Leinenproblem mit anderen Hunden


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Pontus
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Hunde der User:
Ollie

BeitragVerfasst am: 13.12.2004, 14:33    Titel:    

Pontus hat folgendes geschrieben:
Hallo Elle,

das Problem habe ich mit Ollie auch seit einiger Zeit, weil er mal schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Wir üben auch noch und zwar versuche ich auch einen Bogen zu schlagen, wenn es geht. Mit dem Einhalten der Individualdistanz hat er es nicht nötig, aggressiv zu reagieren. Auf engen Waldwegen ist es nicht möglich und da heißt es bei mir nur "weitergehen" dieses Kommando kennt Ollie, und ich gehe zügig weiter, ohne seinen Aufstand noch groß zu beachten. Wenn er dann mal friedlich war, was schon auch einige Male geklappt hat, wird er anschl. tüchtig gelobt. Damit lernt er, dass es gar nicht nötig ist, den anderen anzugiften und ihm nichts dabei passiert. Irgendwann kann er die anderen dann auch ignorieren. Ganz wichtig ist, dass DU nicht denkst "au weia, gleich gehts wieder los" sondern selbst ganz gelassen bleibst. Denn der Kleine merkt genau, wenn du nervös wirst und dann macht er es natürlich erst recht. Diese Unart der Leinenaggression ist ganz schwer wieder raus zu bekommen, da wirst du einige Zeit benötigen, bis es klappt. Text wurde eingefügt


Hallo Elle,

das ist mein Weg, aber er dauert. Ideal wäre es, wenn man die Situation jeden Tag mehrere Male hat, dann ist es wesentlich schneller in den Griff zu bekommen. Bei uns kommt es aber höchstens zweimal im Monat vor und da sind die Abstände eigentlich viel zu groß. Ich nutze im Moment die Weihnachtsmärkte, denn da sind immer wieder angeleinte Hunde, die uns begegnen und die er nicht kennt, denn bei bekannten Hunden macht er es nicht. Ist allerdings insgesamt auch etwas mehr Streß für den Hund, er sollte dafür schon etwas stabil sein und nicht grundlegend ein ängstlicher und gestreßter Hund. Wichtig ist auch noch, dass du ihm schon den Blick zu dem anderen Hund nimmst, wenn er anfängt, die Backen zu blasen. Leider sieht man das bei unseren Bärte tragenden Westies nicht so gut, wie z.B. bei einem Labrador. Winken Wenn du dazu noch Fragen hast, frag ruhig.
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Elle
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BeitragVerfasst am: 13.12.2004, 14:51    Titel:    

Es hört sich eigentlich auch völlig unproblematisch an. Weißt Du, mein Problem ist natürlich, dass ich nach so kurzer Zeit sein gesamtes Verhalten noch nicht kenne und er in der Regel den Hund weit vor mir wittert!!! Er hängt sich sofort! in die Leine und schon haben wir das Problem, dass es eigentlich schon zu spät ist...

Ach wo... ich würd niemals denken.. au weia... jetzt geht das wieder los Mit den Augen rollen
Natürlich denke ich das und vermittel ihm das sicher auch Verlegen
Es ist aber auch verdammt schwer dabei cool auszusehen, wenn man eigentlich schon weiß, was einen erwartet... Ich gelobe Besserung Winken

Im Ernst.. ich bestärke ihn mit meiner Unsicherheit.. ich weiß.. aber ich lerne ja auch jeden Tag dazu. Was mache ich in dem Fall??? Er sieht den Hund.. (oder riecht ihn) und zieht an der Leine was das Zeug hält und er schaltet ab!!!
Traurig
Brauche eine Hund-Hund-Mensch Therapie Winken
Pontus
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Hunde der User:
Ollie

BeitragVerfasst am: 13.12.2004, 19:10    Titel:    

Elle hat folgendes geschrieben:
Es ist aber auch verdammt schwer dabei cool auszusehen, wenn man eigentlich schon weiß, was einen erwartet...

denk einfach, was soll´s, wir gehen weiter Cool

Was mache ich in dem Fall??? Er sieht den Hund.. (oder riecht ihn) und zieht an der Leine was das Zeug hält und er schaltet ab!!!
Traurig
wenn es geht umdrehen, damit er kein Erfolgserlebnis hat.


Brauche eine Hund-Hund-Mensch Therapie Winken

richtig, denn erst lernt der Mensch und dann der Hund Winken
Marianne
Gast









BeitragVerfasst am: 13.12.2004, 19:44    Titel:    

Hallo Elle, dieses Problem kenne ich auch. Allerdings benimmt sich meine Dara so aggressiv an der Leine, weil sie wohl eher Angst vor fremden großen Hunden hat - warum auch immer.
Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, aber wir haben es gut in den Griff bekommen. Ich war immer bemüht, den großen "Feind" schon vor der Dara zu entdecken und habe dann immer genau aufgepaßt, wann sie ihn auch entdeckt hat. Dann habe ich einen mit einem Leinenruck und einem "Nein" sie versucht von ihrem Tun abzuhalten. Es hat eine ganze Weile gedauert, aber nun klappt es gut. Wenn sie es geschafft hatte, ohne einen Mucks an dem anderen Hund vorbeizugehen bekam sie natürlich Lob und ein Leckerchen. Es war immer so, dass wenn ein bestimmter Punkt erreicht war und sie schon in der Hysteriewelle drin war, dass es dann keinen Zweck mehr hatte und ich ihr Verhalten dann einfach ignorierte und weitergegangen bin.
Einen Rückschlag hatten wir dann als sie von einem großen Hund gebissen wurde, aber inzwischen klappt es auch wieder bedeutend besser.
Letztens trafen wir sogar ihre "Erzfeindin" (warum auch immer sie die nicht leiden kann, es ist eine ganz liebe Golden Retriever Hündin) und wir haben es geschafft, dass Dara zum einen überhaupt keine Anstalten zum Motzen machte und sich sogar von ihr beschnüffeln ließ. Leider hat der Besitzer der Hündin immer keine Zeit und so ist es nicht zu einem Spiel gekommen, das sich aber schon anbahnte.
Inzwischen liebt Dara auch ein Collie-Pärchen, einen großen schwarzen Mischling und einen braunen Jagdhund - also alles größere Hunde, die sie früher hysterisch angemotzt hatte.
Du brauchst aber schon eine ziemlich lange Zeit und Geduld......
Gib nicht auf, es wird ganz bestimmt.
Elle
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BeitragVerfasst am: 17.12.2004, 14:10    Titel:    

Im Moment bellt er alle Hunde an, die meilenweit von uns entfernt sind... so klappt es mit der Distanz nicht wirklich gut... heul...

Ich weiß nicht, was los ist. Alle Menschen werden angeknurrt und gerade bin ich auch etwas ärgerlich geworden, da es wirklich völlig grundlos ist.

Klar braucht er seine Zeit, um zu erfahren, dass ihm keiner etwas böses will aber man muß nicht Hunde anbellen - wie ein irrer ! - , die kilometerweit weg sind.. oder???

Verrückt


Jemand hat mir gesagt, je wohler und sicherer er sich fühlt, desto mehr Unarten tauchen auf.. stimmt das???
Amy458
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Hunde der User:
Amy vom Rosengarten

BeitragVerfasst am: 17.12.2004, 20:56    Titel:    

Hallo Elle,
schwierige Situation.
Ich würde weiterhin versuchen den Hund auf dich aufmerksam zu machen, weil du bist doch so viel interessanter als andere Hunde Sehr glücklich

Elle hat folgendes geschrieben:

Jemand hat mir gesagt, je wohler und sicherer er sich fühlt, desto mehr Unarten tauchen auf.. stimmt das???

Also das würde ich nicht sagen. Bei Hunden, die aus dem Tierheim oder Ausland in eine neue Familie kommen, ist es häufig so. Sie brauchen meist einige Zeit zum auftauen.
Bei allen anderen Hunden würde ich es anders sehen.
Amy mit ihren 5 Jahren fühlt sich im Moment so wohl und sicher wie noch nie.
Trotzdem entwickelt sie keine neuen Unarten.
Pontus
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Ollie

BeitragVerfasst am: 17.12.2004, 23:16    Titel:    

Elle hat folgendes geschrieben:
Im Moment bellt er alle Hunde an, die meilenweit von uns entfernt sind... so klappt es mit der Distanz nicht wirklich gut... heul...

da hilft nur kurzentschlossen umdrehen und unbedingt den Blick nehmen, denn wenn sie den "Feind" nicht mehr sehen, ist er auch nicht mehr interessant. Und anschließend sofort ablenken, mit Spielzeug, Leckerchen oder einem Blick zu dir. Hast du das "look" oder "anschauen" oder wie immer du es nennen willst, schon mit ihm geübt? Wenn du einen Tipp dazu möchtest, melde dich wieder.

Ich weiß nicht, was los ist. Alle Menschen werden angeknurrt und gerade bin ich auch etwas ärgerlich geworden, da es wirklich völlig grundlos ist.

wenn er Menschen anknurrt, werde ruhig etwas lauter und bestimmter und verbiete es ihm mit einem energischen "Aus" und knurre ihn auch ganz kräftig an. Denn noch bestimmst du, wer angeknurrt wird. Winken

Klar braucht er seine Zeit, um zu erfahren, dass ihm keiner etwas böses will aber man muß nicht Hunde anbellen - wie ein irrer ! - , die kilometerweit weg sind.. oder???Verrückt

wer weiß, was er vorher erlebt hat, es wird einen Grund dafür geben.


Jemand hat mir gesagt, je wohler und sicherer er sich fühlt, desto mehr Unarten tauchen auf.. stimmt das???

Nein, das stimmt nicht. Wenn er sich sicher unter deiner Führerschaft fühlt, dann kommen auch keine Unarten. Mit denen muß man eher rechnen, wenn der Hund keine Führung hat und meint, sie selbst übernehmen zu müssen, womit er aber hoffnungslos überfordert ist.
Elle
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BeitragVerfasst am: 20.12.2004, 10:32    Titel:    

Danke Ilse. Es bringt mich einen ganzen Schritt weiter! Ich habe das ganze WE geübt, ihn mit einem "guck Mal" auf mich zu richten. Das klappt schon gut! Ohne Ablenkung versteht sich. Aber das ist sicher eine Übungssache. Dann hatten wir am Samstag wieder einen dieser Extrem-Vorfälle.

Wir laufen im Wald und er die ganze Zeit neben einem Dackel. Ohne Probleme. Ab und zu mobbt er ihn aber es hält sich in Grenzen, da ich immer ein Auge auf ihn habe und ihn ermahne.

Dann nehme ich ihn an die Leine und er bellt wie irre. Sicher hatte er einen Grund, aber ich kannte ihn nicht Weinen

Mein Fehler war, dass ich genervt reagiert habe und somit natürlich den nächsten sichtbaren Fehler für ihn gemacht habe. Ich war selber so sauer auf mich... gr.. Verlegen

OK. Die Strafe bekam ich stehenden Fußes, als der nächste Hund schon von WEITEM angebellt wurde. Das habe ich dann nun wirklich nur noch ignorieren können.
Geschockt

Er läßt sich nicht gut ablenken... nein.. falsch.. ich schaffe es nicht, ihn richtig abzulenken.. ich weiß, dass es mein Fehler ist und ich weiß nicht, warum Weinen

Den Rest des Weges habe ich dann kein Wort mit ihm geredet und er hat sogar vergessen zu bellen, als wir bei einem Haus vorbei gingen, bei dem er immer bellt. Hm.

Alles in allem brauche ich glaube ich mehr Geduld .. .

Aber manchmal ärger ich mich schon Geschockt
Pontus
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Ollie

BeitragVerfasst am: 20.12.2004, 10:48    Titel:    

Elle hat folgendes geschrieben:
Er läßt sich nicht gut ablenken... nein.. falsch.. ich schaffe es nicht, ihn richtig abzulenken.. ich weiß, dass es mein Fehler ist und ich weiß nicht, warum Weinen



nein, das ist nicht dein Fehler! Er ist ein Terrier und hat seinen Kopf! Ablenken ist in solchen Momenten bei einem Terrier fast unmöglich. Auch bei Ollie schaffe ich es nicht, nichtmal mit einem Leckerchen. Obwohl er wild auf seine Leckerlies ist, läßt er sie in solchen Momenten einfach fallen. Deswegen ist es wichtig, dass du ruhig und sehr konsequent weitergehst, wenn er denn schon wütet und ihm den Blick zum Feind nimmst. Ich packe Ollie notfalls am Geschirr und drehe ihn einfach um. Mit den Augen rollen Dafür ist das Geschirr natürlich sehr praktisch, das kannst du mit Halsband nicht machen. Auch mit einem großen Hund könntest du das nicht so einfach machen, aber da benutzt man dann das Halti.

Zitat:
Dann nehme ich ihn an die Leine und er bellt wie irre. Sicher hatte er einen Grund, aber ich kannte ihn nicht


der Grund liegt sicher in seiner Vergangenheit und nicht beim Dackel.

Zitat:
Den Rest des Weges habe ich dann kein Wort mit ihm geredet und er hat sogar vergessen zu bellen, als wir bei einem Haus vorbei gingen, bei dem er immer bellt. Hm.


es ist ohnehin nicht notwendig, mit den Hunden beim Spaziergang zu reden, sie verstehen es ja doch nicht. Leg lieber zwischendurch einige Arbeitssequenzen ein, damit er sich auf dich konzentrieren muß, da redest du dann ja mit ihm, indem du ihm Kommandos gibst. Nach solchen Vorfällen mache ich mit Ollie immer Unterordnungübungen, aber in freundlichem Ton, nur dass er merkt, ich habe noch die Führung. Und solche Übungen immer mit einem positiven Erlebnis und Lob abschließen, nie in gereizter Stimmung beenden. Auch wenn du noch so sauer bist, lass es den Hund nicht merken, denn dann bist du nicht souverän für ihn. Knurr ihn lieber mal heftig an, wenn es Grund dafür gibt.
Elle
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BeitragVerfasst am: 20.12.2004, 10:50    Titel:    

Danke Ilse.... werde mein bestes geben...

Sehr glücklich

Wir stecken halt beide in einer neuen Situation Geschockt
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