemand auf den Waldwegen, auf denen viele Hundebesitzer unterwegs waren, Gift verteilt.
Das schlimmste jedoch war, einer der Hunde gehörte einer Blinden Frau. Das hatte mich damals am meisten getroffen. Sie hatte große Mühe, endlich einen Blindenhund zugeteilt zu bekommen. Er war sehr gut ausgebildet. Ich hatte mich damals sehr gefreut, als sie voller Stolz mit ihrem Hundi die Straße hochlief und wir uns kurz unterhalten haben. Sie hatte sich damals noch erkundigt, ob wir für unseren Sohn auch einen Blindenhund holen, und wenn ja, würde sie uns behilflich sein.
Wer tut unseren Hunden so was nur an?? Ich versteh das bis heute nicht.
Gerade bei Menschen, die auf einen Hund angewiesen sind. Das ist doch Grausamkeit hoch 3.
Ich paß auch immer auf, wenn ich mit Joshie unterwegs bin, daß er ja nix vom Boden frißt. Aber das ist noch sehr schwer, es klappt zwar immer öfter, aber halt noch nicht immer. Ich sag dann immer ganz streng "Pfui" und schau ihm gleich ins Maul, was er auch über sich ergehen läßt. Aber trotzdem bleibt die Angst. Ich hab zwar jetzt schon lange nix mehr gehört, daß wieder so was passiert ist hier in der Umgebung, aber man weiß ja nie. |
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