Welches Fleisch für den Hund?


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Marie
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BeitragVerfasst am: 19.9.2007, 11:02    Titel: Welches Fleisch für den Hund?    

Frisch oder gefroren?


Was beachten?

Wenn tiefgekühltes Fleisch gefüttert wird, muss das Auftauwasser mitgefüttert werden, da dort viele Vitamine enthalten sind.

Während des Auftauens kommt es zum Verlust von Wasser, das wasserlösliche Vitamine und Mineraliensalze enthält.

Wer Fleisch auftaut, sollte wissen , dass im Auftauwasser die meisten Keime enthalten sind.

Durch austretenden Fleischsaft verliert Fleisch viele Nährstoffe.
Dies kann vermieden werden, wenn - Qualitätsfleisch gekauft wird (gutes Safthaltevermögen ist eine Qualitätskriterium)



Frischfleisch verliert kaum Wasser. Fleisch das nässt und bereits im eigenen Saft schwimmt, ist nicht mehr frisch!

Wird Fleisch gedünstet, gehen diese Nährstoffe ins Kochwasser . Die Keime werden abgetötet.

Schonendes Garziehen

Kerntemperatur 75 Grad

Was passiert?


Eiweiße gerinnen

• Bindegewebe wird gelockert

• das Lebensmittel wird leichter verdaulich

• Mikroorganismen werden abgetötet

• Farbe und Form verändern sich

• Geschmacks- und Aromastoffe entstehen

Durch Hitzeeinwirkung werden die im Fleisch enthaltenen Eiweiße denaturiert. Durch seine Denaturierung wird das Fleisch zarter. Dieser Vorgang hat schon bei der Fleischreifung angefangen und wird beim Garen vollendet.

Eine weitere Möglichkeit, Fleisch roh zu füttern und leicht verdaulich zu machen, ist das Zusetzen von Enzymen.

Bestimmte Früchte wie Ananas, Feigen und Papayas haben Enzyme, die Proteine zersetzen können, so genannte proteolytische Enzyme. So wickeln zum Beispiel die Indios in Südamerika ihre Fleischstücke in Papayablätter ein, um es zart zu machen.

Die Enzyme sind auch in den frischen Säften der Früchte enthalten, mit denen man das Fleisch marinieren kann. Wer die Enzyme im gesamten Fleisch wirken lassen will, kann die Säfte auch direkt mit einer Spritze in das Fleisch injizieren. Dabei geht auch das Aroma der Früchte auf das Fleisch über.

Fleischqualität


Fleisch von Tieren , die turbogemästet werden , enthält besonders viel Wasser.

Die Ursache für dieses so genannte „PSE“-Fleisch (für „Pale, Soft,
Exudative“) liegt in der Art der Tierzucht, die sich an den Wünschen des
Verbrauchers orientiert. Denn je magerer die Tiere gezüchtet wurden,desto mehr stieg auch die genetisch bedingte Stressempfindlichkeit. Die damit verbundenen
Störungen können als Folge einer Stoffwechsel-Störung zum PSE-Effekt führen:
Innerhalb einer Stunde nach der Schlachtung, wenn die Fleischtemperatur noch
deutlich über 35 °C liegt, reichert sich im Muskelgewebe zu schnell Milchsäure an.
Der pH-Wert fällt deshalb schon kurz nach der Schlachtung unter 5,6. Für eine gute
Qualität ist es jedoch erwünscht, dass sich das Fleisch diesem Wert erst über mehrere
Stunden hinweg langsam annähert. Geschieht dies zu schnell, so führt das
dazu, dass die Zellmembranen reißen: Die Muskelzellen können dann kein Wasser
mehr binden.
Die Folgen sind eine blasse Farbe, eine weiche Oberfläche und erhöhte
Wässerigkeit des Fleisches; nach der Zubereitung wird es dadurch weniger zart. Um
dieses Fleisch zu meiden, sollte deshalb beim Einkaufen auf frischen Glanz und
einen trockenen, rötlich-rosa Anschnitt ohne „Pfützenbildung“ geachtet werden.
Auch dunkles, festes und zu trockenes Fleisch kann Genießern den Appetit verderben.
Ursache für diesen „DFD“-Effekt (von „dark, firm, dry“) sind die oft langen
Transporte der Tiere zum Schlachthof: Die damit verbundenen Belastungen wie
Angst oder Rangkämpfe der Tiere erschöpfen die Reserven des Kohlenhydrats
Glykogen, das in den Muskeln als Energieträger für Bewegungen dient. Durch einen
Mangel an Glykogen reichert sich nach der Schlachtung dann zu wenig Milchsäure
an. In diesem Fall erhält das Fleisch also nicht eine zu schnelle, sondern zu geringe
Säuerung. Der pH-Wert verharrt noch Stunden nach der Schlachtung konstant
bei Werten über 6,4. In diesem Milieu bleibt jedoch teilweise die Zellatmung aktiv.
Sauerstoff, der in das Fleisch eindringt, wird somit schnell verbraucht. Die Aufrötung
des Fleisches wird dadurch verhindert und das Fleisch bleibt unappetitlich dunkel.



Achtung: zerkleinertes Fleisch verdirbt schnell. Denn durch die Zerkleinerung vergrößert sich die Oberfläche. Das Fleisch bietet Mikroorganismen eine größere Angriffsfläche.

GEFLÜGELFLEISCH

Frisches Geflügel sieht zart und leicht glänzend aus, darf aber auf keinen Fall glitschig sein. Wirkt das Fleisch gelblich, wurde das Geflügel mit Mais gefüttert.


Ein schlechtes Zeichen sind blutunterlaufene Stellen. Diese deuten auf eine schlechte Schlachtqualität hin. Auch bei trockener oder verfärbter Ware ist Vorsicht geboten.

Gefrierbrand:

Beim Gefrierbrand verliert das Fleisch von aussen nach innen
Wasser, es wird hell und spröde und oxidiert

Es kommt zu einer Denaturierung von Proteinen und Oxidation von Fetten und anderen Lebensmittelinhaltsstoffen.

Beachten:

Geflügelfleisch muss unmittelbar nach dem Gewinnen auf eine Innentemperatur von höchstens 4 ºC gekühlt werden.

Falls das Geflügel nicht frisch, sondern erst nach einiger Zeit tiefgefroren verzehrt werden soll, ist darauf zu achten, das der Schlachtkörper in kurzer Zeit bei niedriger Temperatur sehr schnell auf Kerntemperaturen von -25 ºC gefroren wird.


Durch die Schockfrostung werden die Gewebezellen des Geflügelfleisches nicht durch Eiskristalle zerstört, die Fleischqualität bleibt erhalten.

Im normalen Gefrierschrank erfolgt die Frostung zu langsam, die Zellstruktur wird geschädigt und der Geschmack leidet.

Qualitätsmängel bei tiefgefrorenem Geflügel lassen sich meist auf Verpackungs- oder Lagerungsfehler zurückführen.

Ware mit starker Schneebildung in der Verpackung wurde vermutlich vorübergehend zu warm.

Durch allzu sorgloses Befüllen und Wühlen in den Truhen kann es schnell zu Löchern in der Verpackung kommen.

In diesem Fall wurde wahrscheinlich die Verpackung beschädigt sodass an diesen Stellen durch Frischluft der sogenannte Gefrierbrand entstanden ist.

Hierbei verdunstet die Flüssigkeit aus dem Gefrorenen. Fleisch ist mit seinem hohen Flüssigkeitsanteil besonders gefährdet.

Das Fleisch reagiert mit Sauerstoff, oxidiert also.

Dadurch werden bestimmte Inhaltsstoffe, etwa Vitamine und Geschmacksstoffe zerstört.

Gefrierbrand erkennt man an deutlichen Verfärbungen. Die Palette reicht von weiß bis braungrau, je nach Art des Tiefkühlguts. Die Stellen mit Gefrierbrand sind nicht unbedingt verdorben oder giftig, führen aber auf jeden Fall zu einer deutlichen Verschlechterung des Geschmacks.

Und last not least:

Zitat von Swanie´s HP:

In der Antarktis wurde Skorbut bei Schlittenhunden beobachtet, die überwiegend mit gefrorenem Fleisch ernährt worden sind. Diese Symptome verschwanden nach einer Futterumstellung auf frisches Fleisch.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt !! Smilie
















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Marie
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BeitragVerfasst am: 19.9.2007, 13:03    Titel:    

http://www.cfa.org/articles/health/role-of-diet.html

Rohfütterung mit gefrorenem Fleisch und Taurinmangel bei Katzen

Although it appeared that the raw rabbit diet was significantly beneficial for the stool quality and appearance of health in the cats, the sudden and rapidly fatal illness of one of the cats that were fed the raw rabbit diet for 10 months was chilling and unexpected. The affected cat was diagnosed with dilated cardiomyopathy due to a severe taurine deficiency. Moreover, 70% of the remaining raw rabbit diet fed cats, which appeared outwardly healthy, also had heart muscle changes compatible with taurine deficiency and could have developed heart failure if continued on our raw rabbit diet. For the remaining three months of the study, the raw rabbit diet was supplemented with taurine and taurine levels returned to normal.

Ich habs mal kurz den " Übersetzer " gejagt: Smilie


Obgleich es schien, daß die rohe Kaninchendiät für die Schemelqualität erheblich vorteilhaft war und Aussehen der Gesundheit in den Katzen, der plötzlichen und schnell tödlichen Krankheit von einer der Katzen, die eingezogen wurden, die rohe Kaninchendiät für 10 Monate kühlend und unerwartet war. Die betroffene Katze wurde mit dem geweiteten Cardiomyopathy wegen eines strengen Taurinmangels bestimmt. Außerdem hatte 70% der restlichen rohen Kaninchendiät-FBI-Agent Katzen, die nach außen gesund aussahen, auch die Herzmuskeländerungen, die mit Taurinmangel kompatibel sind und könnte Herzausfall entwickelt haben, wenn es auf unserer rohen Kaninchendiät Fortsetzung. Für die restlichen drei Monate der Studie, wurde die rohe Kaninchendiät mit Taurin ergänzt und Taurinniveaus gingen zum Normal zurück
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 12:41    Titel:    

Vitamin C is not an essential nutrient in sedentary dogs and is present in fresh meat but may also be conditionally essential in racing sled dogs. Signs of scurvy were observed in sled dogs fed stored frozen meat for long periods (Butson 1973 ). These signs were prevented by feeding fresh meat. A decrease in plasma ascorbate in racing sled dogs was also prevented by administering 4 mg/(kJ · d) by mouth (Kronfeld and Donoghue 1988 ). The oxidation of fat when meat is stored may also increase this requirement for antioxidants.

http://jn.nutrition.org/cgi/content/full/128/12/2686S

Schlittenhunde, die über einen längeren Zeitraum nur mit Fleisch ( gefroren) ernährt wurden, bekamen einen Vitamin C Mangel.

Jetzt frag mich doch langsam, wie "gesundheitlich wertvoll" ist eigentlich eingefrorenes Fleisch für den Hund bzw. Katze ?
Nachteule
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Hunde der User:
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 12:49    Titel:    

Wie sieht es dann mit gekochtem Fleisch aus? Ich dachte immer, dass Vitamin C nicht hitzebeständig ist. Wenn es so oder so egal wäre, dann muss ich es eben in anderer Form zufüttern.
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Marie
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 12:58    Titel:    

Hallo Gudrun,

mir ist nicht bekannt , dass Fleisch Vitamin C enthält.
D.h. die Ursachen dieser Mangelerscheinungen müssen woanders zu suchen sein.

Ich hab da meine eigene Theorie. Smilie

Der Hund reguliert ja seinen Vitamin C-Bedarf selbst.
Dazu benötigt er einige Bausteine. U.a. B-Vitamine.
Insbesondere B 6. Werden diese Vitamine rausgespült, ( Auftauwasser)
und sind im Fleisch nicht mehr ausreichend vorhanden, ist die Vitamin C-Synthese eingeschränkt.
Beim Dünsten vom frischem Fleisch geht diese Flüssigkeit ins Kochwasser und das wird i.d.R. verfüttert.
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Hunde der User:
Arki vom Rothmeier-Haus genannt Felix

BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 13:09    Titel:    

Auch beim Braten und Kochen werden die B-Vitamine rausgespült.
In jedem Fall muss wohl immer der Saft mitgegessen werden, damit der Verlust in Grenzen gehalten wird.

Das mit dem Vitamin C im Fleisch war ein Vesehen Verlegen

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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 13:43    Titel:    

Hallo Gudrun,

ich dünste das Fleisch nur bei einer Temperatur von ca. 75 Grad .
Wichtige Aminosäuren wie Taurin und Carnitin sind ebenfalls wasserlöslich und werden durch´s Auftauen rausgespült.

Aber auch durch hohe Temperaturen über einen längeren Zeitraum
werden diese Nährstoffe zerstört.

In den asiatischen Ländern, wo die Zubereitung der Nahrung im WOK stattfindet, werden die Menschen z.T. sehr alt. Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 17:13    Titel:    

Freie Aminosäuren in Geflügelfleisch

Einfluss der Lagerung

MILLER et al. (1965) bestimmten die Konzentrationen an freien Aminosäuren im Brustfleisch von Masthühnern bei unterschiedlicher Lagerungsdauer und –art.

Nach einer Gefrierlagerung von 18 h wurden deutlich niedrigere Gehalte an freien Aminosäuren bestimmt als bei einer zusätzlichen Lagerung im Vakuum bei 5 °C für eine Woche .

TANABE et al. (1990) untersuchten Masthähnchenbrustfleisch 3 h, 12 h, 24 h und 72 h post mortem, das bei 5 °C lagerte. Sie haben herausgefunden, dass die Konzentrationen
(in mg/100 g) der meisten freien Aminosäuren post mortem in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer zunahmen.

Vor allem bei den freien Aminosäuren Asparaginsäure, Threonin, Serin, Glycin, Alanin, Lysin und Arginin waren innerhalb von 3 Tagen Zunahmen von 200 % - 300 %

KARASAWA et al. (1990) untersuchten Hähnchenbrustfilets auf freie Aminosäuren, die 4 Tage bei 4 °C bzw. 120 Tage bei –25 °C gelagert wurden.

Bei der viertägigen Lagerung waren die Konzentrationen von freiem Serin, Glutaminsäure, Glycin, Alanin, Valin, Methionin, Isoleucin, Leucin, Phenylalanin, Lysin und Arginin signifikant
erhöht.

Bei der Gefrierlagerung bei –25 °C kam es zu einer signifikanten Abnahme an freier Asparaginsäure.


Bei der Kühllagerung waren deutlichere Einflüsse auf die
freien Aminosäuren-Konzentrationen zu bemerken, als bei der Gefrierlagerung.
Nic04
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Hunde der User:
Kea von den white Dogs
Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11
O'Glendence Rose DeWitt Bukater

BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 18:23    Titel:    

Hallo,
weiß jemand was da dran ist?

Geflügelfleisch ist extrem stark mit AB verseucht, da Küken kurz nach der Geburt davon reichlich bekommen, da die Sternerate extrem hoch sein ohne Geschockt . Auch sonst würden sie ständig AB bekommen, da sie auch sonst noch sehr anfällig sind, in ihrem kurzen Leben.

Da ich ein Mensch bin, der AB nur im äußersten Notfall nimmt (so auch meine Familie und Tiere) wäre es natürlich fatal, sie als leckeres Hähnchen ständig zu sich zu nehmen Geschockt

Angeblich bekommen auch Bio-Hühner nach der Geburt AB, um die Sterberate zu minimieren!

_________________

Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 18:28    Titel:    

http://www.oeko-test.de/cgi/ot/otgs....:3165:4648:6039:7537:9081

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