Reisewarnung DÄNEMARK

Anja O`Glendence · Verfasst am: 5.6.2013, 11:58 Titel: Reisewarnung DÄNEMARK

REISEWARNUNGEN

VDH

Urlaub mit dem Hund in Dänemark: Das Risiko reist mit

Hattersheim, 30.04.2013 (profact) - Eigentlich gilt Dänemark als hundefreundliches Land. Seit drei Jahren allerdings entscheiden sich immer mehr urlaubsfreudige Hundebesitzer gegen unseren nördlichen Nachbarn. Besonders in den vergangenen Monaten ist die Zahl der Stornierungen drastisch gestiegen, so Experten. Grund sei die seit dem 1. Juli 2010 geltende Novellierung des Hundegesetzes, das die Zucht, Haltung und Einfuhr von 13 Hunderassen verbietet (siehe Kasten). Außerdem droht einem Hund die Todesstrafe, wenn er einen anderen Hund oder einen Menschen schwer verletzt. Darauf weisen die Tierschutzorganisationen TASSO e. V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt) und VIER PFOTEN sowie der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) hin. Nach aktuellen Informationen des dänischen Tierschutzvereins "Fair Dog" sind bereits rund 1400 Hunde des Gesetz zum Opfer gefallen.

"Dänemark manövriert sich als Urlaubsland für Hundebesitzer immer mehr ins Abseits", sagt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO. "Tiere der verbotenen Kategorien, die nach dem 17. März 2010 angeschafft wurden, werden umgehend getötet", warnt Ruckelshaus. Dabei werde die Rassezugehörigkeit entgegen den Einwänden des dänischen Kennel Clubs "ohne kynologischen Sachverstand" von dänischen Polizisten bestimmt, ergänzt Udo Kopernik vom VDH. "Hat ein Welpe oder Junghund Ähnlichkeit mit einer Rasse aus dem Index, bedeutet das für ihn Lebensgefahr." Der Fachmann appelliert deshalb an Besitzer von Mischlingen, bei der Einreise nach Dänemark unbedingt einen Herkunftsnachweis mitzuführen, beispielsweise vom Tierheim. "Daraus muss klar hervorgehen, dass die Eltern des Hundes nicht zu den indizierten Rassen gehören, beziehungsweise, wenn ein Elternteil einer der verbotenen Rassen angehört, dass er vor dem 17. März 2010 angeschafft wurde." Im Gesetz werde allerdings nicht geregelt, in welcher Form der Nachweis zu erbringen ist, so Kopernik. Das Risiko reise deshalb immer mit.

Aber selbst friedliche und "gesetzeskonforme" Hunde befinden sich in Dänemark laut Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN in Lebensgefahr. Und zwar durch das dänische Feld- und Weggesetz von 1872 (mark- og vejloven). Es erlaubt Privatleuten, freilaufende Hunde und Katzen auf ihrem Grundstück zu erschießen. Zuvor müsse der Besitzer des Vierbeiners allerdings gewarnt werden, so Thiesmann. Ist dieser nicht bekannt, genüge auch eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung. Petra Zipp vom bmt: "Inzwischen entledigen sich beispielsweise Landwirte häufig durch pauschale Anzeigen ihrer individuellen Informationspflicht. Deutsche Hundebesitzer, die in Dänemark ihren Urlaub verbringen, erfahren normalerweise nichts von den Warnungen", sagt sie. "Es herrscht zwar ein Leinenzwang an den Stränden vom 1. April bis zum 30. September und in den Wäldern ganzjährig, an den sich aber viele nicht halten. Sollte ein Hund beim freien Herumlaufen auf ein Privatgrundstück gelangen, für das Warnungen veröffentlicht wurden, riskiert er somit sein Leben."

Reisewarnung von Tasso, BMT und VDH

30.04.2013 - Urlaub mit dem Hund in Dänemark: Das Risiko reist mit

Hattersheim, 30.04.2013 (profact) - Eigentlich gilt Dänemark als hundefreundliches Land. Seit drei Jahren allerdings entscheiden sich immer mehr urlaubsfreudige Hundebesitzer gegen unseren nördlichen Nachbarn. Besonders in den vergangenen Monaten ist die Zahl der Stornierungen drastisch gestiegen, so Experten. Grund sei die seit dem 1. Juli 2010 geltende Novellierung des Hundegesetzes, die die Zucht, Haltung und Einfuhr von 13 Hunderassen verbietet (siehe unten). Außerdem droht einem Hund die Todesstrafe, wenn er einen anderen Hund oder einen Menschen schwer verletzt. Darauf weisen die Tierschutzorganisationen TASSO e. V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt) und VIER PFOTEN sowie der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) hin. Nach aktuellen Informationen des dänischen Tierschutzvereins "Fair Dog" sind bereits rund 1400 Hunde dem Gesetz zum Opfer gefallen.
"Dänemark manövriert sich als Urlaubsland für Hundebesitzer immer mehr ins Abseits", sagt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO. "Tiere der verbotenen Kategorien, die nach dem 17. März 2010 angeschafft wurden, werden umgehend getötet", warnt Ruckelshaus. Dabei werde die Rassezugehörigkeit entgegen den Einwänden des dänischen Kennel Clubs "ohne kynologischen Sachverstand" von dänischen Polizisten bestimmt, ergänzt Udo Kopernik vom VDH. "Hat ein Welpe oder Junghund Ähnlichkeit mit einer Rasse aus dem Index, bedeutet das für ihn Lebensgefahr." Der Fachmann appelliert deshalb an Besitzer von Mischlingen, bei der Einreise nach Dänemark unbedingt einen Herkunftsnachweis mitzuführen, beispielsweise vom Tierheim. "Daraus muss klar hervorgehen, und dass die Eltern des Hundes nicht zu den indizierten Rassen gehören, beziehungsweise, wenn ein Elternteil einer der verbotenen Rassen angehört, dass er vor dem 17. März 2010 angeschafft wurde." Im Gesetz werde allerdings nicht geregelt, in welcher Form der Nachweis zu erbringen sei, so Kopernik. Das Risiko reise deshalb immer mit.
Aber selbst friedliche und "gesetzeskonforme" Hunde befinden sich in Dänemark laut Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN in Lebensgefahr. Und zwar durch das dänische Feld- und Weggesetz von 1872 (mark- og vejloven). Es erlaubt Privatleuten, freilaufende Hunde und Katzen auf ihrem Grundstück zu erschießen. Zuvor müsse der Besitzer des Vierbeiners allerdings gewarnt werden, so Thiesmann. Ist dieser nicht bekannt, genüge auch eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung. Petra Zipp vom bmt: "Inzwischen entledigen sich beispielsweise Landwirte häufig durch pauschale Anzeigen ihrer individuellen Informationspflicht. Deutsche Hundebesitzer, die in Dänemark ihren Urlaub verbringen, erfahren normalerweise nichts von den Warnungen", sagt sie. "Es herrscht zwar ein Leinenzwang an den Stränden vom 1. April bis zum 30. September und in den Wäldern ganzjährig, an den sich aber viele nicht halten. Sollte ein Hund beim freien Herumlaufen auf ein Privatgrundstück gelangen, für das Warnungen veröffentlicht wurden, riskiert er somit sein Leben."
In Dänemark verbotene Rassen (Zucht, Haltung und Einfuhr):
Pitbull Terrier, Tosa Inu, Amerikanischer Staffordshire Terrier, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Amerikanische Bulldogge, Boerboel, Kangal, Zentralasiatischer Ovtcharka, Kaukasischer Ovtcharka, Südrussischer Ovtcharka, Tornjak und Sarplaninac.
Laut dem Dänischen Außenministerium gilt noch eine Ausnahmeregelung für Hunde der betreffenden Rassen, die vor dem 17. März 2010 angeschafft wurden. Sie dürfen weiterhin nach Dänemark mitgebracht werden, müssen auf Straßen, Wegen, Fußwegen und Plätzen aber an einer maximal 2 m langen Leine geführt werden. Der Hund muss auch einen sicher verschlossenen Maulkorb tragen. Diese Übergangsordnung gilt jedoch nicht für Pitbull Terrier und Tosa Inu, da diese bereits vor Inkrafttreten der neuen Regeln ab 1. Juli 2010 verboten waren.

Quellen und Copyright by:
TASSO e. V. - http://www.tasso.net/Service/Presse....dem-Hund-in-Danemark--Das
Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt) - http://www.bmt-tierschutz.de/pm-30-04-2013/#more
Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) - http://www.vdh.de/Pressemitteilunge....das-risiko-reist-mit.html

Viele weitere Tierschutzorganisationen sowie Zeitschriften und Internetangebote für Tierhalter warnen vor einem Urlaub mit Hund in Dänemark, wie z. B. das Magazin "Dogs", Ferien mit Hund sowie ein Tierarztblog.

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KruemelBB · Verfasst am: 5.6.2013, 16:55 Titel:

ja, habe ich auch schon vor einigen Wochen gelesen

Schade, Dänemark war eigentlich ein beliebtes Zie für Hundebesitzer aber ist jetzt wohl absolut TABu

Hannelore · Verfasst am: 5.6.2013, 20:50 Titel:

Die werden uns da sicher nicht zu Gesicht bekommen Sehr böse

.

LG Hannelore

Nic04 · Verfasst am: 5.6.2013, 21:00 Titel:

Auf FB wurde von "Deutschland sagt Nein zum Tiermorden" auch schon ein "Todesurteil" gepostet traurig

Warmia`s · Verfasst am: 9.6.2013, 19:55 Titel:

Wir fahren schon seit 3 Jahren nach Dänemark und hatten nie Probleme, auch in anderen Ländern kommt man mit bestimmten Rassen nicht rein.

Die Dänen sind so was von Hundefreundlich. Meine Beiden wurden von 2 Hunden eines unserer Campingplatzbesitzer angegriffen, es ist zum Glück nichts passiert. Wir sind dann dort wieder weggefahren und die Sache war erledigt. Ich hätte niemals ihre Köpfe gefordert.

In anderen Ländern, natürlich nicht offiziell, werden Hunde gegessen und das ist gar nicht mal so weit von uns entfernt.

Wir werden weiter nach Dänemark fahren.

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Ich sehe es wie Claudia. Wir fahren zwar selber nicht nach Dänemark, aber das Fass, dass da aufgemacht wird, ist mir auch entschieden zu groß!!

In Mallorca liegen Hundehalter am Strand, während einige Kilometer weiter Hunde in einer Perrera umgebracht werden, dasselbe gilt auch für etliche andere südeuropäische Urlaubsländer. Da kräht aber irgendwie kein Hahn danach aber in Dänemark wird jetzt so ein Wind gemacht.

Grüße
Frank

Anja O`Glendence · Verfasst am: 10.6.2013, 09:22 Titel:

Hallo,

aber Mallorca und andere Länder haben keine Bestimmungen, dass sie die Hunde der Urlauber euthanasieren dürfen, bei Vorfällen mit anderen Hunden.
Ich finde die Seite über die Geschehnisse schon extrem und die, die sie anprangern sind ja keine Nobodys sondern Orgas, die seriös sind, daher gehe ich auch davon aus, dass die Berichte der Realität entsprechen.

Ich persönlich fand Dänemark auch nicht wirklich hundefreundlich, als wir da waren. Hunde waren in Restaurants überhaupt nicht erlaubt in unserer Gegend - finde ih jetzt eher hundefeindlich und kenne ich aus Frankreich, Holland, etc. nicht.

Einzig in Portugal standen auch überall Schilder, dass Hunde nicht erwünscht seien - aber die Realität war, dass sich dort niemand dran gehalten hat und alle sehr freundlich zu den Hunden waren.

VG
Anja

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Anja in Spanien werden jedes Jahr rund 20.000-30.000 Hunde in Pereras euthanasiert. Ich weiß nicht wie viele es in Dänemark jetzt waren , aber sicher nur ein kleiner Promilleanteil der spanischen Anzahl.
In anderen sudeuropäischen Urlaubsländern sieht das ähnlich aus, in der Türkei schmeißt man Straßenhunde gleich einfach in die Müllpresse. Ich wundere mich wo da die Kritik bleibt, insbesondere auch von hundehaltenden Urlaubern, die diese Länder sehr gerne bereisen obwohl einige Kilometer weiter Hunde und Katzen umgebracht werden auf diesen Farmen. Ich finde das ganze ehrlich gesagt scheinheilig da ist Dänemark dagegen aber ein Hundeparadies, trotz dieser neuen und völlig unsinnigen Regelungen.

Für mich macht es keinen Unterschied woher die Hunde kommen, ob von Urlaubern oder ob es einheimische Hunde sind. Das alles geht überhaupt nicht aber ich höre hierzu außer von Tierschutzorgans seltsamerweise nichts!

Anja O`Glendence · Verfasst am: 10.6.2013, 13:12 Titel:

Hallo Frank,

für mich ist es schon ein Unterschied.

Und dass sich niemand darum schert was mit den Hunden passiert, stimmt ja so nun auch nicht. Diverse Orgas kümmern sich darum, prangern an - im Vorfeld der EM gabs es zahlreiche Proteste überall in Deutschland, Spendenaktionen, Promis haben sich eingesetzt etc.
Gebe Dir Recht, dass man als Hundefreund vielleicht als Boykott diese Länder meiden sollte (dann darf man allerdings auch schon gar nicht nach Amerika, da geht es ähnlich heftig zu).

Dennoch, ob jemand meinen Hund, der mit dem anderen Land ansich gar nichts zu tun hat, mein Besitz ist und schlichtweg nur Urlauber (der also auch noch Kohle ins Land schleppt) umbringen möchte oder generell zu Tieren eine schändliche Einstellung hat - macht für mich als Einzelnen dann einen großen Unterschied - ich hätte nämlich einfach Schiss in diesem Land um meine Hunde.

VG
Anja

Nina-Dinah · Verfasst am: 10.6.2013, 19:56 Titel:

Frank, du findest in jedem Land was.

Bei uns werden sie erschossen, wenn sie einem Hasen hinterher rennen.
Zumindest muß damit gerechnet werden.

Gruß
Jörg