Ingwer bei Arthrose!

Marie · Verfasst am: 13.11.2006, 17:23 Titel: Ingwer bei Arthrose!

DoloRhiZin Ingwer - Kapseln

Die Wurzelknolle des Ingwers (lat. Rhizoma zingiberis recens) ist ein klassischer Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin.

Wir finden sie schätzungsweise in der Hälfte aller Verschreibungen mit mehreren Kräutern.

Die Wirkung wird wie folgt beschrieben: befreit Körperoberfläche, vertreibt Kälte und Wind, lindert Erbrechen und Husten, lindert Schmerzen, leitet Qi zum Yang, beeinflußt die Meridiane.
Zingiber officinale Rose gehört zur Familie der Zingiberaceae und gilt als Nahrungsmittel mit pharmazeutischer Wirkung.

Seit Jahrhunderten wird der Ingwer in der Heilkunde als Antiemetikum, Antiflatulenz, Spasmolytikum, Antitussivum und Analgetikum eingesetzt.
Entscheidend sind die Scharfstoffe im Ingwer, Shogaole und Gingerole genannt. Diese haben analgetische, antiaggregative, krebshemmende, antihepatotoxische, entzündungshemmende, antipyretische, antiulzeröse, kradiotonische (hypotonische) und sedative Eigenschaften. Das klingt nun so, als ob der Ingwer ein Allheilmittel wäre.

Tatsächlich gibt es zahlreiche Indikationen für seinen Einsatz. Man geht heute davon aus, daß die Gingerole genannten Scharfstoffe im Körper die gleichen Rezeptoren besetzen, wie die nichsteroidalen Antirheumatika Ibuprofen (R) oder Aspirin (R).

Hier setzt dann auch der tiermedizinische Einsatz des Ingwers an: entzündungshemmend und schmerzlindernd bei Gelenkserkrankungen, ähnlich der klassischen Rheumamedikamente.

Eingeführt in die Pferdemedizin hat den Ingwer der Tierarzt Dr. Stefan Brosig von der Universität Hohenheim. Eine interessante Zusammenfassung über die Wirkungsweisen des Ingwers finden Sie unter folgendem Link.

www.pferdeglueck.de

Der Einsatz des Ingwers beim Hund scheiterte bisher. Das lag zum einen an dem scharfen Geschmack, den fast alle Hunde entschieden ablehnen, als auch an der Menge des benötigten Ingwers. Eigene Studien der GGT haben gezeigt, daß der Hund (übrigens ebenso wie der Mensch) eine fünfmal höhere Dosis Ingwer pro kg Körpergewicht benötigt als der Pfanzenfresser Pferd. Dies liegt unter anderem an der größeren Menge Magensäure und Verdauungssäfte, mit denen der Fleischfresser seine Nahrung aufschließt und eben die wertvollen Inhaltsstoffe des Ingwers zersetzt.
Um dieses Problem zu lösen, haben wir ein Verfahren entwickelt, den Ingwer in speziell beschichtete Kapseln zu füllen und ihn so vor der Magensäure zu schützen. Dadurch schlagen wir 2 Fliegen mit einer Klappe: wir reduzieren die benötigte Menge Ingwer auf ein Fünftel und erleichtern die Verabreichung des sehr scharfen Ingwers. Unsere Kapseln kurz über ein Stück Butter gezogen, oder in Leberwurst versteckt, werden gerne akzeptiert. Wichtig ist, dem Hund die Kapsel weit hinten auf die Zunge zu legen, damit er keine Möglichkeit hat, die Kapsel zu zerbeißen. Wird die Kapsel zerbissen, schmeckt sie scharf und wird wieder ausgespuckt. Auch ist dann der Ingwer nicht mehr vor den zersetzenden Magensäften geschützt.
Wir liefern Ihnen beste Ingwerqualität aus Nigeria. Der Gingerolgehalt ist analysiert und liegt derzeit zwischen 2,8 und 3,1%. Damit der Ingwer seinen hohen Scharfstoffgehalt behält, sollten auch die Kapseln unbedingt kühl und dunkel (z.B. im Kühlschrank) aufbewahrt werden.
Die Dosis beträgt 1 Kapsel pro 25 kg Körpergewicht pro Tag.

http://www.lahntal-tierarzt.de/shop....273a6885ddebba5730391b0c5

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Clair · Verfasst am: 13.11.2006, 21:36 Titel:

Hallo,

das liest sich ja interessant.
Ist wohl auch beim Menschen wirksam ?!?

Ich habe nämlich beginnende Arthrose, vor allem in den
Fingern, wo ich das ja nun gar nicht gebrauchen kann Traurig

Trinke immer Ingwerwasser, weils mir schmeckt,
kommt aber bei den Hunden leider gar nicht an.

Grüße
Clair

Marie · Verfasst am: 6.1.2007, 13:37 Titel:

Quelle: www.pferdeglueck.de

Diesen Beitrag einer Leserin habe ich dazu gefunden!

Erfahrungsbericht mit den Ingwerkapseln: Sind sie wirklich "magenresistent"?

Ich habe mir auch die Ingwerkapseln bei diesem Tierarzt bestellt, da mein Hund Arthrose und Spondylose und ich eine Entzündung in der Schulter habe. Mein Hund und ich haben diese Kapseln dann eigenommen (ca. die halbe Dose aufgebraucht), aber es hat sich bei keinem etwas verbessert; dabei habe ich (90 kg) auch schon mal sieben Stück eingenommen. Ich habe es auch vor dem Frühstück probiert. Mir ist dabei aufgefallen, dass es ganz schön scharf im Magen wird. Ich habe mir gedacht, wenn es am Ingwer liege, kann ich nichts tun. Dann habe ich mir künstlichen Magensaft hergestellt (= Wasser + Salzsäure ergibt PH-Wert von ca. 1), um zu sehen, ob die Kapseln auch wirklich magensaftresistent sind. Habe mich zuvor darüber im Internet informiert.

Dabei ist heraus gekommen, dass die Kapseln schon nach höchstens 10 Minuten den ganzen Ingwer freigegeben haben. Temperatur (sehr wichtig) war dabei zwischen 35 und 39°. Deshalb kann ich es überhaupt nicht verstehen, dass es bei irgend einem helfen soll (aber Placebos haben auch eine Wirkung). Jetzt war es auch klar, warum es so scharf war und bei mir und meinem Hund nicht wirken konnte. Vielleicht habe ich bei meinem Versuch was falsch gemacht, dachte ich mir, und ließ mir von meiner Apothekerin einen Artikel (Deutsche Apothekerzeitung) über die Eigenherstellung magensaftresistenter Kapseln ausdrucken. In dem stand, dass diese Kapseln nicht magensaftresistent seien, weil diese sich viel zu früh auflösen und nur noch Delayed-Release-Kapseln (verzögerte Freigabe) genannt werden dürfen.

In der Zwischenzeit habe ich recht viel Geld und Zeit investiert, um mit Schellack etwas zu erreichen. Doch Schellack muß man sehr, sehr dünn auftragen, aber dann bekommt man den Übergangsspalt nicht dicht. Auch andere Beschichtungsmittel habe ich schon probiert – auch mit richtig guten Ergebnissen (nichts eingenommen, sondern nur die Resistens getestet). Doch braucht man mit diesen Cellulosederivaten hohe Herstellungstemperaturen, die mir nur ermöglichen, einzelne Kapseln mit hohem Zeitaufwand herzustellen. Ich werde nun weiteres Überzugsmaterial testen.

Ich selbst habe auch schon mal 25 g Ingwerpulver mittels unbeschichteter Kapseln eingenommen: Hat bei mir – ausser Durchfall – nichts gebracht. Deshalb habe ich es auch bei diesem einen Versuch belassen. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob wirklich der Magensaft einen Grossteil der Ingwerwirkstoffe unwirksam macht – oder diese auf einem anderen Weg metabolisiert (nennt man wohl so) werden.

PS: Die vom Tierarzt verkauften Kaspseln sollen von der Firma IPHAS stammen und sind offenbar auch nichts anderes als DR-Kapseln (Delayed-Release-Kapseln).

Anja O`Glendence · Verfasst am: 25.5.2009, 14:50 Titel:

http://www.heilpflanzen-welt.de/kra....wer-scharf-und-gesund.htm

bettynell · Verfasst am: 25.5.2009, 17:03 Titel:

Wenn man Ingwer kauft, weil man Gelenkbeschwerden bekämpfen möchte, ist der Gewürzingwer falsch. Es sollte in diesem Fall unbedingt der nigerianische Ingwer sein, der einen höheren Gingerolgehalt hat.
Kennt ihr die Ingwerstudie? http://www.horseteam.org/ingwer-und....-pferdefuetterung.41.html

Sagte ich schon, dass ich den nig. Ingwer vertreibe

LG Birgit

Anja O`Glendence · Verfasst am: 25.5.2009, 18:15 Titel:

Hallo Birgit,

wenn Du es vertreibst, bekommst Du ab und an ein Feedback der (Hunde-)Kunden?

Meinem Pferd hat es leider nicht mehr geholfen, aber vielleicht war es damals auch schon zu weit fortgeschritten.

Ist Ingwer auch als Dauergabe bei Hunden anwendbar?
Oder sollte man es bei Hunden besser kurmäßig geben?

HG
Anja

bettynell · Verfasst am: 25.5.2009, 20:08 Titel:

Ja, ich habe mit den meisten Kunden Kontakt und sie berichten mir.
Es gibt KEIN Mittel, das allen hilft. Jeder muß sein Mittel finden.
Bei Hunden würde ich eher MSM, Grünlippmuschelextrakt oder ähnliches nehmen, da der Hund ein anderes Verdauungssystem hat und eine verhältnismäßig große Menge Ingwer nehmen müßte. Viele verweigern das Pulver, weil es recht scharf ist. Außerdem ist Ingwer lt. TCM wärmend, also nicht für jeden Hund gegeignet.
Ich gebe das Ingwerpulver in mein Hühnersüppchen oder mach mir Ingwertee davon Lachen

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LG Birgit