Erster Westi, wie war das?


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Stella
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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 08:44    Titel: Erster Westi, wie war das?    

hallihallöchen!

ich würde gerne erfahren wie das bei euren westis war, also wie ihr zu denen gekommen seid.

nachdem meine schwester einen golden retriever bekommen hatte wollte ich auch unbedingt einen hund. aber ein kleiner muss her. also hab ich mein hundebuch ausgepackt (da war ich 12) und hab mir einen ausgesucht. da mir der westi schon immer gefallen hat haben wir dann einen gesucht.
eigentlich wollte ich ja zuerst einen hund aus dem tierheim...aber da war das problem: verträgt er sich mit unserem hund, hat er iergendwelche psychischen probleme...etc. da ich ja erst 12 war wollten das meine eltern mir nicht zumuten.
wir waren bei zwei züchtern. bei der ersten kamen uns schon 20 westis entgegengelaufen. die waren aber alle so groß und hatten so ein kurzes fell. die waren erst ein paar monate alt. wir haben sie gestreichelt und die züchterin meinte so: nicht am kopf streicheln! die haare müssen dort doch stehen! Lachen
dann haben wir uns meine kleine bei dem anderen züchter angesehen. (die haben sogar mal mit dem cesar von der werbung einen wurf gehabt Geschockt aber da war ich schon zu spät dran *g na egal) jedenfalls war stella sozusagen ein überbleibsel. total klein und zierlich (jetzt ist sie gerade mal 25 cm groß, sie gleicht eigentlich eher einer katze. wachsen tut sie nix mehr, ist ja schon 4 jahre alt)
ich hab mich sofort in sie verliebt, so klein und schnuggelig. sie hat auch immer bei der oma geschlafen, das tat weh die oma zu sehen die ihre geliebte kleine hergeben musste Weinen
aber das half alles nix...
na jedenfalls hab ich der oma versprochen dass stella auch bei mir im bett schlafen darf (was jetzt eigentlich einige rangordnungsprobleme mit sich bringt...aber naja, hören tut sie noch immer, also kanns ned so schlimm sein)

das witzige ist ja dass stella total meinen charakter aufgenommen hat. sie spinnt sofort wenn ich iergendwas sage und rennt zu meiner mutti und tut so arm Lachen

jedenfalls war das die richtige entscheidung und sie ist mein ein und alles.

lg blanc
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 10:38    Titel:    

Hallo Blanc,

bei uns ging es einerseits elendlich lange bis ein Hund kam und andererseits ganz schnell Lachen

Ich selber bin mit einem Cocker großgeworden, der leider im Alter von 11 Jahren an Prostatakrebs verstarb, er war das ein und alles von meiner Mutter und sie wollte nach ihm auf keine Fall mehr einen Hund. Hatte es mal mit einem zugelaufenen Hund im Stall versucht, den ich einfach mit nach Hause gebracht hatte, aber sie hat gestreikt und den Hund an Bekannte vermittelt.

Jahre später (14) wollte ich mehr und mehr einen Hudn haben. Ich beneidete jeden im Stall, der mit seinem Hund kam, der ihn im Stall begleitete und war immer ganz neidisch, wenn ich unsere Nachbarin Anuschka - gell Anuschka Lachen - mit ihrem Westie habe entlanglaufen sehen.
Im Urlaub haben dann meine Freundin und ich meinen Mann überredet einen Hund anzuschaffen (ich glaube wir haben auf ihn eigeredet wie auf einen lahmen Gaul). Am Ende des Urluabs sagte er dann endlich "Na gut". Lachen

Wir kamen morgens um 9 Uhr aus Frankreich zurück, nach 18 Stunden Autofahrt und ich schmiss mich sofort an den PC um Züchter zu suchen.
Ich tendierte immer noch zwischen Cocker oder Westie.
Ich suchte alles was ich finden konnte und entschloss mich wegen des Charakters und der Robustheit für den Westie.
Dann ging es an die Züchtersuche.
Erfolglos - alle Züchter mit Webseiten hatten leider keine Welpen.
Dann habe ich den KfT (unser zuchtbuchführender Verein) angerufen, die mir eine Reihe von Züchtern sagte, die derzeit Welpen hätten.
Wir telefonierten alle durch, nichts Verlegen
Bis auf den letzten auf der Liste und der war auch noch fast in der Nachbarschaft (20 km).
Wir, beziehungsweise mein Mann rief an, ich war schon superdesillusioniert und siehe da. Einen hatte sie noch Lachen
Wir haben uns sofort für den gleichen Tag verabredet und nachmittags um 17 Uhr hatte ich endlich MEINEN HUND.

Viel mehr unter www.westieclan.de dann "Unsere Westies" und Scooby Doo.

Grinse Grüße
Anja

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Pontus
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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 12:25    Titel:    

Hallo,

mein erster Westie, Charly, kam per Zufall zu uns.
Meine Tochter, damals 6 Jahre alt, berichtete mir von einer Klassenkameradin, die einen kleinen Hund hat. Sie erzählte mir, dass dieser Welpe von den Kindern beim Gassigehen immer an einem Baum festgebunden wird, im Februar bei 17 Grad minus, und die Kinder dann spielen gehen. Weiter erzählte sie mir, dass der Hund von den beiden jüngsten Kindern in der Familie 2 Jahre und 6 Monate alt immer gezerrt und an den Hinterbeinen gezogen wird, und der Welpe in einer dunklen Abstellkammer mit nicht richtig schließender Tür nach draußen auf einer Zeitung in einem Pappkarton schlafen muß. Ich bin dann dorthin unter dem Vorwand mein Kind abholen zu wollen und hab mir die Geschichte angesehen. Der Welpe war 13 Wochen alt, total verschüchtert und unterernährt, was ja auch kein Wunder ist, wenn solch ein Hund von Tischabfällen ernährt wird.

Wir haben dann zuhause Familienrat gehalten, ob wir den Hund dort wegholen sollten, da wir zu der Zeit einen 9 Jahre alten Yorki hatten. Das Ergebnis hieß: versuchen wir mal denen den Hund auszureden. Ich bin dann hin und hab gemeint, der sei ja so süß, den würde ich glatt mitnehmen. Die Antwort war: ja wollen Sie ihn haben. Ich, natürlich, den nehme ich mit. So habe ich ihn dann dort für sehr teures Geld weggekauft. Gleich als er bei uns war, stellte ich fest, dass er blutigen Durchfall hat. Obwohl wir in der Bremer Tierklinik in Behandlung waren, hat es lange gedauert, bis wir die Ursache fanden: Einzeller. Nach der Behandlung mußten wir den armen Charly erstmal aufpäppeln. Er konnte kaum richtig fressen, da er durch das falsche Futter sehr empfindlich war. Er bekam spezielles Welpenaufbaufutter.

Dieser Hund hatte einen ziemlichen seelischen Knacks und war Zeit seines Lebens immer krank. Der Einfachheit halber kopiere ich mal seinen Lebenslauf, den ich irgendwann mal aufgeschrieben habe hier herein:


Mit meinem Charly hatte ich eine besondere Verbundenheit, weil er ein großer Angsthase war. Als wir ihn aufnahmen hatten wir noch eine 9jährige Yorkihündin. Sie hat ihn miterzogen. Charly hatte von Anfang an viele Krankheiten. Er kam mit blutigem Durchfall und fast verhungert zu uns. Meine Tochter, damals 6 Jahre alt, hatte erkannt, dass er dort bei ihrer Klassenkameradin fürchterlich leiden mußte. Ich kaufte ihn für 1200,-- DM dort weg. Es ging dann gleich die Odysse zu den TÄ los. Man fand dann nach 4 Monaten endlich den Grund: Einzeller. Mit 10 Monaten bekam er eine Patellaluxation, die dann auch operiert werden mußte, dabei wurde er auch gleich kastriert, wegen der Hündin. Es folgten Blasen-, Nieren-, Vorhaut,- Ohren- und Mandelentzündungen, und immer wieder Darmgeschichten. Mit 3 Jahren wurden ihm die Mandeln nach nunmehr in vierwöchigem Abstand folgenden Entzündungen entfernt. Dann kam eine Zeit wo nur hin und wieder mal ein TA-Besuch fällig war. 1999 holte er sich an dem bereits operierten Bein einen Kreuzbandriss, der auch wieder operiert werden mußte. Im Februar 2001 entdeckten wir dann den Diabetes, obwohl ich annehme, dass er schon zwei Jahre lang bestand. Er hatte oft nachts Durst und es kam immer wieder vor, dass er abends hechelnd auf dem Sofa lag. Ich besprach das mit meinem TA, aber er hatte keine Idee, wonach er suchen sollte! Im Nachhinein war mir das dann klar, weil das während des folgenden Jahres auch immer wieder mal vorkam. Leider wurde der Diabetes nicht richtig eingestellt. Charly zog es vor nachmittags zu fressen, und ich sollte morgens spritzen und dafür sorgen, dass er auch frißt. Das erzähl mal einem 10jährigen Hund. Hinzu kam noch, dass er zu Beginn des Diabetes einen abgebrochenen Zahn hatte und nicht fraß, wir das aber auf den Diabetes geschoben haben. Ich war schon ganz verzweifelt, weil er so abmagerte und ich nicht wußte, wieviel ich denn überhaupt dabei spritzen sollte. Dann habe ich, auf Rat der Züchterin des Yorkies, auf ein Röntgen der Zähne bestanden. Der Zahn wurde gezogen und ihm ging es bald besser. Leider hatte ich ihn wegen dieser Geschichte schon mit Schmackos und Hunde-Bifis so verzogen, dass er kaum noch normales Futter fraß. Die Nierenisuffiziens bahnte sich dann im Sommer an. Wir haben noch ca. 8 Monate geschafft, ihn mit Solidago über Wasser zu halten. Im Januar 2002 wurden die Werte dann immer schlechter. Erst dann kam ich auf die Idee, in eine Tierklinik zu fahren. Dort wurde ein Tagesprofil gemacht und festgestellt, dass er nicht morgens sondern zweimal am Tag gespritzt werden muß, und zwar morgens, je nach Fressen 3 bis 5 Einheiten und abends 8 bis 10 Einheiten. Aber leider war es schon zu spät. Wir mußten infudieren, damit er überhaupt wieder fressen konnte. Das hat vier Wochen angehalten und ich habe geglaubt, durch die richtige Einstellung des Diabetes, die Nieren doch noch retten zu können. Nach vier Wochen waren die Werte wieder so schlecht, dass wir nochmal eine Infusion gelegt haben. Erst gingen die Werte auch runter und er fraß wieder etwas, aber am 5. Tag gingen sie trotz Infusion wieder hoch. Da haben wir beschlossen aufzuhören, weil wir meinten, dass er genug gelitten hat. Wir hatten fünf Tage Zeit uns von ihm zu verabschieden. Er hat furchtbar gelitten. Am Pfingstmontag blühte er noch einmal auf und es kam wieder Hoffnung auf. Aber abends legte er sich hin und starb von da an stündlich. Am Dienstag morgen habe ich mit ihm auf dem Arm noch einmal alle seine Lieblingsplätze besucht und nachmittags um halb vier fuhren wir zum TA. Es war für ihn wie immer, Blut abnehmen. Er war ein sehr geduldiger Kranker. Da aber seine Venen so zerstochen waren, mußte der TA zweimal ansetzen. Das erstemal war er ganz ruhig, aber beim zweiten Stich schrie er ganz fürchterlich, und so ist er von mir gegangen. Das war am 21.5.2002. Ich hätte so gerne einen friedlichen Abschied gehabt. Es sollte nicht sein. Es kam eine weitere furchtbare Zeit. Ich habe noch nie in meinem Leben um ein Lebewesen so getrauert wie um meinen Charly. Er war etwas ganz Besonderes. Nach 6 Wochen, als mein Schmerz etwas weniger wurde, hatte ich das Bedürfnis nach einem neuen Hund, und so kam dann am 30.6.2002 Ollie zu uns. Er ist ein ganz lieber, hochintelligenter kleiner Hund und hat auch schon mein Herz erobert. Aber Charly wird unvergessen bleiben.


Zuletzt bearbeitet von Pontus am 14.12.2004, 18:02, insgesamt einmal bearbeitet
Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 12:53    Titel:    

Hallo Ilse
Bei dem Lebendslauf von Charly kommen einen ja die Tränen.
Aber es ist ja echt toll was ihr alles gemacht habt für den kleinen,Gott sei dank das du ihn dort raußgeholt hast,wer weiß wie esa ihm sonst noch Erganngen wäre,
So hat er trozt vielen Krankheiten noch ein tolles Leben führen dürfen.
LG Angelika

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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 12:56    Titel:    

Hallo Ilse,

mir sind die Tränen heruntergelaufen je weiter ich mit Deinem Bericht über Charly kam Weinen
Aber weisst Du was er kennenlernen durfte ECHTE LIEBE und das können nicht viele Hunde über ihr Leben sagen.

Anbei ein Text von Exupery, den ich sehr schön finde, um sich zu trösten und es sind bestimmt auch die Gedanken von Charly:

Du wirst Sterne haben, wie sie niemand hat...!

Wenn Du bei Nacht in den Himmel schaust,
wird es Dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.
Und wenn Du Dich getröstet hast,
wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben


Du wirst immer mein Freund sein.
Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen.
Und Du wirst manchmal Dein Fenster öffnen,
gerade so zum Vergnügen
und Deine Freunde werden sehr erstaunt sein,
wenn sie sehen, daß Du den Himmel anblickst und lachst.
Dann wirst Du ihnen sagen:
"Ja, die Sterne, die bringen mich immer zum lachen."
Und sie werden Dich für verrückt halten.

Antoine de Saint-Exupery

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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 13:02    Titel:    

Ich bin auch ganz schnell zu einem Westie gekommen.
Mein Traum war es schon immer einen Westie zu besitzen,das sagete ich damals auch immer unserer Seniorchefin den sie hat auch einen und der war jeden Tag mit zur Arbeit,wenn Troll nicht dabei war fehlte etwas Winken
Eines Tages rief sie bei mir an und sagte ihre Trimmerin hätte eine ältere Hündin (4 J) zu verkaufen da sie sich in ihrem jetztigem Rudel nicht mehr wohl fühlte.
Ich rief also dort an und wir haben gleich ein Wochenende ausgemacht an dem wir uns treffen wollten,ich sah Michell und wir waren uns gleich einig
(Michell und ich)
das wir sie zu uns nehmen würden sie sollte erst zur Probe bleiben ob sie sich überhaubt wohl fühlen würde bei uns.
Aber ich kann euch sagen das war überhaubt kein Thema,sie hat nicht einmal geweint nichts ,es ging vom ersten Tag an super mit uns.
Sie durfte auch oft mit mir mit zur Arbeit,da ich virel mit dem Auto unterwegs bin hat sie es genossen mit fahren zu dürfen.
Sie freut sich zwasr immer noch wenn uns ihr Altherrchen besucht aber es war für Michell nie ein Thema nicht bei uns zu bleiben nun ist sie bereits 9 Jahre.
Und es sind noch zwei Westie Damen dazugekommen.
LG Angelika

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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 13:11    Titel:    

@Angelika + Anja

danke für eure lieben Worte. Ich bin manchmal immer noch ganz traurig, wenn ich an Charly denke. Und was aus ihm geworden wäre, wenn er dort geblieben wäre? Er hätte die nächsten 3 Wochen nicht überlebt. Weinen Heute stehe ich oft an seinem Grab und bitte ihn, seine Pfoten schützend über den kleinen Ollie zu halten.
Silke A.
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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 15:14    Titel:    

Hallo Ilse,
ich kann Geli und Anja nur zustimmen sehr traurige Geschichte ihr habt ein gutes Herz das ist schön und sehr selten.Wir haben auch im alter von 6 jahren einen Yorki verloren weil er Krebs zwischen den Rückenwirbeln hatte das war auch mein erster Hund und ich denke auch heute noch oft an die kleine es ist eben nicht einfach jemanden zu verlieren den man sehr lieb ins Herz geschlossen hat.Gestern ist unsere Rommy in eine Glasscherbe getreten und es war hier gleich große Aufregung als ich Rommys Pfote untersuchte (zum Glück nur Schnittwunden)gingen meine Kinder ihr nicht von der Seite der eine hielt den Kopf der andere die Pfote und ich konnte alles säubern und desinvizieren nicht auszudenken wenn Rommy mal nicht mehr bei uns ist.
LG Silke
Marianne
Gast









BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 17:56    Titel:    

Hallo Ilse, beim Lesen Deines Berichtes mußte ich doch sehr oft an unsere 1. Hündin denken.
Die Rasse "Westie" lernten wir anfang der 80'er Jahre hier in unserem Nest auf einer Mini-Ausstellung kennen (damals noch tiefste DDR). Uns gefiel der Hund, weil er eine angenehme Größe hatte und irgendwie eben wie ein Hund aussah trotz seiner Kleinheit. Als wir den Preis erfuhren (1.500 DDR-Mark) waren wir natürlich erschrocken, denn bei unserem Einkommen war das ein Wahnsinnspreis und für uns gar nicht erschwinglich. Aber wir hätten sowieso keinen Hund genommen, da wir beide noch berufstätig waren und unser Kind mit der Schule zu wenig Zeit gehabt hätte und die überwiegende Zeit der Hund allein, nein danke.
Als dann 1993 mein Mann in den Vorruhestand ging und wir ja ein besser verdienten, war der Gedanke an einen Westie wieder da. Aber wir waren soooooo blauäugig. Woher also einen Hund bekommen? Der KfT konnte uns keinen in unserer Nähe nennen (und wir hatten kein Auto). Da fiel mir ein, daß die Besitzerin der Zoohandlung einen Westie hatte und ich rief sie an, in der Hoffnung, daß sie mir ihren Züchter nennen kann. Das konnte sie nicht, aber sie meinte, daß sie verschiedene Züchtern kenne und sie uns einen Welpen besorgen könne. Wir waren begeistert Traurig Es ging dann auch ganz schnell und wir konnten zwei Tage später unsere Chica in der Zoohandlung abholen (blöd was?).
Sie war eine ganz süße Maus, ganz freundlich und ging gleich mit uns mit, machte keine Eingewöhnungsschwierigkeiten usw.
Aber es dauerte nicht lange und der Hund wollte nicht fressen. Die Züchterin war nicht gerade erfreut als ich sie anrief und um Rat bat.
Nun ja, die Geschichte ist lang, es fing mit Magen-Darmverstimmungen an, die wir aber gut in den Griff bekamen und von der Seite aus war sie später nie mehr anfällig.
Aber sie hatte eine Patellaluxation (Ilse kennt das), eine Allergie (worauf wurde leider nicht rausgefunden), die sich in einem furchtbaren Juckreiz in der Zeit von Mai bis Oktober äußerte und eine dilatative Kardiomyopathie. Wir haben also unser Hundmädchen fast immer im Rucksack rumgetragen, weil sie höchstens 1 km langsam laufen konnte. Aber sie war immer dabei und wir haben auch alles für sie getan, damit sie trotz ihrer Krankheiten ein schönes Leben (wir wir meinten) hat. Als sie 7 Jahre war zog sie sich einen Kreuzbandriß zu. Da stand dann die Frage Operation oder einschläfern. Damals konnte sie aber kaum noch die 1000 m laufen, so daß wir uns ganz schweren Herzens zu dem schlimmsten aller Schritte entschlossen haben. Am 12.09.2000 schlief unsere kleine Maus beim Tierarzt ein. Dort hat sie als sie über die Regenbogenbrücke ging das einzige Mal in ihrem Leben gewinselt, als ob sie noch bleiben wollte. Die Zeit danach war furchtbar und noch heute ist sie nicht aus unserer Erinnerung trotz unserer wilden Dara.
Übrigens gehörte die "Züchterin" dem UCI an und "züchtet" (oder vermehrt?) heut JR - sind wohl mehr in.
Marianne
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Little Sweet Kiss vom Krugpfuhl (Bonnie)
Abby vom Magnolienbaum +gestorben 23.02.2004

BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 18:24    Titel:    

Hier kurz die Geschichte unserer Beiden:
Im Frühjahr 1994 wurde bei Marietta nach einer Gesichtslähmung ein Blutschwamm im Gehirn festgestellt, an einer Stelle(Sprachzentrum), an der nicht operiert werden kann bzw nur mit sehr, sehr großem Risiko. Marietta war dann ½ Jahr zu Hause und fix und fertig. Musste u.a. wieder sprechen lernen. Wenn man immer gearbeitet hat und dann plötzlich zum Nichtstun verdammt ist, geht das ganz schön an die Substanz. Als wir beim Spazieren gehen einen Westie sahen, meinte sie: „So ein kleiner Kerl würde mir gefallen!“ Das war`s dann! Habe sofort alle Tageszeitungen(Internet war mir damals noch unbekannt) durchstöbert und beim erstbesten „Züchter“ angerufen. Nächsten Tag hingefahren und bekamen den Wurf nur im Garten zu sehen. Alle ziemlich klein und verängstigt. Eine Kleine kam wie verrückt auf uns zugerannt und wich uns winselnd nicht mehr von der Seite. Das wurde dann „unsere“ Abby. Die „Züchterin“ erzählte uns, dass sie momentan im Krankenhaus sei und nur immer Nachmittags heimlich nach Hause komme um die Welpen zu versorgen! Wir waren damals so unbedarft und blauäugig! Die Welpen hatten ihre Box im Keller, die Mutter oder Vater haben wir nicht gesehen! Papiere haben wir später tatsächlich bekommen vom ICR ,mit Zuchtbuchnummer. Aber Abby war ja weder gechipt noch tätowiert. Haben 1400,- DM bezahlt und Abby sofort mitgenommen. Hatten weder Leine noch Halsband, von den anderen Dingen ganz zu schweigen. Sind mit Abby dann zum Zooladen und haben uns dort erst mit allem versorgt. So begann eine wunderschöne Zeit . Abby war eine ganz Liebe und Sanfte. Sie war feinfühlig und offen für alle unsere Regungen und spürte alles noch bevor wir es selbst merkten. Als Marietta dann wieder Arbeiten ging, blieb sie ohne Probleme allein zu hause. Das Größte für sie war aber, wenn wir Beide da waren. Als Marietta dann 1999 ertaubte und das Gehör von einem Tag zum anderen vollkommen weg war (und auch blieb), war es wiederum Abby, die meiner Frau Mut gab und sich auch sofort auf die neue Situation eingestellt hat. Sie machte sich bei Marietta nicht mehr durch Laute sondern durch „Anstupsen“ bemerkbar. Sie war bis zum Frühjahr nie krank, hat mit uns noch vorigen Sommer (wie jedes Jahr) große Bergtouren in Tirol gemacht. Und dann die Diagnose Diabetes! Aber darüber und die Unfähigkeit der TÄ habe ich ja schon geschrieben. Es hätte nicht so kommen müssen, wenn wir nicht so gutgläubig gewesen wären! Sie musste sich so quälen, das ist das Schlimme. Heute bin ich fest davon überzeugt, dass die TÄ auf die Schnelle 600 € verdient hat, ohne Skrupel.
Ollie und Ilse, Eure Geschichte von Charly hat mich sehr berührt. Kann sehr gut nachfühlen was in Euch vorging. Ob ein friedlicher Abschied leichter gefallen wäre??? Bei uns kam er ja ganz unvorbereitet und trotzdem....es war so schlimm. Und wieder war es Abby, die uns durch ihre Blicke noch ein letztes mal tröstete und mir die Hand leckte wärend wir sie töten ließen. Vielleicht haben wir ja Abby unbewusst auch viel Leid erspart. Wer weiß wie es sonst weiter gegangen wäre? Leider ist es so, dass fast 90% aller Hunde in Deutschland keinen natürlichen Tod sterben.
Ich habe in der Zeit nach Abbys Tod viel Trost und Hilfe hier im Forum erfahren, was mir schon sehr geholfen hat. Auch unser Entschluss, schon eine Woche nach Abbys Tod Bonnie zu uns zu nehmen ist doch sehr von den Forumsmitgliedern geprägt worden. Ausserdem war diese Leere und Stille zu Hause nicht zu ertragen. Gerade für Marietta, da sie ja weder fernsehen, noch telefonieren , Musik hören oder mit anderen Menschen ein Pläuschchen machen kann.
Somit ist auch das Erscheinen unserer zweiten Westiedame erklärt. Sie ist ganz anders als Abby war. Total wild und aufmüpfig, aber auch sehr lieb und verschmust. Es soll und kann ja auch kein Ersatz für Abby sein, es ist eben ein Neuanfang. Und ich weiß, dass Abby, Charly, Chica und all die anderen an der Regenbogenbrücke auf uns warten. Das ist für mich persönlich (sorry, will niemanden kränken) momentan der wahre Sinn von Ostern.

Bis dahin
Tom, Marietta & Bonnie
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