Rohes Fleisch füttern?


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Franki
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BeitragVerfasst am: 30.10.2006, 16:32    Titel:    

Jetzt muss ich aber schon auch nochmal nachfragen. Warum benötigt ein Hund denn sein Fleisch in abgekochter Form bitte? Und wo sollen roh ernährte Hunde bitteschön mehr Probleme haben? das würde ich dann gerne mal mit denen besprechen, die seit 40 oder 50 Jahren ihre Rudel roh ernähren.
Also ich kann jetzt nur für Ollie sprechen, da er kein abgekochtes Fleisch kennt (bis auf wenige Ausnahmen): Ollie hatte in seinen 11 Lebensmonaten noch NICHT EINMAL BREIIGEN Stuhlgang geschweige denn Durchfall. Nicht ein einziges mal. Und das trotz oder wg dem rohen Fleisch? Ollie hat noch an jedem Tag seines Lebens Salmonellen zum Futtern bekommen, so wie sein Vater (altgedienster und erfolgreicher Deckrüde) und seine Mutter, da brauchen wir uns gar nichts vorzumachen so ist das.

Natürlich sind Keime im Fleisch enthalten, insb. Bakterien. Aber der hündische Verdauungstrakt hat die entsprechenden Mechanismen, diese Keime unschädlich zu machen. Nematoden werden durch Frostung abgetötet.

Ich glaube dass diese Bewahrung vor allem und jedem Keim bei unseren Hunden dazu führt, dass sie allergisch und anfällig werden. Das Immunsystem hat nichts mehr zu schaffen. Alles ist hygienisch, entkeimt, nahezu steril. Genau das scheint mir ein gravierendes Problem zu sein.


Grüße
Frank

Smilie
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germon
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Debbi vom Bohrertal/D

BeitragVerfasst am: 30.10.2006, 16:38    Titel:    

Danke Anja, da bin ich ja beruhigt.

Das Pferd geb ich ihr wohl weiterhin so, wenn ichs nicht frisch kriege.
Für anderes Fleisch muss ich mir wieder eine andere Quelle suchen. Wir haben ja da im Ort eine Metztgerei, die verkaufen schon auch "Extra" Fleisch für Hund und Katz.......aber ich trau denen so schlecht was denn nun wirklich drin ist?
Oder kann ich bei Pferd und zweimal Fisch bleiben? Vielleicht noch einmal ganz gewöhnlicher Rinderhack, gar nicht unbedingt anderes Fleisch?

Zum Frühstück kriegt sie ja Auenland od. Nutro (Dosen)

Nochmal zum dünsten, kann ich zum dünsten Brühe in Wasser machen?

LG Moni
Marie
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BeitragVerfasst am: 30.10.2006, 17:34    Titel:    

Warum benötigt ein Hund denn sein Fleisch in abgekochter Form bitte?

Gegenfrage: Welche Vorteile bringt rohes Fleisch?



Natürlich sind Keime im Fleisch enthalten, insb. Bakterien. Aber der hündische Verdauungstrakt hat die entsprechenden Mechanismen, diese Keime unschädlich zu machen.

Franki, ich habe schon von gebarften Hunden gelesen, die ziemlich schwer durch Salmonellen und Clostridien erkrankt sind.
Hier hat die Magensäure offensichtlich versagt.
Wie hygienisch können Fleischshops im Internet überhaupt sein, wenn bei uns ein Fleischskandal nach dem anderen aufgedeckt wird.
Die Beute des Wolfes ist auch noch warm und kommt nicht aufgetaut aus dem Kühlschrank.
germon
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Hunde der User:
Debbi vom Bohrertal/D

BeitragVerfasst am: 30.10.2006, 17:45    Titel:    

Zitat Marie:

Wie hygienisch können Fleischshops im Internet überhaupt sein, wenn bei uns ein Fleischskandal nach dem anderen aufgedeckt wird.


Jawohl, genau das sagte ich mir auch, bleibt doch irgendwie immer ein komisches Gefühl übrig!

Aber ich fahr noch extra in die CH und lese dann das von Christa! Meine 2kg Lamm sind bereits im Müll!!!!

Da bleibe ich doch lieber bei meinem gefrorenen Pferd, da weiss ich wenigstens woher das ist.

LG Moni
Franki
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BeitragVerfasst am: 30.10.2006, 18:26    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:
Warum benötigt ein Hund denn sein Fleisch in abgekochter Form bitte?

Gegenfrage: Welche Vorteile bringt rohes Fleisch?
Das sehe ich schon wenn ich zb Hühnerherzen verfüttere. Die haben so einen schönen Fettkranz außenrum. Koche ich die Herzen ab, dann ist das Fett weg. Das heißt ich muss dem Futter wieder das notwendige Fett über die Hintertüre zugeben. Ich finde das grotesk. Da wird das Fleisch sichtbar um einen wichtigen Bestandteil beraubt und ich muss es anschließend wieder substituieren. Möchte nicht wissen, woe es mit den nicht sichtbaren Bestandteilen ausschaut



Natürlich sind Keime im Fleisch enthalten, insb. Bakterien. Aber der hündische Verdauungstrakt hat die entsprechenden Mechanismen, diese Keime unschädlich zu machen.

Franki, ich habe schon von gebarften Hunden gelesen, die ziemlich schwer durch Salmonellen und Clostridien erkrankt sind.
Man findet aber mit Sicherheit zu jeder Krankheit Präzedenzfälle. Ich kann dazu nur sagen, dass über Dekaden bewährte Fütterung teilweise astronomisch teurer Hunde nicht durchgeführt würde, wenn das Risiko bedeutend wäre. Ich finde, das ist reine Panikmache. Man findet auch bei jeder Impfung Fälle von anaphylaktischen Schocks oder Impfschäden in Form von Autoimmunreaktionen etc.. Deshalb sind Impfungen trotzdem ratsam und diese Gruselstorys für mich nicht gerechtfertigt.

Hier hat die Magensäure offensichtlich versagt.
Wie hygienisch können Fleischshops im Internet überhaupt sein, wenn bei uns ein Fleischskandal nach dem anderen aufgedeckt wird.
Die Beute des Wolfes ist auch noch warm und kommt nicht aufgetaut aus dem Kühlschrank.
Soweit ich es gelesen und gesehen habe legen alle Wildcaniden auch Vorräte an bzw. wird große Beute über mehrere Tage hinweg verzehrt. Frisch ist da dann mit Sicherheit nichts mehr.


Die ganzen euphorischen Berichte der Barfer sind für mich dabei nicht ausschlaggebend. Hausmannskost wurde und wird von namhaften Vertretern dieser Fütterungsart schon immer roh gefüttert (das Fleisch). Unterhalte ich micht mit Leuten die seit 30,40 oder 50 Jahren Generationen an Hunden so versorgt haben, dann haben die allesamt die angesprochenen Probleme nicht sondern vielmehr enorme Vorteile. Sogar so viele Vorteile gegenüber den Anderen, dass eine Menge anderer, die bisher Happy Dog und Bozita aufgetischt haben nunmehr nachziehen.

Und es glaubt ja hier wohl keiner, dass das Fleisch früher nicht keimbelastet war. Heute hat man die Methoden und die Kontrollen, diese Skandale aufzudecken. Derart schlechtes Fleisch gehört eigentlich sowieso nicht verfüttert, egal ob gekocht oder roh.

Grüße
Frank Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 30.10.2006, 18:32    Titel:    

[quote="Franki"][quote="Marie"][i]Warum benötigt ein Hund denn sein Das sehe ich schon wenn ich zb Hühnerherzen verfüttere. Die haben so einen schönen Fettkranz außenrum. Koche ich die Herzen ab, dann ist das Fett weg.

Ich "dämpfe" Fleisch im Einsatz, da ist das Fett nicht weg und die ausgetretene Flüssigkeit mit den wasserlöslichen Vitaminen kommt auch mit ins Futter.

Warum schreibt M/Z dann, dass Kupfer aus rohem Rind nur in geringem Umfang verwertet werden kann?
Offenbar gibt es bei rohem Fleisch ähnlich wie bei Gemüse Einschränkungen in der Verwertbarkeit.
Clair
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BeitragVerfasst am: 30.10.2006, 22:19    Titel:    

Hallo,

ich bin kein Barfer, füttere das Fleisch aber auch zu 80% roh.
Und das seit fast 10 Jahren. Da war das roh füttern noch gar
nicht "in". Eine mir bekannte Züchterin hat mich drauf gebracht.

Was meint ihr denn z. B. zur Veränderung der Eiweißketten
beim abkochen?

Ist es vielleicht ein menschliches Problem, Fleisch nicht
roh füttern zu wollen ? Weil es für UNS einfach leckerer aussieht
und riecht wenn es gekocht gut riecht ?
Ich denke mit Sicherheit, das das für viele ein wichtiges Kriterium
ist, erst gar nicht über eine Rohfütterung nachzudenken.

Grüße von
Clair
Marie
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006, 06:53    Titel:    


Was meint ihr denn z. B. zur Veränderung der Eiweißketten
beim abkochen?


Hallo Clair,

wenn eine Veränderung der Eiweißketten ( ich spreche nicht von Totkochen) so negative Auswirkungen hätte, müsste ich mein Frühstückei roh essen.

Ist es vielleicht ein menschliches Problem, Fleisch nicht
roh füttern zu wollen ?


Bei uns nicht, Janosch verträgt es einfach nicht.


Weil es für UNS einfach leckerer aussieht
und riecht wenn es gekocht gut riecht ?


Nicht nur für uns, viele Barfer müssen ihre Hunde erst an rohes Fleisch gewöhnen, in dem sie es anbraten oder mit heißem Wasser kurz übergießen. Rohe Leber mag kaum ein Hund.

Das Fleisch, dass wir käuflich erwerben, geht durch so viele " Hände ".
Der Wolf frisst seine Beute gleich ...körperwarm. Der Rest wird zwar eingebuddelt, falls es wirklich Reste geben sollte von einer Maus oder einem Hasen. Und was macht uns eigentlich so sicher, dass der Wolf vergammeltes Fleisch ohne negative Auswirkungen überhaupt verträgt.

Die Abwehr unserer Hunde ist durch unsere miese Umwelt ( Pestizide in Obst und Gemüse, Zigarettenrauch einatmen seiner Besitzer, Autoabgase usw. Insektenabwehr durch Chemie usw.) schon so überfordert, da ist es sicher nicht so gut, ihn noch mit weiteren Toxinen zu belasten, als er ohnehin schon verarbeiten muss.

http://www.wdr.de/themen/gesundheit..../salmonellen/050215.jhtml
Clair
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BeitragVerfasst am: 3.11.2006, 23:18    Titel:    

Hallo Marie,

das mit den Eiweißketten (Aminosäuren) war nur eine Frage.
Ich bin kein Chemiker und kenne mich da selber nicht genügend
aus. Ich lese nur immer in den verschiedensten Quellen, DAS sie
sich eben verändern und nicht mehr so zuträglich sind bzw.
in abgekochter Form nicht mehr so nützlich sind.

Wie macht es sich denn bemerkbar, das dein Janosch kein rohes
Fleich verträgt?

Wenn ein Hund jahrelang nur gekochte Nahrung bekommen hat,
kann es durchaus Probleme geben. Die Magensäure ist auf Rohes
einfach nicht eingestellt. Und dieselbe bildet sich ja entsprechend
des Nahrungsangebotes.

Ich bin schon der Meinung, dass der Verdauungstrakt des Hundes
eigentlich zur Verdauung von rohem Fleisch angelegt ist, halte
mich aber auch nicht immer daran. Wie gesagt, ich finde es halt
selber leckerer so eine richtig duftende gekochte Mahlzeit zu servieren.

Grüße von
Clair
Jannis-Laus
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BeitragVerfasst am: 23.4.2007, 17:11    Titel:    

Ich finde es jedenfalls gut, dass man sich hier auch mal kritisch mit dem Barfen auseinandersetzen kann, ohne direkt in die Nähe der Tierquälerei gestellt zu werden. Tatsache ist doch, dass unsere heutigen Hunde nunmal keine Wölfe sind. Im übrigen: Wer weiß denn, was ein Wolf fressen würde, wenn er die freie Auswahl hätte? Gerade bei älteren Hunden halte ich diese Art der Ernährung für geradezu verhängnisvoll. Ohne Kohlehydrathe hat der Hund niemals die körpereigenen Glycogenspeicher gefüllt, die ihm als Energie dienen, also verbraucht er Muskelmasse, davon ist einer der Herzmuskel.

Ich teile die hier geäußerten Bedenken.

Unser Westi ist ohne Barfen 17 Jahre alt geworden, der Terrier davor auch noch immerhin gesunde 15 Jahre.
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