Hochsaison für Zecken hat begonnen
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babababy Rang 11
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Hunde der User: Baba Nacré (Nagi)
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Verfasst am: 25.4.2005, 18:38 Titel: Hochsaison für Zecken hat begonnen |
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Freitag 22. April 2005, 09:50 Uhr
Die unterschätzte Gefahr: Hochsaison für Zecken hat begonnen
Leipzig (AFP) - Die Tierchen sind manchmal nur millimetergroß, aber dafür besonders blutdürstig: Mit der ersten warmen Frühlingssonne hat in diesen Tagen die Hochsaison für die Zecke begonnen, im Volksmund auch gemeiner Holzbock genannt. Ab einer Bodentemperatur von sieben Grad erwachen die Blutsauger zu neuem Leben und lauern auf Gräsern, Sträuchern und im Unterholz auf ihre Opfer. Durch ihren Biss können sie gefährliche Krankheiten auslösen, wie die vor allem in Süddeutschland verbreitete Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine virusbedingte Hirnhautentzündung.
Weniger bekannt aber viel verbreiteter ist die durch Bakterien verursachte Lyme-Borreliose, an der jedes Jahr schätzungsweise rund 60.000 Deutsche erkranken. Häufig wird die Infektion nicht erkannt, was fatale Folgen haben kann. Das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) startet deshalb am Montag eine Beratungswoche in bundesweit mehr als tausend Apotheken.
Die Blut saugenden Holzböcke sitzen vor allem in der bodennahen Vegetation bis maximal 1,5 Meter Höhe auf Gräsern und Büschen. Streifen Tiere oder Menschen vorbei, bleiben die Parasiten mit ihren Klauen hängen und beißen sich vorzugsweise an einer weichen Hautpartie wie Kniekehlen oder Haaransatz fest. Mit Hilfe ihres mit Widerhaken versehenen, stachelartigen Mundwerkzeugs bohren sich die Zecken in die Haut, um Blut zu saugen. Dabei kann es zur Übertragung von Erregern kommen. Zecken sollten daher möglichst schnell mit einer speziellen Pinzette herausgezogen werden.
Einen Impfschutz gegen die Borreliose, die im ganzen Bundesgebiet verbreitet ist, gibt es nicht. Bei rechtzeitiger Diagnose sei Borreliose jedoch gut mit Antibiotika zu behandeln und "zu hundert Prozent ausheilbar", sagt Jochen Süss vom Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Allerdings werde die Krankheit häufig nicht erkannt, auch weil die Diagnose vergleichsweise schwierig ist. Aber auch der Wissensstand vieler Ärzte sei nach wie vor "erschütternd", kritisiert der Jenaer Experte.
Borreliose macht sich zunächst mit einem roten Fleck rings um den Zeckenstich bemerkbar, der langsam zu wandern beginnt. Zudem können grippeähnliche Symptome wie Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen sowie leichtes Fieber auftreten. In schweren Fällen kann es noch nach Monaten zu Haut- und Nervenerkrankungen, Herzrhythmusstörungen und Lähmungserscheinungen kommen. Als Spätfolge drohen chronische Gelenkentzündungen.
An FSME erkrankten im vergangenen Jahr in Deutschland laut Statistik des Robert-Koch-Instituts (RKI) 274 Menschen. Und FSME breitet sich weiter aus. In diesem Jahr zählen nach Angaben von Süss acht weitere Landkreise in Bayern und Baden-Württemberg zu den Risikogebieten. Als FSME-Risikogebiete gelten in Deutschland neben Baden-Württemberg und Bayern auch einzelne Landkreise in Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Außerhalb Deutschlands sind unter anderem die baltischen Staaten sowie Österreich, Kroatien, Schweden, Ungarn oder Tschechien betroffen. Gleichwohl warnt Süss vor Panik. "Wir kennen in Deutschland exakt die Risikogebiete für das FSME-Virus", sagt er. Jeder könne sich deshalb über die Gefahren etwa in seiner Urlaubsregion informieren und vorsorglich impfen lassen.
Doch obwohl eine Impfung drei Jahre Schutz vor FSME bietet, kommt es immer wieder auch zu Todesfällen. FSME beginnt ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenbiss zunächst mit grippeähnlichen Beschwerden. Nach einer ersten Phase mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber ist für die meisten die Erkrankung ausgestanden. In etwa zehn bis 20 Prozent der Fälle zeigen sich jedoch später Symptome der Gehirnhautentzündung; in schweren Fällen drohen Lähmungen und der Tod. _________________ Warum kann ich keine Beiträge schreiben? | Netiquette | Forums-Regeln
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Susann of Ibengarden Rang 11
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