Neu: Wenn die Leber streikt!



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 20.7.2007, 18:24    Titel: Neu: Wenn die Leber streikt!    

Wenn die Leber streikt!

Die Leber ist das „chemische Labor“ eines Körpers und an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Bevor die Nahrungbausteine durch den Dünndarm ins Blut geleitet werden, müssen sie zuerst durch die Leber.

Dort werden sie sortiert, zerlegt, zusammengebaut und notfalls unschädlich gemacht.

Sie hat einen regulierenden Einfluß auf den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel, baut Eiweißstoffe auf und ab, entgiftet den Körper von Endprodukten. Arzneimittel, Wurmkuren (zur Prophylaxe ) Mittel gegen Parasitenabwehr , all diese Dinge werden über die Leber verstoffwechselt.

Sie ist für die Herstellung von Gallenflüssigkeit zuständig und an verschiedenen anderen Funktionen beteiligt, die größtenteils so kompliziert sind, dass die Leistungen dieses wichtigsten Organs noch längst nicht restlos durchschaubar sind .

Das bedeutet:

Die Leber ist pausenlos beschäftigt.

Sie speichert Vitamine und Mineralstoffe. Sie vollbringt mit der Entgiftung und Verstoffwechselung eine sehr aufwendige und komplizierte Aufgabe.

Kurzum: die Leber ist immer im Dauereinsatz und hat im Laufe eines Lebens viel zu tun.

Die Leber an sich ist ein recht regenerationsfähiges Organ. Bei Lebererkrankungen verhält es sich ähnlich wie bei einer Grippeerkrankung.
Nur der Körper allein, vermag sie zu kurieren.
Aus diesem Grund werden Lebererkrankungen häufig zu spät erkannt.
Wenn die ersten schweren Anzeichen auftreten, kann die Leber bereits nur noch mit 20 % ihres Gewebes arbeiten. Für betroffene Hunde sind die Aussichten auf Heilung alles andere als gut.


Symptome zur Früherkennung:


Man kann ohne weiteres behaupten.
Die Leber leidet stumm, ganz besonders im Anfangsstadium.

Warnsignale sind Veränderungen in der Gemütsverfassung. Lustlosigkeit, Reizbarkeit, Müdigkeit.

Der Appetit ist oft eingeschränkt. Die Flüssigkeitsaufnahme ist vermehrt.

Magen-Darmprobleme: Erbrechen, Durchfall, Blähungen und z.T. Verstopfung.

Oft macht sich eine Schädigung der Leber über Maulgeruch bemerkbar.

Im späteren Stadien entstehen oft epilepsieähnliche Anfälle, die auf eine Überbelastung des Stoffwechsels durch toxische Stoffe (z.B. Ammoniak durch zuviel Protein ) zurückzuführen sind. Ab einer bestimmten „Gift-Konzentration“ im Blut wird die Funktion des Gehirns beeinflusst. Gehirnschäden können die Folge sein.

Ursachen:

Für eine Leberschädigung finden sich viele Faktoren. Angeborene und erworbene Erkrankungen.

1.angeborene Missbildung der Blutgefäße

2.Unterversorgung mit Proteinen und Fetten.

Eine unzureichende Versorgung wirkt sich auf verschiedene Funktionsbereiche des Körpers aus.

Die Vorstellung man könne eine Leber durch eine besondere fett-und proteinarme Ernährung schonen, ist völlig falsch.


Wenn die Nahrung wenig Fett enthält, wird die Leber gezwungen Fette aus Kohlenhydraten zu synthetisieren. Ein komplizierter chemischer Prozess, der letztendlich die Leber besonders stark belastet.

Andererseits ist zu beachten, dass eine überhöhte Protein-und Fettzufuhr ebenso negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus hat.

Beide Extreme schaden der im Stoffwechsel besonders aktiven Leber.

3.Infektionen durch Parasiten. ( u.a. Babesien, Leishmanien ,Bandwurmfinnen)

4. Leberschädigende Chemikalien mit denen der Hund täglich in Berührung kommt.

5.Hämochromatose (gesteigerte Ablagerung von Eisen)oder Kupferablagerungen

6. Häufige Magen-und Darmstörungen stellen ein erhöhtes Risiko für Lebererkrankungen dar. Durch eine bedarfsgerechte Ernährung wird dieses Risiko vermindert.

7.Ein weiterer Faktor wäre ein mit Schimmelpilzen verunreinigtes Trockenfutter. Mykotoxine sind in der Lage Leberzellen anzugreifen und dauerhaft zu zerstören. Sie können sogar bösartige Tumore induzieren. Selbst eine toxische Leberverfettung kann durch die vermehrte Aufnahme eines verdorbenem Fertigfutters hervorgerufen werden.

Im Heimtierfutter für Hund und Katze sind keine Grenzwerte für Schimmelpilzgifte
per Gesetzgeber festgelegt. Hierzu existieren lediglich nur „Empfehlungen „ vom Bundesinstitut für Risikobewertung.

Behandlung

Umstellung auf ein Futter, das die Leber entlastet. Der Energiebedarf wird hauptsächlich über leichtverdauliche Kohlenhydrate und Fette gedeckt.

Protein

Die Reduzierung des Proteinanteils ist abhängig vom Krankheitsstadium der Leber.

Leberkranke Hunde sollten regelmässig tierärztlich untersucht werden und die höchstmögliche verträgliche Proteinmenge erhalten.

Lediglich bei Tieren mit einer hochgradigen Leberfunktionsstörung ist eine Reduzierung der Proteinmenge notwendig.

In jedem Fall sollten an leberkranke Hunde nur hochverdauliche Eiweiße verfüttert werden. Protein trägt u.a. zur Erhaltung der Körpermasse bei und kann aus tierischen und pflanzlichen Quellen stammen.

Protein ist kein sehr leistungsfähiger Energielieferant, weil bei der Verbrennung von Proteinkalorien viel Wasser verbraucht wird.

Protein als Energiequelle kann den Körper austrocknen.

Beim bakteriellen Eiweißabbau im Darm entstehen Gifte
(z.B. Ammoniak, Phenole, Indole, Merkaptane und Amine),
die ins Blut aufgenommen werden. Nur eine gesunde
Leber entgiftet diese Stoffe problemlos.


Bei der Eiweißauswahl ist zu beachten, dass die Proteine ( Eiweiß) wenig Rückstände enthalten. Für leberkranke Hunde sind daher nur leichtverdauliche, biologisch einwandfreie Proteine geeignet, damit im Darm wenig Ammoniak und Toxine anfallen.

Nur eine gesunde Leber entgiftet diese Stoffe.

Bei einer Leberschädigung kann das vom Darm kommende Blut von der Leber nicht ausreichend entgiftet werden.

Proteinarme oder kupferarme Reduktionsdiäten sind nur bei Vorliegen einer Hepatoenzephalopathie bzw. einer Kupferspeicherkrankheit angezeigt.

Trotz der Restriktion ist eine Eiweißmangelernährung auf jeden Fall zu vermeiden.

Hier gilt die Empfehlung: Eiweiß aus Milchprodukten ( Quark, Hüttenkäse, Joghurt etc.) ist Eiweiß aus Fleisch vorzuziehen.



Der Energiebedarf

Fett

Eine Leberdiät sollte eine hohe Energiedichte ( Fett und Kohlenhydrate) aufweisen und ausreichend Kalorien liefern, damit es zu keiner Abnahme von Körpergewicht kommt.

Fett als Energieträger ist normalerweise dafür am besten geeignet. Fett in der Mahlzeit erhöht die Akzeptanz und steigert die Schmackhaftigkeit der Nahrung .Da Fett eine höhere Energiedichte als Kohlenhydrate besitzt , ist ein angemessener Fettanteil bei Hunden mit geringem Appetit von Vorteil .

Eine Indikation für Diäten mit niedrigem Fettgehalt besteht lediglich bei Patienten mit ausgeprägter Cholestase ( Gallenabflussstörung) und Leberverfettung.

Kohlenhydrate

30-50 % der Gesamtenergiemenge sollten aus komplexen Kohlenhydraten bestehen. Die Energiegewinnung ( Glukose) aus Kohlenhydraten belastet die Leber nur geringfügig.

Fütterung:


Empfehlenswert sind :

magerer Fisch: Scholle, Schellfisch, Rotbarsch, Kabeljau, Seelachs

mageres Geflügel: Hühnerbrust, Putenbrust

mageres Rindfleisch

Ei: 2 x die Woche

Kartoffelbrei, Polenta, Hirsebrei, Reis, Haferflocken,Dinkelflocken, Buchweizen

Fette: kaltgepresste Pflanzenkeimöle, Geflügelfett, ( Gänseschmalz), Schweineschmalz ,Fischöle liefern essenstielle Fettsäuren.

Gemüse : z.B.Möhren und Rote Beete

Obst : pektinreiche Früchte ( Äpfel)

Lebersaft: frisch hergestellter Saft aus 2 Karotten und 1/2 Rote Beete
Betanin ( der Farbstoff der Roten Beete) ist leberschützend ,mindert die Fettleber und bekämpft unliebsame Darmbakterien. Betanin färbt Harn und Stuhl, was völlig unbedenklich ist.
Kräuter

Stärkung von Leber und Galle:


Löwenzahn und Schafgarbe kurweise als Teeaufguss.

Stoffwechselanregende Bitterstoffe unterstützen die Leber-Gallefunktion. Als Tee ¼ Std. vor der Mahlzeit füttern.

Löwenzahn-Pflanzensaft ist ebenfalls ein wertvolles Naturheilmittel.

Wegen seiner anregenden Wirkung auf die Leberfunktion und Harnausscheidung findet Löwenzahn als Kur seine Anwendung, weil es den Körper von Stoffwechselschlacken reinigt.

Papaya-Enzyme für Magen und Darm

Die Papaya-Frucht ist reich an verschiedenen eiweißspaltenden Enzymen (Papain), Vitaminen, Mineralstoffen und Carotinoiden .

Diese Enzyme haben die Kraft, Eiweiße und Fette zu verdauen.
Papaya Kerne enthalten wertvolle eiweiß- und fettspaltende Enzyme, sowie Vital- und Ballaststoffe, darunter in hoher Konzentration Senföle, fettspaltende Enzyme und Papain als eiweißspaltende Enzymkomplexe.

Sie wirken Fäulnisprozessen im Verdauungstrakt entgegen, unterstützen die Regeneration des Darmmilieus, damit sich Pilze und Darmparasiten nicht ausbreiten können, lösen abgelagerte Fette aus den Speicherzellen und führen sie der Leber zur Verbrennung zu.

Papaya Kerne sind - aufgrund des enthaltenen Carpains - entsäuernd und tragen dazu bei Erkrankungen vorzubeugen, die auf eine Übersäuerung und auf eine Zerstörung der Darmflora zurückzuführen sind.

Auch magenempfindliche Hunde vertragen diese Früchte gut, da sie kaum Fruchtsäuren enthalten ,einen nervösen Magen beruhigen und Schleimhautreizungen heilen können.

Rezept:

Joghurt-Papaya-Nachtisch

100 g Joghurt
50 g Papaya und 3-4 Papayakerne ( besonders in den Kernen ist das Enzym Papain zur Eiweißverdauung enthalten) fein pürieren

Lebertran oder Leber bedarfsgerecht.

Überdosierungen unbedingt vermeiden.

Vitamin D überdosiert führt zu Verkalkungen in den Organen .
Hinweis: Leber von jungen Tieren ist weniger belastet. (Kalbsleber, Hühnerleber)

2 –3 vegetarische Tage in der Woche

Sauermilchprodukte enthalten keine Harnsäure, die über die Leber verstoffwechselt werden müssen.

Vorschläge:

Kräuterquark mit Leinöl und Pellkartoffeln

Haferflockenbrei und Hüttenkäse , Weizenkeimöl, etwas zerdrückte reife Banane

Eine Zugabe von Honig erhöht die Energiedichte im Futter.

Viel trinken. Das hilft, die Leber zu entgiften.


Ballaststoffe senken den „Giftspiegel“

Flohsamenschalen aus der Apotheke oder dem Reformhaus verbessern die Aufquellung des Kotes. Der kann dadurch besser Gifte aufnehmen und ausscheiden.

Alternativ: Hafer-oder Weizenkleie

Lactulose ist ein – künstlich hergestellter – Zweifachzucker,
der sich aus Fruchtzucker (Fruktose) und
Schleimzucker (Galaktose) zusammensetzt. Der Hund
kann diesen Zucker nicht abbauen, da ihm das dazu
benötigte Verdauungsenzym fehlt. Ungespalten gelangt
die Lactulose dann in den Dickdarm, wo sie von den
Bakterien zu Essigsäure und Milchsäure abgebaut wird.
Durch die Ansäuerung des Darminhaltes verändert sich
die Bakterienflora im Darm. Die bakterielle Eiweißspaltung
nimmt ab. Die Ammoniakproduktion und Ammoniakaufnahme,
bzw. die Bildung anderer Gifte im Darm wird
gehemmt. Der Giftspiegel des Patienten sinkt und damit
kommt es zum Rückgang der Vergiftungserscheinungen.
Die Passagezeit des Stuhlbreis wird verkürzt. Dadurch
werden im Darm entstehende oder im Stuhlbrei befindliche
Gifte verringert aufgenommen. Nebenwirkungen
wie Blähungen und Durchfälle verschwinden meist nach
einer kurzen Gewöhnungsphase.
Lactulose dient im Darm befindlichen Bakterien als Nährmedium.
Diese Bakterien verbrauchen Stickstoff, der
damit für die Ammoniakbildung verloren geht. Es kann
also weniger Ammoniak gebildet und damit weniger aufgenommen
werden.

Dosierung: 1 g/kg KM am Tag

Um Organismus und Leber zu entlasten.

Die Futterration auf 3 - 4 kleinere Mahlzeiten pro Tag verteilen!

Kupfer und Eisen

Kupferspeicherkrankheit

Der Mineralstoff KUPFER muss reduziert werden.


Hunde mit chronischen Leberproblemen lagern vermehrt Kupfer ein.
Die primäre Kupferspeicherkrankheit , die vermutlich bei allen Hunderassen vorkommen kann, wird speziell beim Bedlington und West Highland White Terrier beobachtet.

Durch Kupfervergiftung kommt es zum Krankheitsbild der Leberzirrhose.
Eine kupferarme Diät hilft eine störungsfreie Leberfunktion möglichst lange zu erhalten.

Bei betroffenen Hunden sollte frühzeitig mit einer kupferarmen Diät begonnen werden. Kupferanteil der Tagesration <1,2 mg/100 g Futter ( Trockensubstanz)
( Lewis et al.,1987)

Eisen ist ein Oxidationmittel

Zuviel davon kann im Körper ungesunde Veränderungen in den Zellen begünstigen .

In der Humanmedizin häufen sich immer mehr Hinweise darauf, dass eine hohe Eisenaufnahme die Entstehung freier Radikale ( KREBS) in verschiedenen Geweben induzieren kann.

Eisenüberladung (Hämochromatose) entsteht, wenn dem Körper zu viel Eisen zugeführt wird oder wenn im Organismus vermehrt Eisen freigesetzt wird.
Das überschüssige Eisen wird in Organen abgelagert und kann dort zu Gewebsschäden und toxischen Reaktionen führen. Betroffen sind meist Leber, Pankreas, Herz, Hirnanhangsdrüse und die Gelenke.


Nachstehende Vitamine sollten deutlich erhöht werden:


B-Vitamine: Die wasserlöslichen Vitamine sind bekanntlich Coenzyme, also unentbehrlicher Bestandteil vieler Enzyme. Vitamin B ist bei einer proteinarmen Diät von großer Bedeutung, weil der B-Komplex ( Vitamin B 6 im besonderen) die Ausnutzung bestimmter Aminosäuren, insbesondere der Schwefelhaltigen, verbessert.

Eine reichliche Zufuhr unterstützt die Stoffwechselfunktionen der Leber und fördert damit auch die starke Selbstheilungstendenz dieses Organs.

Lecithin und Cholin:

Cholin ist eine fettähnliche Substanz die für die Gesundheit sehr wichtig ist.

Auswirkungen von Cholinmangel ist u.a. eine Fetteinlagerung in der Leber und eine gestörte Nierenfunktion. Chronische Krankheiten und Verdauungsstörungen erhöhen den Bedarf.

Die häufigste Form von Cholin in Lebensmitteln ist Phospatidylcholin. Der größte Teil des aus der Nahrung aufgenommenen Cholins wird in der Leber, den Nieren und im Gehirn gespeichert.

Cholin stimuliert das Enzymsystem der Leber und entgiftet das Blut.
Reich an Cholin sind Leber, Fisch , Hefe, Nüsse, Milchprodukte und Lecithinsupplemente.
Pflanzliche Nahrungsmitteln sind cholinarm.


Cholin macht Fett transportfähig und sorgt dafür, das es sich nicht in der Leber ablagern kann. Da die Fütterung bei schweren Lebererkrankungen eiweißlimitiert ist, ist die eigene Synthese im Darm sehr eingeschränkt.

Lecithin-Nahrungsergänzungen enthalten gewöhnlich ca. 20 % Phospatidylcholin.
Eine vierwöchige Lecithin-Kur kann die leeren Cholinspeicher füllen und die Leber schützen.

Eine Fettleber aufgrund falscher Ernährung kann durch Ernährungsumstellung und Cholingabe in Form von Lecithin innerhalb kurzer Zeit ausheilen.

Vorschlag: Lecithin-Kapseln von Alsitan



Carnitin


Carnitin kann von leberkranken Hunden oft nicht mehr ausreichend synthetisiert werden.

Carnitin hat eine zellschützende Wirkung. Es fördert die Fettverbrennung und verbessert die Durchblutung . Diese Substanz spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung der Leber, da es giftige Abfallprodukte zu den Nieren transportiert, die dann mit dem Urin ausgeschieden werden können.

Der Gesamtcholesteringehalt im Blut wird durch die Einnahme vermindert , in dem es in erster Linie das schädliche LDL-Cholesterin senkt.

L-Carnitin wirkt einer diabetischen Stoffwechselentgleisung entgegen.
L-Carnitin wird vom Körper aus zwei essenstiellen Aminosäuren Lysin und Methionin hergestellt. Für diese Produktion braucht der Körper Helfer, ohne die eine Carnitinsynthese nicht möglich wäre. Vitamin C, Vitamin B3, B6, B12, Folsäure und Eisen.

Ein Mangel schränkt die Synthese ein.

Der tägliche Bedarf des Hundes beträgt ( nach Pelletier 1992) pro kg Körpergewicht 50 mg.

L-Carnitin-Gehalt in Lebensmitteln pro 100 g ( nach Gustavsen Tierärztliche Hochschule Hannover)

Lammkeule 190 mg
Hirsch 150 mg
Strauß 128 mg

Pferdefleisch 117 mg
Rinderhackfleisch 47 mg
Schweinefleisch 24,4 mg

Hähnchenbrust 7,8 mg
Seelachs 13,2 mg

Dosenfutter 5-35 mg /pro kg
Trockenfutter 10-35 mg /pro kg


Welches Carnitin ist das Richtige?

L-Carnitin ist nicht gleich L-Carnitin !

Einwandfreies L-Carnitin ist sehr teuer .

Für L-Carnitin gibt es zwei Herstellungsverfahren. Chemisch hergestelltes L-Carnitin enthält als Verunreinigung noch das unnatürliche D-Carnitin. Die D-Form ist gefährlich, weil sie Herzrhythmusstörungen und Muskelkrämpfe auslösen kann.
Das reinste L-Carnitin gewinnt man mit Hilfe von Mikroorganismen .

Durch dieses Verfahren hergestelltes L-Carnitin trägt das L-CARNIPPUR-Logo.
Es zeigt an, dass kein schädliches D-Carnitin enthalten ist.

Dosierung für einen mittelgroßen Hund : 250 mg pro Tag

Zink: Zink ist für die Gesundheit einer Leber von großer Bedeutung, da Zink an vielen Enzymfunktionen beteiligt ist. Ein Zinkmangel tritt bei Leberkrankheiten sehr häufig auf. .Zinkmangel wirkt sich nachteilig auf die Funktion des zentralen Nervensystems aus . Die Folge ist u.a. eine gestörte Weiterverarbeitung von Ammoniak.
Zink drosselt die Kupferaufnahme durch die Nahrung.

Vitamin K 1 und Vitamin E: Versorgung sicherstellen

Vitamin E wirkt gemeinsam mit Selen als Antioxidans und vermindert die Belastung der
Leber mit schädlichen Spaltprodukten der Fettsäuren. Deshalb wird empfohlen,
Vitamin E in der Ration entsprechend zu erhöhen.

Liegt eine Erkrankung der Leber mit reduzierter, gestörter Fettverdauung vor, muß auch Vitamin K 1 dem Hund zusätzlich zugeführt werden.

Vitamin K ist ein wichtiger Faktor in der Blutgerinnung. Bei einem Mangel verlängert sich die Gerinnungszeit.

Vitamin C: kann über das Trinkwasser zugeführt werden, wenn eine massive Organschädigung vorliegt. Die Eigensynthese der Leber nimmt allgemein im Alter ab.

Eine Vitamin C-Gabe bei älteren Hunden , die von dieser Erkrankung betroffen sind, ist daher empfehlenswert.

Mariendistel der Leberschutz:


Der Wirkstoff Silymarin in der Mariendistel ist leberstärkend, -entgiftend und -schützend, sowie gallefluß- und zirkulationsfördernd.In der Tiermedizin erfolgt die Verwendung bei chronischen Lebererkrankungen .
Mariendistel-Präparate mit dem Wirkstoff Silymarin wirken antioxidativ,
hemmen Entzündungsstoffe und verlangsamen den bindegewebigen Umbau der
Leber .

Dosierung:
20-50 mg/kg KGW p.os


Homöopathische Empfehlung für Hunde von Heel:

Auch bei älteren Tieren, die
unter einer Funktionseinschränkung der
Leber leiden oder bei chronisch kranken
Leberpatienten, kann durch die Gabe
von Nux vomica-Homaccord (oral 3-
mal täglich 5-10 Tropfen bzw. 1-2 ml
Ampulleninhalt) eine deutliche Leistungssteigerung
der Leber erreicht und mit
Hepeel (3 mal täglich 1 Tablette) deutlich
gebessert werden

Wirkt Homöopathie wirklich?

Nux vomica- der Brechnussbaum wächst in Indien, China und Australien. Seine getrockneten Samen sollen bei den verschiedensten Krankheiten des Verdauungstraktes helfen - so auch bei Leberbeschwerden.
Die Wirkung der Brechnuss auf die Leberzellen wurde nachgewiesen.
Auch eine antioxidative Wirkung wurde festgestellt.
Außerdem beeinflussen die Wirkstoffe des kombinierten Arzneimittel das Wachstum von Krebszellen.




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