Einfluss desTrimmwerkzeugs auf die Fellqualität
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Ellie1968 Rang 11
Alter: 56 Anmeldedatum: 01.03.2009 Beiträge: 7757 Wohnort oder Bundesland: Baden-Württemberg
Hunde der User: Mr. Spencer
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Verfasst am: 1.2.2014, 17:01 Titel: |
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Canis Rang 05
Alter: 41 Anmeldedatum: 30.04.2012 Beiträge: 90 Wohnort oder Bundesland: Radebeul
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Verfasst am: 2.2.2014, 08:39 Titel: |
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Hallo Franki,
Hallo Anja,
erst einmal herzlichen Dank, für eure wirklich tollen, ausführlichen Antworten. Selbstverständlich möchte ich gern, auf die ein oder andere genannte Info eingehen.
Es beruhigt mich erst einmal, dass Louis Haar wirklich so ausschaut, wie das von dir gezeigte Bild. Es wird auch in so kleinen Strähnchen gezupft, wie da liegen. Die Decke ist auch so ziemlich gleich drahtig nachgewachsen, wie sie vorher war. D.h. es war (für mich als Laien) kein unterschied zu den vorher gewachsenem Haar zu sehen. Auf dem Rücken, vor allem im Nacken, Hinterschenkeln und auf der Kruppe ist Louis allerdings schon drahtiger, als vor allem an den Seiten.
Ich habe auch mal gehört, dass sich schlechtes/weiches Haar schwerer zupfen lässt als festeres. Allerdings soll übertrimmtes Haar sich auch leichter zupfen lassen?!
Warum müssen beim Westie noch die Wurzeln erkennbar sein? Bilden sich diese bei Ihm nicht zurück?
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 2.2.2014, 12:16 Titel: |
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Hallo,
wenn die Haare absterben wird die Haarwurzel wird nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und löst sich deshalb vom Haarbalg ab.
Natürlich bilden sich abgestorbene Wurzeln zurück, aber nicht in Gänze. Zupfe einmal ein ca. 10 cm langes Haar aus - dies ist garantiert abgestorben und Du siehst am Ende immer noch einen kleinen weissen Punkt.
Auch dieser Prozess des Zurückbildens, genau wie die Geschwindigkeit des Haarwachstums und die Dichte sind individuell so verschieden, dass es nicht den alleinigen Richtungsweiser für den korrekten Trimmzeitpunkt wiedergeben kann.
Wenn beim Westie überhaupt nichts mehr zu erkennen ist, ist er definitiv überreif.
Wichtig ist, dass das Haar ohne große Kraft herausgezogen werden kann und wichtig ist die Zupfrichtung.
Anbei ein Bild von Haarenden - extrem ausgeleuchtet, damit man die Wurzeln noch erkennen kann.
VG
Anja
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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 2.2.2014, 12:50 Titel: |
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Ich habe dazu eine andere Meinung.
Beim Westie verhält es sich wie bei anderen Rauhaarigen. Die Wurzel bildet sich zurück und es ist keine mehr zu erkennen am Ende der Ruhephase zu Beginn der Ruhephase allerdings noch kleine weiße Pünktchen, das ist natürlich auch ok. Ich kann jetzt einen ganzen Eimer frisch gezupfter Westiehaare holen, es ist keine Wurzel zu sehen vielleicht habe ich aber auch ganz besonders eigenartige Hunde zum Trimmen da Ich ziehe Haare wie oben gezeigt eher NICHT wobei ich jetzt nciht genau erkennen kann wie groß Die Wurzeln noch sind, es ist besser man sieht es live.
Der Westie hat ebenso eine anogene, katogene und telogene Phase wie alle anderen Hunde auf dieser Welt auch und er verhält sich mitnichten anders. Nur dass man sie eben beim Terrier mangels ausreichendem Selbstausfall mechanisch holt durch Zupfen und zwar dann, wenn sich die Wurzel zurückbildet am Besten am Ende der Ruhephase.
Nein der Weltsieger aus dem letzten Jahr wird überwiegend geschnitten, und ein kleinerer Teil ist wirkliches Trimmfell. Ich habs selber gesehen er wird zurechtgeschnitten wie viele andere auch. Ich finde den Hund toll aber er hat kein richtiges Trimmfell mehr aber da ist er auch nicht alleine. Alleine schon dass man die gesamte obere Linie kräftig auftoupieren kann - das geht bei einer wirklich drahthaarigen Decke überhaupt nicht, bei meinen würden dabei alle Deckhaare abbrechen, sie klappen automatisch nach unten und würden bei dem, wie der gesamte Hunde auftoupiert wird, abbrechen auf der Decke. Hinten ist alles geschnitten teils Maschine, teils Eff.schere, vorne Maschine ausrasiert, die Schulter alles war zurecheffiliert. Zumindest war das damals so, mittlerweile kann es auch anders sein, das ist schon ein paar Jahre her. Ist auch keiner Kritik sondern eine Feststellung ich mag diesen Hund sehr gerne .Es gibt aber natürlich auch sehr viele getrimmte Westies zu sehen. Aber eben auch sehr viele Zurechtgeschnittene.
Jedem seine Meinung. Ich weiß was ich mit eigenen Augen gesehen habe und ich finde es auch nicht weiter schlimm oder spannend. Jeder soll es so machen, wie er es für richtig hält zumal wir hier eh nur für den Privatgebrauch reden. Das angesproche harsche Fell erhält man auch durch die Substanzen, ich mache Dir in 5 Minuten aus jedem Woolie einen harschen Hund, das ist doch überhaupt kein Kriterium mehr, wie haben derzeit mehrere Woolies die BOB machen!
Grüße
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 2.2.2014, 13:34 Titel: |
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Hallo,
ja meine Meinung und auch die meiner "Lehrmeisterin" ist da völlig anders.
Auch zum angesprochenen Weltsieger - wenn der auf der Show nochmal schnell "gefinished" wird, heisst es nicht, dass er komplett effiliert wird. Ich kenne die Züchterin und der Hund ist durchweg gezupft, ggf. je nach Konditionszeitpunkt nacheffiliert. Mag ja sein, dass Du das gesehen hast - aber das war eine Momentaufnahme auf einer Show. Ihre Welpen sind schon von klein auf vorbildlich komplett gezupft und haben auch nicht die pralle "Mähne" wenn sie in den Jugendklassen gezeigt werden, sondern altersentsprechendes gutes Haar.
Und aus keinem Woolie macht irgendwer einen harschen Hund, nicht mit allen Mittelchen dieser Welt - nicht gutes Haar, oder gar ganz schlechtes Haar fühlt sich mit Hilfe der angesprochenen chemischen Keulen immer noch wattig, fluderig und ganz "chemisch" an. Ein wirklicher Woolie (obwohl der Begriff ja immer falsch benutzt wird) ist immer "wattig" und vor allem auch in den meisten Fällen extrem wellig oder gar lockig.
Auftoupieren kann man auch richtig harte Hunde, vorausgesetzt man lässt genug Unterwolle stehen. Diese wird dann toupiert und das harte Deckhaar legt sich darüber. Zudem sind nicht alle Showhunde auftoupiert, sondern haben an der Topline eben zig Haarlängen, die schon aufgrund der Menge einen ziemlichen "Puffer" ergeben.
Jede Rasse hat eine andere Wachstumsgeschwindigfkeit und innerhalb der Rasse nochmals.
Einen Cairn oder Irish könnte man beispielsweise gar nicht alle 8 Wochen trimmen, dann wäre er nackt. Einige Rassen innerhalb der trimmbaren Rassen wachsen viel langsamer und alle damit verbundenen Prozesse im Haar verlaufen ebenso. Der Westie ist schon einer derjenigen, dessen Wachstum am schnellsten ist. Daher auch der Zeitpunkt des richtigen Trimmens und des bereits Überreif-seins.
Und dieses Zeitfenster ist beim Westie sehr kurz.
Es gibt so viele Fehlinformationen beim Trimmen. Oft wird bei Junghunden gesagt, wenn sie einen dunklen Streifen bekommen, dieser sei "übertrimmt" - Tatsache ist aber, es hängt meist mit der Pubertät zusammen, mit einem veränderten Stoffwechsel, der Körperumstellung in dieser Zeit. Ebenso die Woolie-Geschichte - diese sind nicht trimmbar - oder wenn nur unter großen Schmerzen, denn die Haare kann man nur mit größter Kraft ausreissen (von zupfen kann man da nicht mehr sprechen). Und auf unseren Shows laufen auch seltenst welche herum, das sind schlichtweg Hunde, die die Natur nicht mit sehr gutem Haar ausgestattet hat. Einige bekommen das über sorgfältiges Trimmen in einen akzeptablen Zustand (was die vererbungstechnische Seite angeht, das lassen wir mal hinten anstehen) und andere versuchen sich mit Mittelchen - letztere Hunde sieht man allerdings meistens nicht sehr oft in den Ringen - weil sie auch ebenso bewertet werden.
Hinzu kommen die Westies mit sehr viel Haar, die rein optisch sehr wollig aussehen, deren Deckhaar aber durchaus von guter Qualität sein kann.
Ich persönlich kann diese ganze Woolie-Diskussion nicht mehr hören - steht einer mit seinem Hund hinten, ist das erste Argument über den Sieger immer "Der ist ein Wollie" - schlimm, sorry.
Ich habe etliche Trimmhunde und es ist kein einziger Woolie dabei - natürlich aber Hunde mit nicht so gutem Fell. Selbst einen Malteser-Westie-Mix den ich zum Trimmen habe, kann man zupfen, weil offensichtlich der Westie da dominanter war. Dennoch fühlt sich auch ihr Fell - was inzwischen eine akzeptable Härte erreicht hat, immer noch anders an. Es liegt nicht so "trocken" in der Hand. Schwer zu beschreiben.
VG
Anja
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 2.2.2014, 16:29 Titel: |
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Ja es gibt in der Tat viele Fehlinformationen, das ist wohl wahr.
Bei den Junghunden stimme ich Dir absolut auch zu, der Rückenstreifen ist in diesem Alter absolut ok und oftmals nur logisch.
Zum Anderen - es gibt mehr als genug Leute auch aus Polen, die bestätigen dass dieser Hund, wie auch viele andere - in weiten Teilen geschnitten ist. Ich kann nur das sagen was ich gesehen habe, und ich finde es eigentlich auch völlig egal und nebensächlich, ich habe viele Hunde live gesehen wo der gesamte Schulterbereich zurechtgeschnitten war und von der Kruppe abwärts alles effiliert, da wird gerade noch die Decke durchgezupft. Auch das - ohne Wertung.
Ich kann auch nur das sagen, was ich gelernt habe. Und das weicht eben von dem, was Du sagst, diametral ab ich trimme auch nie bei irgendeinem Hund die Unterwolle.
Es gibt ganz sicher nicht nur die eine-oder die andere Lösung.
Ich bin auch kein Profi aber wenn ich sehe was manche WENIGE mit wirklichen Trimmen hinbekommen, da ziehe ich den Hut vor. Ich kanns nicht.
Ich achte auch weiterhin darauf, die Haare in der Ruhephase zu holen und wenn der Hund dann unfertig rausgehen muss biete ich den Leuten an, ein paar Wochen später nochmals zu kommen - kostenlos - um dann den Rest zu machen. Bereits beim darauffolgenden Termin stellt sich dieses Problem dann nicht mehr, das Haar wächst bei jedem Hund in einem anderen Rhythmus und darauf kann man sich ja gemeinsam einstellen. Beim Privathund finde ich das einfach. Beim Ausstellungshund kann man es mE nur machen, wenn man alle 2 Wochen trimmt, ansonsten muss man effilieren. Ich habe mich damals für 14-tägiges Auszupfen entschieden und die Effilierschere nicht benötigt.
Viele Grüße
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 2.2.2014, 17:07 Titel: |
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diametral ab ich trimme auch nie bei irgendeinem Hund die Unterwolle.
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Nun, auch die trimme ich - dort wo es angebracht ist.
Habe aus dem Grund auch ein Unterwollmesser von der Person, wo ich das Trimmen gelernt habe.
VG
Anja
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