Leinenproblem mit anderen Hunden


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Elle
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BeitragVerfasst am: 10.12.2004, 15:14    Titel: Leinenproblem mit anderen Hunden    

Hallo !

Sicherlich haben schon viele die Geschichte vom kleinen Lucky mitbekommen und jetzt brauche ich einige Hilfe in Sachen Erziehung. Wie gesagt, als Lucky vor 12 Wochen zu uns kam, war er, was andere Hunde betraf, die reinste Katastrophe... Da er meint, er hätte die Größe eines Dobermannes Lachen legte er sich auch mit allen Hunden an.. Oki, das haben wir mit viel üben in den Griff bekommen aber wenn er andere Hunde sieht und an der Leine ist, bekommt er einen völligen Ausraster Weinen

Wir haben sogar schon einen persönlichen Hundetrainer, der genau diese Sachen mit uns übt, aber er ist und bleibt an der Leine ein kleiner Macho. Habt ihr eine Idee, wie man es sinnvoll und ohne Nachwirkungen in den Griff bekommt?
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Amy458
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Hunde der User:
Amy vom Rosengarten

BeitragVerfasst am: 10.12.2004, 15:42    Titel:    

Hallo Elle,
es ist immer schwierig Tipps über das Internet zu geben.
Kennst du den Auslöser für sein Verhalten? Also irgendwelche schlechten Erfahrungen oder so?
Und wie übt der Trainer das mit euch?
Ich würde es mit Ablenken probieren.
Nimm etwas super leckeres (z.B. Fleischwurst, Käse,..) und wenn du siehst, dass ein Hund kommt nimmst du das Leckerchen raus, hältst es ihm vor die Schnauze und gehst dabei weiter. Er darf es aber nicht sofort alles fressen, sondern er muss daran länger knabbern.
Wenn das nicht klappt würde ich etwas Abstand von dem anderen Hund nehmen, dich zu ihm hinhocken und dann ablenken.
Oder ihr macht es mit dem Clicker. Das ist aber ziemlich schwer, weil man sein positives Verhalten ja punktgenau bestärken musss. Aber wenn ihr schon clickert wäre das auch ne Lösung.
Bei Angst würde ich außerdem noch einen Bogen laufen.
Das wichtigste ist aber Hundebegegnungen üben, üben, üben Winken
Pontus
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Ollie

BeitragVerfasst am: 10.12.2004, 16:19    Titel:    

Hallo Elle,

das Problem habe ich mit Ollie auch seit einiger Zeit, weil er mal schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Wir üben auch noch und zwar versuche ich auch einen Bogen zu schlagen, wenn es geht. Auf engen Waldwegen ist es nicht möglich und da heißt es bei mir nur "weitergehen" dieses Kommando kennt Ollie, und ich gehe zügig weiter, ohne seinen Aufstand noch groß zu beachten. Wenn er dann mal friedlich war, was schon auch einige Male geklappt hat, wird er anschl. tüchtig gelobt. Ganz wichtig ist, dass DU nicht denkst "au weia, gleich gehts wieder los" sondern selbst ganz gelassen bleibst. Denn der Kleine merkt genau, wenn du nervös wirst und dann macht er es natürlich erst recht. Diese Unart der Leinenaggression ist ganz schwer wieder raus zu bekommen, da wirst du einige Zeit benötigen, bis es klappt.
felix
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Hunde der User:
Felix (Spencer)

BeitragVerfasst am: 10.12.2004, 21:47    Titel:    

Hallo Elle,

ich habe mit Felix auch das Problem der Leinenaggression. Habe mir jetzt angewöhnt, wenn uns ein Hund entgegen kommt, Felix neben mir Sitz machen zu lassen. Dann kann ich die Leine locker lassen. Zum Glück gehorscht er sehr gut auf Sitz und sein Gemaule dem anderen gegenüber fällt nicht so laut aus. Vielleicht schaffe ich es auf diese Weise ihm das ganz und gar abzugewöhnen.

Hoffende Grüße

Cathrin & Felix
hexetine
Gast









BeitragVerfasst am: 11.12.2004, 10:08    Titel:    

Ich find das wirklich interessant was Ihr da alle schreibt.

Bei uns ist es so, daß wenn Joshie von weitem einen Hund kommen sieht, macht er erst mal Krawall. Aber je näher der Hund kommt, um so mehr freut sich Joshie und will natürlich gleich hin, um diesen zu begrüßen.


Nun mußte er auch schon die Erfahrung machen, daß manche Besitzer sagten, ich solle lieber nicht näher kommen, denn sie wüßten nicht genau, wie ihr Hund reagiert. Dann geh ich natürlich auch weiter. Joshie dreht sich aber ständig wieder um und will dann nachrennen.

Aber ich muß auch sagen, Joshie hat auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich hoffe das bleibt auch so.

Aber ich stell mir das wirklich als ein Problem vor. Denn man wird ja auch von anderen Hundebesitzern dann blöd angeschaut oder sogar dumm angemacht, wenn so ein kleines weißes Fellbündel Krawall macht wie ne Riesendogge.
Lachen Lachen
Pontus
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Hunde der User:
Ollie

BeitragVerfasst am: 11.12.2004, 11:03    Titel:    

hexetine hat folgendes geschrieben:
Ich find das wirklich interessant was Ihr da alle schreibt.

Bei uns ist es so, daß wenn Joshie von weitem einen Hund kommen sieht, macht er erst mal Krawall. Aber je näher der Hund kommt, um so mehr freut sich Joshie und will natürlich gleich hin, um diesen zu begrüßen.

Tine, und genau da pass auf, dass er nicht angemacht wird, denn das war bei uns der Auslöser. Es ist ohnehin nicht gut, wenn sich Hunde, die angeleint sind, zu nah kommen, da sie dann nicht die ganze Palette der CS anwenden können. Und außerdem fühlen sich die meisten Hunde an der Leine noch besonders stark, hängt doch die Verstärkung am anderen Ende. Und dann können sie es ja mal wagen..... Lachen

Nun mußte er auch schon die Erfahrung machen, daß manche Besitzer sagten, ich solle lieber nicht näher kommen, denn sie wüßten nicht genau, wie ihr Hund reagiert. Dann geh ich natürlich auch weiter. Joshie dreht sich aber ständig wieder um und will dann nachrennen.

Aber ich muß auch sagen, Joshie hat auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich hoffe das bleibt auch so.

Aber ich stell mir das wirklich als ein Problem vor. Denn man wird ja auch von anderen Hundebesitzern dann blöd angeschaut oder sogar dumm angemacht, wenn so ein kleines weißes Fellbündel Krawall macht wie ne Riesendogge.

jo, dann heißt es wieder mal: "guck mal dieser kleine Giftzwerg" Weinen

Lachen Lachen
Bea
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Little Cosimo vom Rendsburger Land genannt Cosmo
Sir Vincent vom Weingarten

BeitragVerfasst am: 11.12.2004, 15:09    Titel:    

Hallo,

genau das Problem habe ich mit Vincent auch! Verrückt
Wenn der einen anderen Hund sieht wird erst mal kräftig Krawall gemacht,dann will gespielt werden.Leider finden die meisten Hunde das nicht so witzig...aber Gott sei Dank kennt man sich hier unter den Hundebesitzern.Da weiß man dann ganz genau welche Hunde ohne Leine gut klarkommen,oder welche lieber an der Leine bleiben.

Lg von der Bea und den Halbstarken

_________________


Sind wir nicht alle ein bißchen ...Westie?
Elle
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BeitragVerfasst am: 13.12.2004, 10:49    Titel:    

Anscheinend haben unsere KLEINEN wirklich ein Größenordnungsproblem Lachen

Also... in erster Linie werde ich ihn weiterhin ablenken und das sitz machen klappt eigentlich auch recht gut... bis zu einem gewissen Punkt, aber nach so kurzer Zeit kann man auch nicht alles auf einmal erwarten!!!

Bei uns heißt es auch nur üben üben üben Verrückt was manchmal allerdings nicht ganz einfach ist...

Beim Training geht es auch darum, denn Hund zur Ruhe zu nötigen!!! D.h. ich setze mich neben ihn und zwinge ihn dazu, ruhig zu sein. OHNE Gewalt!!! Hört sich schlimmer an als es ist aber funktioniert! ich drücke ihn sanft ins Platz und da muß er solange mit meiner Hand auf dem Rücken (nur berühren!!) bleiben, bis er sich beruhigt hat. Das mache ich natürlich nur mit Trainer und nur dann, wenn er sichtlich in Rage gerät.

Schon nach kurzer Zeit hat er es verstanden und überlegt es sich beim 2. Anlauf, ober er es nicht in Ruhe versucht, denn wichtig ist, dass er den Fehler immer noch einmal macht... (oder dann auch nicht mehr) Meist ist er beim 2. Mal schon ruhig und wird gebührend belohnt!!!

Wie gesagt... all das hört sich schlimmer an, als es ist. Aber wie sagt man.. in der Ruhe liegt die Kraft und die Ruhe, die ich ihm in diesem Moment vermittel, bringt mich näher an ihn heran. Ich zeige ihm, dass ich ihn beschütze und er nicht seine ganze Kraft braucht, um mich zu beschützen. Dies hat viele Vorteile. Auch wenn wir essen gehen, setze ich mich so, dass ich ihn jederzeit zur Ruhe nötigen kann. Es reicht nur leichte Hand auflegen und er legt sich hin und entspannt sich.

Das möchte ich! Er muß mir vertrauen und das erreiche ich damit. Ich werde es trotzdem weiterhin mit dem Ablenken probieren, denn es soll ja ein gesundes Mittelmaß sein.

Ich bin froh, dass nicht ich alleine das Problem habe!!! Geschockt
Pontus
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Hunde der User:
Ollie

BeitragVerfasst am: 13.12.2004, 11:58    Titel:    

Elle hat folgendes geschrieben:
Anscheinend haben unsere KLEINEN wirklich ein Größenordnungsproblem Lachen

Also... in erster Linie werde ich ihn weiterhin ablenken und das sitz machen klappt eigentlich auch recht gut... bis zu einem gewissen Punkt, aber nach so kurzer Zeit kann man auch nicht alles auf einmal erwarten!!!

wenn du es mit ablenken schaffst ist das in Ordnung, aber meistens lassen sie sich eben nicht ausreichend ablenken. Bei Ollie ist in solch einem Moment der Feind wichtiger als ein Leckerchen, das er vollkommen ignoriert.

Bei uns heißt es auch nur üben üben üben Verrückt was manchmal allerdings nicht ganz einfach ist...

Beim Training geht es auch darum, denn Hund zur Ruhe zu nötigen!!! D.h. ich setze mich neben ihn und zwinge ihn dazu, ruhig zu sein. OHNE Gewalt!!! Hört sich schlimmer an als es ist aber funktioniert! ich drücke ihn sanft ins Platz und da muß er solange mit meiner Hand auf dem Rücken (nur berühren!!) bleiben, bis er sich beruhigt hat. Das mache ich natürlich nur mit Trainer und nur dann, wenn er sichtlich in Rage gerät.

hier bin ich anderer Meinung als dein Trainer. Einen Hund ins Platz drücken ist immer eine Dominanzgeste und der Hund lernt nicht den Feind zu ignorieren, sodern sich dir unterzuordnen. Das Platz ist schon eine ziemlich heftige Geste der Unterordnung danach kommt nur noch der Schnauzgriff und die Alpha-Rolle. Und jeder Druck den man auf den Hund ausübt, erzeugt beim Hund Gegendruck. Ich habe Ollie z.B. das Steh mit leichtem Druck auf den Rücken beigebracht, weil er dadurch, dass er Gegendruck gibt, automatisch stehen bleibt. Das ist die einzige Übung, bei der man Druck ausübt.

Schon nach kurzer Zeit hat er es verstanden und überlegt es sich beim 2. Anlauf, ober er es nicht in Ruhe versucht, denn wichtig ist, dass er den Fehler immer noch einmal macht... (oder dann auch nicht mehr) Meist ist er beim 2. Mal schon ruhig und wird gebührend belohnt!!!

wenn es klappt ist es ein Weg, aber er macht es nicht weil er gelernt hat, den anderen zu ignorieren, sondern weil er dir gehorcht, und dann ist es bei einem Terrier die Frage, wie lange es anhält. Winken

Wie gesagt... all das hört sich schlimmer an, als es ist. Aber wie sagt man.. in der Ruhe liegt die Kraft und die Ruhe, die ich ihm in diesem Moment vermittel, bringt mich näher an ihn heran. Ich zeige ihm, dass ich ihn beschütze und er nicht seine ganze Kraft braucht, um mich zu beschützen. Dies hat viele Vorteile. Auch wenn wir essen gehen, setze ich mich so, dass ich ihn jederzeit zur Ruhe nötigen kann. Es reicht nur leichte Hand auflegen und er legt sich hin und entspannt sich.

das ist richtig, du zeigst ihm, dass du der Boss bist, weil du ihn unterordnest. Die Frage ist nämlich, warum geht dein Hund die anderen an, weil der dich beschützen will, oder weil er Angst hat und schon vorab in die Offensive geht? Winken besser wäre es, er würde lernen, die anderen zu ignorieren, dann hat er wirklich was gelernt und gehorcht nicht nur.

Das möchte ich! Er muß mir vertrauen und das erreiche ich damit. Ich werde es trotzdem weiterhin mit dem Ablenken probieren, denn es soll ja ein gesundes Mittelmaß sein.

erreichst du wirklich damit, dass er dir vertraut, oder zeigst du ihm deine Stärke?

Ich bin froh, dass nicht ich alleine das Problem habe!!! Geschockt
Elle
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BeitragVerfasst am: 13.12.2004, 12:38    Titel:    

Ich glaube ich bin verunsichert Mit den Augen rollen

Wie erreiche ich Ignoranz????? Natürlich ist es das, was ich eigentlich wirklich möchte. Er soll lernen, damit umzugehen, wenn andere Hunde kommen - ohne Angst vor mir!!!

Ich nehme mir gerne alles brauchbare an!!! Deswegen bin ich hier!!!

Aber wie bekomme ich es in den Griff..?? Und ich glaube es ist in erster Linie Unsicherheit!
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