Und nun? Das darf doch echt nicht wahr sein...!
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babababy Rang 11
Alter: 46 Anmeldedatum: 27.03.2004 Beiträge: 6261 Wohnort oder Bundesland: CH-Uri
Hunde der User: Baba Nacré (Nagi)
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Verfasst am: 27.12.2004, 13:31 Titel: |
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@Alex: ahaaaaaaaaa ... jetzt hab ich es kapiert! |
Hi Andrea
Nun ja,... manchmal fällt es schwer alles in Worte zu packen!!
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**Ein Hund hat in seinem Leben nur ein Ziel - sein HERZ zu verschenken -Zitat J.R. Ackerley- ** |
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Marianne Gast
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Verfasst am: 27.12.2004, 17:20 Titel: |
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Mit dem "nicht auf den Arm nehmen" habe ich persönlich so meine Probleme. Lasse ich den Hund wenn ich merke, dass ein anderer ihn angreift, von der Leine, weiß ich nicht, ob bei dem angreifenden Hund erst richtig der Jagdtrieb ausgelöst wird und gegenüber einem großen Hund hat mein Kleiner beim Weglaufen die schlechteren Karten. Lasse ich meinen aber unten und der große stürzt sich in der Absicht auf meinen, ihn kalt zu machen, hat er auch keine Chance, denn mit dem großen Maul hat er schnell den kleinen Westie-Hals durchgebissen. Kann ich meinen Hund schnell genug hochnehmen, ist er - wenn ich Glück habe - aus dem Gesichtsfeld des Angreifers verschwunden.
Das sind MEINE Überlegungen, ob sie richtig sind, weiß ich nicht. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass man beim Angriff eines großen Hundes nicht mehr denkt, sonder nur noch handelt und das in größter Panik. |
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anlom Rang 07
Alter: 45 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 366 Wohnort oder Bundesland: Grevenbroich/NRW
Hunde der User: Meiky
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Verfasst am: 27.12.2004, 17:31 Titel: |
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das ist das "Problem": Westies sind kleine Hunde!
Stell Dir vor, Marianne, Du hättest ne Dogge: würdest Du die auch auf den Arm nehmen ?
Ich habe Meiky noch nie auf den Arm genommen, weil ich mir keinen Kläffer erziehen wollte. Der Hund fühlt sich ja stark auf dem Arm seines Besitzers und ich kenne einige, die auf dem Arm rumgetragen werden, und nur runterkläffen, weil sie sich so stark fühlen und ihnen keiner was anhaben kann.
Der Rudelführer, also der Chef, muss souverän und in allen Lebenslagen sicher sein. Dann fühlt sich auch der Hund sicher, weil er weiß, dass er sich auf seinen Chef verlassen kann. Man muss also versuchen, in solch einer Situation (d.h., wenn ein anderer Hund auf einen zugerannt kommt) ganz locker zu bleiben. Die Stimmungen des Menschen übertragen sich ja auf das feinfühlige Wesen Hund. Spürt er, dass sein Mensch sich sicher fühlt und souverän ist, ist es auch der Hund. Er kann also seine ihm angeborene Hundesprache einsetzen (z.B. Calming Signals) und einen evtl. Angriff abwehren.
Hat der Hund allerdings zu wenig Sozialisation erfahren, d.h. er wurde von anderen Hunden fern gehalten, weil ja was passieren könnte, dann ist er unsicher in seiner Verständigung und weiß nicht, wie er sich einem Artgenossen gegenüber verhalten soll. Evtl. sendet er dann angstaggressive Signale aus, die sein Gegenüber aber nur als Aggression liest.
Das passiert so schnell, dass ein ungeübter und unwissender Hundehalter diese Körpersprache bei seinem Hund gar nicht bemerkt.
Ich lasse Meiky raufen, wenn er oder der andere Hund meint, dass müsste jetzt mal so sein. In 10 Jahren haben wir viele Hundebegegnungen gehabt, und nie ist etwas ernsthaftes passiert. Es ist sehr sehr selten, dass sich eine Rauferei in einen wirklich ernsthaften Kampf verwandelt. Dann gehe ich dazwischen, in dem ich den Hund, der meinen Hund beißt oder andersrum, vom anderen Hund runterpflücke.
Natürlich hat man Angst, wenn der eigene Hund schon öfters gebissen wurde, aber ich verstehe auch nicht, was in Euren Gegenden für Hunde rumlaufen!! |
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Marianne Gast
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Verfasst am: 27.12.2004, 17:43 Titel: |
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Hallo Andrea, das ist aber reichlich graue Theorie und ich merke, dass Du noch nie in die Situation gekommen bist wo ein Hund sich auf Deinen gestürzt hat in der Absicht, ihm die Kehle durchzubeißen. Ich weiß, dass sich Hunde auch "prügeln" und es dabei auch zu Verletzungen kommt, aber bei Hündinnen ist es so, dass sie aufs Ganze gehen, d.h. sie BEISSEN TOT, was ein Rüde wohl gar nicht oder selten tut.
Eine Dogge kann ich nicht auf den Arm nehmen, aber sie hat Chanchen gegenüber ihresgleichen. Wenn aber ein Schäferhundmaul Deinem Westie an den Hals geht, dann hat dieser keine großen Chanchen sich zu verteidigen.
Und - ich schrieb es schon - in einer Situation wo eindeutig ein aggressiver Hund sich auf Deinen Kleinen stürzt, handelst auch Du nicht mehr rational, sondern nur noch instinktiv. Ich habe es erfahren, als ich die Schäferhund-Husky-Hündin von Dara abgewehrt habe. Ich wusste ja hinterher nicht einmal mehr, dass ich auf diese eingeschlagen habe und sie von unserer weggezerrt habe. Da hätten schlimme Dinge passieren können, aber ich hatte nur den einen Gedanken: Meinen Hund zu retten, weil die Hündin unsere zu Boden gedrückt hatte und an ihrer Kehle hing.
Und ich wünsche nicht einmal meinem ärgsten Feind, dass er mit seinem Hund in so eine Situation gerät. |
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anlom Rang 07
Alter: 45 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 366 Wohnort oder Bundesland: Grevenbroich/NRW
Hunde der User: Meiky
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Verfasst am: 27.12.2004, 17:48 Titel: |
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nun ja, wenn das Theorie ist, dann weiß ich nicht, warum sie bei so vielen anderen Hundehaltern auf der ganzen Welt funktioniert.
Das Problem ist, dass die meisten einfach nie gelernt haben, die Hundesprache zu deuten, obwohl das gar nicht so schwer ist.
Ich schrieb ja auch, ich weiß nicht, was für "Monster" in Deiner Gegend rumlaufen, hier gibt es zwar auch beißwütige Hunde, die schon andere Hunde gebissen haben, aber anscheinend nicht so viele wie bei Dir.
Das alles nur als graue Theorie abzutun, finde ich schade, Marianne. Beschäftige Dich doch mal eingehender damit, vielleicht lernst Du noch was dazu. Es kann ja nicht schaden, so ein Buch mal gelesen zu haben. |
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Marianne Gast
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Verfasst am: 27.12.2004, 18:19 Titel: |
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Andrea, es laufen bei uns nicht reihenweise beißwütige Monster herum, aber die eine Hündin ist halt so. Und wenn Du Dich informiert hast, weißt Du auch, dass Auseinandersetzungen unter Hündinnen - ich schrieb es schon - tötlich verlaufen können, während Rüden sich in der Regel "kloppen", wobei es selbstverständlich auch zu Verletzungen kommen kann. Meine TÄ meinte damals zu mir, dass die Hündin wieder versuchen wird, meine Dara zu töten, weil das unter Hündinnen nun einmal so ist. Hündinnen leben entweder friedlich miteinander, oder aber sie gehen aufs Ganze und töten ihre Geschlechtsgenossinnen.
Übrigens habe ich, da wir ja hier sehr viele fremde Gäste haben, schon oft Besitzer kleiner Hunde getroffen, die so etwas Schreckliches mitgemacht haben und teilweise auch ihre Hunde bei einer Beißerei verloren haben. Ein Ehepaar beispielsweise hatte ihren Yorki verloren, weil ein Schäferhund den totgebissen hatte.
Dara hatte damals auch sofort eine Demutshaltung eingenommen und gewinselt und als die Hündin zubiss auch geschrien, das hat die Hündin aber nicht davon abgehalten, meine Dara weiter zu attackieren. |
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anlom Rang 07
Alter: 45 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 366 Wohnort oder Bundesland: Grevenbroich/NRW
Hunde der User: Meiky
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Verfasst am: 27.12.2004, 18:42 Titel: |
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ich brauche mich nicht darüber informieren, das habe ich schon getan. Mein Bücherregal ist voll von Büchern über Hundesprache, allgemeines Verhalten und Aggressionsverhalten.
Aber ich sehe schon, wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner.
Kleinhundbesitzer (damit meine ich jetzt nicht explizit Dich) neigen leider dazu, ihre Hunde zu sehr zu beschützen und zu betüddeln, weil sie eben so klein sind. Damit tut man dem Hund nichts Gutes, dass nur mal so allgemein. Es gibt natürlich Hunde, die sich mit Vorliebe auf kleinere stürzen, weil die wohl die leichtere Beute darstellen, aber das ist ja nun nicht die Regel.
Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass man Aggressivität weder an Rasse noch an Größe festmachen kann.
Das war´s von mir zu diesem Thema . |
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Marianne Gast
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Verfasst am: 27.12.2004, 18:53 Titel: |
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Ich sprach auch nicht von der Regel, sondern von den Ausnahmesituationen und auch nicht davon, dass es besonders aggressive Hunde gibt. Es gibt meiner Meinung nur Hunde in falschen Händen oder wie würdest Du es deuten, wenn ein Spitzrüde, der unter uns wohnt, Dara außerhalb der Läufigkeit sehr gerne ans Leder gehen würde?????? Ich sags Dir, der Rüde kann nichts dafür, der sitzt nämlich den ganzen Tag ganz allein im finsteren Korridor und kennt Artgenossen nicht, der geht JEDEN Hund an, eben auch nicht läufige Hündinnen.
Ich habe auch immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Hunde in den Städten besser sozialisiert sind als auf dem Lande, weil hier sich kaum jemand die Mühe macht den Hund zu erziehen. Hier ist der Hund meist nur ein "Vieh", das den Hof zu bewachen hat, punktum. |
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anlom Rang 07
Alter: 45 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 366 Wohnort oder Bundesland: Grevenbroich/NRW
Hunde der User: Meiky
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Verfasst am: 27.12.2004, 19:00 Titel: |
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Ja klar, dass hab ich ja auch weiter oben schon geschrieben: es gibt keine von Natur aus aggressiven Hunde, es gibt nur Hunde in den falschen Händen!!
Wenn der Halter sich nicht die Mühe macht, seinen Hund richtig zu erziehen und ihn angemessen zu sozialisieren, dann werden aus Welpen solche Hunde!!
In diesem Punkt stimme ich Dir zu. |
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Marianne Gast
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Verfasst am: 27.12.2004, 19:02 Titel: |
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Na ja, siehst Du, und genau vor dieser Art Hunde würde ich meinen immer schützen, notfalls auch mit Hochheben (auch wenn es falsch ist) und mit Pfefferspray, wobei diesen eigentlich der Halter verdient hätte |
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