Streitfrage Wurmkur oder Kotprobe?

Marie · Verfasst am: 4.12.2004, 10:26 Titel:

Hallo,

Würmer können ziemlichen Schaden anrichten und deshalb entwurme ich 2 x im Jahr ohne vorherige Kotproben-Abgaben. Kotproben sind nicht immer zuverlässig, erst recht nicht nach einer Sammelaktion von nur 3 Tagen. Durch ungeregelte Eiablagezeiten kommt es vor, dass Kotproben keine Wurmeier aufweisen, obwohl das Tier Parasiten hat.

Wurmeier werden manchmal bis zu 1-2 Wochen nicht ausgeschieden, auch durch eine Flotation, mit der man die Wurmeier erkennen könnte, kann man dies nicht 100 %ig feststellen.Irgendwo habe ich gelesen, das Untersuchungen in TA-Praxen nicht sonderlich aussagekräftig sind, deshalb sollte man die Untersuchung lieber in einem Labor machen lassen.

Fazit: Eine negative Kotprobe bedeutet nicht , dass der Hund nicht doch unter Wurmbefall leidet!
Die heute auf dem Markt erhältlichen Wurmkuren sind wirklich gut verträglich. Gerade die Wurmkuren, die über drei Tage gegeben werden, machen keine Probleme mehr! Die treten vorzugsweise bei einer Einmalgabe auf.

Besonders eine Ansteckung mit dem Kleinen Fuchsbandwurm (der für den Menschen immer noch tödlich endet) kann gefährlich werden, besonders wenn kleine Kinder im Haushalt sind oder ein großer Spulwurmbefall kann z.B. nach Wurmkur zum Darmverschluss führen. Vorher befällt der Spulwurm den Dünndarm und wandert in Leber und Lunge, wo er nicht unbeträchtlichen Schaden anrichtet.

Letztlich muss aber jeder Hundebesitzer selber abwägen, was er für richtig hält.

LG.Marie

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Marianne · Gast

Außerdem sollen die Wurmuntersuchungen, die beim TA gemacht werden, auch nicht 100 %ig sein. Wenn überhaupt sollte ein Labor die Proben untersuchen.
Mein TA meinte auch, dass Hunde mit zunehmendem Alter eine gewisse Immunität gegenüber Würmern entwickeln. Während Welpen und Junghunde oftmals von diesen Biestern befallen sind leiden ältere Hunde kaum noch darunter.
Ich habe mich jedenfalls dazu entschieden, eine Wurmkur im Frühjahr und eine vor der Impfung zu machen.