Die Extraportion Zink!

Marie · Verfasst am: 26.12.2013, 08:07 Titel: Die Extraportion Zink!

Über die Verwertbarkeit von Mineralstoffen in den Bestandteilen kommerzieller Futtermittel und Ergänzungen gibt es nur wenige Studien.

Im Zusammenhang mit der Frage , ob ein bestimmtes Futter zur Deckung des Bedarfs einer bestimmten Lebensphase ausreichend ist, ist daher vieles unbekannt.

Deshalb kann es durchaus sein, dass ein Hund zwar rein rechnerisch hohe Mengen Zink durch Fertigfutter bzw. Ergänzungen zugeführt bekommt, aber dennoch ein Zinkmangel besteht.

Infos hier
http://www.westieforum.de/phpbb/ftopic15904.html

Die tatsächliche Aufnahmerate von zugefügtem Zink ist stark abhängig von der Bindungsform.

Je hochwertiger die Zinkverbindung ist, desto schneller kann auch mit einer kleineren Dosierung ein Mangel ausgeglichen werden.

Dabei zählen die preislich günstigen Verbindungen wie Zinkoxid zu den schlechtesten resorbierbaren Verbindungen

Die bisherigen Daten lassen daher den Schluss zu, dass Zink aus organischen Quellen deutlich besser bioverfügbar ist als Zink aus Zinkoxid.

Die Absorption und Bioverfügbarkeit der Zink- Quellen sind jedoch entscheidend für eine effektive Zinksupplementierung und der Erhaltung der Gesundheit von Haustieren. Zusätzliches Zink aus Aminosäuren führte dazu, das bei Hunden mehr Haare wachsen im Vergleich zu Zinkoxid .

Zinkoxid ist daher kein zeitgemässer Arzneistoff mehr für eine optimale orale Zinksuplementierung

Da viele biologische Prozesse von einem Zinkmangel betroffen sind, sind Symptome, wie z. B. erhöhte Infektanfälligkeit, Haarausfall, Dermatiden, verzögerte Wundheilung und neurologische Beeinträchtigungen, relativ unspezifisch.

	Zitat:
	Verschiedene Tierversuche an Ratten zeigten, dass eine Hypothyreose im Vergleich zu einer ausgeglichenen Schilddrüsenstoffwechsellage mit einem schlechteren Zinkstatus einhergeht. (H. C. Freake, K. E. Govoni, K. Guda, C. Huang, S. A. Zinn: "Actions and interactions of thyroid hormone and zinc status in growing rats.", J Nutr 2001, 4 (131): 1135 – 1141)

Eine ausreichende Versorgung mit ZINK ist auch für die Nachtsehfähigkeit erforderlich und nicht zu vergessen ist Zink für das Geruchsempfinden von großer Bedeutung.
Letzteres betrifft speziell Hunde, die für Fährtenarbeit, Katastrophenschutz oder als Spürhunde für Drogen eingesetzt werden.

Haut und Haare

Hautzellen benötigen Zink zur Regeneration und auch das Immunsystem kommt ohne Zink nicht aus.

Ein Haarwechsel findet beim Hund i.d.R. zweimal im Jahr statt.

Haare bestehen aus Protein mit einem hohen Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren, daneben enthalten sie auch erhebliche Mengen an Zink.

200 mg/kg.

Zinkmangelsymptome treten daher vorzugsweise in Zeiten des Fellwechsels auf.

Kupfer und Zink sind Antagonisten (Gegenspieler).

Nimmt der Körper zuviel Kupfer auf, kann er dadurch keine ausreichende Menge Zink mehr aufnehmen. Ein Kupfer-Überschuss kann also in der Konsequenz zu Zinkmangel führen.

Kupfer wird, wenn es im Überschuss in den Körper gelangt, zu einer hoch toxischen
Substanz, die als Element oder Salz akute und chronische Vergiftungen auslösen kann.

Den Kupfer-Bedarfswert für Hunde halte ich daher für fragwürdig, jedenfalls angesichts des Materials aus dem hier bei uns die Wasserleitungen sind.

Da Zink (im Gegensatz zu Kupfer) ziemlich ungiftig ist, bin ich mir relativ sicher, dass eine moderate Supplementierung durchaus sinnvoll sein kann.
Auf Kupfer als Zusatz verzichte ich!

Zinkmangel durch Kupfer-Wasserleitungen?

http://www.elschenbroich.com/gesund....upfer-Wasserleitungen.pdf

Kupfervergiftung beim Hund

Zitat:

In dem Jahr der Erkrankung der Patientin wurde der Hund der Familie, eine Hündin,
zusammen mit sechs ihrer Welpen in einem Zwinger außerhalb des Hauses gehalten; ein weiterer Welpe war von der Familie ins Haus geholt worden und lebte ausschließlich dort.
Dieser ist während der Erkrankung des Kindes eingegangen.
Der Tierarzt stellte einen Ikterus fest und vermutete eine Lebererkrankung. Die übrigen Hunde blieben sämtlich gesund. Sie erhielten ihr Wasser aus der Gartenleitung, die aus verzinkten Eisenrohren bestand.
Der eingegangene, mit der Familie lebende Hund erhielt sein Wasser aus der kupfernen Leitung der Küche.

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5471/1/Kittel_Jochen.pdf

Zinkempfehlung

https://www.sanicare.de/produkte/so....nte/4270337-detail.html12 mg Zink aus Zink-Gluconat pro Kapsel

Der Wirkstoff ist mit einer rein pflanzlichen Kapsel umhüllt.

Weitgehend ohne die üblichen Hilfsstoffe, um das Allergierisiko zu senken

Hinweis

In der Praxis wird die Bioverfügbarkeit von Zinkergänzungen durch verschiedene Faktoren beeinflusst,besonders wenn solche Präparate zusammen mit einer Mahlzeit aufgenommen werden.
Grundsätzlich ist daher die Bioverfügbarkeit am höchsten, wenn die Zinkeinnahme mit einem zeitlichen Abstand zu den Mahlzeiten erfolgt.

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Marie · Verfasst am: 26.12.2013, 08:27 Titel:

ergänzend dazu

http://www.westieforum.de/phpbb/ftopic5802.html

Lindi · Verfasst am: 26.12.2013, 11:30 Titel:

Hallo Marie,

gebe meinen Beiden fast jeden Tag Hühnerbrühe übers Selbstgekochte.

Füttere meistens Hühnerfleich ,Fisch,oder Lamm.
Habe mal gelesen das sehr viel Zink im Hühnerfleisch vorhanden ist.
Außerdem einmal wöchentlich Curazink 15mg.

Hoffe das ist ausreichend.??

Marie · Verfasst am: 26.12.2013, 12:33 Titel:

	Lindi hat folgendes geschrieben:
	H Habe mal gelesen das sehr viel Zink im Hühnerfleisch vorhanden ist.

Der Zinkgehalt im Hühnerfleisch ist eher mittelmässig. Rotes Fleisch enthält mehr davon. Die "offizielle Empfehlung" für den Hund lautet: 1 mg Zink pro kg Körpergewicht pro Tag. Warum die Dosierung so hoch angesetzt ist, habe ich in dem verlinktem Thread bereits näher erläutert.
Die Bedarfszahlen beruhen auf Studien die mit Trockenfutter gemacht wurden, die folgendermaßen zusammengesetzt waren.

Lindi · Verfasst am: 26.12.2013, 16:47 Titel:

Danke für die Antwort,
habe den verlinkten Thread gelesen,bin mir aber unsicher ihnen mehr Zink zugeben.

Im Vorjahr habe ich ihnen jeden zweiten Tag Curazink gegeben,sie haben danach am Bauch und Oberschenkel rotes Fell bekommen.

Rindfleich kann ich ihnen nicht geben ,wegen einer Allergie so bekommen sie nur weißes Fleisch und Fisch.

Marie · Verfasst am: 26.12.2013, 18:31 Titel:

	Lindi hat folgendes geschrieben:
	Im Vorjahr habe ich ihnen jeden zweiten Tag Curazink gegeben,sie haben danach am Bauch und Oberschenkel rotes Fell bekommen.

Bist du sicher, das Zink der Auslöser dafür war?

Lindi · Verfasst am: 26.12.2013, 18:52 Titel:

Ehrlich gesagt ja,
zuerst habe ich gedacht wegen der vielen Karotten,aber jetzt bekommen sie noch mehr Karotten und das Fell verfärbt sich nicht.
Sie bekommen seit ein paar Jahren nur Selbstgekochtes,mit immer der gleichen Zusammenstellung.

Allergiker ist eigentlich nur Flori, der kleine Felix bekommt aber trotzdem das gleiche Futter.
Das Fell hat sich aber bei Beiden nach dem Zink gleich verfärbt.Vielleicht habe ich es Ihnen zulange gegeben.(ca.3Monate)

Marie · Verfasst am: 26.12.2013, 19:00 Titel:

Bei allergischen Hunden würde ich nur auf Nahrungsergänzungen wie z.B. Zink
ausweichen, die Reinsubstanzen enthalten. Das heißt ohne allergieauslösende Zusatz- oder Inhaltsstoffe.
Curazink enthält u.a. E 171. Angeblich soll dieser Zusatzstoff harmlos sein.
Aber lies mal:
http://www.vogel-allergie.de/info-p....tenunvertraeglichkeit.php

Lindi · Verfasst am: 26.12.2013, 19:38 Titel:

Danke Marie das du dir soviel Mühe machst.
Habe jetzt
gelesen das der Farbstoff E-171 auch eine Unverträglichkeit auslösen kann.

Werde nach einem Nahrungsergänzung Zink suchen ohne E-171.

Weil ich geschrieben habe,das der kleine Felix kein Allergiker ist,wer weiß wenn ich ihm ein anderes Futter geben würde,vielleicht hätte er auch eine Allergie.

Marie · Verfasst am: 27.12.2013, 05:55 Titel:

	Lindi hat folgendes geschrieben:
	Werde nach einem Nahrungsergänzung Zink suchen ohne E-171.

ich nehme diese hier.

https://www.sanicare.de/produkte/so....mente/4270337-detail.html

Der Wirkstoff ist mit einer rein pflanzlichen Kapsel umhüllt.

Weitgehend ohne die üblichen Hilfsstoffe, um das Allergierisiko zu senken.