Übertreiben wir es mit der Tierliebe?



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 15:34    Titel: Übertreiben wir es mit der Tierliebe?    

Ein junger Hund! Süß, oder? Wie weit geht die Zuneigung? Die Anrufer im Tagesgespräch haben diskutiert: Was würden wir Menschen für unsere Haustiere tun?

Er gehört zur Familie, gar keine Frage, oder? Wer sich einen Hund zulegt, der hat Verantwortung übernommen, dass es ihm dann zehn, fünfzehn Jahre lang gut geht. Was gehört für Sie dazu? Edles Futter, ausreichend Auslauf - und wenn es sein muss: eine hohe Tierarzt-Rechnung? Die Veterinärmedizin hat mittlerweile viel zu bieten - auch eine Ersatzhüfte für den Hund ist denkbar.

Wird die Tierliebe immer extremer?

Heute leben in Deutschland schon mehr als 23 Millionen Haustiere! Die Gewinnmargen bei Tierbedarf und Tiermedizin zeigen steil nach oben. Tiere gelten als Wellnessfaktor – und Glücksgaranten: In jedem dritten Wohnzimmer räkelt sich eine Katze, in jedem sechsten Haushalt leben Hunde. Dazu unzählige Nager, Vögel und Reptilien. [mehr - BR-alpha | zum Artikel: Partner auf vier Pfoten - Wird die Tierliebe immer extremer? ]
Das Tagesgespräch hat gefragt: Wie schaut bei Ihnen die Beziehung zwischen Mensch und Tier aus? Könnten Sie auf die Gesellschaft eines Hundes, einer Katze oder eines Wellensittichs verzichten? Welche Art von Liebe bringen Sie Ihrem Haustier entgegen?

Zu Gast bei Tagesgespräch-Moderator Stefan Parrisius war dazu der Verhaltensbiologe Prof. Kurt Kotrschal von der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle an der Universität Wien.

Mit der Formulierung der "übertriebenen Tierliebe" tut er sich schwer. Tiere sind immer Projektionsflächen unserer Vorstellung, sagt er. Und er meint: In der Regel sind Tierfreunde auch Menschenfreunde. Gesellschaften in denen es Tieren gut geht, sind Gesellschaften in denen es auch Menschen gut geht.

Kurt Kotrschal empfiehlt ein Buch zum Thema der Sendung: "Wir streicheln und wir essen sie: Unser paradoxes Verhältnis zu Tieren" von Hal Herzog.

Quelle: br.de

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seekrabbe
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BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 16:18    Titel:    

hallo Anja,

interessantes Thema. Sehe ich es global, dann muss ich sagen der rubel mit tierzubehör, was immer man braucht oder nicht, rollt. und aus der sogenannten tierliebe bekommt wuffel all das was dem besitzer gefällt. der hund wird garnicht gefragt. natürlich handelt nicht jeder so. das geht doch bei einem einfach halsband schon los, der eine möchte straß, der andere nylon. für meinen wuffel nur das beste, denn ich liebe das wuffelchen. aus tierliebe haben manche hunde mehr halsbänder als der mann gute hemden im schrank.

in so manchem land ist ein hund ein statussymbol geworden, der nicht mehr artgerecht gehalten wird. denke ich an parfümierte und zehenlackierte hunde hat das in meinen augen mit normaler hundehaltung nichts mehr zu tun und die tiere tun mir leid.

was ist tierliebe? jeder versteht da sicherlich etwas anderes darunter. der eine hält seinen hund nur draussen und der andere schleppt ihn den ganzen tag in einer hundetasche oder auf dem arm herum. würde man diese leute darauf ansprechen, würden sie die bedenken nicht verstehen.

wie weit darf tierliebe überhaupt gehen? was ist richtig und wo fängt die falsche tierliebe an?

ich bin der meinung, sowie ein hund nicht mehr artgerecht gehalten wird, wird es problematisch. oftmals denke ich auch, sunny wird nicht in direktem sinne artgerecht gehalten und auch meine tier-hundeliebe ist übertrieben.

aber man darf auch nicht vergessen, das wort tierliebe besteht aus zwei teilen und der eine davon heisst liebe und da kann man nicht immer gegen an.

lieben gruß
sunny und elke
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BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 16:44    Titel:    

ja, da kann man schon ins nachdenken kommen...

in unserem haushalt leben mein mann, ich und unser hund.
leider haben wir keine kinder, weshalb ich meine liebe "nur" meinem mann und meinem hund zuteil werden lassen kann.
aber da es auch noch die eltern und einen intakten freundeskreis gibt ist unser leben dennoch ausgefuellt und - wie ich meine - "es laeuft rund".
unter artgerechter tierhaltung verstehe ich in unserem fall, dass unser hund zu uns gehoert. ein leben im rudel wie vor 10.000 jahren kann ich ihm nicht bieten.
regelmaessiger kontakt zu seinen artgenossen, abwechslungsreiche spiele, lange spaziergaenge, gutes futter und eine gesundheitliche ueberwachung gehoeren fuer mich fuer ein "glueckliches" hundeleben auch dazu.
gluecklich mache ich meinen hund mit einem neuen halsband wahrlich nicht... eher mich!
ich denke/hoffe, spencer hat ein gutes leben bei uns.
wie schoen waere es, man koennte ihn selbst dazu befragen...

wenn man unser zusammenleben nichttierhaltern oder tierhaltern mit anderen anspruechen darlegen wuerde, gaebe es bestimmt viele dinge, die diese anders oder gar nicht machen wuerden.
solange es mensch und tier miteinander gut geht, ist das richtig.
wie unterschiedlich das im einzelnen auch aussehen mag.

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bayerlein
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Bodo

BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 16:58    Titel:    

kann sein, aber bei uns ist der Moritz ebenfalls ein Familienmitglied der genauso behandelt wird.

Großen Garten, viel Auslauf und gutes Futter und regelmäßiger TA-besuch, wenn nötig.

Und eben wenn es geht überall mit dabei auch wenn sich die Kinder schon mal beschwert hab en und glaube ich auch schon mal eifersüchtig waren.

Viele sagen ja auch , es ist ein Hund und der sollte auch so behandelt werden.

Das sehe ich auch so aber heute wird es doch anders gemacht, als früher so vor ca. 45 Jahren als meine Eltern einen Hund hatten.

Aber das bringt eben auch die Zeit mit sich und ich finde es so wie es ist gut so.

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Emmeline
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BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 17:02    Titel:    

Gutes Thema, auch ich habe mir Gedanken gemacht: Warum habe ich mir meine Hunde angeschafft???

Naja nicht als Wach- oder Jagdhunde. Ich habe sie nicht mal aus einen Tierheim "errettet", sondern beim Züchter bestellt.

Artgerechte Haltung naja, ich habe dieses Mal schon mal zwei dog dog , wir gehen mit ihnen 2 x am Tag spazieren, dazu fahren wir mit dem Auto zu landschaftlich reizvollen Plätzen in der nähreren Umgebung.. kaputtlach.gif , sie schlafen im Bett, auf dem Sofa, ihr Spielzeug und sonstiger Kram würde manchem Kinderzimmer zur Ehre gereichen und wenn sich manche Eltern soviel Gedanken um Erziehung, Ernährung und Gesundheit machen würden... wäre das sicher nicht verkehrt.

Sie sind mein Hobby und der Grund warum ich meinen Revuekörper bei Wind und Wetter durch die Natur trage, sozusagen meine Fitnessgeräte.... Natürlich gehören sie zur Familie und werden heiss und innig geliebt.

Ich merke gerade das ist ein weites Feld. Mein anderes tierisches Hobby sind meine Fische. Auch die habe ich schon einige Jahre, sie haben Namen und eine Persönlichkeit (auch wenn jetzt manch´ einer lacht) und auch sie sind - artgerecht gehalten - eine kostspielige und aufwendige Angelegenheit. Natürlich halte ich sie auch nicht, um sie in die Pfanne zu hauen, sondern weil ich Freude am Beobachten habe und nichts ist beruhigender als ein Kaffee am Teich.

...und ja ich achte auch immer im Urlaub darauf, wie in anderen Ländern mit Tieren umgegangen wird und denke auch, dass das Rückschlüsse auf eine Gesellschaft zulässt.

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Sanne66
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Robin vom Neiletal

BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 18:07    Titel:    

....meine Hunde sind mein ein & alles....ja, sie sind richtige Familienmitglieder...

Und ja, ich gebe es zu, für Aussenstehende mag es so aussehen, dass ich meine Tierliebe übertreibe

...meine Hunde schlafen mit im Bett, wir fahren täglich 2 x mit den Mäusen in den Wald, da man dort ja viel schöner laufen kann dog dog sie bekommen meiner Meinung nach gutes Futter und sofern nötig, entsprechende Tierarztbesuche...ich fahre auch gerne mal weiter, wenn ich der Meinung bin, dort wird meinen Mäusen besser geholfen als vor Ort. Ich setze mich schon mal auch bei nicht so tollem Wetter in den Garten, damit die Beiden auf Ihr Grundstück aufpassen können. Winken Wenn sie krank sind, gehts mir schlecht, alles in allem ich liebe sie über alle Maßen.

Ich habe leider in meinem Leben liebe Menschen zu früh gehen lassen müssen, meine Hunde trösten meine Seele, machen mir Freude Tag für Tag.

Übertriebene Tierliebe...mag sein, aber wenn es uns und den Hunden dabei gut geht, warum nicht.
Solange es artgerecht ist, finde ich das völlig i.O. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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KruemelBB
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Lion Simba vom Deipen Brook

BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 19:23    Titel:    

da kann ich mich besonders der Elke nur anschliessen ...

Für Aussenstehende sicherlich oft übertrieben, aber für Simba held.gif tue ich nahezu alles, wie für jedes liebe Familienmitglied. habdichlieb.gif

_________________
Grüsse, Birgit mit Simba
Nic04
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Kea von den white Dogs
Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11
O'Glendence Rose DeWitt Bukater

BeitragVerfasst am: 13.6.2012, 19:38    Titel:    

Hallo,
für viele übertreiben wir es, das ist ganz klar Mit den Augen rollen Stört mich aber nicht Mr. Green

Wir tun auch alles für unsere Vierbeiner und wir verwöhnen sie und wir tun es GERNE!

Unsere dürfen im Bett schlafen, bekommen gutes Essen und dürfen auch sonst sehr viel Sehr glücklich Bis auf's Bettchen gilt das auch für meine Pferde Winken Dass ich unsere Kois mit mag, ist ja kein Geheimnis, aber auch denen geht's gut Mr. Green

Wenn man bei aller Liebe nicht vergisst, dass man jedem Tier auch seine artgerechte Haltung ermöglicht, ist alles gut! Wenn aber Hunde nur noch getragen oder im Täschchen herumgeführt werden, Haare gefärbt werden oder all so ein Quatsch, dann hört's auf! Manche armen Hunde müssen auch mit Röckchen und Ketten auf die Straße - grausam!

Ich mag auch nicht wenn man "komm zu MAMA oder PAPA sagt!

Ich bin zwar ein wenig Fleischesser, aber ich esse es! Meine kleine Tochter ist aus Tierliebe seit gut 2 Jahren Vegetarier!

_________________

Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
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