BARF in der Kritik


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Marie
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BeitragVerfasst am: 21.6.2007, 06:53    Titel:    

Myhten

Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils unbrauchbar. Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich!!!

http://www.gesundehunde.com/sites/ernaehrung.php

F.A.K.T.E.N

Studie und
Zusammenfassung :

Mit Hilfe von besonders konstruierten Probefutterkapseln wurden bei verschiedenen Tieren (Huhn, Krähe, Waldkauz und Hund) Versuche über die Magenverdauung mit verschiedenen Fleischarten in verschiedener Zubereitung bei variierten Hungerzeiten, sowie Verdauungsversuche mit verschieden lange gekochtem Hühnereiweiß, ebenfalls mit verschiedenen Hungerzeiten und Beifütterungen angestellt.


Für die Feststellung der fortschreitenden Verdauung des Fleisches dienten die mikroskopischen Veränderungen der Muskelfaser als Kriterium, deren Auftreten in drei charakteristischen Stadien der Verdauung, dem Auftreten der Sarkosomen, dem Verschwinden der Querstreifung und dem Verschwinden der Längsstreifung, zeitlich festgelegt werden kann.
Für die genaue Beobachtung der fortschreitenden Verdauung des Hühnereiweißes diente die mikroskopische Messung der Verkürzung der Eiweissäule in METTschen Röhrchen.

Sowohl bei der Verdauung des Fleisches als auch bei der des Hühnereiweißes ergab sich, daß die Carnivoren, Hund und Waldkauz, am schnellsten verdauen, und zwar der Hund noch schneller als der Kauz.

Dann folgen die beiden Omnivoren, Krähe und Huhn, von denen mit einer Ausnahme bei der Verdauung von Hühnereiweiß die Krähe schneller verdaute. Es zeigt sich also, daß die Krähe eine gewisse Mittelstellung einnimmt, wie ja auch SPALLANZANI den Krähenmagen als einen Mittelmagen, der zwischen dem. häutigen Magen des Raubvogels und dem Muskelmagen der körnerfressenden Vögel steht, bezeichnete.

Beim Vergleich der einzelnen Fleischarten stellt sich heraus, daß die Geschwindigkeit ihrer Verdauung im Magen der genannten Tiere in der
Reihenfolge :

1.Taubenfleisch
2.Fischfleisch
3.Schweinefleisch
4.Rindfleisch

abnimmt.

Was die verschiedenen Zubereitungsformen des Fleisches anbetrifft, so fand sich beim Rindfleisch, daß es gekocht gewöhnlich am leichtesten verdaulich ist, hiernach gebratenes, dann gekocht getrocknetes und rohes ungetrocknetes folgen und am schwersten verdaulich roh getrocknetes ist.

Auch bei Schweine- und Fischfleisch fand sich eine Beschleunigung von gekochtem gegenüber rohem Fleisch.


http://www.springerlink.com/content/l7464333h56k8n0j/
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Franki
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BeitragVerfasst am: 21.6.2007, 08:13    Titel:    

Hallo Marie,

ist doch völlig klar. Nach Magen-Darm-Infekt geben auch viele Rohfütterer (wie ich) ja gekochtes Huhn und Reis zum Anfüttern und nichts Rohes, das ist schwerer verdaulich. Das erklärt auch, warum manche HUnde prinzipiell nicht mir rohem Fleisch zurecht kommen, das kann man ja auch immer wieder lesen und hören.

Es ist allerdings schon bemerkenswert, wenn auf dieser hp behauptet wird, dass Eiweisse durch kochen schwer verdaulich werden. Genau das Gegenteil ist der Fall das zeigt ja nicht nur diese Studie auf. Mit den Augen rollen . Wird aber sicher in den Ohren überzeugter Rohfütterer kein Gehör finden, weil "da hätte ja die Wolfsmutter viel zu tun, wenn sie hätte alles vorher abkochen müssen" oder "mein Hund ist der besste Beweis, seitdem ich barfe glänzt sein Fell, er ist aktiver, glücklicher.." und sonstiges Gebrabbel als Antwort kommt, völlig ohne Substanz. Wenns danach geht könnte ich man auch ganz einfach FEFU füttern, man braucht ja nur mal bei Zooplus reinzulesen, da werden ja auch manche Trofus geradezu Lobeshymnen gesungen mit glänzendem Fell und positiven Wesensveränderungen und und und... obwohl die Futter teils schrecklich zusammengesetzt sind.

Ich füttere dennoch das meiste Fleisch roh, da es einfach bequemer ist, es den HUndis schmeckt und sie es alle drei sehr gut vertragen, Cocker und Westie. Dabei ist es mir egal, ob nun 5 oder 15% mehr oder weniger Verdaulichkeit gegeben ist. Der Hype, der um die Rohfütterung gemacht wird, ist aber keineswegs gerechtfertigt. Wenn man sich ein bisschen intensiver damit befasst und die Rohfütterungsbrille ablegt, dann sieht man schnell die Wiedersprüchlichkeiten, Ungereimtheiten und auch reihenweise Falschaussagen, die damit einhergehen. Diese Studie ist nur eines der vielen Beispiele.

Grüße
Frank Lachen
Marie
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BeitragVerfasst am: 21.6.2007, 08:30    Titel:    

Hallo Franki,

ich hab kein Problem mit der Rohfütterung. Wenn´s der Hund verträgt ok, wenn nicht... leicht andünsten ist eine gute Alternative.

Auch wenn´s wahrscheinlich für viele Barfer ein Schock ist. Smilie

Die Verdaulichkeit von gekochtem Fleisch wurde in dieser Studie bewiesen.
Und die hochgelobten Enzyme (auf die bei der BARF-Fraktion soviel Wert gelegt wird ) werden durch Einfrieren genauso " zerstört" wie durch´s Kochen/Dünsten.
Vitamin B6 im Fleisch ( Eiweiß-Verdauungsvitamin) reduziert sich durchs Einfrieren sogar um 50 %.

Fleischversand auf dem Postweg macht´s möglich. Smilie


Der Vitamin-Mineralstoffverlust durch das fehlende Blut ( Beutechema)
sollte meiner Meinung " aufgefüllt " werden.
Evtl. kommen auch hierdurch die hohen Nährstoffempfehlungen zustande.

Nährwerte Blut pro 100 g http://www.naehrwertrechner.de/naeh....tails/U209011/Rinderblut/
http://www.naehrwertrechner.de/naeh....ils/U609011/Schweineblut/

Barfer orientieren sich bei den Bedarfsempfehlungen nur an den Werten zu Calcium/Phosphor!
Z.T. sogar nur an Calcium, wenn Calcium durch Eierschalen oder Citrat ergänzt wird.

Was ist mit Magnesium, Zink, Kupfer usw.?

Fleisch, Knochen, Gemüse sind magnesiumarm !

http://www.springerlink.com/content/u3ph728761896451/
Zusammenfassung

Die pathologisch anatomischen Befunde von 16 Mg-arm ernährten Hunden im Vergleich zu 8 Kontrolltieren werden geschildert: ausgedehnte Gewebsverkalkungen erstrecken sich in erster Linie auf das cardiovasculäre System, die Alveolarsepten der Lungen, die Bronchial- sowie die Kehlkopf- und Trachealschleimhaut und vereinzelt auf die Mucosa des Magens und die Muskulatur des Skelets und Zwerchfells. Die Gewebe schienen vor der Ablagerung der Calciumsalze keine Veränderung aufzuweisen. Als Ursache für die Gewebsverkalkungen wird die relative Hypercalcämie bei niedrigem Serum-Mg-Spiegel diskutiert und auf Beziehungen zur Kalkmetastase bzw. Kalkgicht hingewiesen.

Bei der Ernährung sollte die Wechselwirkung zwischen Calciumhaushalt und Magnesiumhaushalt stärker beachtet werden muß.
Blutbilder sind deshalb zur Feststellung eines Magnesium/Zinkmangels wenig geeignet. Genauso wie Calcium und Phosphor!
Franki
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BeitragVerfasst am: 21.6.2007, 09:17    Titel:    

Ja die gängigen Antworten kennst Du doch aber auch:

Mein Hund steht supi da, ich barfe jetzt seit 2 Jahren und alles ist supi. Fell glänzt, Blutwerte ok, was will man mehr"?
Oder
"da hat die Fefu-Industrie aber wieder volle Arbeit geleistet"
Oder
"mein Hund ist seither agiler, er juckt sich nicht mehr usw"....


hört sich doch alles vielversprechend an nicht? Mit den Augen rollen . Dabei wird nur leider übersehen, was da an Unmengen von Problemen jeden Tag AUF GRUND dieser Fütterungspläne so auftaucht. Viele Hunde vertragen eben genau diese Futterpläne, die auf Fleisch, Schlachtabfällen, Knochen und etwas Gemüse/Obst beruhen, eben nicht. Ich lese da viel von Kotzeritis, immer wieder Durchfälle, schlechtes Fell, Gewichtsprobleme aller Art, v.a. Dingen Hunde, die nichts auf die Rippen bekommen (solche BARF-Hunde habe ich selber schon mehrere Gesehen, da glänzt zwar das Fell, aber Substanz ist keine mehr da, so dürr waren die).... . Kann man alles überall nachlesen, wenn man nur bereit dazu ist. Mit den Augen rollen . Dazu bekommen einige Hund ild Zeit eben veränderte Blutwerte, wie Hämatoktit, Harnstoff u.ä., aber was solls, dann sollte man die Blutwerte eben entsprechend anpassen. Mit den Augen rollen . Ich gehe jetzt auch zu meinen Doc und sage ihm, er soll gefälligst den Wert für Gesamtcholesterin hochsetzen, damit meine Werte wieder passend sind. Konfus

Natürlich vertragen auch viele Hunde diese, wie fast jede Fütterung gut. Hunde sind da sehr flexibel, wie sonst könnte es sein, dass sehr viele Hunde mit Pedigree und Co (4% Fleischanteilil, Rest Getreide) alt werden können? Ich kenne einige davon eigentlich füttern hier in der Gegend fast alle Pedigree, Frolic und co, ganz schlimm!! Ist deshalb die Fütterung mit Pedigree oder respektive Fleischanteilen im Bereich von 5 oder 10% richtig? Sicher nein.

Nun denn, es gibt noch viel zu sagen

Grüße
Frank Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 21.6.2007, 09:32    Titel:    

Ich lese da viel von Kotzeritis, immer wieder Durchfälle, schlechtes Fell, Gewichtsprobleme aller Art, v.a. Dingen Hunde, die nichts auf die Rippen bekommen (solche BARF-Hunde habe ich selber schon mehrere Gesehen, da glänzt zwar das Fell, aber Substanz ist keine mehr da, so dürr waren die).... . Kann man alles überall nachlesen, wenn man nur bereit dazu ist. Mit den Augen rollen .

Franki, das sind Symptome einer natürlichen Entgiftung.
Dieser Prozess kann bis zu 2 Jahren anhalten, wenn nicht´s Unvorgesehenes eintritt ! Smilie
Franki
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BeitragVerfasst am: 21.6.2007, 10:18    Titel:    

Stimmt ich vergaß die Entgiftung bei meinem Posting Konfus . Sowas auch.

Grüße
Frank Lachen
Marie
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BeitragVerfasst am: 22.8.2007, 12:45    Titel:    

http://www.dogforum.de/ftopic31509.html

http://www.pictransfer.de/?img=Blutwerte1d13e7427jpg.jpg

O-TON

Also bei den Werten würde ich mir auch keinen großen Kopf machen. Leicht erhöhte Nierenwerte (Harnstoff und Krea) sind eigentlich bei vielen barf-Hunden normal. Traurig
Franki
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BeitragVerfasst am: 22.8.2007, 13:06    Titel:    

Ja das ist ärgerlich vor allem der Rat mit RFK, das macht es keinen Deut besser.
Im Prinzip finde ich es gut dass Leute sich trauen roh zu ernähren und die Ansätze sind auch oft gar nicht so schlecht. Aber es wird einfach übertrieben und die einschlägigen Pläne sind leider nicht ausgereift das muss man mal so sagen. Ich hoffe, dass sich das in Zukunft ändern wird, damit es nicht solche Entwicklungen, wie sie hier mal wieder manifest werden, ausbleiben. Die Leute meinen es ja gut aber tun ihren Hund mit manchen dieser vorgefertigten Pläne nichts Gutes. Die sind nach dem Motto "Einfacheritis" . Einfach ist aber nicht immer gleichbedeutend mit gut.

Sie müssten Pläne für die unterschiedlichen Größen entwickeln, rassespezifische Besonderheiten und auch das Getreide/Kohlenhydratdogma fallen lassen dann käme es nicht zu teils enormen Protein-und Mineralstofffehlversorgungen.

Grüße
Frank Überrascht
Marie
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BeitragVerfasst am: 22.8.2007, 13:23    Titel:    

Es wäre auf jeden Fall für den Hund erstrebenswert, sich ernährungsmässig nicht auf die Futtermittelindustrie zu verlassen.

Aber dazu gehört etwas mehr als schnell mal 2 % vom Körpergewicht mit einem extra zur Verfügung gestellten Rechner auszurechnen.

Was in den letzten Jahren so alles in Sachen BARF abgeht, finde ich einfach nur erschreckend.
Marie
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BeitragVerfasst am: 26.8.2007, 08:41    Titel:    

http://www.dogforum.de/ftopic31067.html

Zitat: Die Tiho Hannover lehnte das barfen total ab und war nicht bereit die Ration zu überprüfen.
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